Top Left Link Buttons
  • Englisch
  • Deutsch
  • Französisch
  • Russisch
  • Vereinfachtes Chinesisch
  • Italienisch
  • Spanisch
  • Arabisch
  • Persisch
  • Griechisch

Allgemein

Category Archives

Internationale Konferenz des Schiller-Instituts: OMICRON: Dringende Notwendigkeit für ein Weltgesundheitssystem

Internationale Konferenz des Schiller-Instituts (englisch)

4. Dezember 2021 – 19.00 Uhr (MEZ)

Wird die Omicron-COVID-Variante uns endlich wachrütteln?

Vor acht Monaten, im März 2021, warnten Epidemiologen, Virologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten aus 28 Ländern vor den Gefahren, die ohne eine vollständiges internationales Impfprogramm drohen. Die meisten gingen davon aus, daß uns ein Jahr oder weniger bleibt, bevor sich wirklich gefährliche Mutationen verbreiten. Gregg Gonsalves, außerordentlicher Professor für Epidemiologie an der Universität Yale, drückte es vor acht Monaten so aus: „Da Millionen von Menschen auf der ganzen Welt mit diesem Virus infiziert sind, entstehen jeden Tag neue Mutationen. Manchmal finden sie eine Nische, die sie angepaßter als ihre Vorgänger macht. Diese günstigen Varianten könnten sich effizienter übertragen und möglicherweise den Immunreaktionen auf frühere Stämme entgehen. Wenn wir die Welt nicht impfen, überlassen wir das Feld immer mehr den Mutationen, die Varianten hervorbringen könnten, die sich unseren derzeitigen Impfstoffen entziehen… Das Virus kennt keine Grenzen, und neue Varianten irgendwo auf der Welt bedeuten, daß niemand von uns sicher ist.“

Aber Impfungen allein werden COVID nicht aufhalten. Nur ein modernes Gesundheitssystem in allen Ländern der Welt zusammen mit einem gleichzeitigen raschen Ausbau der Stromerzeugung und -versorgung, der Bereitstellung von sauberem Wasser und neuer Wassersysteme sowie der Infrastruktur für Krankenhäuser und der Gesundheitsversorgung der Menschen können die Aufgabe erfüllen.

Nur wenn wir eine umfassende internationale Antwort auf die Eskalationswarnungen von Epidemiologen, Virologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten entwickeln, wie sie vom Schiller-Institut ab März 2020 befürwortet und von der ehemaligen US Surgeon General Dr. Joycelyn Elders erst vor wenigen Tagen wiederholt wurde, können wir das Sterben, die wirtschaftliche Verzweiflung und die Zerstörung so vieler Menschenleben aufhalten.

Nehmen Sie an dieser Konferenz teil und sprechen Sie andere an, sich daran zu beteiligen.

Die Konferenz wird auf englisch stattfinden.


Artikel von Helga Zepp-LaRouche: Nun kommt der Winter unseres Mißvergnügens – Was von der neuen Regierung zu erwarten ist

von Helga Zepp-LaRouche

Das rauhe Erwachen aus der Scheinwelt der Nicht-Themen, in die die Wähler während des jüngsten Bundestagswahlkampfs ebenso sorgfältig von den Politikern wie von den Medien gewiegt wurden, wird nicht lange auf sich warten lassen. Die Außenpolitik spielte im Wahlkampf und den Talkshows ebensowenig eine Rolle wie die Welthungerkatastrophe, die Jahrhundertniederlage der NATO in Afghanistan, die globalen Implikationen der Pandemie oder die Hyperinflation. Die neue Regierung wird aber mit all diesen aus dem Ruder laufenden Krisen konfrontiert sein, die sich nicht um „Narrative“ oder den Koalitionsvertrag kümmern werden.

Jetzt bekommen wir mitten in einer hochgefährlichen strategischen Konfrontation zwischen der NATO und Rußland sowie zwischen den USA und China um Taiwan eine Außenministerin, wie sie sich Washington und London besser nicht hätten vorstellen können – mal sehen, ob Deutschland das überleben wird. „Für einen harten Kurs gegen Rußland und China“ hatte Baerbock schon im April plädiert, was der kommende Wirtschaftsminister Robert Habeck bei seinem Besuch in der Ukraine im Mai durch seinen Auftritt in NATO-Camouflage-Kleidung und seine Forderung nach Waffenlieferungen an die ukrainischen Streitkräfte unmißverständlich bekräftigte.

Inzwischen ist der offene Konfrontationskurs der US-Administration gegen Rußland durch eine eskalierende Serie von Provokationen in der Ukraine und im Schwarzen Meer seitens der NATO sowie US-Militäroperationen gegen China durch eine unverhohlene Unterstützung der potentiellen Unabhängigkeit Taiwans von China in eine extrem gefährliche Phase eingetreten. Daran ändern auch scheinbar gegenteilige Signale durch Präsident Biden in seinen Gipfelgesprächen mit den Präsidenten Putin und Xi Jinping nichts Wesentliches, weil trotz positiver Willensbekundungen sogleich entgegengesetzte Aktionen des State Department oder des Pentagon folgen, die die Frage aufwerfen, wer eigentlich die Politik bestimmt.

Angesichts der in der Öffentlichkeit erstaunlicherweise unkommentierten Äußerungen von Admiral Richards, dem Chef des US Strategic Command, er habe das Pentagon angewiesen, den Einsatz von Atomwaffen als „wahrscheinlich“ einzustufen, sind die diesbezüglichen Aussagen im Koalitionsvertrag, daß Deutschland an der nuklearen Teilhabe festhält, praktisch eine Verpflichtung, sich im Ernstfall am Einsatz von Atomwaffen zu beteiligen. Was dies für die Existenz Deutschlands bedeuten würde, kann sich jeder ausrechnen.

Bezüglich der Finanzierung der Pläne der neuen Regierung melden selbst neoliberale Ökonomen wie Michael Hüther vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) oder Marcel Fratscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erhebliche Zweifel an. Diese beziehen sich jedoch nur auf den Koalitionskompromiß, der mit der Absage an Steuererhöhungen, mit der Schuldenbremse und mit massiven Neuinvestitionen zu einer Wundertüte mit Überraschungen wird.

Der eigentliche Kontext aber, vor dem das Konzept der Ampel-Koalition gesehen werden muß, ist die deutliche Tendenz der Hyperinflation, die inzwischen nicht nur einen Großteil der Rohstoffe und Energie betrifft, sondern auch Nahrungsmittel, die laut FAO-Nahrungsmittelpreis-Index im Oktober bereits eine Verteuerung von 31% auf Jahresbasis erreicht hatten. Selbst die Fed hat inzwischen ihre absurde Charakterisierung, dabei handele es sich um eine „temporäre Hyperinflation“, aufgegeben.

Im Wirklichkeit ist die Hyperinflation der Ausdruck des systemischen Kollapses des neoliberalen Systems, das jahrzehntelang auf monetäre Gewinne statt physische Produktion und damit auf den spekulativen Profit der „Besserverdienenden“ gesetzt hat. Und nun – welche Ironie des Schicksals – sind die beiden Parteien, deren Mitglieder zu den Meistverdienenden in Deutschland gehören, nämlich die Grünen und die FDP, just in dem Moment, in dem sie es endlich in die Regierungsverantwortung geschafft haben, mit den Langzeitfolgen und damit dem Scheitern dieses Wirtschaftsmodells konfrontiert.

Die Politik, auf die sich die internationale Finanzoligarchie der Londoner City, der Wall Street und Frankfurts geeinigt hat, nämlich die „Billionen zu verschieben“, d.h. wahlweise unter den Bezeichnungen Green New Deal (USA) oder Green Deal (EU) die Dekarbonisierung der Wirtschaft zu betreiben, ist der vergebliche Versuch, einem durch und durch bankrotten Finanzsystem mit enormen Finanzspritzen zu einem weiteren Boom zu verhelfen – dieses Mal durch die enormen Investitionen von ca. 60 Billionen Dollar/Euro in den nächsten Jahren in grüne Technologien.

Beim gleichzeitigen Verzicht auf die Kernenergie wie in Deutschland wird der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und der damit verbundene Ausstieg aus energieflußdichten Produktionsformen zu einer Zerstörung Deutschlands als Industrienation führen. Da gleichzeitig die Spekulation priorisiert wird, anstatt auf Energiesicherheit zu setzen, wird die Preisexplosion im Energiesektor sich sehr schnell auf die gesamte Wirtschaft ausbreiten. Anstatt auf Putins Angebot für langfristige Lieferverträge und vermehrte Lieferungen einzugehen und damit die Gier der Spekulanten auf den Spotmärkten einzudämmen, behält man lieber die Finger im Honigtopf, auch wenn das bedeutet, den Ast abzusägen, auf dem man sitzt. Angesichts der Hyperinflation einen Teil der Altersversorgung durch die sogenannte Aktienrente abdecken zu wollen, kann nur als das fahrlässige Verzocken der Lebenssicherung alter Menschen mit geringem Einkommen gesehen werden.

