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Geopolitics updates

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Brzezinskis Alptraum: ein `Khyber-Pass-Entwicklungskorridor‘

Die Besetzung Afghanistans durch die Vereinigten Staaten/NATO, die letzte, lange Spur der nutzlosen Verschwendung von Blut und Schätzen in diesem leidenden Land, geht jetzt zu Ende. Es ist jedoch auch ein alternativer Ansatz zum Frieden durch wirtschaftliche Entwicklung denkbar, der jetzt gelingen könnte, wenn die conditio sine qua non, die Lyndon LaRouche vor Jahren deutlich machte, in die Tat umgesetzt würde. Die Großmächte in der Region – China, Rußland und Indien – sollten mit den Vereinigten Staaten in Kontakt treten, und zwar nicht mit ihren Spezialeinheiten, sondern mit ihren Ingenieuren und ihren Krediten, um diesen Erfolg zu unterstützen.

Dies wurde von LaRouches Executive Intelligence Review bereits 1997 in Sonderberichten vorgeschlagen. Es wurde durch Regimewechsel-Kriege in der gesamten Region sabotiert. 2014 wurde es erneut von Rußland vorgeschlagen – ein Konzept zur Entwicklung der afghanischen Region, über das EIR in seinem Sonderbericht „Die Neue Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke“ von 2014 berichtete – wurde aber wiederum durch Rußlands Ausschluß aus der G8 nach dem Ukraine-Putsch verhindert. Dahinter verbirgt sich der Plan des britischen Geheimdienstes unter Federführung Bernard Lewis‘, der von Zbigniew Brzezinski in seiner Funktion als Nationaler Sicherheitsberater unter Jimmy Carter übernommen wurde, diese Region als „Krisenbogen“, als permanente Kriegs- und Terrorwaffe gegen Rußland und China einzusetzen.

Wenn wichtige Nationen in der Region zusammenarbeiten, bietet die Belt and Road Initiative, die ursprünglich als von China initiiertes Landbrücken-Infrastrukturprojekt quer durch Eurasien konzipiert wurde, an dem aber inzwischen mehr als 100 Länder beteiligt sind, dem Land Afghanistan, einschließlich der Taliban, wirtschaftliche Entwicklungsvorteile und -perspektiven.

Die offensichtliche Frage ist, warum die U.S./NATO-Besatzung so lange darauf beharrte, die Regierung Afghanistans zu blockieren und Verhandlungen zur Belt and Road Initiative aufzunehmen, wo das Land sich doch eindeutig offen dafür zeigt und der dringende Bedarf an Entwicklung besteht, wie wir hier ausführen werden.

Railway-technology.com, Belt and Road News und The Diplomat haben alle kürzlich über die im Februar 2021 von den Außenministern Pakistans, Afghanistans und Usbekistans getroffene Vereinbarung berichtet, eine Eisenbahnlinie für geschätzte 4,8 Milliarden US-Dollar von Taschkent, Usbekistans nördlichster Groß- und Hauptstadt, über Mazar-e-Sharif und Kabul in Afghanistan, nach Peshawar in Pakistan zu bauen. Usbekistan – laut The Diplomat der Initiator des Plans – schlug vor, die Weltbank um die Finanzierung zu bitten, und dieser Antrag wurde im April gestellt.

Außerdem wurde vor kurzem zwischen Vertretern Pakistans und Afghanistans ein Autobahnprojekt Peshawar-Kabul-Dushanbe vereinbart. Dieses von Pakistan unter dem Namen Khyber-Pass-Wirtschaftskorridor geplante Projekt, das als Ableger des China-Pakistan-Wirtschaftskorridors (CPEC) konzipiert ist, geht auf eine Machbarkeitsstudie vom März 2015 zurück.

