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Helga Zepp-LaRouche

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Ramsey Clark: Ein Mann mit Courage

In memoriam William Ramsey Clark (1927-2021), ein Repräsentant des amerikanischen Ideals

Von Helga Zepp-LaRouche

Mein verstorbener Mann Lyndon LaRouche und Ramsey Clark hatten beide einen grenzenlosen Respekt füreinander und erkannten in dem jeweils anderen jene spezifische Charakterqualität, die unfähig ist, Falschheit zu begehen oder irgendeinen Kompromiss mit der Wahrheit zum persönlichen Vorteil einzugehen. Beide hatten den Charakter der Generation des Zweiten Weltkriegs, von der der bessere Teil die moralische Anschauung von Franklin D. Roosevelt teilte: daß es die moralische Verpflichtung der Vereinigten Staaten sei, den Entwicklungsländern bei der Überwindung der Relikte kolonialer Unterentwicklung zu helfen. Die besseren Menschen dieser Generation hatten ein wahrhaft republikanisches Wertesystem im Sinne der amerikanischen Revolution und waren nicht durch einen der zahlreichen Paradigmenwechsel der Nachkriegsgenerationen befleckt.

Ramsey Clark wurde aus eigenem Antrieb Anwalt meines Mannes bei den Berufungen nach seiner Verurteilung 1989. Er war entsetzt über die juristischen Grausamkeiten der Verurteilung vor dem „Schnellgericht“ in Alexandria, Virginia. Die kurze Zeit, die für die Vorbereitung eines sehr komplexen Prozesses zur Verfügung stand, nur drei Wochen, und die Eile bei der Auswahl der Geschworenen, die garantierte, daß es keine Möglichkeit geben würde, mögliche Vorurteile bei den angehenden Geschworenen zu untersuchen, bedeutete, daß Gerechtigkeit nicht stattfinden konnte.

Clark sagte bei den unabhängigen Anhörungen aus, die vom 31. August bis 1. September 1995 einberufen wurden, um Vorwürfe über grobes Fehlverhalten des US-Justizministeriums (DOJ) zu untersuchen:

„Aber was die komplexe und umfassende Ausnutzung von Polizei, Staatsanwaltschaft, Medien und Nichtregierungsorganisationen angeht, die sich auf die Zerstörung eines Feindes konzentrierten, muß dieser Fall an erster Stelle stehen. Es gibt einige Fälle, bei denen die Regierung selbst im Laufe der Zeit mehr getan und auch mehr Unrecht getan haben mag, aber in Bezug auf das enge Zusammenspiel und die Kombination von Bundes-, Landes- und lokalen Behörden, von Exekutive und sogar einigen Zweigen der Legislative und der Judikative, von großen Medien und kleinen lokalen Medien und von einflußreichen Lobbyisten, insbesondere der ADL [Anti-Defamation League], steht dieser Fall an der Spitze.

Als Zweck kann nur angesehen werden, sie völlig zu zerstören – nicht bloß eine politische Bewegung, mehr als eine politische Figur, das sind sie beides; aber vor allem sind sie ein fruchtbarer Motor von Ideen, ein gemeinsames Unternehmen des Denkens und Studierens und Analysierens zur Lösung von Problemen, unabhängig von den Auswirkungen auf den Status quo oder auf die eigenen Interessen. Es war eine bewußte Absicht, das um jeden Preis zu zerstören…“

In den Jahren, in denen Lyn, ein unschuldiger Mann, im Gefängnis saß, stand ich in Kontakt mit Ramsey Clark. Er gab mir unschätzbare Ratschläge, die dazu beitrugen, daß wir als Organisation diese sehr schwierige Zeit überstehen konnten. Später, nachdem Lyn unter anderem dank der Intervention von Hunderten von Parlamentariern aus aller Welt, Kardinälen, Bischöfen, dekorierten Militärs, Regierungsmitgliedern und Künstlern freigelassen wurde, nahm Ramsey an vielen Veranstaltungen des Schiller-Instituts teil. Er besuchte uns regelmäßig, sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten.

In diesen Jahren wurde er uns beiden sehr vertraut. Obwohl wir aus unterschiedlichen politischen Richtungen kamen, drehten sich unsere Diskussionen um Themen von universeller Bedeutung, um verfassungsrechtliche Prinzipien, um das Verhältnis von individueller Freiheit und dem Wohlergehen des Staates, um den Kampf gegen Unterdrückung in bestimmten historischen Epochen oder um die Bedeutung persönlicher Integrität für die schöpferische Fähigkeit des einzelnen. Es liegt in der Natur solcher Diskussionen, daß sie dazu neigen, die Grenzen bestimmter politischer Zugehörigkeiten zu überschreiten und das Gemeinsame der Menschheit festzustellen. In diesem Sinne wurde Ramsey ein sehr wichtiger Freund.

Gerade in diesen extrem herausfordernden Zeiten müssen wir die Erinnerung an diese überragende Persönlichkeit hochhalten. Es gibt leider zu wenige Menschen wie ihn, die die Hoffnung verkörpern, dass die Welt die USA nicht aufgibt und dass die Menschen in den USA an die besseren Engel ihrer Geschichte erinnert werden.

Petition: LaRouche rehabilitieren

Internationale Schiller-Institut/ ICLC Internetkonferenz: Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem Neuen Paradigma

Samstag 8. Mai 2021, ab 15.00 UhrZur Anmeldung –>

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Die Zivilisation an sich steht auf dem Spiel:

Werden wir uns der Herausforderung stellen?

Die eskalierenden Spannungen gegenüber Rußland, die durch das selbstmörderische ukrainische und von den USA unterstützte Streben nach einer NATO-Mitgliedschaft, sowie durch das US-Militär selbst forciert werden, drohen – trotz Präsident Bidens Absicht, einen persönlichen Gipfel mit Präsident Putin abzuhalten – zu einem Krieg, einem Atomkrieg, zu eskalieren. Ein provokativer Besuch ehemaliger US-Regierungsvertreter in Taiwan gießt weiteres Öl ins Feuer der Beziehungen zwischen China und Taiwan. Die Kreditvergabe der US-Banken an die Realwirtschaft versiegt, obwohl diese Banken mit Geld überflutet werden. Die Inflation beschleunigt sich, und ein Zusammenbruch des transatlantischen Finanzsystems ist unvermeidlich. Der Hungertod sucht die verarmten Bewohner der Kriegsgebiete in Syrien und Jemen heim.