Die neue Regierung wird sich also der Anstrengung der EU, Billionen zu versenken, nicht entgegen stellen, ihre Außenpolitik wird „synchron“ mit der Biden-Administration sein, sie wird ihre China- und Rußland-Politik stark mit den USA absprechen, und sie will, wie Cathryn Clüver Ashbrook, Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) meint, eine „feministische“ Außenpolitik, womit u.a. gemeint ist, bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr auch das „Schicksal gefährdeter Gruppen in Einsatzländern“ in den Blick zu nehmen. Damit ist offensichtlich die Fortsetzung der humanitären Interventionskriege gemeint, obwohl diese Politik, die die UN-Charta und das Prinzip der Souveränität sträflich mißachtet, soeben in Afghanistan krachend gescheitert ist.

Wenn sich diese Ampel wirklich um das Schicksal gefährdeter Gruppen dort kümmern wollte, nachdem Deutschland und die NATO in Afghanistan nach 20 Jahren Kriegseinsatz ein total zerstörtes Land hinterlassen haben, dann würden sie sich um die 93 Prozent der Bevölkerung kümmern, die dort akut vom Hungertod, vom Erfrieren und von der Abwesenheit jeglicher medizinischer Versorgung bedroht sind. Aber dazu war von der Ampel bisher ebenso wenig zu hören wie über ernsthafte Pläne, das in Deutschland vor dem Kollaps stehende Gesundheitssystem zu retten.

Nun wird also Claudia Roth Kulturstaatsministerin in der neuen Regierung. Im Koalitionsvertrag heißt es dazu: „Wir richten eine zentrale Anlaufstelle ,Green Culture‘ ein, die Kompetenzen, Wissen, Datenerfassung, Beratung und Ressourcen für die ökologische Transformation anbietet. Wir schaffen ein Kompetenzzentrum für digitale Kultur, das Kulturakteurinnen und -akteure berät, vernetzt und qualifiziert.“ „Green Culture“ soll also auch den gesamten Kulturbereich der Öko- Diktatur unterwerfen, also bestimmen, was gefördert und überhaupt als Kunst anerkannt wird.

Da paßt es natürlich, daß sich die Ampel-Koalition bereits auf die Legalisierung von Cannabis geeinigt hat, und dies trotz der abschreckenden Erfahrung mit der Drogenlegalisierung in Holland und der Tatsache, daß die Legalisierung in den USA den Markt für Drogen dramatisch vergrößert hat, so daß der Tod durch Überdosis inzwischen mit über 100.000 Toten pro Jahr eine der zehn häufigsten Todesursachen ist.

Leider ist zu befürchten, daß diese „Green Culture“ genau das Gegenteil von dem ist, was Deutschland in diesen schweren Zeiten am nötigsten brauchen würde, nämlich eine Rückbesinnung auf unsere große klassische Kultur, aus der allein die Kraft für eine kulturelle Renaissance kommen kann. Diese Ampel-Regierung wirft auch Licht auf einen fundamentalen Makel des parlamentarischen Wahlsystems. Denn ganz egal, ob jemand aus liberalen Gründen die FDP, aus ökologischen Gründen die Grünen oder aus sozialen Gründen die SPD gewählt hat, all die angeblich so unterschiedlichen Positionen sind jetzt in einem Einheits-Cocktail gemischt, der nicht jedem schmecken wird.

Was also bleibt den Bürgern, die die Ampel entweder nicht gewählt oder die Implikationen der von ihr vertretenen Politik nicht klar durchdacht haben?

Das wichtigste wird sein, daß sich die Bürger zu wirklichen Staatsbürgern entwickeln, etwas, woran es in Deutschland schon zu Heinrich Heines Zeiten mangelte, d.h. Menschen, die sich auf den wichtigsten Feldern der Politik so fachlich qualifizieren, daß sie selbst das Amt des Bundeskanzlers oder der Minister übernehmen könnten, weil sie das Gemeinwohl voranstellen. (Also anders als jetzt bei den Grünen, wo Cem Özdemir schnell mal Landwirtschaftsminister wird, weil sonst alle anderen Posten schon besetzt waren.)

Es wird in den nächsten Monaten, die eine Spirale von Wirtschaftskollaps, Hyperinflation, Pandemie-Folgen und strategischen Krisen bringen werden, darauf ankommen, eine internationale anti-malthusianische Partnerschaft aufzubauen, die gemeinsam an Lösungen arbeitet, wie die Menschheit aus all dem wieder herauskommt. Der ernsthafte Aufbau eines modernen Gesundheitssystems in jedem einzelnen Land dieser Erde, ohne den die Pandemie nicht überwunden werden kann, muß dazu der erste Schritt sein.

Deshalb: werden Sie jetzt Mitglied im Schiller Institut!

zepp-larouche@eir.de


Video – Die strategische Krise: Ein schreckliches Ende oder ein neues Paradigma – Hauptrede von Helga Zepp-LaRouche

Ein schreckliches Ende oder ein neues Paradigma?

Von Helga Zepp-LaRouche

Die Gründerin und Präsidentin des Schiller-Instituts eröffnete die Internetkonferenz des Schiller-Instituts am 13. November mit dem folgenden Vortrag. Er wurde aus dem Englischen übersetzt, Zwischenüberschriften sind hinzugefügt.

Ich grüße Sie und freue mich sehr, daß ich zu Ihnen sprechen kann, egal an welchem Ende der Welt, wo immer Sie diese Konferenz verfolgen. Denn wir befinden uns in einem äußerst entscheidenden Moment.

Um mit einer optimistischen Möglichkeit, oder besser gesagt einem Gedankenexperiment zu beginnen: Es wäre eigentlich recht einfach, fast jedes der vielen Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, zu lösen, wenn die Mehrheit der Regierungen der europäischen Nationen und vielleicht sogar die US-Regierung sagen würde:Es wäre wirklich einfach. Aber ist es wahrscheinlich, daß dies passieren wird? Leider nicht! Denn bisher haben die Institutionen des Westens, trotz eines politischen Versagens nach dem anderen, keinerlei Fähigkeit gezeigt, ihre Fehler zu erkennen, einzugestehen und die entsprechenden Korrekturen vorzunehmen. Infolgedessen ist es wahrscheinlicher, daß das gesamte transatlantische System kurz vor dem Zerfall steht!

Erinnern Sie sich an diese Sätze: „Unsere Republik gehört heute zu den zehn leistungsfähigsten Industrienationen der Welt, zu den knapp zwei Dutzend Ländern mit dem höchsten Lebensstandard…“? Der Mann, der diese Worte am 6. Oktober 1989 sprach, war Erich Honecker, zwölf Tage später war er aus dem Amt und 34 Tage später öffnete sich die Berliner Mauer.

Damals warnte Papst Johannes Paul II., man solle aus dem Untergang des kommunistischen Systems nicht den Schluß ziehen, daß das westliche liberale System moralisch überlegen sei, und wenn jemand Zweifel habe, solle er sich die schrecklichen Zustände in den Entwicklungsländern ansehen.

In dieser Zeit habe ich viele Reden gehalten, in denen ich warnte, wenn man den Fehler machen würde, der ganzen Welt das neoliberale System überzustülpen – und genau das wurde versucht und implizit in Fukuyamas Euphemismus vom „Ende der Geschichte“ und explizit in der Idee einer „unipolaren Welt“ gesagt –, daß dies zu einem noch dramatischeren Zusammenbruch des gesamten Systems führen würde.

Ich denke, daß wir uns jetzt an diesem Punkt befinden. Ich denke, wir stehen am Rande des systemischen Zusammenbruchs des neoliberalen Systems. Er wird eine andere Form annehmen als das Ende der DDR und dann der Sowjetunion, aber dieses System befindet sich in einem Prozeß der Selbstzerstörung. Die existentielle Bedrohung für die westliche Welt geht nicht von den sogenannten „autokratischen Systemen“ und „Diktaturen“ des Planeten oder von irgendeinem äußeren Feind aus, sondern einzig und allein von der moralischen Dekadenz, die aus dem kulturellen Paradigmenwechsel resultiert, der in den 60er Jahren begann und von Lyndon LaRouche damals hellsichtig erkannt wurde, und dessen Langzeitwirkung wir heute erleben. Wenn es nicht zu einer plötzlichen Umkehr dieses Paradigmenwechsels kommt, wird das, was sie die „regelbasierte Ordnung“ nennen, uns in ein finsteres Zeitalter mit sehr ähnlichen Merkmalen wie das 14. Jahrhundert stürzen oder schlimmer noch, es wird zu totalem Chaos und Weltkrieg führen.