Wenn die Schienen- und Straßenentwicklungen kombiniert werden, ist das ein wirksamer Beginn eines Nord-Süd-Transport- und Wirtschaftsentwicklungskorridors, der von der eurasischen Hauptlandbrücke im Norden bis zum Indischen Ozean im Süden verläuft. Dies gilt, obwohl die Kernstrecke Kabul-Peshawar durch den Khyber-Pass in Ost-West-Richtung verläuft. Taschkent wird den Korridor im Norden über sekundäre Eisenbahnlinien mit dem Güterumschlagplatz in Khorgos in Kasachstan verbinden, der an der Hauptstrecke der Eurasischen Landbrücke zwischen dem Hafen Lanzhou in China und Rußland bzw. Europa liegt. Peshawar wird über den China-Pakistan-Wirtschaftskorridor (CPEC) direkt mit Pakistans wachsendem Hafen Gwadar am Indischen Ozean verbunden – und natürlich wieder mit Chinas südlichem industriellen Kernland. Mazar-e-Sharif im äußersten Norden Afghanistans ist derzeit die einzige afghanische Stadt mit einem Bahnanschluß, hauptsächlilch nach Usbekistan.

Innerhalb Afghanistans selbst würde dieser Schienen-Straßen-Korridor den nordöstlichen Quadranten der Afghanistan-Ringstraße zu einem geschützten Teil dieses internationalen Korridors machen; und über Mazar-e-Sharif würde er die tadschikische Hauptstadt Duschanbe anbinden, die östlich dieses Korridors liegt.

Die großen Wirtschaftsmächte müssen sich von Spannungen, Anklagen und Konfrontationen abwenden und zusammenarbeiten, damit dieses Potential endlich Frieden und Entwicklung in Afghanistan ermöglicht. Die Eisenbahnlinie von Peschawar nach Taschkent und möglicherweise nordwärts nach Rußland wird ernstzunehmende logistisch-technische Herausforderungen stellen, die nur die chinesischen Eisenbahnbauunternehmen lösen können. Das Darlehen der Weltbank wird nur gewährt werden, wenn die Vereinigten Staaten zustimmen, den Plan zu unterstützen, und dann kann sich die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) an der Bereitstellung weiterer Kredite beteiligen. Die Entwicklung entlang des Korridors wird umfangreiche zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten erfordern, die am besten in Form von Kernkraftwerken von Rußlands weltweit führendem Atomexporteur Rosatom bereitgestellt werden könnten.

Das sind lediglich die Anfänge des Bedarfs an Strom, Wassermanagement, Transport und der jetzt dringend notwendigen Gesundheitsversorgung. Dies ist der Ausweg aus der ständigen Kriegsführung entlang des „Krisenbogens“, den LaRouche erstmals 1998 in seiner viel beachteten Videoproduktion Sturm über Asien aufzeigte.

Helga Zepp-LaRouche schreibt in der Einleitung zu dem 2010 von der Bürgerrechtsbewegung Solidarität veröffentlichten Weißbuch Afghanistan: Totenacker der Imperien: „Es gibt keinen einzigen Grund, warum auch nur ein einziger Bundeswehrsoldat auch nur einen Tag länger in Afghanistan eingesetzt bleiben sollte. Denn dieser Krieg, der überhaupt nie hätte angefangen werden dürfen und von dessen angeblichen Kriegszielen nach neun langen Jahren niemand mehr spricht, ist nichts weiter als eine Falle für 42 der 43 am Einsatz beteiligten Nationen – ein Konflikt, der nicht zuletzt dazu dient, den dritten Opiumkrieg des britischen Empires zu unterstützen.“


Henry Jackson Gesellschaft: Großbritannien sollte Führungsrolle gegen `Russische Aggression‘ zeigen