Werden diese Krisen in einem atomaren Konflikt kulminieren, der die Menschheit vernichten wird, oder wird ein neues Paradigma jene oligarchischen Strukturen stürzen, die den Konflikt antreiben? Welche Flanken kann man schaffen, um diesen glücklicheren Ausgang zu erreichen?

In ihrem wöchentlichen Webcast des Schiller-Instituts ging Helga Zepp-LaRouche auf den dringenden Appell Kardinal Mario Zenaris in Syrien ein, der die Welt dazu aufrief, dem syrischen Volk zu Hilfe zu kommen. Mehr als 90 Prozent der Syrer leben unter der Grenze extremer Armut, und viele sind in akuter Gefahr, an Hunger zu sterben. Das letzte Jahrzehnt des Krieges, die ungerechten Sanktionen und die Covid-Pandemie haben einen absolut unerträglichen Zustand des Leidens für das syrische Volk geschaffen.

Mit ähnlichen Schrecken ist der Jemen konfrontiert, wo die quälende Realität des Hungers in dem eindringlichen Dokumentarfilm Hunger Ward vermittelt wird, den der Leiter des Welternährungsprogramms, David Beasley, empfiehlt, da er selbst Kinder im Krankenhaus vor seinen eigenen Augen sterben sah, denen er nicht helfen konnte.

Diese Kriege werden unter dem Deckmantel geführt, die jeweilige Bevölkerung gegen mörderische Regierungen zu verteidigen. Sowohl in Syrien als auch im Jemen stellen die Ergebnisse der angeblichen „humanitären Interventionskriege“ jedoch Völkermord dar. Daran ist nichts Humanitäres! War der Grund für die militärische Intervention der USA in Syrien die Ermordung des dortigen Volkes durch Assad mit chemischen Waffen? Nein, das war nicht der Grund, und die vorgebrachten Begründungen zu den Angriffen waren nicht wahr. Wie Oberst (a.D.) Richard Black (USA) erklärt hat, wurde der Plan für den Regimewechsel in Syrien zehn Jahre vor der Destabilisierung 2011 entwickelt. Der Plan ist Teil einer Politik der Regimewechsel in der gesamten Region, die Afghanistan, Irak, Iran, Syrien und Libyen umfasst.

Das Narrativ über die Ursachen des Krieges ist völlig falsch.

Aber selbst wenn man dies beiseite läßt, sollte man laut Helga Zepp-LaRouche bei der aktuellen humanitären Situation anfangen: „Wenn Sie ein Volk haben, das kurz davor ist zu sterben, und die Welt absolut nichts tut, dann bedeutet das, daß die Menschen, die dies beobachten, moralisch unfähig zum Überleben sind. Und ich richte einen dramatischen Appell an Sie, uns bei einer Mobilisierung zu helfen, um die „Caesar“-Sanktionen loszuwerden und den sofortigen Wiederaufbau Syriens zu erreichen.“

Im Gegensatz zur Herangehensweise des Schiller-Instituts brachte die sogenannte Geberkonferenz in Brüssel zwar ein paar Milliarden Dollar ein, war aber eine absolute Farce, denn die Gelder gehen nicht an die syrische Regierung, sondern an Nachbarländer, die Flüchtlinge aufgenommen haben, an NGOs und an Oppositionsgruppen. Aber, wie Kardinal Zenari betont, ohne einen Wiederaufbau wird es kein Ende des Elends geben. Frieden durch Entwicklung ist der einzige Ausweg aus der Krise.

Und wir wissen, wie man das macht! Das Schiller-Institut arbeitet seit einem halben Jahrhundert an Plänen für die Entwicklung Südwestasiens, die auf Lyndon LaRouches Vorschlag des „Oasenplans“ von 1975 zurückgehen. Seitdem hat die LaRouche-Bewegung einen Plan für Syrien („Projekt Phoenix“) und einen Plan für den Jemen („Operation Felix“) mit der Zielrichtung entwickelt, Südwestasien in das Entwicklungsparadigma der Neuen Seidenstraße / Belt and Road Initiative einzubinden.

Diesem Potential stehen die „Caesar“-Sanktionen gegenüber, die auf einer Lüge beruhen. Photos, die angeblich Folteropfer der Assad-Regierung zeigen, wurden als Beweismittel benutzt, um diese brutale Sanktionspolitik durchzusetzen. Aber diese Photos waren hauptsächlich Photos von syrischen Soldaten, die von Al-Qaida-Verbündeten getötet wurden! Dies ist nicht das erste Mal, daß derartige Fälschungen präsentiert werden. Saddam Husseins Streitkräfte wurden beschuldigt, in Kuwait Babys aus Brutkästen gerissen zu haben. Dies wurde benutzt, um den Irakkrieg 1989 zu beginnen. Dann hatten wir den „Yellow Cake“ und andere angebliche Beweise für Saddam Husseins Programm zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen – wieder alles Lügen. Dann hatten wir die Lügen der Weißhelme über den angeblichen Einsatz von Chemiewaffen durch Assad.

Zepp-LaRouche forderte:

„Das muß aufhören, und die „Caesar“-Sanktionen müssen aufgehoben werden. Und alle Kongreßmitglieder, die diese Sanktionen nicht aufheben, machen sich mitschuldig an jedem Tod in der Region… Wir haben einen Punkt erreicht, an dem die Welt entweder aufwacht und wir anfangen, Abhilfe zu schaffen, oder wir werden, auf Grund unseres eigenen moralischen Versagens, als menschliche Gattung nicht überleben.

Ich rufe Sie auf: Machen Sie beim Schiller-Institut mit. Arbeiten Sie mit unserem Komitee für die Coincidentia Oppositorum zusammen, das sich für Hilfsprogramme und Wiederaufbau einsetzt.

Ich appelliere an Sie: Nehmen Sie Kontakt mit dem Schiller-Institut auf und folgen Sie dem Aufruf von Kardinal Zenari, über den die westliche Presse kaum berichtet hat, was allein schon die Einseitigkeit der Medien zeigen sollte, die wir überwinden müssen.“

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Die Zitate von Helga Zepp-LaRouche sind ihrem englischen Webcast entnommen.


Helga Zepp-LaRouche sprach auf dem „Internationalen Akademischen Forum in China 2021“

Helga Zepp-LaRouche hat an dem hochrangigen „Internationalen Akademischen Forum in China 2021“ zum Thema „Ein neuer und einzigartiger chinesischer Weg zur Modernisierung“ teilgenommen, das am 14. und 15. Oktober in Beijing stattfand. Veranstalter des Forums war die Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften (CASS).