In den letzten zwei Wochen wurde auf der COP26-Konferenz in Glasgow versucht, die Nationen dieser Welt dazu zu nötigen, Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen zu schlucken, die zu einem Bevölkerungsrückgang in Milliardenhöhe führen und die Industrienationen in einen vorindustriellen Zustand zurückversetzen würden, wenn sie umgesetzt werden. Es war glücklicherweise ein umfassender Fehlschlag, da Rußland, China und mehrere Entwicklungsländer offensichtlich die bösartigen Absichten dieser Leute erkannt haben, nur untergeordnete Delegationen entsandten und völlig andere Prioritäten geltend machten, wie das Recht auf Entwicklung für ihre Länder oder Energiesicherheit.

Es fällt auf, daß von Seiten der Organisatoren nicht ein einziges Mal über die katastrophalen Situationen auf der Welt gesprochen wurde, von der bereits bestehenden Hungersnot in vielen Ländern oder dem Zusammenbruch der Gesundheitssysteme oder der Flüchtlingskrise.

(Sie zeigte an dieser Stelle ein kurzes Video von Demonstrationen fanatischer Klimaaktivisten.)

Diese arme, irregeführte Jugend, die von einer Finanzoligarchie in die Irre geführt wird, lebt eindeutig nicht in der realen Welt. Sie machen sich keine Gedanken über die Realität des Massenhungers in den Entwicklungsländern, über den Zusammenbruch der Zivilisation. Nach mehreren Jahren apokalyptischer Szenarien, daß „der Planet überkochen wird“ (Obama), oder daß „uns nur noch zwölf Jahre bleiben“ (Fridays for Future), oder sogar „nur noch 18 Monate“ (Prinz Charles vor 18 Monaten), hat ein massenpsychologischer Effekt schreckliche Auswirkungen hervorgerufen. Laut der britischen medizinischen Zeitschrift The Lancet hat die Öko-Angst vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu einem dramatischen Anstieg von Depressionen, schlechter Stimmung, extremer psychischer Belastung und Selbstmorden geführt. Laut The Lancet ergab eine Umfrage unter 10.000 jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren in zehn Ländern, daß 84% über die globale Erwärmung besorgt sind, 59% sogar sehr besorgt, und 40% wollen keine Kinder haben. Le Figaro berichtete darüber und fügte hinzu: „Jedes weniger geborene Kind würde den Ausstoß von 58 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden (das sind 50 Hin- und Rückflüge von Paris nach New York).“

Reale Katastrophen

Stellen wir diesem von der Finanzoligarchie gesteuerten Pöbel, der im Videoclip gezeigt wird, die Realität des Massenhungers in der Welt gegenüber.

Am 8. November teilte das Welternährungsprogramm in einer Dringlichkeitserklärung mit, daß weltweit 45 Millionen Menschen am Rande des Verhungerns stehen: in Haiti, Äthiopien, Somalia, Kenia, Burundi, Jemen, Syrien und Afghanistan. Diese Zahl steigt exponentiell an, weil die Preise für Treibstoff, Lebensmittel und Düngemittel gestiegen sind. David Beasley war gerade in Kabul, wo er sagte, daß wir in Afghanistan mit der schlimmsten humanitären Krise der Welt konfrontiert sind. 95% der Bevölkerung dort seien in den nächsten sechs Monaten vom Hungertod bedroht, und es werde die Hölle auf Erden sein.

Was ist die Reaktion im Westen? Nach 20 Jahren Krieg, der die USA 2 Billionen Dollar gekostet und das Land völlig zerstört hat, werden jetzt 9 Milliarden Dollar vom US-Finanzministerium einbehalten, 430 Millionen von der Commerzbank, ähnliche Summen von der Bundesbank, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich usw. Sie argumentieren, daß dieses Geld nicht ausgezahlt wird, wenn die Taliban nicht bestimmte Bedingungen erfüllen.

Was glauben Sie, was passieren wird, wenn mehr als 30 Millionen Menschen in Afghanistan verhungern und erfrieren? Wie viele Millionen werden dann versuchen, nach Europa zu gelangen?

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration gab es Ende 2020 bereits 281 Mio. Migranten auf der Welt, plus etwa 55 Mio. vertriebene Migranten innerhalb der Länder. Das macht 336 Millionen Flüchtlinge, bei einer US-Bevölkerung von 329,5 Millionen sind das 6 Millionen Menschen mehr als die gesamte US-Bevölkerung! Das geschieht unter den Bedingungen einer Pandemie, die immer noch völlig außer Kontrolle ist.

An der Grenze zwischen Weißrußland und Polen gibt es jetzt eine große Krise mit mehreren tausend Flüchtlingen, die bei eisigen Temperaturen keine Nahrung, kein Wasser und keine Unterkunft haben. Was tut die polnische Regierung? Sie hat 15.000 polnische Soldaten geschickt; sie hat Stacheldrahtzäune errichtet. Zusammen mit der EU werfen sie Lukaschenko vor, er sei ein Diktator, weil er diese Menschen absichtlich in einen „hybriden Krieg“ geschickt habe. NATO-Generalsekretär Stoltenberg ist bereits involviert und gibt Erklärungen ab. Es wird gefordert, die NATO solle Polen unterstützen.

Der Vorwurf, diese Flüchtlinge würden absichtlich „geschickt“, ist völlig unzutreffend. Es handelt sich um Flüchtlinge, die aus dem Irak, Syrien, dem Kongo, Kamerun und anderen Ländern kommen. Es ist nicht Lukaschenkos Schuld, daß sie dort sind, sondern die der USA und anderer Länder, die 2003 einen Krieg gegen den Irak geführt haben, der auf Lügen basierte, und die sogenannten Caesar-Sanktionen gegen Syrien verhängt haben, um einen Regimewechsel gegen die Assad-Regierung herbeizuführen, was laut Kardinal Zenari über 90% der Bevölkerung in Ernährungsunsicherheit und extreme Armut stürzte.

Dmitrij Poljanskij, Chargé d’affaires der russischen Mission bei den Vereinten Nationen, berichtet, daß viele Flüchtlinge geschlagen und nach Weißrußland zurückgetrieben wurden – eine totale Schande, ein Verstoß gegen alle internationalen Konventionen! Offensichtlich sind das die „westlichen Werte“ der regelbasierten Ordnung geworden!

Mitten in dieser Krise hat Bundespräsident Steinmeier nichts Besseres zu tun, als die Oppositionsführerin Tichanowskaja zu empfangen, die bei der letzten Wahl 10% erhalten hat, aber von der EU als Siegerin anerkannt wird. Außenminister Maas und die EU fordern weitere Sanktionen, und sie treffen sich morgen [14.11. – Red.], um dies wahrscheinlich zu beschließen. Lukaschenko hat gesagt, er werde das nicht akzeptieren und möglicherweise die Energielieferungen durch Weißrußland unterbrechen. In der EU gibt es gerade eine große Debatte darüber, ob sie den Bau eines befestigten äußeren Zauns um die EU finanzieren soll.

Damit sind wir wieder bei der Dystopie aus dem Buch von Jean-Christophe Rufin aus dem Jahr 1991 Das Reich und die neuen Barbaren, in dem es um die Idee geht, einen neuen Limes um Europa zu errichten. Südwestasien und Afrika werden zur terra incognita, zu gescheiterten Staaten erklärt, mit von der EU finanzierten Flüchtlingslagern, die Papst Franziskus bereits mit Konzentrationslagern verglichen hat, und wo Frontex „Pushback-Operationen“ betreibt, bei denen in Kauf genommen wird, daß viele Flüchtlinge ertrinken oder auf andere Weise sterben.

Wenn es eine hyperinflationäre Explosion des Finanzsystems gibt wie in der Weimarer Republik 1923, aber diesmal in allen Ländern, die keine Kapitalkontrollen haben, und die Pläne des Great Reset umgesetzt werden, dann wird es eine Völkerwanderung geben, wie wir sie zunehmend aus Süd- und Mittelamerika in die USA und aus dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika nach Europa erleben. Aber es werden nicht nur einige Migranten sein, sondern „Völkerwanderungen“ wie in der Antike.

