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Das Große Erwachen

Helga Zepp-LaRouche warnte am 30. September nachdrücklich, daß die Politik des Grünen Resets des bankrotten westlichen Establishments eine hyperinflationäre Preisexplosion, insbesondere im Energiesektor, und den Zusammenbruch der globalen Realwirtschaft, inklusive der sogenannten Lieferketten, verursacht habe. Dies werde auf „das End Game des Finanzsystems“ hinauslaufen, wobei dies die Bevölkerungen in Europa und den USA hart treffen und zum „Großen Erwachen“ führen werde.

Zepp-LaRouche machte für diesen systemischen Zusammenbruch vor allem den Great Reset verantwortlich, der alle Investitionen und Kapitalströme in eine gigantische Grüne Spekulationsblase lenke. Diese Entwicklung komme zusätzlich zu den 50 Jahren malthusianischer Austeritätspolitik, die für die COVID-19-Pandemie und den Hungertod von 16 Millionen Menschen pro Jahr verantwortlich sei.

Dieser Prozeß wird in einzigartiger Weise durch Lyndon LaRouches berühmte Funktion der Dreifachkurve beschrieben, ein Prozeß, der sich jetzt unaufhaltsam auf der globalen Bühne abspielt. Die Inflation auf bestimmten Märkten (Verbraucherpreise, Rohstoffe usw.) mag sich in einem bestimmten Zeitraum als solche zeigen oder auch nicht, aber es ist die allgemeine Hyperinflation der Preise von Finanzanlagen, die den Prozeß antreibt – mit anderen Worten, die „Mutter aller Blasen“, insbesondere die Derivatblase.

Lyndon LaRouche erläuterte diesen Prozeß in einem Memorandum vom 19. September 2000 mit dem Titel „Sofortmaßnahmen zur Senkung des Ölpreises“:

„Allgemein besteht die Gefahr, daß die gegenwärtige weltweite Inflation der Erdölpreise einen chaotischen Zusammenbruch vieler, wenn nicht aller Volkswirtschaften der Welt auslöst…Die eigentliche Ursache der Krise, von der die Ölpreiskrise nur der derzeit sichtbarste Ausdruck ist, ist eine allgemeine Hyperinflation der Wertpapierpreise, die sich jetzt auch zunehmend in einer Hyperinflation der Warenpreise ausdrückt. Diese folgt inzwischen einem ähnlichen Trend wie in Weimardeutschland zwischen März und November 1923…In dem immer verzweifelteren Versuch, einen Zustrom von Geldern in den Dollar-Sektor zu sichern, werden verschiedene kombinierte Faktoren genutzt, um aus den hyperinflationären Trends in den Endpreisen von Erdölprodukten eine weitere Preisakkumulation von Wertpapieren zu erzielen.“

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Hunger, Sanitäranlagen und COVID – die größten Sorgen in Haiti

Ein Schwerpunkt der humanitären Hilfe in Haiti nach dem schweren Erdbeben besteht derzeit darin, Lebensmittel, Wasser, Abdeckplanen, Zelte und medizinische Hilfsgüter in die abgelegenen ländlichen Gebiete im gebirgigen Süden des Landes zu bringen, die nur per Hubschrauber erreichbar sind. In Zusammenarbeit mit USAID und anderen haitianischen oder ausländischen Hilfsorganisationen bringen acht Militärflugzeuge des U.S. Southern Command täglich Hilfsgüter in diese verwüsteten Orte. Die Bewohner dieser Gemeinden haben alles verloren – Ernten, Vieh und sogar die Möglichkeit, ihre Orte zu verlassen, da die Straßen durch das Erdbeben oder die vom Tropensturm Grace verursachten Schlammlawinen zerstört wurden.