Die Konferenz wurde mit einer Rede von Huang Kunming, Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der KPCh, eröffnet. Er sagte: „In den vergangenen 100 Jahren hat die KPCh dem Volk den Weg zu einem neuen und einzigartigen chinesischen Modell der Modernisierung geebnet und ein neues Vorbild für den menschlichen Fortschritt geschaffen… China wird seinen eigenen Weg gehen, den Austausch und das gegenseitige Lernen mit anderen Ländern verstärken und mit den neuen Errungenschaften der Modernisierung einen größeren Beitrag für die Welt leisten.“

Er wies darauf hin, daß das Forum eine wichtige Plattform für die Förderung des Austauschs in den Bereichen Philosophie und Sozialwissenschaften zwischen China und der Welt sei. Mehr als 100 Wissenschaftler verschiedener Universitäten, Thinktanks und akademischer Einrichtungen aus zwanzig Ländern nahmen daran teil.

Helga Zepp-LaRouche, die als Präsidentin des Schiller-Instituts eingeladen war, gab ihrem Vortrag den Titel „Ein chinesischer Beitrag zur Weltgeschichte, aus der Zukunft betrachtet“. Sie stellte die große Leistung Chinas dar, das sich von einem armen, vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Land zu einer der führenden Nationen der Welt in Wissenschaft, Industrie und Kultur entwickelt hat. Ihr Aufruf zu einem Dialog auf höchster kultureller Ebene löste eine sehr positive Reaktion des Moderators aus, der betonte, daß die Gegenüberstellung der größten Dichter und Denker des Westens mit denen Chinas zeige, daß sie zwar sehr unterschiedliche Kulturen repräsentierten, der Dialog zwischen ihnen aber wirklich universelle Werte darstelle. Dieser Gedanke komme in der Hymne der Europäischen Union (EU), in Schillers und Beethovens „Ode an die Freude“ zum Ausdruck.

Auch andere wichtige Fragen wurden angesprochen: Welche Schritte müssen unternommen werden, um die Welt in eine gemeinsamen Zukunft zu führen, und wie kann das in China produzierte Wissen direkter Teil des Weltwissens werden?

Ein chinesischer Beitrag zur Weltgeschichte, aus der Zukunft betrachtet

Von Helga Zepp-LaRouche

China ist gegenwärtig das einzige Land, das eine klare und begeisternde Vision für die Zukunft hat, namentlich, daß China bis zum 100. Jahrestag der Volksrepublik China ein „modernes sozialistisches Land werden will, das wohlhabend, stark, demokratisch, kulturell fortgeschritten, harmonisch und schön ist“. Aufgrund seiner unglaublichen Erfolgsbilanz, insbesondere in den letzten 40 Jahren, gibt es hinreichenden Grund anzunehmen, daß dieses Ziel eine überwältigende Chance hat, erreicht zu werden.

Der Erfolg der KPCh [Kommunistische Partei Chinas], China zu vereinigen und es von einem Land, das unter Aggression, Besetzung und Ausplünderung durch imperiale Mächte gelitten hat, in den heutigen Motor der Weltwirtschaft zu verwandeln, ist eine der größten zivilisatorischen Leistungen der Geschichte! Nach den Erfahrungen des Jahrhunderts der Demütigung und der arroganten Ungerechtigkeit des Versailler Vertrags, der China sein eigenes Territorium verweigerte, brachte die Gründung der KPCh China auf den Weg, seine Souveränität zu erlangen, was nach Jahrzehnten weiterer Kriege und Bürgerkriege zur Gründung der Volksrepublik China führte. Doch mit Deng Xiaopings Reform- und Öffnungspolitik, die 1978 begann, kam es zu einem in der Geschichte beispiellosen Wandel. Deng war der erste, der den Begriff „Xiaokang“ (einer mäßig wohlhabenden Gesellschaft) verwendete, um dem chinesischen Traum von der Modernisierung einen Namen zu geben.

Von einem vorwiegend ländlichen, auf Handarbeit basierenden Land entwickelte sich China zu einem Land mit dem größten Hochgeschwindigkeitsbahnsystem der Welt, und, obwohl es relativ spät mit seinem Raumfahrtprogramm begann, war China das erste Land, das mit der Mission Chang’e-4 auf der erdabgewandten Seite des Mondes landete. Im Februar brachte die Marssonde Tianwen-1 den Rover Zhurong für Erkundungszwecke zum Mars. Der Wukong-Satellit zur Erforschung dunkler Materie ist auf dem neuesten Stand der Technik, und chinesische Nuklearwissenschaftler haben Kernreaktoren der dritten Generation, den Kugelhaufenreaktor, entwickelt und erforschen die Technologie der Kernfusion.

Zu diesen Erfolgen kommt hinzu, daß 850 Millionen Chinesen aus der Armut befreit wurden, die Lebenserwartung erheblich gestiegen ist und sich der Lebensstandard der chinesischen Bevölkerung verbessert hat. Mit der Neuen Seidenstraße, der BRI, arbeitet China am größten Infrastrukturprogramm der Geschichte und bietet damit zum ersten Mal vielen Entwicklungsländern die Hoffnung, die von den Kolonialmächten hinterlassene Armut und Unterentwicklung zu überwinden. Xi Jinpings Vision einer Gemeinschaft für die gemeinsame Zukunft der Menschheit ist die bei weitem entwickeltste Konzeption für eine völlig neue Ära in der Geschichte der Menschheit, die zum ersten Mal ein Modell für eine Welt ohne Krieg bietet.

China war das erste Land, das das Coronavirus durch strenge pandemische Maßnahmen, den Bau neuer Krankenhäuser mit Tausenden Betten und die solidarische Mobilisierung des ganzen Landes eindämmen konnte, während es gleichzeitig medizinische Hilfsgüter und später Impfstoffe in viele Länder der Welt exportierte und spendete. Mit dem Konzept der Gesundheits-Seidenstraße hat China auch einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines weltweiten Gesundheitssystems geleistet, ohne das weder diese Pandemie noch künftige Pandemien bewältigt werden können.