Weltkriegsgefahr

Was die größere strategische Situation zwischen den Großmächten angeht: Wenn man versucht, die verwirrend widersprüchlichen Äußerungen der Biden-Administration über das Verhältnis der USA zu China und Rußland zu bewerten – die an einem Tag vielversprechend sind und am nächsten Tag durch provokative Aktionen der USA um Taiwan oder die Ukraine und das Schwarze Meer entkräftet werden –, dann sollte man die Äußerungen des Kommandeurs des Strategischen Kommandos der USA, Admiral Charles Richard, nicht vergessen, der im Februar dieses Jahres in der Zeitschrift Proceedings schrieb:

Das ist eine sehr bemerkenswerte Aussage. Wie wahrscheinlich ist es, daß Rußland oder China einen Konflikt um die heißesten regionalen Krisenpotentiale verlieren, falls es zu konventionellen Militäraktionen kommt? Was einen konventionellen Angriff auf Rußland betrifft, so wäre Admiral Richard gut beraten, Leo Tolstois Krieg und Frieden über die Napoleonischen Kriege zu lesen, ergänzt durch die strategischen Studien von Friedrich Schillers Schwager, Ludwig von Wolzogen, der für die preußischen Reformer und den russischen Zaren den Plan entwarf, wie man Napoleon in die Weiten Rußlands locken könnte, wo er an der logistischen und materiellen Überforderung zugrunde gehen würde. Am Ende dieses Feldzuges war Napoleons gigantisches Heer auf ein paar armselige Haufen zusammengeschrumpft, die es mit Mühe und Not in den Westen zurück schafften.

Bekanntlich hatten die Architekten des Zweiten Weltkriegs nichts aus diesem Präzedenzfall gelernt, und der „Große Vaterländische Krieg“ ist in den Köpfen der russischen Bevölkerung noch sehr lebendig. Die US- und NATO-Streitkräfte haben also mit Sicherheit studiert, wie ein konventioneller Krieg gegen Rußland aussieht, und er ist keineswegs eine Option!

Und vor kurzem, nach einigen sehr irritierenden Signalen aus den USA bezüglich ihrer Unterstützung für eine mögliche Unabhängigkeit Taiwans, die in Präsident Bidens „Versprecher“ gipfelte, die USA würden Taiwan nach einem „Überfall“ vom Festland aus verteidigen, waren die chinesischen Medien voller Artikel, in denen die Zuversicht geäußert wurde, daß die PLA (Volksbefreiungsarmee) jeden konventionellen Krieg mit Leichtigkeit gewinnen würde. Tatsächlich: Wie sollte eine konventionelle Streitkraft der USA gegen eine hochmotivierte Bevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen gewinnen, die fest entschlossen ist, daß sich das „Jahrhundert der Demütigung“, in dem fremde Mächte in ihr Land eindrangen und Gebiete an sich rissen, nie wiederholen wird – noch dazu, wenn die logistische Unterstützung der anderen Seite mehr als 7000 Meilen entfernt ist?

Zu Beginn dieses Jahres verwies Daniel Ellsberg anläßlich des 50. Jahrestages seiner Enthüllung der Pentagon-Papiere auf einen Vorschlag von John Foster Dulles, einen nuklearen Schlagabtausch mit Rußland und China in der Straße von Taiwan einzuleiten, selbst auf Kosten der Vernichtung Taiwans, nur um die strategische „Position“ der USA zu wahren. Er zitierte eine teilweise freigegebene Studie der RAND Corporation mit dem Titel „Die Krise an der Taiwan-Straße, eine dokumentierte Geschichte“ – ein Papier, das unseren heutigen Politikern, die wieder einmal in einen Weltkrieg hineinzuschlittern drohen, dringend als Lektüre zu empfehlen ist.

Ellsberg wies darauf hin, daß heute möglicherweise eine ähnliche Diskussion geführt wird, bezog sich auf das erwähnte Zitat von Admiral Richard und äußerte seine Sorge, daß die Zivilisation das Zeitalter der Atomwaffen nicht überleben wird, wenn diese Diskussionen nicht rechtzeitig veröffentlicht werden.

Zwar gibt es immer wieder winzige Anzeichen für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA, Rußland und China, wie z.B. das Gipfeltreffen zwischen Biden und Putin vor kurzem oder die strategischen Gespräche in Genf oder die Äußerung von NATO-Generalsekretär Stoltenberg, daß China nicht der Feind sei. Aber es dauert in der Regel nur etwa einen Tag, bis dieser Hoffnung eine kalte Dusche verpaßt wird, durch eine provokative Aktion in Bezug auf Taiwan, die Ukraine oder die derzeitige Stationierung von Aufklärungsflugzeugen und US-Kriegsschiffen im Schwarzen Meer. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalmajor Igor Konaschenkow warnte, Rußland betrachte dies als eine „Studie über den voraussichtlichen Kriegsschauplatz für den Fall, daß die Ukraine eine Machtlösung für den Konflikt im Südosten vorbereitet“. Manchmal sind diese Aktionen höchst provokativ und gefährlich für die regionale Sicherheit und strategische Stabilität, manchmal sind sie eher lächerlich, wie wenn unsere unerschrockene Verteidigungsministerin AKK [Annegret Kramp-Karrenbauer] eine Fregatte in den Indopazifik schickt, um „Flagge“ zu zeigen. Vielleicht hofft sie, daß der Westen gewinnt, indem er die Chinesen dazu bringt, sich totzulachen!

Aber die ernste Frage ist: Kann ein Krieg zwischen den Großmächten vermieden werden? Der wahre Grund für all diese Spannungen ist der Aufstieg Chinas – ein Aufstieg, der nicht aufzuhalten ist, weil China in den letzten 40 Jahren wirtschaftlich im wesentlichen alles richtig gemacht hat. Es hat 850 Millionen Bürger aus der Armut befreit und dann durch die BRI den Entwicklungsländern das chinesische Modell angeboten hat, um die Unterentwicklung zu überwinden, die von den Kolonialmächten hinterlassen wurde und durch den IWF, die Weltbank und das neoliberale Finanzsystem fortgesetzt wird.

Da Armut und Hunger unbestritten zu den schlimmsten Menschenrechtsverletzungen gehören, hat China mehr für den Schutz der Menschenrechte getan als jedes andere Land der Welt. Aber genau das ist das „Verbrechen“, über das sich die westliche Finanzoligarchie so aufregt. Wenn man Klaus Schwabs neuestes Buch Stakeholder-Kapitalismus liest, da spricht er es klar aus: Es sei der Kampf gegen die Armut und der Wunsch, ein anständiges Leben zu führen, der den Planeten zerstört! Und deshalb müsse die Armutsbekämpfung gestoppt werden, wenn man den Planeten retten will!

Und weil China der Hauptverursacher dafür ist, ist China der Feind, der eingedämmt werden muß, und dafür braucht man einen „Regimewechsel“, wie es im Januar in dem „Längeren Telegramm“ des Atlantic Council angedroht wurde. Also wird es als „Diktatur“, als „autokratisches Regime“ usw. usw. bezeichnet.

Tatsache ist jedoch, daß China mit einer Bevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen bisher 4600 COVID-Tote zu beklagen hatte, verglichen mit 760.000 Toten in den USA mit einer Bevölkerung von 329,5 Millionen Menschen, und Deutschland mit 97.300 Toten und 83,24 Millionen Menschen.

Nach diesem Maßstab sind die Kurt Schwabs dieser Welt die schlimmsten Menschenrechtsverletzer von allen – und das ist noch das Netteste, was man über sie sagen kann!

Anstatt uns also in einen Konflikt mit Rußland und China hineinziehen zu lassen, der nur zur Zerstörung aller führen kann, sollten wir auf die eingangs erwähnte Liste von Fehlern zurückkommen und sie korrigieren.

Operation Ibn Sina

Angesichts des Ausmaßes der Krise muß dies mit einem Notfallprogramm zur Rettung Afghanistans und Haitis beginnen, mit einem zweifachen Ansatz: ein sofortiges, dramatisches humanitäres Notfallprogramm für Lebensmittel, Medikamente, Treibstoff, Energie, Unterkünfte. Dazu müssen alle Gelder, die dem afghanischen Volk gehören, freigegeben werden, und die Geberländer müssen sowohl für Afghanistan als auch für Haiti die Hilfe wiederaufnehmen. Und es muß volle internationale Unterstützung für die Integration Afghanistans in die BRI und ein echtes Wiederaufbauprogramm für Haiti geben.

Alle Nachbarländer Afghanistans, die zentralasiatischen Republiken, Pakistan, Iran, Indien, Rußland und China haben ein grundlegendes Interesse daran, Afghanistan zu retten und zu stabilisieren. Die USA und die NATO, die den Krieg 20 Jahre lang geführt und das Land in einem katastrophalen Zustand hinterlassen haben, haben die moralische Verpflichtung, sowohl zur Soforthilfe als auch zum wirtschaftlichen Aufbau des Landes beizutragen.

Es sollte klar sein, wie Lyndon LaRouche schon 1973 mit seiner biologischen Taskforce betonte, daß diese Pandemie und andere, sich bereits abzeichnende nur dann in den Griff zu bekommen sind, wenn die schreckliche Unterentwicklung großer Teile des Planeten endgültig überwunden wird. Das muß nun erreicht werden, indem wir mit dem Aufbau eines modernen Gesundheitssystems in jedem einzelnen Land beginnen, mit oberster Priorität in Afghanistan und Haiti, aber auch im Jemen, in Syrien und in all den anderen Ländern, die es bitter nötig haben.

