Top Left Link Buttons
  • Englisch
  • Deutsch

Die Augen der Welt sind auf das Schiller-Institut gerichtet

Die Augen der Welt sind auf das Schiller-Institut gerichtet

Chinas internationaler Nachrichtensender China Global Television Network (CGTN) hat ein sechsminütiges Video mit Auszügen aus der Grundsatzrede von Helga Zepp-LaRouche auf der Konferenz des Schiller-Instituts am 31. Juli zum Thema „Afghanistan nach der gescheiterten Regimewechsel-Ära: Ein Wendepunkt in der Geschichte“ veröffentlicht. Das CGTN-Video trägt den Titel: „Afghanistan: Eine strahlende Zukunft für die kommende Zusammenarbeit der Großmächte“.

Zweifellos verfolgen führende Kreise in den USA, auch in der Biden-Adminstration, aufmerksam die Konferenzen des Schiller-Instituts, bei denen prominente Persönlichkeiten aus Rußland und China auftreten und in ihren Medien und auf ihren Internetseiten LaRouches Ideen präsentieren. Viele schauen zu, einige verstehen und lernen, andere raufen sich die Haare und tun sich mit Großbritannien zusammen, um zu verhindern, was sie als die größte Gefahr für ihr Imperium ansehen: daß sich die Vereinigten Staaten an Rußland und China annähern, um die globale Existenzkrise anzugehen – die Gefahr eines Atomkriegs, die Pandemie, die Hungersnot an vielen Orten, den kulturellen Verfall in der gesamten westlichen Welt und die Finanzblase, die entweder zu platzen oder eine noch zerstörerischere Hyperinflation erzeugt.

Das Ende des 20jährigen Krieges in Afghanistan ist keine Katastrophe, wie es in der westlichen Presse dargestellt wird. Es ist eine Chance für einen großen Umschwung. Frau Zepp-LaRouche sagt in dem Video: „Es sollte selbst den unverbesserlichsten Kriegstreibern auf diesem Planeten klar sein, daß in Afghanistan keine militärische Lösung Erfolg haben kann. In diesem Sinne muß man erkennen, daß alle diese endlosen Kriege, wie in Vietnam, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und so weiter zu einem Paradigma des geopolitischen Denkens gehören, das völlig gescheitert ist. Das bedeutet, daß die Geopolitik des britischen Empire, des „Great Game“, des Krisenbogens von Bernard Lewis und Zbigniew Brzezinski, für immer geächtet werden muß. Und alle Nachbarn Afghanistans sollten sich darauf einigen, daß die geopolitische Manipulation beendet und durch die Anwendung der fünf Prinzipien friedlicher Koexistenz ersetzt werden muß.“

Zepp-LaRouche verwies dabei auf die Tatsache, daß selbst US-Außenminister Tony Blinken, der in allem, was er über China äußert, in der Regel genauso bösartig klingt wie sein Vorgänger Pompeo, „während seiner jüngsten Reise nach Indien erklärte, die US-Regierung sehe eine positive Rolle für China bei der wirtschaftlichen Entwicklung Afghanistans.“ Sie erwähnte auch die Aussage des afghanischen Botschafters in China, „der kürzlich sagte, Afghanistan sei der einzige Ort, an dem die USA und China tatsächlich zusammenarbeiten könnten, da sie ein gemeinsames Interesse an der Bekämpfung des Terrorismus und der Beseitigung der Opiumproduktion hätten.“

Zepp-LaRouche weiter: „In diesem Sinne steht Afghanistan an einem Scheideweg, nicht nur für die eurasische Integration, sondern auch für die Weltgeschichte, wo wir alle das Zeitalter der unreifen Jugend hinter uns lassen und in die Ära des Erwachsenseins eintreten können, wo wir uns auf die gemeinsamen Ziele der Menschheit konzentrieren!“

Es sei daran erinnert, daß Präsident Biden ein Gipfeltreffen mit Präsident Putin abgehalten und stundenlang mit Präsident Xi Jinping telefoniert hat. Es sei auch daran erinnert, daß die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman ausführliche Gespräche mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi und dem für die Beziehungen zwischen den USA und China zuständigen stellvertretenden Minister führte und anschließend ein Gipfeltreffen mit führenden Militärs und Diplomaten aus Rußland und den USA leitete. Diese Führungskreise sind sich sehr wohl darüber bewußt, daß die Ideen von Frau Zepp-LaRouche und die Fülle der Ideen in den umfangreichen Schriften von Lyndon LaRouche, die ins Chinesische und Russische übersetzt wurden, in Moskau und Beijing und zunehmend auch in der ganzen Welt sehr ernst genommen werden.

Welche Richtung werden die USA und die anderen transatlantischen Nationen an diesem Wendepunkt der Menschheitsgeschichte einschlagen? Viele in der Bevölkerung beginnen endlich, ihre Illusionen und das selbstgefällige Vertrauen abzulegen, daß das Leben wie gewohnt weitergehen werde, egal was passiert.

In Afghanistan herrscht Frieden – vorerst. Im Gegensatz zu den Taliban der 1990er Jahre arbeiten die Taliban heute eng mit Rußland, China, Iran, Pakistan und anderen Ländern der Region zusammen. Taliban-Sprecher Suhail Shaheen versprach nicht nur, keine Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen und Frauen weiterhin die Möglichkeit zu geben, in Schulen zu arbeiten und zu lernen, sondern er erklärte auch gegenüber CGTN, daß „das afghanische Volk die Hilfe anderer Länder braucht. Sie sollten sich melden und im Gesundheitssektor, bei der Infrastruktur und im Bildungswesen helfen. Sie können kommen, um unsere Rohstoffe zu erschließen. Dies ist eine Einladung an alle Länder, und wir freuen uns über jedes Land, das uns in dieser entscheidenden Zeit unserer Geschichte hilft.“

Werden die USA und Europa dieses Angebot annehmen und mit Chinas Belt and Road zusammenarbeiten, um das Land aufzubauen, das sie zerstört haben, das Land, wo zu 90 % Armut herrscht, wie Präsident Ghani zugab? Wird dieser Ansatz auch als Modell für den Wiederaufbau des Irak, Libyens, Syriens und des Jemen dienen?

Beteiligen Sie sich am Samstag, dem 21. August, um 18.00 Uhr MEZ an einer Internetkonferenz des Schiller-Instituts, die an die Veranstaltung vom 31. Juli anknüpft und den Titel trägt: „Jetzt dringender als zuvor: In Afghanistan bietet sich die Chance für eine neue Epoche der Menschheit“.

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.