Die NATO gehe nicht ausreichend gegen die „russische Aggression“ vor. Diese sei außer Kontrolle geraten, und Großbritannien müsse innerhalb des NATO-Konstrukts die Führung übernehmen, um ihr entgegenzuwirken. So schreibt der Mitarbeiter der Henry Jackson Society, Robert Clarke, in einem am 23. Juni im {UK Defence Journal} veröffentlichten Artikel, der offenbar kurz vor dem Zwischenfall mit der HMS Defender am selben Tag geschrieben wurde. Clarke behauptet, daß Rußland mit den Einschränkungen, die es für einige Gewässer des Schwarzen Meeres um die Halbinsel Krim und das Asowsche Meer verhängt hat, daran arbeite, die Ukraine von der NATO zu isolieren. „Großbritannien tut das Richtige, indem es die Seepatrouillen in dieser immer wichtiger werdenden Region erhöht, da {HMS Defender} zusammen mit der niederländischen Fregatte {HNLMS Evertsen} der von Großbritannien geführten Carrier Strike Group in den kommenden Tagen zur Unterstützung des NATO-Verbündeten Ukraine im Schwarzen Meer patrouillieren wird“, schreibt Clarke. Seiner Ansicht nach, so scheint es, ist die Ukraine bereits ein Mitglied der NATO.

Angesichts des jüngsten Verhaltens Rußlands „sollte das Vereinigte Königreich versuchen, die Schwarzmeerregion als geostrategische Priorität einzubeziehen. Dazu müssen gemeinsame Seepatrouillen sowohl mit ukrainischen als auch mit NATO-Verbündeten gehören. Die gemeinsame Patrouille mit der niederländischen Fregatte {HNLMS} Evertsen in den kommenden Tagen ist ein gutes Beispiel für dieses bilaterale Engagement“, schreibt Clarke. „Darauf aufbauend sollte Großbritannien eine dauerhaftere und konsequentere Führungspräsenz entwickeln, letztlich im Rahmen der NATO. Sowohl die französische als auch die niederländische Marine wurden kürzlich ins Schwarze Meer entsandt oder werden es demnächst, wobei die Türkei darüber hinaus ein wichtiger regionaler Akteur und enger NATO-Verbündeter ist.“

Clarke fasst zusammen: „Da der Einsatz der Carrier Strike Group unter britischer Führung die Vision eines globalen Großbritanniens („Global Britain“) als herausragende europäische Seemacht erfüllt, muss sich die Aufmerksamkeit Großbritanniens und der NATO auf diese strategische Ecke Südeuropas richten, um einem zunehmend selbstbewussten und ermutigten Rußland entgegenzutreten.“ Artikel im UK Defence Journal lesen


Putin macht Westen großzügiges Friedensangebot

Ein weiteres Mal reicht der Präsident der Russischen Föderation, Vladimir Putin, dem Westen die Hand. So sagt er: „Rußland plädiert für die Wiederherstellung einer umfassenden Partnerschaft zu Europa“. Zudem äußern sich einige deutsche Politiker – wenn auch zaghaft – für bessere Beziehungen mit Russland und China.

Für das Gemeinwohl aller, statt dem Nutzen Weniger!

Internationale Schiller-Institut/ICLC Internetkonferenz, 26. und 27. Juni 2021

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Jake Sullivan von der NSA: Biden und Xi Jinping konferieren bald

Jake Sullivan, Nationaler Sicherheitsberater im Kabinett von US-Präsident Joe Biden, betonte am Donnerstag während einer offiziellen Telefonkonferenz mit Journalisten nachdrücklich, daß Biden nach seinem Gipfel mit Rußlands Präsident Wladimir Putin ein Gespräch mit Chinas Xi Jinping folgen lassen wolle. In der Niederschrift des Weißen Hauses heißt es: „[D]er Gedanke, daß Präsident Biden im kommenden Monat mit Präsident Xi in irgendeiner Weise zu einer Bestandsanalyse zusammenkommen wird, um zu sehen, wo wir in der [bilateralen] Beziehung stehen und um sicherzustellen, daß wir diese Art direkter Kommunikation haben, die wir gestern mit Präsident Putin als wertvoll empfunden haben, ist uns sehr wichtig. Es ist jetzt nur noch eine Frage des Wann und Wie.“