Es werden dringend Lebensmittel benötigt. Nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) ist die Zahl der Menschen, die in den drei am stärksten betroffenen Departements Sud, Grand’Anse und Nippes dringend auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, seit dem Beben von 138 000 auf 215 000 gestiegen. Lola Castro, WFP-Regionaldirektorin für Lateinamerika und die Karibik, sagte laut News Americas am 30. August in einer Erklärung, das Erdbeben habe Menschen getroffen, „die ohnehin schon Mühe haben, ihre Familien zu ernähren. Das Zusammentreffen mehrerer Krisen hat verheerende Auswirkungen auf die Gemeinden im Süden des Landes, in denen die Ernährungsunsicherheit mit am höchsten ist.“

In einem Bericht vom 31. August warnte das Büro des UN-Koordinators für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) auch vor dem wachsenden Risiko eines COVID-19-Ausbruchs. Vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen von Masken und die soziale Distanzierung „sind aufgrund der aktuellen Lage gefährdet“, so die OCHA. Weniger als 1 % der 11 Millionen Einwohner Haitis seien bisher geimpft. Das Land hat bisher über COVAX nur 500.000 Dosen erhalten. Tests sind Mangelware. Armut, schlechte sanitäre Verhältnisse, Mangel an sauberem Wasser und die Tatsache, daß die Menschen auf der Suche nach Nahrungsmitteln und Unterkünften auf engem Raum zusammenkommen, sind allesamt Risikofaktoren. Die argentinische Nachrichtenagentur Telam zitierte die OCHA mit der Warnung, daß die Möglichkeit bestehe, daß „neue, ansteckendere und gefährlichere Varianten die Insel erreichen, was in den Wochen und Monaten nach dem Erdbeben besonders besorgniserregend ist, da das Gesundheitssystem des Landes nicht in der Lage ist, auf einen COVID-Ausbruch zu reagieren.“


Webcast – Afghanistan – Chance für eine positive Neuausrichtung

In ihrem wöchentlichen Webcast zeigt Helga Zepp-LaRouche in einer gründliche Analyse, wie sich die Welt seit dem 15. August verändert hat, als die Taliban Kabul übernahmen während die US- und Natotruppen sich zurückzogen. „Ein ganzes System kommt zu Ende. Die Politik ist gescheitert.“ Alle verlorenen Leben, das Chaos im Land und das verschwendete und gestohlene Geld, diente nur den habgierigen Eliten und niemandem sonst.

Sie berichtete ebenfalls über das Vorwissen, unter dem das Schiller-Institut am 31.Juli eine Konferenz ausrichtete, auf die am 21. August eine weitere Konferenz folgte, bei der die Lösungen präsentiert wurden. Die Lösung beginnt damit, das Neoliberalismus, Imperialismus und Geopolitik abzulehnen. Bidens Absage an die Forderung Boris Johnsons und der Europäer, das die USA länger in Afghanistan bleiben sollte, provozierte hysterische Reaktionen unter den Kriegsfalken, wie Tony Blair, die für die Katastrophe die hauptsächlicher Verantwortung tragen.

Es liegt jetzt an den Amerikanern und Europäern mit den Nachbarn Afghanistans für einen anhaltenden Frieden, auf Grundlage wirtschaftlicher Entwicklung zusammen zu arbeiten. Das bedeutet der Westen muß die Illusion, die Regelbasierte Ordnung müsse von allen Nationen akzeptiert werden, zu Grabe tragen.


Jeder dritte in Afghanistan leidet unter Ernährungsunsicherheit

Einer von drei Menschen in Afghanistan sei „unsicher ernährt“, d.h. er hat entweder nicht genügend oder unzuverlässige tägliche Nahrung oder beides, wie die Vertreterin des Welternährungsprogramms in Kabul, Mary-Ellen McGroarty, diese Woche mitteilte. Im Gespräch mit AFP führte sie die Situation auf Unruhen, die Vertreibung von Menschen aus ihren Häusern und schlechtes Wetter zurück, das sie als „Klimawandel“ wertete.

Die afghanische Weizenernte fiel im letzten Erntejahr unter sehr trockenen Bedingungen um 40 % geringer aus. Der Weizenpreis im Land liegt heute um 24 % über dem Durchschnittspreis der letzten fünf Jahre. Auch der Viehbestand wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.