Eines der beeindruckendsten Merkmale der Entwicklungen in China ist die Konzentration auf die kulturelle Verbesserung der Bevölkerung. Überall im Land wurden enorme Anstrengungen unternommen, um die im Laufe von 5.000 Jahren Geschichte entstandenen Kulturschätze zu bewahren und sie in digitaler Form möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen und so die kulturelle Identität der Bevölkerung zu stärken und ihr eine anregende Freizeitbeschäftigung zu bieten. Negative kulturelle Einflüsse werden bekämpft, wie Rap, Hip Hop und die Zeit, die Jugendliche mit destruktiven Internet-Spielen verschwenden.

Auf der positiven Seite werden die großen klassischen Traditionen der chinesischen Kultur wie klassische Poesie, Malerei, Kalligrafie, Musik und Tanz wiederbelebt. Auch die chinesische Oper, die schönen Volkslieder und die Instrumentalmusik werden von der chinesischen Jugend immer mehr geschätzt.

Präsident Xi Jinping hat sich eindeutig die Sichtweise des ersten Bildungsministers der Republik China, Cai Yuanpei, der auch Präsident der Beijing-Universität war, zu eigen gemacht, das heißt, daß die ästhetische Erziehung der Menschen sowohl die Kreativität als auch den moralischen Charakter fördert. Er sagte ausdrücklich, daß so Studenten mit einem schönen Geist hervorgebracht werden, was die Quelle für neue große Kunstwerke ist. Die Absicht, 10% des BIP in die kulturelle Entwicklung der breiten Bevölkerung zu investieren, ist absolut revolutionär.

In Anbetracht der Entwicklung Chinas, insbesondere der letzten 40 Jahre, und der Betonung der eben beschriebenen kulturellen Werte gibt es also allen Grund zu der Annahme, daß China sein Ziel, die Art von Gesellschaft, die es bis Mitte des 21. Jahrhunderts sein möchte, erreichen wird, denn jene Entscheidungen, die heute mit Blick auf bestimmte kulturelle Werte getroffen werden, werden bestimmen, welche Gesellschaft in zwei Generationen existiert.

Das Hauptproblem ist jedoch, daß die Anhänger des liberalen westlichen Systems das chinesische Modell als Rivalen, ja sogar als Gegner betrachten und entschlossen sind, den weiteren Aufstieg Chinas einzudämmen, wofür die Gründung des AUKUS nur das jüngste Beispiel ist. Auch wenn diese Beschreibung nicht in die offizielle diplomatische Sprache von heute paßt, handelt es sich im wesentlichen um dasselbe System wie das Britische Empire, das mit dem Vertrag von Paris 1763 gegründet wurde und das die Britische Ostindiengesellschaft zur Ausbeutung Indiens und vieler anderer Entwicklungsländer einsetzte und die Opiumkriege gegen China führte.

Heute existiert dieses Imperium in Form einer ausbeuterischen Oligarchie mit Sitz in der Londoner City und der Wall Street. Nachdem Amerika seinen Unabhängigkeitskrieg erfolgreich gegen dieses Imperium führte, erkannten die Briten nach dem Sieg Lincolns über die Konföderation (die mit dem Britischen Empire verbündet war), daß die amerikanische Kolonie militärisch nicht zurückerobert werden konnte. Also konzentrierten sich die Kräfte des Imperiums darauf, das amerikanische Establishment für die Idee zu gewinnen, die Welt als ein Imperium zu regieren, das auf einer Sonderbeziehung zwischen Großbritannien und den USA beruht.

Betrachtet man den kulturellen Zustand des „Westens“, so ist es offensichtlich, daß es keine solche Bestrebungen nach einer kulturellen und moralischen Verbesserung der Bevölkerung gibt. Im Gegenteil, das allgemeine kulturelle Leben wird von einer Gegenkultur beherrscht, die dem Grundsatz folgt: „Alles ist erlaubt!“ Je verrückter und entarteter eine „künstlerische“ Idee ist, desto größer ist die Chance, daß sie in den Massenmedien vorgestellt wird. In den Medien wird sogar eingeräumt, daß eine Bevölkerung, die von niederen Impulsen beherrscht wird, politisch leichter zu kontrollieren sei. Aus dieser liberalen Sichtweise heraus wird der Vorwurf abgeleitet, China sei eine „autokratische Gesellschaft“, die ihrer Bevölkerung kulturelle Werte aufzwinge und die „Freiheit“ der individuellen Meinungsäußerung unterdrücke.

Wer hat nun Recht? Ist das nur eine Ansichtssache, bei der jede Meinung gleichermaßen gültig ist?

Die Menschheit ist die einzige Spezies, die ihre eigene Zukunft gestalten kann, indem sie eine schöne Vision davon entwickelt, wie die Zukunft aussehen kann, und dann daran arbeitet, dieses Ziel zu erreichen. Heruntergekommene Kulturen, wie z.B. solche, die von Empirismus, Sophisterei und Relativismus beherrscht werden, nehmen dem einzelnen jedoch die Fähigkeit, kreative Hypothesen über die Zukunft zu formulieren, da dies voraussetzen würde, sich über die Ebene der Sinnesbefriedigung zu erheben. Daher setzt das Imperium auf Konfrontation, Aggression und die Projektion der eigenen Motive auf den gewählten Gegner.

Das Problem ist nicht, daß China autokratisch ist, das Problem ist, daß sich der Westen von seinen eigenen besten kulturellen Traditionen wie der italienischen Renaissance, der deutschen Klassik und den Idealen der Amerikanischen Revolution entfernt hat. Diese Werte sind zwar noch vorhanden, aber nicht genügend aktiv.

Das Beste, was China daher tun kann, ist, mit den europäischen Nationen und den USA einen Dialog über die klassische Kultur zu führen, in dem jede Seite die besten und edelsten Vorstellungen hervorhebt. Es ist die pädagogische Wirkung der klassischen Kultur, die den Menschen über die Ebene der Sinneswahrnehmung erhebt und ihm ein Verständnis für die potentielle Unsterblichkeit der menschlichen Gattung eröffnet. Durch einen lebhaften Dialog zwischen Konfuzius, Platon, Archimedes, Zhu Xi, Wang Yangming, Nikolaus von Kues, Leibniz, Du Fu und Schiller, um nur einige zu nennen, können die Menschen eine Vorstellung von der Gleichzeitigkeit der Ewigkeit entwickeln, wie es beispielsweise in dem Fresko Die Schule von Athen von Raffaello Sanzio da Urbino zum Ausdruck kommt.