Der Hauptteil seiner Pressekonferenz bestand darin, zu berichten, wie erfolgreich Biden auf seiner Europareise gewesen sei, daß er eigentlich die Führung des Westens mit seiner B3W – Build Back Better World“-Kampagne (die Welt besser wiederaufbauen) – übernommen habe, „eine neue Infrastrukturinitiative… die eine qualitativ hochwertige, transparente, klimafreundliche Alternative zur Belt and Road Initiative sein wird.“ Er [Biden] habe die NATO davon überzeugt, „sich mit China auseinanderzusetzen…, zum ersten Mal die sicherheitspolitische Herausforderung, die China darstellt, wirklich ernst zu nehmen… und Chinas nicht-marktwirtschaftlichen Praktiken die Stirn zu bieten, sie zu kontern und zurückzudrängen…“ Ohne eine beabsichtigte Ironie beschrieb er, wie die Überwachung eines Abkommens zwischen Airbus und Boeing durch die Regierungen (mit Vereinbarungen über Investitionen und Zölle), um gegen Chinas große Passagierflugzeugindustrie zu kontern, ein Beispiel für die Beendigung von „nicht-marktwirtschaftlichen Praktiken“ sei.

Sullivan beschrieb, wie dieses Zusammenziehen einer solchen westlichen Allianz bedeute, daß man mit Rußland auf der Basis eines „prinzipiellen Engagements“ umgehen könne – man gehe davon aus, daß dem Gegner unsere Werte klargemacht und gleichzeitig Bereiche für eine Zusammenarbeit identifiziert würden. Dies führte zu der Frage: Bedeutet dies, daß man nach [dem Gespräch mit] Rußland zu einem bilateralen Gespräch mit Präsident Xi übergehen könne – und wie werde man dieses angehen?

Sullivan führte daraufhin aus: „Der Präsident sagte, daß es keinen Ersatz für den Dialog auf Führungsebene gebe; dies war ein zentraler Grund, warum er gestern den Gipfel mit Putin abgehalten hat, aber gleiches trifft für China und für Präsident Xi Jinping zu. Er wird nach Möglichkeiten suchen, mit Präsident Xi in Kontakt zu treten. Wir haben im Moment keine konkreten Pläne, aber ich möchte anmerken, daß beide Staatsoberhäupter wahrscheinlich im Oktober beim G20-Gipfel in Italien sein werden… [W]ir werden uns zusammensetzen, um die richtige Modalität für den Dialog zwischen den beiden Präsidenten auszuarbeiten.“ Er verwies auf zwei Modalitäten – entweder per Telefon oder durch ein Meeting am Rande eines internationalen Treffens, es könnte aber auch etwas anderes werden.“

Auf der Webseite des Weißen Haus nachlesen.

Bei einer Folgepressekonferenz am Donnerstag mit Ned Price vom Außenministerium bezog sich Robert Delaney, der Reporter der South China Morning Post in Washington, D.C., auf Sullivans Ankündigung und brachte die früheren Blockaden zur Sprache (die Uiguren in Xinjiang, das Labor in Wuhan, das Coronavirus, usw.). Price verwies auf Sullivans Erklärung und bekräftigte dann die Basis des „prinzipiellen Engagements“.

Schließen Sie sich der höheren Idee des Zusammenfalls der Gegensätze an und nehmen Sie an der kommenden Schiller-Institut Konferenz teil, denn in einer Zeit der immer noch grassierenden Pandemie, der „Fake“-Energiequellen und der tödlichen Absurditäten von Kohlenstoffsteuern und Kohlenstoffkrediten ist das „Koinzidenzdenken“ der einzig wahrhaft menschliche Denkprozess, der effektiv genutzt wurde, um mehr als 150 Jahre von Religionskriegen in ganz Europa mit dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 zu beenden.

Für das Gemeinwohl aller, statt dem Nutzen Weniger!