Afghanistan-Konferenz des Schiller-Instituts vom 21. August

Wirtschaftliche Projekte vorantreiben und mit der neuen Regierung in Dialog treten

Das Schiller-Institut veranstaltete heute ein internationales Webinar mit dem Titel „Jetzt, dringender denn je: Afghanistan – Chance für eine neue Epoche der Menschheit“, an dem Redner aus sechs Nationen – den Vereinigten Staaten, Deutschland, Pakistan, Kanada und Italien – mit langjähriger Erfahrung teilnahmen. Drei Hauptthemen wurden in dem Dialog wiederholt angesprochen: Das Paradigma der „endlosen Kriege“ muß komplett über Bord geworfen werden, es muß mit der neuen afghanischen Regierung gesprochen werden, die gerade im Entstehen begriffen ist, und es müssen wirtschaftliche Projekte auf den Weg gebracht werden.

„Lasst uns auf eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung drängen“, riet Helga Zepp-LaRouche in ihrer Eröffnungsrede. Was derzeit in Afghanistan geschehe, markiere „das Ende eines Systems“, vielleicht nicht so bedeutend wie der Fall der Mauer und das Ende der Sowjetunion, aber ebenso bezeichnend. Es gebe ein tief verwurzeltes Problem, das darin bestehe, daß endlose geopolitische Kriege geführt werden. Das müsse aufhören, und zwar nicht nur in Afghanistan. Sie unterstrich auch: „Es ist höchste Zeit, die axiomatischen Annahmen über Rußland und China zu ändern.“

Neben Zepp-LaRouche nahmen an der Podiumsdiskussion teil: Oberstleutnant a.D. Ulrich Scholz (Deutschland), Militärexperte mit philosophischem Hintergrund; Pino Arlacchi (Italien), ehemaliger Leiter des UN-Büros für Drogenkontrolle (1997-2002), jetzt Professor an der Universität Sassari; Hassan Daud Butt (Pakistan), Geschäftsführer des Khyber Pakhtunkhwa Province Board of Investment; Ray McGovern (USA), ehemaliger CIA-Analyst und Mitbegründer der VIPS (Veteran Intelligence Professionals for Sanity), und Nipa Banerjee (Kanada), Professorin an der Universität von Ottawa. Eine Frage wurde auch von Khalid Lattif, Direktor eines Instituts in Pakistan, beantwortet.

Die Co-Moderatoren der Veranstaltung, Dennis Speed und Diane Sare, wiesen darauf hin, daß das Webinar eine Fortsetzung des vom Schiller-Instituts veranstalteten Dialogs vom 31. Juli, „Afghanistan: Ein Wendepunkt in der Geschichte nach der gescheiterten Ära des Regimewechsels“ sei. Das Schiller-Institut leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Wiederaufnahme des internationalen Diskussionsprozesses, weil wichtige Kreise heutzutage nicht mehr in der Lage seien, einen Dialog zu führen. Statt dessen herrsche eine ideologische Hysterie, wie sie sich derzeit in der Fixierung auf gegenseitige Schuldzuweisungen im Zusammenhang mit den Evakuierungsanstrengungen am Flughafen Kabul zeige, ohne eine Vision für die Menschen und die Zukunft.

Nur zwei Wochen nach der Afghanistan-Veranstaltung des Schiller-Instituts am 31. Juli war die 20jährige Militäraktion der USA und der NATO abgebrochen worden. Die Taliban übernahmen die Macht in Kabul. Heute trafen sich in Kabul der politische Direktor der Taliban, Abdul Ghani Baradar, der ehemalige afghanische Präsident Hamid Karzai, der Leiter des Hohen Rates für Nationale Versöhnung, Abdullah Abdullah, und andere, um über die Bildung einer neuen Regierung zu beraten, die bekannt gegeben werden soll, wenn die Evakuierungsphase nach dem 31. August abgeschlossen ist.

Was wir jetzt nicht brauchen, so Arlacchi, ist „Talibanologie“ – Spekulationen und Hypothesen über ihre Absichten. Viele andere stimmten ihm zu und wiesen darauf hin, daß man vor allem die Absichten der Großmächte beachten sollte: Wie werden sich die USA und die Europäische Union verhalten? Werden sie beispielsweise mit anderen Großmächten wie Russland, China und Indien sowie den unmittelbaren Nachbarn Afghanistans – Iran und Pakistan – und den zentralasiatischen Staaten im Norden Afghanistans zusammenarbeiten, um humanitäre und wirtschaftliche Hilfe zu leisten? Jeder dritte der 39 Millionen Einwohner Afghanistans ist von Ernährungsunsicherheit betroffen. Es gibt Zehntausende von Vertriebenen und Tausende von Menschen, die aus dem Land fliehen. Und das alles, während die COVID-19-Pandemie anhält.