Der beste Weg für China, sein Ziel für 2049 zu erreichen, besteht darin, die Bemühungen um die kulturelle Neue Seidenstraße zu verstärken, denn je mehr Länder auf dem Planeten auch für sich selbst das Ziel entwickeln, eine kulturell fortschrittliche, harmonische und schöne Gesellschaft zu schaffen, desto größer sind die Chancen, daß alle die zugrundeliegenden universellen Prinzipien entdecken, die uns menschlich machen und die Grundlage für die gemeinsame Zukunft der Menschheit darstellen.


Video: Kardinal Zenari — Uns läuft die Zeit davon, um die Sanktionen gegen Syrien zu beenden!

Helga Zepp-LaRouche betont die Dringlichkeit, die sogenannten Caesar-Sanktionen gegen das syrische Volk aufzuheben und zitiert in diesem Zusammenhang den Appell des syrischen Kardinals Mario Zenari, die Sanktionen zu beenden. Sie erklärte, es gebe nichts „Humanitäres“ an der Tatsache, daß Kinder (aufgrund der Sanktionen) verhungern und Krankenhäuser und medizinische Versorgung auf Basis eines weiteren, von britischen und US-amerikanischen Regimewechsel-Netzwerken erfundenen, betrügerischen Narrativs geschlossen werden. Wir müssen darauf bestehen, daß jeder politische Entscheidungsträger, der sich nicht gegen diesen Betrug ausspricht, mitschuldig an jedem Tod in Syrien und im Jemen ist.


Deutsche Sicherheit wird weder am Hindukusch noch im Indo-Pazifik verteidigt!

In ihrem wöchentlichen Dialog kritisierte Helga Zepp-LaRouche das AUKUS-Abkommen, bei dem Großbritannien und die USA vereinbarten, Australien in eine neue strategische Allianz einzubinden, die auf dem Verkauf von Atom-U-Booten an das Land beruht. Sie sagte, daß behauptet werden würde, diese „Partnerschaft“ richte sich gegen kein Land, aber die Chinesen wüßten das anders und reagierten scharf – ebenso wie die Franzosen, die mit dem neuen Abkommen eine Vereinbarung über den Verkauf von U-Booten an Australien zunichte machten.

Sie berichtete über die humanitäre Katastrophe, die sich in Afghanistan abspielt, und verglich die Vorgehensweise der USA und der NATO, die vor einer durch ihren Krieg verursachten Katastrophe davonlaufen, mit der der Nachbarländer Afghanistans, die Entwicklungshilfe mobilisieren. Das Problem des Westens sei die britische Geopolitik, die diesem neuen Abkommen zugrunde liege, das sie als „No Good Deal“ bezeichnete. Stattdessen ist ein grundlegender Wandel in der westlichen Einstellung und Denkweise erforderlich.


Der moralische Zusammenbruch des westlichen Systems schreit nach einem neuen Paradigma

In ihrem wöchentlichen Dialog richtete Helga Zepp-LaRouche einen leidenschaftlichen Appell an die Zuschauer, sich mit ihr gemeinsam gegen den gefährlichen moralischen Zusammenbruch zu wenden, der praktisch jede westliche Regierung kennzeichnet, auch die der Vereinigten Staaten. Dieser Zusammenbruch stellt eine Bedrohung für alle dar, da sich die Krise in der Ukraine weiter auf einen Krieg zwischen Rußland und den Streitkräften der USA und der NATO zubewegt. Die Möglichkeit eines Biden-Putin-Gipfels ist eine positive Entwicklung, aber zeitgleich mit seiner Ankündigung äußerte Bidens außenpolitisches Team volle Unterstützung für den fanatisch- extremistischen Flügel innerhalb der Ukraine, der darauf drängt, die vor Jahren von Moskau angekündigte „rote Linie“ zu überschreiten, nämlich NATO-Truppen an der russischen Grenze der Ukraine zu stationieren.

Zepp-LaRouche betonte ebenfalls die Dringlichkeit, die sogenannten Caesar-Sanktionen gegen das syrische Volk aufzuheben und zitierte in diesem Zusammenhang den Appell des syrischen Kardinals Mario Zenari, die Sanktionen zu beenden. Sie erklärte, es gebe nichts „Humanitäres“ an der Tatsache, daß Kinder (aufgrund der Sanktionen) verhungern und Krankenhäuser und medizinische Versorgung auf Basis eines weiteren, von britischen und US-amerikanischen Regimewechsel-Netzwerken erfundenen, betrügerischen Narrativs geschlossen werden. Wir müssen darauf bestehen, daß jeder politische Entscheidungsträger, der sich nicht gegen diesen Betrug ausspricht, mitschuldig an jedem Tod in Syrien und im Jemen ist.


Grußwort zur Gedenkfeier am „Tear of Grief“-Denkmal

Von Helga Zepp-LaRouche

Das Ende des Militäreinsatzes der USA und NATO in Afghanistan bedeutet, wie Präsident Biden sagte, das „Ende einer Ära“, einer Ära der sogenannten humanitären Interventionskriege. Betrachtet man die Bilanz dieser 20 Jahre andauernden Kriege, so ist sie verheerend: mehr als eine Million Menschen wurden getötet, mehr als 8 Billionen Dollar wurden ausgegeben, bis zu 70 Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen. Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und Jemen wurden verwüstet, mehr als 70 Prozent der Menschen in Afghanistan, 90 Prozent in Syrien und noch mehr in Jemen leben heute unterhalb der extremen Armutsgrenze. In all diesen Ländern gibt es jetzt eine gigantische humanitäre Krise, die das Leben von vielen weiteren Millionen Menschen bedroht.

Oberste Priorität muß es sein, das Leben der Menschen in den Ländern zu retten, die Ziel der „endlosen Kriege“ waren, und die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, sich gemeinsam für eine echte wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region einzusetzen, angefangen mit der Schaffung eines modernen Gesundheitssystems in jedem einzelnen Land, das in Zeiten dieser Pandemie und der Gefahr künftiger Pandemien die Voraussetzung ist, um diesen Fluch, der auf Menschheit lastet, zu besiegen. Dazu braucht man sauberes Wasser, das in dem von Dürren heimgesuchten Afghanistan knapp ist, und man braucht Strom, von dem Afghanistan im ganzen Land nur 600 MW produziert, was dem Verbrauch einer mittleren bis großen Fabrik in den USA entspricht. 18 Millionen Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen, und 4 Millionen sind im kommenden Winter vom Hungertod bedroht.