Internationale Schiller-Institut/ICLC Internetkonferenz, 26. und 27. Juni 2021

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Matlock: Wir haben uns von Grundsatzvereinbarungen mit Rußland zurückgezogen

Das National Security Archive an der George Washington University in Washington, D.C. veröffentlichte am 16. Juni eine Reihe von Interviews mit allen US-Botschaftern in Rußland seit den späten 1980er Jahren, angefangen mit Jack Matlock. EIR hat erst einen Teil des gesamten Pakets durchgesehen, aber bereits darin wird offensichtlich, daß der russische Präsident Wladimir Putin in den Interviews eine große Rolle spielt, da er während der gesamten Zeit dieser Botschafter im Amt war. Die Antwort von Jack Matlock, der von 1987 bis 1991 Botschafter in der damaligen Sowjetunion war, auf eine Frage zu Putin ist angesichts der jüngsten britischen Bemühungen, die Geschichte dieser Zeit zu mythologisieren, insbesondere im Hinblick auf die deutsche Wiedervereinigung und die NATO-Erweiterung, von Bedeutung.

„Ich denke, um Putin gegenüber fair zu sein, würde ich sagen, daß er damit begann – und darauf hoffte – ein Verbündeter der Vereinigten Staaten zu sein. Er war der erste, der Präsident Bush nach dem 11. September anrief; er bot uns volle Kooperation bei der Invasion Afghanistans an, einschließlich Überflugrechten, Geheimdienstinformationen und so weiter“, so Matlock. „Was haben wir im Gegenzug getan?“

„Wir haben uns von einigen unserer grundlegendsten Vereinbarungen mit Rußland zurückgezogen“, fuhr Matlock fort und beantwortete damit seine eigene Frage. „Wir haben die NATO weiter ausgedehnt, obwohl Präsident Bush, sen. gegenüber Gorbatschow versprochen hatte, daß wir das nicht tun würden, wenn er die Wiedervereinigung Deutschlands und den Verbleib Deutschlands in der NATO zulassen würde. Schritt für Schritt sind wir selbst aus den grundlegendsten Vereinbarungen ausgestiegen und umzingeln nun zunehmend Rußland bis an seine Grenzen, bis über die Grenzen der ehemaligen Sowjetunion hinaus, mit einem Militärbündnis, dem Rußland nicht angehört.“

Matlock billigte nicht den Stil der Innenpolitik in Rußland und äußerte seine eigene Ansicht, daß es Dinge gebe, die Putin getan habe, die Rußland geschadet hätten, aber, so betonte er, „das russische Volk hat das Recht, seine Führung zu wählen, und obwohl seine Popularität nicht mehr ganz das ist, was sie einmal war, ist sie in Rußland immer noch größer als bei jedem unserer letzten Präsidenten in den Vereinigten Staaten. Und ich würde vorschlagen, daß wir erst darüber nachdenken, bevor wir ihn zu sehr verurteilen.“

Auf National Security Archive lesen.

Strategisch betrachtet hat die Welt einen Schritt zurück vom Abgrund gemacht, sogar einen dringend notwendigen. Aber es ist lediglich ein kleiner erster Schritt. Auf dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am 16. Juni in Genf wurde eine „Gemeinsame Erklärung der Präsidenten der USA und Rußlands zur strategischen Stabilität“ vorgestellt, in der es heißt: „Heute bekräftigen wir das Prinzip, daß ein Atomkrieg nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf“, und wiederholt damit die Worte, die die Präsidenten Reagan und Gorbatschow 1985 auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges beim Gipfel in Genf verwendeten.   Die bevorstehende internationale Internetkonferenz des Schiller-Instituts mit vier Paneln am 26. und 27. Juni 2021 ist die beste Gelegenheit, die die Menschheit hat, um dies zu einer tragfähigen und dauerhaften Ausrichtung zu machen.

Für das Gemeinwohl aller, statt dem Nutzen Weniger!