Arlacchi berichtete von seinen eigenen Erfahrungen mit einer Wollfabrik in der Provinz Kandahar, für deren Wiedereröffnung erfolgreiche Verhandlungen mit dem Taliban-Gouverneur geführt wurden. Bereits auf der Konferenz am 31. Juli hatte Arlacchi berichtet, daß es ihm im Rahmen seines UN-Programms zwischen 1998 und 2000 gelungen sei, in Zusammenarbeit mit den Taliban den Schlafmohnanbau fast vollständig zu unterbinden. Nach der Invasion der USA und der NATO 2001 sei der Opiumanbau jedoch wieder stark angestiegen. Arlacchi sagte heute mit Nachdruck: „Wir sollten jetzt damit beginnen, Pläne zur Beseitigung des Rauschgiftanbaus zu machen“.

Zur Frage der Vertrauenswürdigkeit der neuen Taliban-Regierung wies Ray McGovern darauf hin, daß es einen wirksamen Überwachungsprozess geben sollte, der z.B. von den Vereinten Nationen ausgehen könnte. Er führte das konkrete Beispiel an, wie der vom US-Kongress vor einigen Jahren eingesetzte Sondergeneralinspektor für den afghanischen Wiederaufbau tatsächlich wahrheitsgetreu über die Aktivitäten der USA und der NATO in Afghanistan Buch geführt habe, wodurch belegt sei, daß die USA die ganze Zeit über die Fortschritte in Afghanistan gelogen hätten. Prof. Banerjee stimmte diesem Punkt ausdrücklich zu. Die Dokumente des Generalinspekteurs wurden 2019 von der Washington Post veröffentlicht, was McGovern als „das einzig Nützliche, was die Washington Post in den letzten 20 Jahren getan hat,“ bezeichnete. Von Craig Whitlock, dem Hauptverfasser, ist gerade ein neues Buch mit dem Titel „The Afghanistan Papers; a Secret History of the War“ erschienen.

Hassan Daud, dessen pakistanische Provinz an Afghanistan grenzt, fasste die Schwerpunkte der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region zusammen: „Nationale Ressourcen, Mineralien, Wasser, hart arbeitende Menschen.“ Er betonte, daß „die afghanische Regierung, wenn sie stark und stabil ist, China die Hand reichen“ und mit der Belt and Road Initiative sowie der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit kooperieren kann, bei der Afghanistan bereits Beobachterstatus habe. Das Land könne so zu einem „Knotenpunkt der Region“ werden.

Die gesamte Region sei früher einmal als „Land der 1000 Städte“ bezeichnet worden, sagte Zepp-LaRouche zum Abschluß der Diskussion. Die Idee der Neuen Seidenstraße ist es, die Voraussetzungen für den Bau Hunderter und Tausender neuer Städte zu schaffen – Wissenschafts- und Kulturzentren aller Art. Das alte Paradigma zerfalle, nicht nur in Afghanistan. Krieg könne nicht länger ein Mittel zur Lösung von Problemen sein.


Video: Richard Black, Oberst a.D.: Die Wahrheit über die Syrien-Krise

Diesen Vortrag hielt der ehemalige Oberst und US-Senator Richard Black im Rahmen der internationalen Schiller-Institut Konferenz „Die Welt am Scheideweg: Zwei Monate unter der Neuen US-Regierung“.