Für Afghanistan sollten wir das „Operation Ibn Sina“ nennen, denn diese herausragende Persönlichkeit Ibn Sina oder Avicenna, wie er im Westen genannt wird, steht für die stolzeste Tradition dieses Landes. Es gibt verschiedene, widersprüchliche historische Quellen, ob nur der Vater Abdulla in Balch geboren wurde oder auch Ibn Sina selbst – Balch liegt in Afghanistan, aber es werden auch andere Orte in Usbekistan oder Persien (Iran) genannt. Aber das spielt keine Rolle, er ist ein Sohn Baktriens, das zur Zeit der antiken griechischen Zivilisation das „Land der tausend Städte“ genannt wurde.

Ibn Sina, der 980 n.Chr. geboren wurde und 1037 starb, gilt allgemein als Vater der modernen Medizin. Er war auch ein Philosoph, Geologe und Astronom. Er untersuchte Erdbeben und Wolkengebilde. Er entwickelte Methoden der Chemie, wie zum Beispiel die Herstellung von Schwefel. Er war auch ein begabter Dichter und schrieb Dramen. Aber vor allem in der Medizin erzielte er absolut revolutionäre Durchbrüche. Er erkannte zum Beispiel die Funktion der verschiedenen Organe, den Puls, die Verbindung zwischen den Nerven und die Bewegung der Muskeln. Er entdeckte Meningitis, Brustkrebs, Gelbsucht, Blasensteine. Er erstellte einen ganzen Katalog von Medikamenten. Er war der erste, der die Psychotherapie entwickelte. Er schrieb ein Kompendium über die Seele – eine Abhandlung darüber, wie die Heilung der Seele erfolgen kann, die Heilung von Zweifel und Verzweiflung. Er schrieb mehr als 200 Bücher, vielleicht sogar doppelt so viele. Sein Kanon der Medizin war das Standardwerk für Ärzte in Europa bis zum 17. Jahrhundert, teilweise sogar bis zum 19. Jahrhundert.

Ibn Sina entwickelte auch eine umfassende metaphysische Konzeption in der Tradition von Platon, al-Farabi und al-Kindi. Er entwickelte das äußerst wichtige Konzept der „notwendigen Existenz“; das Wajib al-Wujud, was im Arabischen „Gott“ bezeichnet. Alle anderen Existenzen existieren nach diesem Konzept der notwendigen Existenz nur, weil Gott sie möglich macht. Diese Idee Ibn Sinas hat viele Denker in den verschiedensten Religionen beeinflußt. Auch Dante, der ihn im Convivio und in der Göttlichen Komödie erwähnt, sowie Nikolaus von Kues schätzten ihn hoch ein, in mehreren Texten wie seiner Verteidigung der Docta Ignorantia gegen Professor Wenck und dessen Kritik. Cusa schreibt: „Vor Avicenna bemühte sich der göttliche Platon im Parmenides sehr, den Weg zu Gott zu öffnen, denn ein Bild erreicht als Abbild nicht die Wahrheit seines Vorbilds.“

Afghanistan braucht dringend moderne Krankenhäuser, die, wie die Chinesen in Wuhan bewiesen haben, in zwei Wochen gebaut werden können, und modern ausgebildete Ärzte und Krankenschwestern, und wie könnte man diesem Bemühen einen besseren Namen geben, als es nach Ibn Sina zu benennen, um an die Tradition eines der großen Denker der Weltgeschichte zu erinnern! Avicenna ist gleichzeitig das Bindeglied zwischen der humanistischen Tradition der europäischen und der islamischen Welt, da er die Ideen der antiken griechischen Philosophie in sein Werk einfließen ließ, die einen großen internationalen Einfluß auf ihn hatte.

Wir sollten uns also bemühen, die internationale Hilfe und die Kräfte zu bündeln, um in seinem Namen ein modernes Gesundheitssystem auf Notfallbasis aufzubauen!

Die Operation Ibn Sina muß auch zum Kristallisationskeim für die Zusammenarbeit zwischen Rußland, China, den USA und den europäischen Nationen bei den Bemühungen um die Rettung Afghanistans werden. Wenn es gelingt, in dieser gemeinsamen Mission das geopolitische Denken zu überwinden, dann kann das einer der dringend notwendigen vertrauensbildenden Schritte sein, um ein neues Modell der internationalen Beziehungen auf strategischer Ebene zu schaffen!

Um all die Probleme „biblischen Ausmaßes“, wie David Beasley vom WFP sie nennt – den Welthunger, die Pandemien, die Migrantenkrisen, die Armut und Unterentwicklung von Milliarden Menschen – anzugehen und zu lösen, ist die Zusammenarbeit mit der BRI der einzig praktikable und bereits verfügbare Lösungsrahmen. Anstatt also das pompöse „Global Gateway“ vorzuschlagen – das von der Leyen in den nächsten Tagen bei ihrem Besuch in Washington vorstellen will und das laut Handelsblatt weit hinter den selbstgesteckten Erwartungen zurückbleibt, keine konkreten Projekte aufführt und eine verpaßte Chance ist –, sollten die europäischen Nationen und die USA die Win-Win-Kooperation für eine Zukunftsgemeinschaft akzeptieren, von der Präsident Xi Jinping spricht.

Lassen Sie mich einen letzten Punkt ansprechen. Um diese beispiellose und vielschichtige Krise zu überwinden, brauchen wir nicht nur ein völlig neues Paradigma in den internationalen Beziehungen, eine unvoreingenommene Untersuchung, was China wirtschaftlich richtig macht und warum der Westen nicht in der Lage oder nicht willens war, den sogenannten Entwicklungssektor zu entwickeln.

Vor allem braucht man eine ernsthafte Untersuchung, wie es meinem verstorbenen Mann Lyndon LaRouche möglich war, alle Aspekte der gegenwärtigen Krise vorherzusehen. Denn er führte sie vorausschauend schon auf den kulturellen Paradigmenwechsel von 1964-72 zurück, als eine „New Age“-Gegenkultur eingeführt wurde, vor der er in zahlreichen Artikeln warnte – so auch in einem Artikel 1998 „Wie man in einer Krisenzeit denken sollte“: daß dieses Paradigma, wenn es nicht umgekehrt wird, die Existenz der Weltzivilisation bedrohen würde. Darin identifizierte er die Ausbreitung verschiedener Formen des Kulturrelativismus der Selbsterfahrungsgruppen und der Regenbogenkoalition als „Spaltung aller gegen alle, nach jedem erkennbaren Unterschied der ethnischen Herkunft, des Geschlechts oder was auch immer“, als das Prinzip des „Alles ist erlaubt“, das die Gesellschaft von innen heraus zerstören würde.

Denken Sie an den Videoclip, den wir zu Beginn meiner Ausführungen gesehen haben, mit dem dionysischen Mob, der in der Tat den Verdacht aufkommen lassen könnte, daß „Körperfresser“ aus dem All den Geist dieser jungen Leute übernommen haben, die zwar noch den Körper von Menschen haben, deren Gehirn aber eindeutig nicht von dieser Gattung ist.

Es ist daher eine Herausforderung für seriöse Wissenschaftler auf der ganzen Welt, zu untersuchen, warum Lyndon LaRouche den Zeitpunkt und den Charakter der gegenwärtigen weltweiten Finanz-, Geld- und Wirtschaftskrise so treffend vorausgesagt hat, sowie seine Methode der physischen Ökonomie, wenn wir unseren Planeten so entwickeln wollen, daß er für alle heute und in Zukunft lebenden Menschen lebenswert ist.

In diesem Sinne: Laßt uns auf der freudigen Grundlage handeln, daß wir die einzigartig schöpferische Spezies im Universum sind, daß wir nicht erdgebunden sind, sondern die potentiell unsterbliche Spezies im Universum!


Putin und Xi starten gemeinsam den Bau von vier Kernkraftwerken in China und betonen „innovationsbasierte Entwicklung“

Die Präsidenten von Rußland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, haben gestern in einer Videokonferenzschaltung gemeinsam den Startschuss für den Bau von vier neuen, auf russischer Technologie basierenden Kernkraftwerken in China gegeben. Dabei handelt es sich um je zwei Blöcke in den Kernkraftwerken Tianwan in der Stadt Lianyungang und Xudapu im Bezirk Huludao im Nordosten Chinas.