Präsident Biden wird für den Truppenabzug kritisiert, aber er hat das Richtige getan, und sein Versprechen vom „Ende der Ära der endlosen Kriege“ muß auch bedeuten, das Einfrieren der finanziellen Mittel für Afghanistan zu beenden, es muß das Ende der Ceasars-Sanktionen gegen Syrien und das Ende jeglicher Sanktionen in Zeiten der Pandemie bedeuten. Es ist an der Zeit, sich wieder die Hände zu reichen, insbesondere zwischen den USA und Rußland, denn es gab in der Geschichte der beiden Nationen mehrere Perioden, in denen eine solche Zusammenarbeit zum Wohle der gesamten Menschheit bestand.

Lassen Sie uns daher das Zusammentreffen des Endes eines zwanzigjährigen Krieges und des Gedenkens an den 20. Jahrestag des 11. Septembers nutzen, um uns feierlich zu verpflichten, nicht uns untereinander, sondern den Terrorismus, den Hunger und die Unterentwicklung als die Feinde der Menschheit zu betrachten. Lassen Sie uns die Ära der Geopolitik durch eine Ära der Verwirklichung der gemeinsamen Ziele der Menschheit ersetzen. Es ist keine leere Hoffnung, daß die menschliche Gattung, die als einzige in ihrer Existenz bewiesen hat, daß Kreativität diejenige Eigenschaft ist, die alle scheinbaren Grenzen überwinden kann, bald Konflikte, Aggressionen und Kriege überwinden wahrhaft menschlich werden wird. Lassen wir uns von dem erhabenen Ideal des Menschen, wie es in der großen Kunst der Komponisten, Dichter, Maler, Architekten und Bildhauer, wie dem Schöpfer dieses Tränen-Denkmals, um das wir heute versammelt sind, zum Ausdruck kommt, inspirieren.

Diese letzten 20 Jahre sind hoffentlich das letzte Kapitel in der Adoleszenz der Menschheit, gefolgt vom Erwachsensein, in dem Menschen und Nationen auf Grundlage des schöpferischen Potentials des anderen in Beziehung zueinander treten und so das Beste in ihnen zum Vorschein bringen, was sie sein können. Um zu lernen, so zu denken, brauchen wir alle einen höheren Geisteszustand, um die Dinge von oben zu betrachten, von jenem höheren Standpunkt der einen Menschheit, der uns den Weg in eine Zukunft weist, in der alle Nationen und alle Menschen gemeinsam Frieden auf der Erde schaffen und die Sterne besiedeln werden.


New Yorker Chor des Schiller-Instituts widmet Konzert dem „Geist der Elbe“

New Yorker Chor des Schiller-Instituts widmet Konzert dem „Geist der Elbe“

Der New Yorker Chor des Schiller-Instituts strahlte am 25. April ein erhebendes Konzert aus, das von Jen Pearl wie folgt eingeleitet wurde:

Guten Tag und willkommen zu „Beethovens Credo: Der Glaube an die Zukunft, eine Welt ohne Krieg“. Mein Name ist Jen Pearl und ich bin Vorsitzende des New Yorker Schiller-Institut-Chores.

Am 17. Dezember 2019, Beethovens 249. Geburtstag, nahm unser Chor an einer Veranstaltung der Stiftung zur Wiederbelebung der klassischen Kultur in der Carnegie-Hall teil, um das 250. Geburtsjubiläum zu eröffnen, das eigentlich als ganzjährige Feier zu Beethovens Ehren gedacht war. Wir führten dort den Chorsatz der 9. Sinfonie auf, mit dem überragenden Gerard Schwarz als Dirigenten. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, ein Jahr später Beethovens große Missa Solemnis aufzuführen.

Was dann geschah, ist hinlänglich bekannt. Während viele Chöre und Kunstorganisationen gezwungen waren, sich während des Lockdowns zurückzuziehen, drängte der New Yorker Chor des Schiller-Insituts trotz der Herausforderungen voran, weil wir wissen, wie wichtig es ist, in Zeiten der Krise schöne und tiefgründige Musik zu singen – Musik, die uns auf der höheren menschlichen Ebene als gemeinsame unsterbliche Spezies verbindet. Wir haben es geschafft, im letzten Dezember virtuelle Aufführungen des Kyrie- und des Gloria-Satzes zu präsentieren.

Das heutige Konzert ist wirklich etwas Besonderes, weil es einen weiteren Satz der Missa Solemnis enthält.

Und während wir aufgeregt sind und uns freuen, Ihnen heute Abend den Credo-Satz der Missa Solemnis und andere schöne Ausschnitte zu bringen, führen wir dieses Konzert auch im Kontext einer Welt auf, die von Krisen gezeichnet ist, einschließlich der zunehmenden Gefahr eines Weltkrieges und Hungersnöten im Jemen und in Syrien. Die Schönheit des heutigen Programms, welches die höchsten Errungenschaften menschlicher Kreativität widerspiegelt, steht auch in direktem Kontrast oder Dissonanz zu den niedersten Taten, die gerade jetzt, während wir hier sprechen, von Menschen an ganzen Nationen, insbesondere an deren Kindern, verübt werden.

Beethoven sagte einmal, wenn die Menschen seine Musik verstehen würden, gäbe es keinen Krieg.

Genau an diesem Tag, dem 25. April, gab es vor 76 Jahren ein Ereignis, das noch heute kraftvoll in der inneren Überzeugung nachhallt, daß die Menschheit Streitigkeiten nicht mit Gewalt beilegen sollte. An diesem Tag trafen während des Zweiten Weltkriegs amerikanische und sowjetische Truppen aus West und Ost an der Elbe bei Torgau südlich von Berlin zusammen und sorgten für ein baldiges Ende des Krieges. Das Treffen wurde als „Geist der Elbe“ bekannt. Diesem Geist, der heute ebenso dringend gebraucht wird, widmen wir dieses Konzert. Deshalb beginnen wir unser heutiges Konzert mit dieser kurzen Videoeinleitung.

Beethoven: Credo

Dett: Listen to the Lambs

Gegen Ende des Konzerts machte Jen Pearl folgende Schlußbemerkungen:

Unser letztes Werk an diesem Abend ist Mozarts Ave Verum Corpus. Mozart hat diese Motette so komponiert, daß sie in Ihnen diejenige Ehrfurcht hervorzuruft, die Sie empfänden, wenn Sie den Leib Christi zum ersten Mal sehen würden. Stellen Sie sich vor, wie Ihre Reaktion damals gewesen wäre, während Sie zuhören; denken Sie daran, wie Mozart das in Ihnen hervorruft! Mozarts einleitende Worte sind „Heil, heil, wahrer Leib…“. Wie bei jedem großen klassischen Werk können der Sänger und Sie, das Publikum, die Erfahrung dieses historischen Ereignisses nacherleben und somit wahre Unsterblichkeit erfahren.