Video: Covid-19 und Triage: Die schiefe Ebene

Ein Dialog von Mitgliedern des „Komitee für die Coincidentia Oppositorum“ zum Thema Triage während der Covid-19 Pandemie


Die Augen der Welt sind auf das Schiller-Institut gerichtet

Chinas internationaler Nachrichtensender China Global Television Network (CGTN) hat ein sechsminütiges Video mit Auszügen aus der Grundsatzrede von Helga Zepp-LaRouche auf der Konferenz des Schiller-Instituts am 31. Juli zum Thema „Afghanistan nach der gescheiterten Regimewechsel-Ära: Ein Wendepunkt in der Geschichte“ veröffentlicht. Das CGTN-Video trägt den Titel: „Afghanistan: Eine strahlende Zukunft für die kommende Zusammenarbeit der Großmächte“.

Zweifellos verfolgen führende Kreise in den USA, auch in der Biden-Adminstration, aufmerksam die Konferenzen des Schiller-Instituts, bei denen prominente Persönlichkeiten aus Rußland und China auftreten und in ihren Medien und auf ihren Internetseiten LaRouches Ideen präsentieren. Viele schauen zu, einige verstehen und lernen, andere raufen sich die Haare und tun sich mit Großbritannien zusammen, um zu verhindern, was sie als die größte Gefahr für ihr Imperium ansehen: daß sich die Vereinigten Staaten an Rußland und China annähern, um die globale Existenzkrise anzugehen – die Gefahr eines Atomkriegs, die Pandemie, die Hungersnot an vielen Orten, den kulturellen Verfall in der gesamten westlichen Welt und die Finanzblase, die entweder zu platzen oder eine noch zerstörerischere Hyperinflation erzeugt.

Das Ende des 20jährigen Krieges in Afghanistan ist keine Katastrophe, wie es in der westlichen Presse dargestellt wird. Es ist eine Chance für einen großen Umschwung. Frau Zepp-LaRouche sagt in dem Video: „Es sollte selbst den unverbesserlichsten Kriegstreibern auf diesem Planeten klar sein, daß in Afghanistan keine militärische Lösung Erfolg haben kann. In diesem Sinne muß man erkennen, daß alle diese endlosen Kriege, wie in Vietnam, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und so weiter zu einem Paradigma des geopolitischen Denkens gehören, das völlig gescheitert ist. Das bedeutet, daß die Geopolitik des britischen Empire, des „Great Game“, des Krisenbogens von Bernard Lewis und Zbigniew Brzezinski, für immer geächtet werden muß. Und alle Nachbarn Afghanistans sollten sich darauf einigen, daß die geopolitische Manipulation beendet und durch die Anwendung der fünf Prinzipien friedlicher Koexistenz ersetzt werden muß.“

Zepp-LaRouche verwies dabei auf die Tatsache, daß selbst US-Außenminister Tony Blinken, der in allem, was er über China äußert, in der Regel genauso bösartig klingt wie sein Vorgänger Pompeo, „während seiner jüngsten Reise nach Indien erklärte, die US-Regierung sehe eine positive Rolle für China bei der wirtschaftlichen Entwicklung Afghanistans.“ Sie erwähnte auch die Aussage des afghanischen Botschafters in China, „der kürzlich sagte, Afghanistan sei der einzige Ort, an dem die USA und China tatsächlich zusammenarbeiten könnten, da sie ein gemeinsames Interesse an der Bekämpfung des Terrorismus und der Beseitigung der Opiumproduktion hätten.“

Zepp-LaRouche weiter: „In diesem Sinne steht Afghanistan an einem Scheideweg, nicht nur für die eurasische Integration, sondern auch für die Weltgeschichte, wo wir alle das Zeitalter der unreifen Jugend hinter uns lassen und in die Ära des Erwachsenseins eintreten können, wo wir uns auf die gemeinsamen Ziele der Menschheit konzentrieren!“

Es sei daran erinnert, daß Präsident Biden ein Gipfeltreffen mit Präsident Putin abgehalten und stundenlang mit Präsident Xi Jinping telefoniert hat. Es sei auch daran erinnert, daß die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman ausführliche Gespräche mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi und dem für die Beziehungen zwischen den USA und China zuständigen stellvertretenden Minister führte und anschließend ein Gipfeltreffen mit führenden Militärs und Diplomaten aus Rußland und den USA leitete. Diese Führungskreise sind sich sehr wohl darüber bewußt, daß die Ideen von Frau Zepp-LaRouche und die Fülle der Ideen in den umfangreichen Schriften von Lyndon LaRouche, die ins Chinesische und Russische übersetzt wurden, in Moskau und Beijing und zunehmend auch in der ganzen Welt sehr ernst genommen werden.