Die beiden Präsidenten beschlossen, dies zu einem wichtigen Ereignis für die politische Ausrichtung sowohl ihrer beiden Länder als auch weltweit zu machen und um die Rolle von Innovation und wissenschaftlicher und technologischer Zusammenarbeit hervorzuheben, die zur allgemeinen Entwicklung erforderlich ist. „Es ist notwendig, eine innovationsbasierte Entwicklung anzustreben und die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit im Nuklearbereich zu stärken“, erklärte Xi Jinping und bekräftigte, daß beide Länder vereinbart hätten, „einen beträchtlichen intellektuellen Beitrag zur innovationsgetriebenen Entwicklung des globalen Nuklearsektors zu leisten.“ Der chinesische Präsident versicherte, daß „unsere Länder sich gegenseitig substanziell unterstützen und in vielen Bereichen eng und effektiv zusammenarbeiten“, und daß „die Energie immer der größte und erfolgreichste Zweig unserer praktischen Zusammenarbeit war, wobei die Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie eine strategische Priorität darstellt. Wir bauen unsere Zusammenarbeit in diesem Bereich gemeinsam aus und haben bereits eine Reihe von Großprojekten in Betrieb genommen.“

Durch ihre gemeinsame Arbeit werden Rußland und China „einen beträchtlichen Beitrag zur globalen Entwicklung der Kernenergie leisten“, erklärte Xi.

Putin grüßte daraufhin überschwänglich „Präsident Xi Jinping, meinen lieben Freund“ und betonte, daß „russische und chinesische Spezialisten an diesem gemeinsamen Vorzeigeprojekt arbeiten, das wahrlich ein Meilenstein ist. Sie bauen leistungsstarke, moderne Kernreaktoren russischer Bauart, die alle Sicherheits- und Umweltstandards erfüllen. Es ist geplant, daß sie bereits 2026-2028 in Betrieb genommen werden, was, wie Präsident Xi gerade sagte, ein solider Beitrag zu Chinas Energiesicherheit sein wird.“

Putin betonte „Rußlands einzigartige hochtechnologische Fähigkeiten in der industriellen Produktion“ und fügte hinzu: „Präsident Xi und ich haben während meines Staatsbesuchs in China im Jahr 2018 die Hauptbereiche unserer wirklich engen Partnerschaft, die Zusammenarbeit zwischen Rußland und China in der Nukleartechnologie, festgelegt… Man kann sagen, daß die russisch-chinesischen Beziehungen das bisher höchste Niveau in der Geschichte erreicht haben.“

Dann erklärte der russische Präsident: „Um auf das Thema der Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie zurückzukommen, möchte ich mit großer Genugtuung feststellen, daß alle Vereinbarungen, die auf höchster Ebene getroffen wurden, konsequent und unfehlbar erfüllt werden. Neben dem Bau der neuen Kraftwerksblöcke der Kernkraftwerke Tianwan und Xudapu gibt es viele weitere umfangreiche russisch-chinesische Initiativen, die umgesetzt wurden und werden. Zu diesen Initiativen gehört ein experimenteller Schnellneutronenreaktor, der in China mit russischer Beteiligung gebaut wurde… Rußland hat China auch mit Radionuklid-Heizblöcken für das Raumschiff beliefert, das 2019 als erstes in der Geschichte auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelandet ist. Wir haben uns riesig über Ihren Erfolg gefreut, liebe chinesische Freunde.“

„Ich bin davon überzeugt, daß Rußland und China noch viele weitere ehrgeizige und erfolgreiche gemeinsame Projekte haben werden. Wir sind bereit, unsere Zusammenarbeit beim Bau von Kernkraftwerken und eine innovative Partnerschaft bei der Entwicklung und Umsetzung von kohlenstoffarmen und anderen Technologien weiterzuentwickeln.“

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, betonte, daß dieses Projekt das bisher größte chinesisch-russische Kooperationsprojekt im Bereich der Kernenergie sei.


Angesichts der drohenden US-Sanktionen wendet sich El Salvador an China und Rußland, um Unterstützung für seine souveräne Entwicklung zu erhalten

Überall auf der Welt beginnen Nationen zu erkennen, daß eine Alternative zur sterbenden alten Ordnung der Geopolitik, des Kolonialismus und des Wuchers entsteht, bei der sich souveräne Nationen für eine gemeinsame Entwicklung zusammenschließen. Zentralamerika ist keine Ausnahme in diesem Prozess.

„Wir sind sehr begeistert darüber, unsere Beziehungen zu Rußland zu vertiefen. Wir befinden uns in einer Welt mit neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, und wir wollen diese Möglichkeiten nutzen“, sagte der salvadorianische Präsident Nayib Bukele gestern dem russischen Botschafter Alexander Khokholikov, als er die Akkreditierung des neuen Botschafters entgegennahm. Bukele sagte, daß El Salvador „die Bedeutung Rußlands in der Welt“ anerkenne. Khokholikow antwortete im gleichen Sinne und versicherte ihm, daß auch die russische Regierung die Zusammenarbeit verstärken wolle. „Wir werden bilateral und multilateral arbeiten“, sagte er, „denn so sollte es sein, um den gegenseitigen Vorteil zu maximieren, sowohl für Rußland, als auch für El Salvador.“

Unterdessen veröffentlichte die chinesische Botschaft in El Salvador heute ein wichtiges Kommuniqué, in dem wiederholt wird, daß China die Kosten für vier Entwicklungsprojekte, für die China nach einem Abkommen mit El Salvador die Bauaufsicht hat, übernehmen werde. Präsident Bukele postete das Kommuniqué sofort auf seinem Twitter-Konto, dem viele Menschen aus anderen Regionen und Salvadorianer im In- und Ausland folgen.

Die Biden-Administration, die weder Impfstoffe noch wirtschaftliche Entwicklungshilfe in die Region geliefert hat, droht öffentlich damit, die Regierungen von El Salvador, Guatemala und Honduras zu stürzen, wenn sie mit der alten Ordnung brechen.

Dies geschieht im Namen der „Korruptionsbekämpfung“ in Zentralamerika. Das US State Department hat in seiner am Dienstag veröffentlichten Liste korrupter Beamter in diesen Ländern zum Beispiel zwei Spitzenbeamte der Regierung Bukele aufgeführt: die Kabinettschefin des Präsidenten, Carolina Recinos, und den Minister für Sicherheit und Justiz, Rogelio Rivas. Die Anschuldigungen sind absurd: Recinos wird vorgeworfen, während ihrer Amtszeit „erhebliche Tatbestände der Korruption“ begangen zu haben (ohne weitere Details), während Rivas‘ angebliche „erhebliche Tatbestände der Korruption“ darin bestanden haben sollen, daß er „seiner eigenen privaten Baufirma mehrere nicht dem Wettbewerb unterworfene und nicht ausgeschriebene Aufträge zum Bau von Polizeistationen und anderen Gebäuden, die unter seine offizielle Funktion fallen, erteilt und die Materialkosten aufgebläht hat.“

Die demokratische Kongressabgeordnete Norma Torres, Vorsitzende des Ausschusses für Zentralamerika im US-Kongress und enge Verbündete von Vizepräsidentin Kamala Harris, verkündete am Dienstag, als sie die Liste veröffentlichte: „Ich werde unnachgiebig sein, wenn es darum geht, Rechenschaft von unserer Regierung einzufordern – wenn wir wissen, daß jemand korrupt ist, erwarte ich, daß unsere Regierung alle Hebel in Bewegung setzt, die uns zur Verfügung stehen, einschließlich Sanktionen, Visabeschränkungen, Vorenthaltung von Unterstützung, um künftige Korruptionshandlungen zu verhindern, sowie die Demontage der Systeme, die Korruption ermöglichen.“


Webcast: Ein „anderer Ansatz“ bedroht den Great Reset der globalistischen Oligarchen

Helga Zepp-LaRouche eröffnete den wöchentlichen Dialog, indem sie darstellte, daß einige der jüngsten Ereignisse unter Beteiligung der Staatschefs von Rußland und China einen „anderen Ansatz“ zeigten und daß die globale Oligarchie diese Art der Zusammenarbeit am meisten fürchtet. Dabei geht es vor allem um die Zusammenarbeit in technologisch fortschrittlichen Bereichen und wie diese Durchbrüche den Menschen aller Nationen zugänglich gemacht werden können. Demgegenüber fordert Mark Carney, Sprecher des malthusianischen Davos-Kult, daß Afrika sein Land und seine Rohstoffe – und damit seine Hoffnungen auf Entwicklung – aufgibt, um „Kohlenstoff-Setoffs“ zu verkaufen, mit denen eine neue grüne Finanzblase angetrieben werden sollen.