Wir befinden uns derzeit in einem Moment der Geschichte, in dem wir diese Qualität des Einfühlungsvermögens und der Unsterblichkeit in uns selbst hervorrufen müssen, um die gesamte Menschheit in unsere Herzen und Seelen aufzunehmen. Wie eingangs erwähnt, laden wir Sie ein, sich dem Chor der Stimmen anzuschließen, die ein Ende dieser Kriege, Sanktionen und des Hungers, insbesondere im Jemen und in Syrien, fordern. Sie finden den dringenden Appell von Frau LaRouche im heutigen Programmheft und ich lade Sie ein, sich uns anzuschließen. Danke, und jetzt hören Sie Mozarts Ave Verum Corpus.

Internationale Schiller-Institut/ ICLC Internetkonferenz: Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem Neuen Paradigma

Samstag 8. Mai 2021, ab 15.00 UhrZur Anmeldung –>

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Weckruf: Die Gefahr für die Menschheit liegt nicht im Klima, sondern in der Duldung einer hinterhältigen Politik, die das Klima nutzt, um uns zu zerstören!

Die folgende Erklärung wurde heute gemeinsam von Helga Zepp-LaRouche, der Gründerin des Schiller-Instituts, und Guus Berkhout, emeritierter Professor für Geophysik und Initiator und Mitbegründer von CLINTEL (Climate Intelligence), veröffentlicht.

PDF der Erklärung

Wir führen erbitterte Debatten über alles mögliche – über grüne Energie, Staatsversagen bei der Pandemiebekämpfung, politische Ideologien, Steuerpolitik, Flüchtlingskrise, Mieterhöhungen, Beschneidung der Grundrechte, Altersversorgung, den Generationenkonflikt, Frauenrechte, etc. etc. etc. Aber wir haben nicht das Gesamtbild vor Augen: Daß wir im Westen von einem politischen Establishment regiert werden, das dabei ist, alles zu zerstören, was wir seit dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut haben!

Dabei haben wir alle Symptome eines kollabierenden Systems vor Augen, wenn wir sie sehen wollen: ein Wirtschaftssystem, in dem Kosten und Nutzen vollkommen aus dem Gleichgewicht sind, eine sich beschleunigende Hyperinflation, die das Lebensverdienst auffrißt, ein Gesundheitssystem, das sich nur noch Reiche leisten können, ein Bildungssystem, das weder Exzellenz noch moralische Werte vermittelt, eine außer Kontrolle geratene sogenannte „Woke-Kultur“, die die Menschen gegeneinander aufhetzt, eine verheerende geopolitische Konfrontationspolitik gegen vermeintliche Rivalen – man könnte diese Reihe noch beliebig fortsetzen!

Dabei haben alle diese Krisenerscheinungen eine gemeinsame Ursache: Wir leben im Westen unter der Diktatur einer Finanzoligarchie, für die das Gemeinwohl nicht existiert, die ausschließlich an der Maximierung ihrer Privilegien interessiert ist. Eine Oligarchie, die die endlosen Kriege als Einnahmequelle ihres Militärisch-Industriellen Komplexes braucht, und die Produktion und den Vertrieb von geisttötenden Drogen – illegalen wie legalisierten gleichermaßen – befördert, weil das Finanzsystem ohne die Zufuhr von gewaschenen Drogengeldern schon längst kollabiert wäre.

Und weil dieses auf profitmaximierender Spekulation basierende System jetzt rettungslos bankrott ist, soll in einem letzten großen Coup das gesamte Wirtschafts- und Finanzsystem auf grüne Technologien umgerüstet werden: The Great Reset. Unter dem Vorwand des Klimaschutzes lautet die Devise: „Shifting the Trillions“- lenkt die Billonen um! Und das läuft schon jetzt!

Mit der Politik des Green Deal (EU) und des Green New Deal (USA) vergeben die Banken nur noch Kredite für Investitionen in grüne Technologien und haben die Unternehmen längst einem strangulierenden System von Auflagen unterworfen: Taxonomie, Lieferkettengesetz, ESG. Gleichzeitig haben die hohen Energiepreise Methode: Durch das Erreichen der monetären Schmerzgrenze soll die Bevölkerung manipuliert werden, auf Fleischkonsum, Heizung, Wohnraum, Reisen etc. verzichten zu lernen. Damit einher geht ein Menschenbild, das jeden Menschen als einen Parasiten betrachtet, der die Natur belastet. Obwohl wir wissen, daß CO2 für das Leben auf der Erde notwendig ist, verkündet die grüne Politik: Je weniger CO2-Fußabdrücke hinterlassen werden, desto besser.

Die Wahrheit ist: Das ist alter Wein in neuen Schläuchen, das ist exakt die gleiche Austeritätspolitik von Hjamar Schacht, Hitlers Reichsbankpräsident und Reichswirtschaftsminister vor dem Zweiten Weltkrieg. Das ist Kannibalisierung der Arbeitskraft, die damals in den Arbeitslagern der KZs geendet hat. Wer denkt, daß dieser Vergleich übertrieben ist, soll sich den Film Hungerward über den Jemen mit David Beasley vom Welternährungsprogramm über Jemen oder die Sterberate von Kindern in Haiti anschauen.

Was sagt Klaus Schwab dazu in seinem Buch Stakeholder Capitalism? Er beklagt, daß afrikanische Länder wie Äthiopien erfolgreich die extreme Armut bekämpft haben (S. 154):

„Das zeigt uns das zentrale unauflösbare Problem. Die Fähigkeit, die den Menschen dazu verhilft, die Armut zu überwinden und ein besseres Leben zu führen, ist gleichzeitig dafür verantwortlich, daß der Planet für zukünftige Generationen zerstört wird. Die Ursachen für den Klimawandel sind nicht nur das Resultat einer selbstsüchtigen Generation von Industriellen und Babyboomers im Westen. Sie sind die Konsequenz des menschlichen Strebens nach einer besseren Zukunft.“

Hier steht es schwarz auf weiß: Nach dieser Logik ist die Erhöhung der Sterberate das Beste, was dem Klima passieren kann! Für Schwabs Eliten spielen Menschenleben keine Rolle.