Internationale Schiller-Institut/ICLC Internetkonferenz, 26. und 27. Juni 2021

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Helga Zepp-LaRouche erneuert Forderung nach einem sofortigen P5-Gipfel

Angesichts extremer internationaler Spannungen infolge des irrsinnigen Verhaltens von US-Außenminister Pompeo, angesichts der COVID-19-Pandemie und einer drohenden Hungersnot biblischen Ausmaßes hat Helga Zepp-LaRouche am 28. Dezember in einer Diskussion mit Mitgliedern des Schiller-Instituts aus den USA, Kanada, Gambia, Irland, Dänemark, Italien und Deutschland gesagt, daß Präsident Donald Trump sofort Rußland und China zu einem Gipfeltreffen der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates (P5) einladen müsse, wie es der russische Präsident Putin bereits im Januar 2020 gefordert hatte.

Sie sagte:

„Ich denke, daß Präsident Trump, unabhängig davon, ob er am 20. Januar noch im Weißen Haus sein werde oder nicht, eines tun kann: Er könnte sofort Rußland und China anrufen und sagen, daß er wegen der Pandemie, wegen der Hungersnot und wegen der Gefahr für den Weltfrieden auf das Angebot Putins vom Januar 2020 eingehe und ein Gipfeltreffen der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats einberufen wolle, und das sofort. Das wäre das Beste, was er tun könnte, um all der gegen ihn gerichteten Propaganda entgegenzuwirken.

Je mehr Leute im Weißen Haus anrufen, um dies vorzuschlagen, und dies [die Notwendigkeit eines Gipfels] auf irgendeine Weise zum Ausdruck bringen, desto besser. Ich habe keine Ahnung, warum Trump Pompeo nicht längst entlassen hat, denn er verhält sich in vielen dieser Fragen genauso wie [John] Bolton. Präsident Trump hatte den Mut, Bolton zu entlassen. Das war eines der besten Dinge, die er je getan hat.

Aber ich denke, um in dieser unglaublich komplexen Situation [der Gefahren] Herr zu werden, sollte Präsident Trump jetzt auf Putins Gipfel-Angebot eingehen und sich mit Putin und Xi Jinping treffen. Der französische Präsident Macron hat bereits erklärt, daß er einen solchen Gipfel unterstützt, ebenso [der britische Premierminister] Boris Johnson. Aber die wirklich wichtigen Staatsmänner, die den Unterschied bei einem solchen Treffen ausmachen werden, sind die Präsidenten Trump, Putin und Xi Jinping. Johnson und Macron könnten das nicht sabotieren. Hierzu muß Trump ermutigt werden. Ich bin mir hundertprozentig sicher, daß Rußland und China sich sofort darauf einlassen würden.“


Londons Farbrevolutionen – Eine Nawalny Frühlingsoffensive?

Nawalny-Unterstützer planen Frühjahrsoffensive, um Putin zu stürzen

Wie in den Medien übereinstimmend berichtet wurde, will die russische Opposition gegen Präsident Putin unter der Führung von Alexej Nawalny bis zum Frühjahr eine „strategische Pause“ einlegen, nachdem bei Straßenprotesten in ganz Rußland zur Unterstützung Nawalnys mehr als 10.000 Demonstranten festgenommen wurden. Um Gefängnisstrafen und anderen staatlichen Gegenmaßnahmen zu entgehen, haben Nawalnys Anhänger beschlossen, sich neu zu gruppieren und erst im Frühjahr wieder auf die Straße zu gehen. Und bei den Parlamentswahlen im September wollen sie Kandidaten unterstützen, die die Partei Putins herausfordern. Nawalny wurde bereits zu zwei Jahren Gefängnis wegen Verstößen gegen seine Bewährungsauflagen verurteilt, weitere Fälle sind anhängig. Im Januar war er aus Deutschland nach Rußland zurückgekehrt, wo er wegen einer angeblichen Vergiftung behandelt worden war. 

Nawalnys „Stabschef“ Leononid Wolkow sagte der Washington Post am 5. Februar, daß die Oppositionskräfte „die Verhaftungen und Schläge nicht mehr aushalten konnten“. Doch die Proteste würden fortgesetzt mit dem Ziel, bei den Wahlen im September mehr Oppositionssitze zu gewinnen sowie „die Arbeit der regionalen Hauptquartiere zu lähmen. Alexej hat uns gebeten, uns auf diesen Herbst zu konzentrieren, wenn die Wahlen zur Staatsduma stattfinden werden“, so Wolkow. Der Spiegel berichtete, daß sich Nawalnys Frau jetzt für „einen privaten Besuch“ in Frankfurt am Main aufhalte.