Ein anderer grüner Fanatiker, Hans Joachim Schellnhuber, hat mit seiner Initiative „Bauhaus der Erde“ einen neuen Angriff auf die klassische Kunst und Wissenschaft gestartet, indem er aus Klimaschutzgründen praktisch alle Baustoffe durch organische Materialien wie Holz und Bambus ersetzen will. Zepp-LaRouche betonte, die Entscheidung, diese Initiative ausgerechnet in Weimar zu starten, das mit der Weimarer Klassik Friedrich Schillers verbunden ist, zeige die böse Absicht hinter solchem Unsinn.


Guus Berkhouts Kampfansage an das niederländische Bildungsestablisment

Dr. Guus Berkhout, Professor em. für Geophysik von der Technischen Universität Delft und Mitglied der Königlich-Niederländischen Akademie der Künste und Wissenschaften, hat sich in einem Brief an das niederländische Bildungsestablisment gewandt, das vor dem grünem Druck kapituliert und Andersdenkende ausgrenzt. Der Brief ist in De Telegraaf, der größten Tageszeitung der Niederlande, erschienen. Er lautet:

Hilfe, was passiert mit unseren Hochschulen?

In den letzten Jahren haben wir an unseren Universitäten die seltsamsten Dinge erlebt. Professoren müssen äußerst vorsichtig sein, was sie lehren. Legen sie wissenschaftliche Ergebnisse vor, die nicht zur Ideologie der Aktivisten-Bewegungen passen, wird ihnen das Leben schwer gemacht und sie laufen sogar Gefahr, ausgeschlossen zu werden. Sich dem Konsens anzuschließen, ist bei weitem am sichersten. Das Direktorium schützt seine Professoren nicht; im Gegenteil, es steht fest hinter den Aktivisten.

Die Universität Amsterdam glaubt, daß jeder Student „woke“ werden sollte. Es geht nicht mehr darum, Talente zu entwickeln, sondern darum, weißen, heterosexuellen, ernsthaften Studenten Schuldgefühle einzureden. Schließlich haben ihre Vorfahren Blut an den Händen, und sie sind die neue Generation von Unterdrückern. Die Radboud Universität in Nijmegen hat sich den Klimaaktivisten gebeugt und gerade beschlossen, daß allen Studenten das Nachhaltigkeitsnarrativ beigebracht werden müsse. Die Klimakrise spielt dabei die zentrale Rolle, ob das wissenschaftlich korrekt ist oder nicht, das spielt in Nijmegen keine Rolle.

Meine eigene Universität, die TU Delft, hat seit sich kurzem das modische Label „Klimauniversität“ verpaßt. Auch diese Universität indoktriniert ihre Studenten, indem sie ihnen sagt, daß es eine vom Menschen verursachte Klimakrise gibt, die mit Sonnenkollektoren, Windmühlen und Biomasseanlagen gelöst werden müsse. Kritik wird nicht geduldet. Aber ich sage dem Direktorium: Muß die Universität nicht ein Hort für den unvoreingenommenen Wissensaustausch sein? Wie frei ist die Diskussion an der TU Delft, wenn alle in eine ideologische Zwangsjacke gepreßt werden? Möchten Sie Ihr Kind trotzdem an eine solche Hochschule schicken?

Aber das Schlimmste kommt noch. Die TU Delft hat gerade angekündigt, Frans Timmermans im Januar die Ehrendoktorwürde (doctoratus honoris causa) zu verleihen, weil er mit der von ihm eingeleiteten Energiewende eine außerordentliche Leistung erbracht habe. Aber ich sage dem Direktorium, Frans Timmermans hat mit seiner Energiepolitik unermeßlichen Schaden angerichtet! Er ist der große Verfechter von Biomasseanlagen, die seit vielen Jahren durch massiven Holzeinschlag einzigartige Ökosysteme zerstören.

Er glaubt auch, daß mit Windmühlen Nachhaltigkeit erreicht werden könnte. Eine technische Universität wie die TU Delft weiß genau, daß eine solche Politik technisch und wissenschaftlich irrsinnig ist! Harte Zahlen zeigen, daß Windparks hohe Verluste verursachen; ihre Betriebskosten werden massiv unterschätzt. Teilweise aufgrund von Timmermans Politik explodieren die Energiepreise. Und dann einem solchen Mann die Ehrendoktorwürde verleihen? Das ist eine Beleidigung für alle Delfter Alumni.

Die Universitäten bewegen sich in eine wissenschaftsunwürdige Richtung. Die Interessen von Wissenschaft und Politik haben sich stark miteinander verflochten. Kritisches Denken und Wahrheitsfindung sind daher seit Jahren nicht mehr gefragt. Das Direktorium sollte sich darüber im klaren sein, daß Universitäten der Nährboden für neue Ideen sein sollten. Dazu braucht es ein inspirierendes Forschungs- und Lehrumfeld, in dem neue Konzepte willkommen sind und die Studierenden ihre Talente entfalten können. Schlechte Ideen herauszufiltern, sollte durch Offenlegung, Argumentation und Experimente erfolgen, nicht dadurch, daß kreative Köpfe mundtot gemacht werden.


Unterstützung für „Operation Ibn Sina“ des Schiller-Instituts in Italien

Alessia Ruggeri, Vorsitzende von UPI Italia, einem Verband kleiner und mittelständischer Unternehmen, und eine bekannte Gewerkschafterin in Sizilien, hat heute die von Helga Zepp-LaRouche vorgeschlagene „Operation Ibn Sina“ für Afghanistan unterstützt. Über ihre Presserklärung wurde in Il Corriere di Sicilia, einer sizilianischen Tageszeitung, berichtet und es werden in den nächsten Tagen voraussichtlich weitere Berichte in süditalienischen Zeitungen erscheinen. Ruggeris Erklärung trägt den Titel „Helga Zepp-LaRouche startet Operation Ibn Sina, um das afghanische Volk zu retten“. Es folgt der Wortlaut der Pressemitteilung:

„Das Komitee für die Republik hat durch seine Sprecherin Alessia Ruggeri die Ibn-Sina-Initiative des Schiller-Instituts unterstützt. ‚Ich glaube, die Welt erlebt derzeit einen sehr traurigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Moment, an dem die Mainstream-Medien Mitschuld tragen. Wir müssen die notwendige Klarheit und Fähigkeit wiedererlangen, um zugunsten der richtigen Sache intervenieren zu können. Das afghanische Volk zahlt den Preis internationaler geopolitischer Strategien, die ihm seine unveräußerlichen, durch die UN-Charta garantierten Rechte verwehren.

Es ist mir daher eine große Ehre, mich dem Komitee für den Zusammenfall der Gegensätze anzuschließen und einen wichtigen europäischen Beitrag zu leisten‘, schließt Alessia Ruggeri und dankt gleichzeitig Liliana Gorini, Vorsitzende von Movisol (der LaRouche-Bewegung in Italien).

Auch der Anwalt Roberto Zappia unterstützt den Aufruf zur Unterstützung des afghanischen Volkes, das erst im Namen der territorialen und politischen Hegemonie der Weltmächte ausgenutzt und anschließend der Gier der Finanzmärkte und ihrer zynischen rücksichtslosen Logik ausgeliefert wurde.“


Wachsender Widerstand gegen Malthusianismus und Krieg

Die Legitimität einer Regierung, ihr „Mandat des Himmels“, bedeutet vor den Augen der Geschichte, das Gemeinwohl der eigenen Bevölkerung und der Menschheit im allgemeinen zu fördern. Von welchen Regierungen in der heutigen Welt kann man sagen, daß sie diese Anerkennung verdienen?

Präsident Putin hat bei der Begrüßung von Botschaftern aus zwei Dutzend Ländern in Rußland auf seine eigene Art und Weise das Grundprinzip benannt, das die Gründerin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, als Voraussetzung für das Überleben der Menschheit herausgestellt hat – Agapē: „Die Epidemie hat sich als ein echter Test für universelle menschliche Werte wie Solidarität, gegenseitige Hilfe und Liebe zur Menschheit erwiesen… Nur durch die Anstrengungen der gesamten internationalen Gemeinschaft ist es möglich, Frieden, Stabilität und eine nachhaltige globale Entwicklung zu gewährleisten… Wir sind überzeugt, daß alles getan werden muß, um zu verhindern, daß sich die Tragödie des Zweiten Weltkriegs wiederholt. Ihre Lehren sollen nicht vergessen werden. Wir alle müssen die unschätzbare Erfahrung und den Geist der alliierten Beziehungen im Kampf gegen gemeinsame Herausforderungen und Bedrohungen hochhalten… Wir müssen das Wohlergehen und den Wohlstand aller Menschen sicherstellen.“

Das Komitee für den Zusammenfall der Gegensätze, das von Helga Zepp-LaRouche mitbegründet wurde, hat in einer jüngsten Erklärung festgestellt: „Eine wirksame Gesundheitsversorgung ist nur möglich, wenn überall eine ausreichende öffentliche Gesundheitsinfrastruktur und medizinische Behandlungskapazitäten zur Verfügung stehen. Dies wiederum hängt direkt vom Ausbau der Wasser-, Strom- und Nahrungsmittelversorgung ab, was den Aufbau von Industriekapazitäten bedingt, wofür wiederum ausreichende Transportmittel, Wohnungen und andere Anforderungen erfüllt sein müssen.“

Gegen diese humanistische Sichtweise steht das imperiale, malthusianische Gesellschaftsmodell. Es ist historisch durch die Londoner City und die Wall Street vertreten, deren zunehmende Macht über die Regierungen der transatlantischen Welt daran erinnert, wie damals die britische Regierung unter der Britischen Ostindiengesellschaft „privatisiert“ wurde. Es sind neue Erscheinungsformen hinzugekommen: die „synthetische Linke“ fordert das Ende der Entwicklung und eine Neudefinition von Fortschritt nach Umweltmaßstäben. Die „Progressiven“ denken, daß es weniger Menschen geben sollte; sie greifen aus dem Kontext gerissene Appelle auf, um de facto eine faschistische Politik unter dem Deckmantel der Menschenrechte zu unterstützen.