Welche Richtung werden die USA und die anderen transatlantischen Nationen an diesem Wendepunkt der Menschheitsgeschichte einschlagen? Viele in der Bevölkerung beginnen endlich, ihre Illusionen und das selbstgefällige Vertrauen abzulegen, daß das Leben wie gewohnt weitergehen werde, egal was passiert.

In Afghanistan herrscht Frieden – vorerst. Im Gegensatz zu den Taliban der 1990er Jahre arbeiten die Taliban heute eng mit Rußland, China, Iran, Pakistan und anderen Ländern der Region zusammen. Taliban-Sprecher Suhail Shaheen versprach nicht nur, keine Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen und Frauen weiterhin die Möglichkeit zu geben, in Schulen zu arbeiten und zu lernen, sondern er erklärte auch gegenüber CGTN, daß „das afghanische Volk die Hilfe anderer Länder braucht. Sie sollten sich melden und im Gesundheitssektor, bei der Infrastruktur und im Bildungswesen helfen. Sie können kommen, um unsere Rohstoffe zu erschließen. Dies ist eine Einladung an alle Länder, und wir freuen uns über jedes Land, das uns in dieser entscheidenden Zeit unserer Geschichte hilft.“

Werden die USA und Europa dieses Angebot annehmen und mit Chinas Belt and Road zusammenarbeiten, um das Land aufzubauen, das sie zerstört haben, das Land, wo zu 90 % Armut herrscht, wie Präsident Ghani zugab? Wird dieser Ansatz auch als Modell für den Wiederaufbau des Irak, Libyens, Syriens und des Jemen dienen?

Beteiligen Sie sich am Samstag, dem 21. August, um 18.00 Uhr MEZ an einer Internetkonferenz des Schiller-Instituts, die an die Veranstaltung vom 31. Juli anknüpft und den Titel trägt: „Jetzt dringender als zuvor: In Afghanistan bietet sich die Chance für eine neue Epoche der Menschheit“.


LaRouches Wiederaufbauprogramm von 2010 für Haiti jetzt umsetzen: Das Erdbeben von 2021 darf nicht zu einem weiteren Abstieg in die Hölle werden!

Erklärung des Schiller-Instituts

17. August 2021

Wäre das Programm des amerikanischen Staatsmannes Lyndon LaRouche zum Wiederaufbau Haitis nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Januar 2010, bei dem zwischen 250.000 und 300.000 Menschen ums Leben kamen, umgesetzt worden, würde dieses verarmte Land nicht unter dem Ausmaß an Tod und Zerstörung leiden, das das Erdbeben vom 14. August mit einer Stärke von 7,2 auf der Richterskala jetzt angerichtet hat. Und das Elend droht noch schlimmer zu werden, wenn eine Reihe von vorhergesagten Tropenstürmen über das Land hereinbricht.

Mit Stand vom 17. August wird in Haiti von 1.900 Toten, 10.000 Verletzten und 37.000 zerstörten Häusern berichtet. Im Süden und Westen des Landes wurden Häuser, Schulen und Supermärkte dem Erdboden gleichgemacht und Straßen verwüstet. Die Menschen sind terrorisiert. Sie sind wieder einmal von den Vereinigten Staaten und ihren internationalen Partnern im Stich gelassen worden und extremer Armut, Krankheit und Elend ausgeliefert.

Lyndon LaRouche reagierte 2010 sofort auf das damalige Erdbeben, indem er ein Sofortprogramm für den Wiederaufbau Haitis forderte, für das die USA eine besondere Verantwortung hätten. Er forderte das U.S. Army Corps of Engineers auf, zunächst bis zu 1 Million obdachlose Haitianer aus Port-au-Prince zu retten und in höher gelegene Gebiete umzusiedeln, bevor die Regenzeit einsetzte und eine schwere Krise für diese mittellosen Bürger ausgelöst würde; zudem schlug er ein umfassendes Programm für den Aufbau der Infrastruktur vor – Abwasserentsorgung, Wassermanagement, Bewässerung, erdbebensichere Häuser, Verkehr, Landwirtschaft usw.