Für eine „Rooseveltsche“ Lösung der Existenzkrise der Menschheit

2. Juli – Der 4. Juli, der Jahrestag der Unterzeichnung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, läßt sich am besten dadurch begehen, daß wir den Geist dieses universellen Dokuments in die Zukunft übertragen, um ein dringendes Gipfeltreffen der führenden Politiker der Welt im Sinne des New Deal und der Politik der guten Nachbarschaft des amerikanischen Staatsmannes Franklin Delano Roosevelt (FDR) einzuberufen. In ihrem wöchentlichen Webcast griff die Gründerin und Präsidentin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, gestern die Ankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson auf, daß seine Regierung eine Wirtschaftspolitik im Stile von Roosevelts New Deal betreiben wolle, indem sie erklärte:

„Wenn es Boris Johnson [mit dem New-Deal-Ansatz] ernst wäre und er sofort einer Teilnahme an dem von Putin geforderten Gipfel zustimmen und er darauf pochen würde, daß der New Deal in der Tradition Franklin D. Roosevelts zum Thema eines solchen P5-Gipfels gemacht wird, dann könnte er ernst genommen werden, und es wäre tatsächlich ein nützlicher Beitrag.“

Es besteht kaum Zweifel daran, daß ein solcher Ansatz vom chinesischen Präsidenten Xi Jinping begrüßt würde, denn er erklärte bereits bei einem Besuch in den USA 2016 vor Geschäftsleuten in Seattle: „In meinen jungen Jahren… habe ich mich für die Lebensgeschichte und das Denken von Washington, Abraham Lincoln, Franklin Roosevelt und anderen amerikanischen Staatsmännern interessiert.“

Gleiches gilt für den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der sich bei seiner Forderung nach einer neuen, globalen Sicherheitsarchitektur in seiner berühmten Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 auf FDRs Politik nach dem Zweiten Weltkrieg bezog: „Es ist bekannt, daß das Feld der internationalen Sicherheit weit über Fragen der militärischen und politischen Stabilität hinausgeht. Es geht um die Stabilität der Weltwirtschaft, die Überwindung der Armut, wirtschaftliche Sicherheit und einen Dialog der Kulturen. Dieser allumfassende, unteilbare Charakter der Sicherheit drückt sich in dem grundlegenden Prinzip aus, daß ,die Sicherheit eines jeden, die Sicherheit aller ist‘. Franklin Roosevelt formulierte es in den ersten Tagen nach Beginn des Zweiten Weltkriegs folgendermaßen: ,Wenn der Frieden irgendwo gebrochen wurde, ist der Frieden aller Länder überall in Gefahr‘. Diese Worte sind auch heute noch aktuell.“

Präsident Trump hat sich bei zahlreichen Gelegenheiten ebenfalls direkt auf FDR bezogen, unter anderem bei seiner Siegesrede in der Wahlnacht 2016, als er feststellte: „Die vergessenen Männer und Frauen unseres Landes werden nicht länger vergessen sein.“ Präsident Trumps führenden Rolle bei einem solchen internationalen Gipfeltreffen wäre auch die perfekte Erwiderung auf die von London ausgehenden Bemühungen, ihn seines Amtes zu entheben – entweder aktuell mit frei erfundenen Skandalen (wie dem absurden russischen „Kopfgeld“-Schwindel) oder indem man Trump die Schuld an der Wirtschafts- und Coronakrise gibt, die tatsächlich durch die jahrzehntelange britische Politik der wirtschaftlichen Plünderung verursacht wurde.