Dieses malthusianische Monstrum versucht einen weltweiten „Great Reset“ durchzusetzen, der die Weltbevölkerung reduziert: Der „Great Reset“ erhöht dramatisch die physischen Kosten für Energie durch eine drastische Reduzierung von fossilen Brennstoffen, während gleichzeitig der Bergbau stark erweitert werden soll, um seltene Erden zu produzieren, die man für Batterien und E-Autos braucht. Parallel dazu wird ein sinnloser und gefährlicher militärischer Konflikt mit Rußland und China geschürt, um zu verhindern, daß sich ein alternatives Paradigma durchsetzt. Anstatt sich für die Entwicklung der einkommensschwachen Nationen in Afrika einzusetzen, versucht das malthusianische Monstrum, diesen Nationen Geld zuzuschieben, damit sie sich nicht entwickeln. Den entwickelten Nationen soll erlaubt werden, „carbon offsets“ zu kaufen, die den armen Nationen überlassen werden, damit sie ihre Rohstoffe (zumindest die für den eigenen Verbrauch und nicht für den Export) im Boden lassen.

Aber der Mensch kann Rohstoffe erschaffen, nicht nur verbrauchen. Der heute als neue säkulare (oder satanische?) Religion propagierte Klimawandel-Alarmismus stützt sich wie frühere Studien – z.B. der Global 2000 Report von 1980 – auf dieselbe alte diskreditierte malthusianische Theorie, deren erschreckenden Prognosen immer bald von der Realität überholt wurden.

Der Mensch ist ein kreatives Wesen, und jeder neue „zu fütternde Mund“ bedeutet auch einen neuen „schöpferischen Geist“. Jedes menschliche Individuum ist potentiell fähig, bleibende Beiträge zur Menschheitsgeschichte zu leisten, weswegen Frieden und Entwicklung in der ganzen Welt erforderlich sind.

Um der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Menschheit willen muß die Politik von dieser Sichtweise des menschlichen Individuums geleitet werden. Wir dürfen nicht die grüne Politik der Zerstörung der Produktivität und das Bestreben tolerieren, die Vereinigten Staaten in einen Krieg mit Rußland und China hineinzuziehen.


Offener Brief an Virologen und medizinische Experten auf der ganzen Welt: Die COVID-19-Pandemie global bekämpfen!

PDF zum Unterzeichnen

Von Dr. Joycelyn Elders, ehemalige US Surgeon General und Mitinitiator des Komitees für den Zusammenfall der Gegensätze.

Es ist bedauerlich, daß die Welt, obwohl seit 20 Monaten die Coronaviruspandemie grassiert, immer noch nicht zu einer einheitlichen öffentlichen Aufklärungskampagne gefunden hat, um allen Menschen zu verdeutlichen, was wir alle tun müssen. Pandemien reagieren nicht auf Wahltermine, Kriegserklärungen, Börsenschwankungen oder Medienkampagnen. Sie reagieren auf klare, kompetente und entschlossene öffentliche Gesundheitsmaßnahmen in Kombination mit neuen medizinischen Erkenntnissen, die erforderlich sind, um neue Situationen zu bewältigen. Pandemien können ihrer Natur nach nicht lokal oder regional besiegt werden, sondern müssen weltweit durch globale Unterstützung und Zusammenarbeit angegangen werden.

Verschiedene Regierungen haben zwar in unterschiedlichem Ausmaß Erfolge erreicht, doch wir kennen alle die ernüchternde Realität. Wir haben inzwischen die traurige Grenze von über 5 Millionen Covid-Toten weltweit überschritten. Diese Zahl ist zweifellos höher, da viele Todesfälle in einigen Teilen der Welt gar nicht gemeldet wurden.

In Teilen Europas schießen die Covid-Neuinfektionen wieder in die Höhe. In Österreich wurde ein neuer Lockdown verhängt. In Deutschland wurden im letzten Jahr – inmitten der Pandemie – schätzungsweise 5.000 Intensivbetten abgebaut, und es wird offen über eine medizinische Triage für Covid-Patienten diskutiert. Die Vereinigten Staaten sind mit über 1.000 Todesfällen pro Tag weit davon entfernt, über den Berg zu sein. Große Teile Afrikas, Asiens und Südamerikas und anderer verarmter Teile der Welt sind wie Brutstätten, von denen die nächste Welle verheerender Infektionen ausgehen könnte.

Und dennoch hat die Welt trotz 20monatiger schrecklicher Erfahrungen mit der Covid-19-Pandemie immer noch keinen angemessenen, umfassenden und einheitlichen Ansatz zur Lösung dieser Krise gefunden. Mangelnde Aufklärung oder schlichte Desinformation aus unterschiedlichsten Quellen tragen zu einer zunehmend unhaltbaren Situation bei.

Im Namen des Komitees für den Zusammenfall der Gegensätze fordere ich Virologen und medizinische Experten auf der ganzen Welt auf, eine internationale, koordinierte und integrierte Öffentlichkeitskampagne einzuleiten, um einen vernünftigen Ansatz für den Umgang mit dieser und möglicherweise zukünftigen Pandemien zu entwickeln.

Mit dieser Kampagne sollten folgende Punkte klar benannt werden:

• Was ist eine Pandemie?

• Wie muß eine Pandemie bekämpft werden?

• Was bedeutet öffentliche Gesundheit und wie müssen wir unsere Kräfte bündeln, um bewährte öffentliche Gesundheitsmaßnahmen umzusetzen, darunter sanitäre Einrichtungen, sauberes Wasser und gesunde Lebensmittel sowie Medikamente und Impfstoffe, die für die Bekämpfung dieser Pandemie unerläßlich sind?

• Wie wirksam sind die verschiedenen Impfstoffe und andere Maßnahmen, die derzeit in verschiedenen Ländern und Regionen eingesetzt werden, um schwere Erkrankungen und Todesfälle zu verhindern?

• Wie kann in jedem Land eine ausreichende Anzahl von Krankenhäusern, Gesundheitseinrichtungen und medizinischem Personal bereitgestellt werden, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen? Wie können vor allem junge Menschen für den Einsatz in den örtlichen Krisengebieten gewonnen werden?

Vor 76 Jahren, am Ende des Zweiten Weltkriegs, hatte die Welt gesagt: „Nie wieder“ dürfen wir „verwerfliche Gleichgültigkeit“ zulassen – jenes tödliche Virus, das die unkontrollierte Ausbreitung von Tod und Krankheit ermöglicht. Was die Welt jetzt braucht, um der Vielzahl von Krankheiten Herr zu werden, mit denen wir es zu tun bekommen könnten, ist die Einrichtung eines modernen Gesundheitssystems in jedem Land, einschließlich gesunder Ernährung, sauberem und sicherem Wasser, Strom, Unterkünften, sanitären Einrichtungen, Straßen und anderer Infrastruktur.

Die Heilkundigen der Welt müssen jetzt aufstehen, um diese unerledigten Aufgaben anzugehen. Die Menschen müssen so aufgeklärt werden, daß Wissenschaft den Aberglauben überwindet, Hoffnung die Verzweiflung besiegt und die Sorge um die gesamte Menschheit den kleingeistigen Egoismus einiger weniger ablöst. Ich bitte die medizinische Gemeinschaft weltweit, sich diesem Bemühen anzuschließen.

LaRouches „Apollo-Mission“ zur Bekämpfung der globalen Pandemie: Aufbau eines Weltgesundheitssystems!

Die große Herausforderung echter Infrastruktur: Moderne Gesundheitssysteme für alle Nationen

Coronavirus-Petition: Für eine Weltgesundheitsinfrastruktur


Page 26 of 85First...252627...Last