LaRouche empfahl den USA außerdem, einen 25-Jahres-Vertrag mit Haiti zu schließen: „Einen Vertrag zur Wiederherstellung wirklicher Souveränität der haitianischen Nation nach den zerstörerischen Auswirkungen dieser und früherer Katastrophen.“ Seine Vorschläge sind unter hier abrufbar (engl). Hier finden Sie eine deutsche Übersetzung.

Präsident Barack Obama lehnte LaRouches Vorschläge damals ab und strich sogar wichtige Wirtschafts- und Militärhilfen, was zur Entwicklung einer „Republik der NGOs“ führte – ein großes, schwerfälliges Netzwerk ausländischer NGOs, die mit viel Geld um sich warfen, aber nichts wirklich Substantielles taten.

Jahre später, im Jahr 2017, als Chinas Southwest Engineering Municipal Design Research Institute sich mit der haitianischen Firma Bayti Ayiti zusammentat, um ein 30-Milliarden-Dollar-Programm für den vollständigen Wiederaufbau Haitis in Gang zu setzen, davon 4,7 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau der Hauptstadt Port-au-Prince mit sanitärer Infrastruktur, Wohnungen und Transportmitteln, schaltete sich der IWF ein – wie EIR damals mitgeteilt wurde –, um sicherzustellen, daß der Vorschlag ins Leere lief.

Am 10. März 2010 veröffentlichte EIR eine 20-seitige Studie, in der die programmatischen Lösungen für Haiti detailliert beschrieben und die monetaristischen politischen Kräfte genannt wurden, die für die malthusianische Wirtschaftspolitik verantwortlich waren, um Haiti schutzlos in die Katastrophe absinken zu lassen. Diese Studie ist unter hier verfügbar (engl). Einen Artikel zu den von Lyndon LaRoucge geforderten Maßnahmen finden Sie hier.


Die wahren Menschenrechtsverletzer: die Neocons und Neoliberalen

In einem eben erschienenen Bericht des US-Außenministeriums wird China des Völkermordes an der uigurischen Minderheit in der Provinz Xinjiang beschuldigt. Helga Zepp-LaRouche erklärte hierzu, dies sei eine „sehr ernste Angelegenheit… eine komplette Lüge.“ Dies sei ein bewußter Versuch, einen Regimewechsel in China zu erzwingen, doch die chinesische Führung sei sich dieser Absicht bewußt, wie die Sprecherin des Außenministeriums Hua Chunying zu erkennen gab.

Tatsächlich würden die wirklichen Menschenrechtsverletzungen von jenen begangen, die Sanktionen gegen Syrien verhängen, um in diesem Land einen Regimewechsel zu vollziehen. Sie attackierte scharf US-Außenminister Blinken, der erneut einschneidende Sanktionen gegen Syrien verhängte und die Politik seines Vorgängers Pompeo fortsetze, mit Sanktionen die Fertigstellung der Nord-Stream-2-Pipeline durchzusetzen. Diese Politik unterscheide sich in ihrer Absicht nicht von dem Triage-Einsatz an Covid-Patienten in armen, von Minderheiten geprägten Gebieten der USA.

Zepp-LaRouche ging auch auf die zunehmenden Angriffe auf die klassische Kultur ein, die sie als Form rassistischer Unterdrückung darstellte – ein Verweis auf jüngsten Seitenhiebe der Universität Oxford auf Mozart und Beethoven. Sie zog eine Verbindung zwischen dieser vom Kongreß für Kulturelle Freiheit vertretenen Ideologie und den menschenfeindlichen Ansichten der Grünen in Deutschland, die sich bei den kommenden Bundestagswahlen Hoffnungen auf die Kanzlerschaft machen. Sie sagte, die Grünen hätten – unterstützt vom militärisch-industriellen Komplex – den „Marsch durch die Institutionen“ längst vollzogen, aber sie seien in vielerlei Hinsicht immer noch die „68er“, maoistische „Kulturrevolutionäre“.


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