Genauso besteht kein Zweifel daran, daß die globale systemische Zusammenbruchskrise ein solches Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs dringend erforderlich macht. Es ist gleichgültig, in welchem Rahmen es stattfindet – als Vier-Mächte-Treffen der USA, Chinas, Russlands und Indiens, wie Lyndon LaRouche lange forderte, oder als Treffen der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, wie Putin es forderte – entscheidend ist, daß der Übergang zu einem Neuen Paradigma des Weltfriedens auf der Grundlage weltweiter Wirtschaftsentwicklung auf der Tagesordnung steht.


Berliner Seminar diskutiert strategische Implikationen der Amtsenthebungsverfahrens in den USA

Am selben Tag, als der Senat mit dem Impeachment-Verfahren gegen Präsident Trump begann, veranstalteten das Schiller-Institut und die Nachrichtenagentur EIR in Berlin ein Hintergrundbriefing zum Thema: „Strategische Implikationen des Kampfes um die Amtsenthebung in den USA“  in englischer Sprache. Hauptsprecher waren Harley Schlanger, der langjährige Repräsentant für Lyndon LaRouche in den USA, und per Video William Binney, früherer technischer Direktor der NSA, Mitbegründer der VIPS (Veteran Intelligence Professionals for Sanity).

Vor internationalem Publikum sprach Schlanger ausführlich über den Hintergrund des Amtsenthebungsverfahrens und machte mit vielen Beispielen klar, daß die anglo-amerikanischen Strippenzieher in den Geheimdiensten und im transatlantischen Establishment damit vor allem jegliches Potential für ein Ende der britisch-dominierten Geopolitik und der Regimewechselkriege der Bush-Cheney-Obama-Ära zerstören wollen. Präsident Trump hat in seiner Wahlkampagne und während seiner Präsidentschaft keinen Zweifel daran gelassen, daß er die Beziehungen zu Rußland – und zu China – verbessern will. Dies ist offensichtlich von entscheidender Bedeutung für die ganze Welt – und ein Alptraum für die Kräfte des Britischen Empire, die stattdessen ihre geopolitische Konfrontationsstrategie fortführen wollen – vor allem angesichts des fatalen Zustandes des transatlantischen Finanzsystems.

In dem 12-minütigen Video von William Binney ging dieser vor allem darauf ein, daß das angebliche russische „Hacking“ des Server der Demokratischen Partei ein kompletter – und technisch unmöglicher – Schwindel war. Nichtsdestrotz diente diese ständig wiederholte Behauptung als Ausgangspunkt für alle weiteren Vorwürfe in der Kampagne gegen Präsident Trump. Binney bezeichnete die Situation in den USA als äußerst besorgniserregend. Nur eine entschlossene und vollständige Aufklärung könne den versuchten Putsch und den Angriff auf die amerikanische Verfassung stoppen.

Wie sich in der anschließenden lebhaften Diskussion der 2.5-stündigen Veranstaltung zeigte, wächst das Bedürfnis danach, das ganze strategische Bild und die wirkliche Dynamik dieser historisch einmaligen Situation zu verstehen, statt sich mit den Propagandaschlagzeilen der Mainstream-Medien zufrieden zu geben. Es ist jedem halbwegs klar denkenden Menschen klar, daß es ohne eine stabile und konstruktive US-Politik keinen Weltfrieden geben wird und daß deshalb ein Ende des destabilisierenden Impeachment-Theaters in den USA im Interesse aller Nationen ist. Die kürzliche Libyen-Konferenz in Berlin hat darüber hinaus einer breiteren Öffentlichkeit deutlich gemacht, daß Rußland der Schlüsselpartner dafür ist, die durch die Geopolitik herbeigeführten Desaster zu stoppen. Eine Kooperation der drei führenden Nationen Russland, China und den USA ist daher das Gebot der Stunde, wie sie Helga Zepp-LaRouche fordert – ein Dringlichkeitsgipfel zwischen den Präsidenten Trump, Putin und Xi Jinping, um die akute Eskalation in der Irankrise zu stoppen.


Webcast—NOTAUFRUF, den Dritten Weltkrieg zu stoppen – Trump in der Zwickmühle!

 


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