Wenn wir der sich abzeichnenden Katastrophe entgehen wollen, müssen wir die Gesellschaft völlig neu auf ganz anderen Prinzipien aufbauen. Dies ist unsere positive Botschaft, die Botschaft einer hoffnungsvollen Zukunft mit Wohlstand für alle.

  • 1. Das menschliche Leben ist unantastbar. Der Mensch ist die einzige Gattung, die mit kreativer Vernunft ausgestattet ist, was ihn von allen anderen Lebewesen unterscheidet. Diese kreative Fähigkeit ermöglicht es dem Menschen, immer wieder neue Prinzipien des physischen Universums zu entdecken, was man wissenschaftlichen Fortschritt nennt. Die Tatsachen, daß der menschliche Geist in der Lage ist, durch eine immaterielle Idee diese Prinzipien zu entdecken, die dann in Form des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts einen Effekt im materiellen Universum haben, beweist, daß es eine Korrespondenz zwischen der Gesetzmäßigkeit des menschlichen Geistes und der des physischen Universum gibt.
  • 2. Ebenso wie die räumliche Ausdehnung und anti-entropische Evolution des Universums unendlich ist, ist es die intellektuelle und moralische Vervollkommnungsfähigkeit des menschlichen Geistes. Deshalb ist jeder zusätzliche Mensch eine neue Quelle der Weiterentwicklung im Universums und bei der Lösung von Problemen auf der Erde, wie z.B. der Überwindung von Armut, Krankheiten, Unterentwicklung und Gewalt. Sich umeinander zu kümmern, ist der Schlüssel in dieser voranschreitenden Entwicklung. Es ist die Kombination von Kreativität und Empathie, die uns allen mehr als den Lebensunterhalt sichert.
  • 3. Der positive Effekt des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts besteht darin, daß er, angewandt im Produktionsprozeß, die Produktivität der Arbeitskraft und der industriellen und landwirtschaftlichen Kapazitäten erhöht, was wiederum zu einem Anstieg des Lebensstandards und der Lebenserwartung von immer mehr Menschen führt. Eine prosperierende physische Ökonomie ist die Voraussetzung für die positive Entwicklung des Gemeinwohls, für die Versorgung nicht nur der Eliten, sondern aller Menschen mit hochwertiger Nahrung, sauberem Wasser, bezahlbarer moderner medizinischer Versorgung, einer hochstehenden Bildung, moderner Kommunikation und vor allem billiger und ausreichender Energie mit hohen Energieflußdichten. Inhärent sichere Kernenergie der dritten und vierten Generation sowie die sich abzeichnende Nutzung der thermonuklearen Kernfusion sind unerläßlich für die Energieversorgung der Menschheit. Armut beginnt mit Energiearmut.
  • 4. Der Zweck der Wirtschaft hat nichts mit dem Profit zu tun, sondern mit der Glückseligkeit der Menschen im Sinne von Gottfried Wilhelm Leibniz, d.h. daß der Mensch alle in ihm angelegten Potentiale zu einem harmonischen Ganzen entfalten und so zu der bestmöglichen Weiterentwicklung der Menschheit beitragen kann. Oder, wie Schiller den weisen Solon von Athen zitiert: Der Zweck der Menschheit ist Fortschreitung. Es ist die Aufgabe der guten Regierung, durch ihre Politik für das Glück der Bürger in diesem Sinn zu sorgen, angefangen mit einer universellen Bildung für alle, deren Ziel der schöne Charakter und die Entwicklung einer immer größeren Anzahl von Genies sein muß. Diese Perspektive entspricht der Überzeugung Wladimir Wernadskijs, daß es in der Evolution des physischen Universums angelegt ist, daß der Anteil der Noosphäre gegenüber der Biosphäre immer mehr zu nimmt. Genauer gesagt, das Wachstum sollte ein zweifaches sein: Kreativität für die materiellen Bedürfnisse, und Empathie für die immateriellen Bedürfnisse. Für dieses sich umeinander und um unsere Umwelt Kümmern steht unser Slogan „Wohlstand für alle“, wobei sich „alle“ nicht nur auf uns selbst bezieht, sondern auch auf die künftigen Generationen.
  • 5. Die wahre Bestimmung des Menschen ist es auch nicht, ein Erdling zu bleiben. Unsere Identität ist es, als einzig bisher bekannter Gattung, die mit kreativer Vernunft ausgestattet ist, den Weltraum so zu besiedeln, wie wir es mit der Erde gemacht haben. Was der Weltraumpionier Krafft Ehricke den „extraterrestrischen Imperativ“ genannt hat, gewissermaßen der zivilisatorische Effekt der Raumfahrt auf den Menschen, erfordert, daß die Menschheit wirklich „erwachsen“ wird, also irrationale Impulse abstreift und die Kreativität zu seiner Identität werden läßt, wie dies bisher nur für herausragende Wissenschaftler und Künstler der klassischen Kultur der Fall ist.

In dieser Phase der Evolution, der Liebe zur Menschheit und der Liebe zur Schöpfung, ausgelöst durch das Erkennen der Großartigkeit des physischen Universums, wird es für den Menschen ganz natürlich sein, sich mit großer Sorgfalt um alle Aspekte der Menschheit, des Planeten, der Natur und des Universums zu kümmern, weil dann der künstlich geschaffene Widerspruch zwischen Mensch und Natur überwunden sein wird. Der Mensch steht nicht im Gegensatz zur Natur, er ist ihr fortgeschrittenster Teil. Es ist, was Schiller die „Freiheit in der Notwendigkeit“ genannt hat, und das Konzept, das Beethoven seiner Großen Fuge vorangestellt hat: „So streng, wie frei.“

Diese große Idee des Menschen, der von Natur aus gut und unendlich vervollkommnungfähig ist, ist es, die von den Hjalmar Schachts, Klaus Schwabs, den machthungrigen Politikern und den Profitgeiern dieser Welt bedroht ist. Dieser Weckruf richtet sich an alle Menschen, sich der Gefahr eines neuen Faschismus zu widersetzen. Lassen wir uns nicht in eine Vergangenheit zurückzwingen, in der die Eliten uns arm hielten und uns sagten, wir sollen damit zufrieden sein.

Hiermit unterstütze ich diesen Aufruf und möchte durch den Newsletter des Schiller-Instituts auf dem Laufenden gehalten werden.


„NATO-Debakel in Afghanistan: ist der Westen lernfähig?“


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