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Usbekische Delegation trifft sich mit Taliban und wirbt für Infrastruktur und Hilfe

Eine Delegation der usbekischen Regierung unter Leitung des Ministers für Investitionen und Außenhandel, Sardor Umursakow, traf am 16. Oktober in Termes (im Süden Usbekistans) zu einer eintägigen Konferenz mit einer afghanischen Delegation unter Leitung von Abdul Salam Hanafi, dem stellvertretenden Premierminister der provisorischen Regierung der Taliban, zusammen.

Der Sprecher des usbekischen Außenministeriums, Yusup Kabulschanow, erklärte gegenüber TASS: „Bei dem Treffen haben Vertreter mehrerer Ministerien und Behörden über Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Grenzsicherheit, Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, internationaler Transport und Transit gesprochen.“

Die Gespräche haben sich auf die Umsetzung von Infrastrukturprojekten konzentriert, zu denen der Bau der Überlandleitung Surkhan-Puli-Khumri und der Bahnstrecke Termes-Mazar-i-Sharif-Kabul-Peschawar gehören, berichtete TASS.

Die afghanische englischsprachige Online-Tageszeitung 8AM berichtete außerdem: „Bei dem Treffen haben die beiden Seiten ein gemeinsames technisches Team ernannt, das Anleitungen für die Umsetzung der Projekte geben soll. Nach 10 Tagen soll das Team eine Strategie und Anweisungen für die Umsetzung dieser Projekte fertigstellen und sie den zuständigen Stellen beider Seiten vorlegen.“

Termes entwickelt sich zu einer Drehscheibe für humanitäre Hilfe. Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) teilte diese Woche mit, daß in naher Zukunft drei Sendungen mit humanitärer Hilfe per Flugzeug nach Termes gebracht werden, von wo sie per LKW nach Afghanistan gelangen.


Freundschaft und Einheit im Kampf gegen Terrorismus kommt durch amerikanische und russische Amtsträger bei 9/11-Gedenkfeier des Schiller-Instituts zum Ausdruck

Am Sonntag, den 12. September 2021 organisierte das Schiller-Institut in Bayonne, New Jersey, unterstützt durch die Botschaft der Russischen Föderation in Washington, D.C. und das russische Konsulat in New York City eine Gedenkfeier anläßlich des 20. Jahrestages der Terroranschläge auf die Vereinigten Staaten. Die Gedenkfeier fand am hoch emporragenden „Tear of Grief“-Denkmal statt, das sich auf der gegenüberliegenden Seite des Hudson River in unmittelbarer Nähe des Anschlagsortes auf die Zwillingstürme in Manhattan befindet. Das vom russischen Bildhauer Zurab Tsereteli entworfene Denkmal „Tear of Grief“ wurde 2005 von der russischen Regierung und dem russischen Volk als Zeichen des Mitgefühls und der Unterstützung für die Familien und Überlebenden des Anschlags vom 11. September dem amerikanischen Volk als Geschenk übergeben.

Zeremonienmeister war der Feuerwehrmann Michael Pelliccio vom City of Bayonne Fire Department, das eine Ehrengarde stellte, die von der Polizei der Stadt Bayonne und der New York City Police Department Ceremonial Unit Color Guard unterstützt wurde. Beeindruckende Musikstücke, darunter die Nationalhymnen der Vereinigten Staaten und Rußlands, wurde vom New Yorker Chor des Schiller-Instituts sowie von den Solisten Kevin Maynor und dem New Yorker Polizeibeamten Kevin Shaw dargeboten.

Zu den zahlreichen Rednern gehörten Terry Strada, nationale Vorsitzende der 9/11 Families and Survivors United for Justice Against Terrorism (Vereinte Familien und Überlebende von 9/11 für Gerechtigkeit gegenüber Terrorismus), Generalkonsul Sergey Ovsyannikov vom russischen Konsulat in New York, Bayonnes Bürgermeister James M. Davis, Bayonnes Feuerwehrchef Keith Weaver und Kirk Wiebe, ehemaliger leitender Analyst der National Security Agency (NSA). Es wurden Botschaften der Präsidentin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, und des Präsidenten der Russischen Akademie der Künste, Zurab Tsereteli – dem Schöpfer des „Tear of Grief“-Denkmals – verlesen.

Eine wichtige Botschaft wurde vom Botschafter der Russischen Föderation in den Vereinigten Staaten, Seiner Exzellenz Anatoly Antonov, übermittelt. Sie lautet wie folgt:

„Die Tragödie vom 11. September hat gezeigt, daß der Terrorismus eine gemeinsame globale Bedrohung darstellt. Alle Versuche, isolierte ‚Inseln der Sicherheit‘ in der modernen, vernetzten Welt zu schaffen, sind vergänglich und zum Scheitern verurteilt. Der Sieg über die Terroristen kann nur durch gemeinsame Anstrengungen der gesamten internationalen Gemeinschaft erreicht werden. In dieser Hinsicht ist kein Platz für Nachlässigkeit und Doppelmoral. Es ist inakzeptabel, Terroristen in Gute und Böse zu unterteilen.

Sowohl [der Präsident der Russischen Föderation] Wladimir Putin als auch [der russische] Außenminister Sergej Lawrow haben mehrfach erklärt, daß die Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung den Interessen sowohl Moskaus als auch Washingtons entspricht. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich kann das Leben hunderter Menschen retten.

Das Denkmal „Träne der Trauer“ zeugt von der Einheit unserer Völker angesichts der globalen terroristischen Bedrohung. Dieses Denkmal verkörpert die Trauer, die die Russen mit den Amerikanern teilen.“

Bayonne Feuerwehrchef Keith Weaver ging in seinen Ausführungen auf die gemeinsamen Werte des amerikanischen und des russischen Volkes angesichts großer Herausforderungen ein und schloß mit den Worten: „Gott segne die Russische Föderation und Gott segne Amerika.“

Die russische UN-Mission veröffentlichte Tweets mit Videos von der Veranstaltung:

https://twitter.com/RussiaUN/status/1437064574042259470

Mit vereinten Kräften gegen Pandemie und Hungersnot

Komitee für die Coincidentia Oppositorum

von Lynne Speed

11. April – Die Welt hat nun einen neuen, schrecklichen Meilenstein erreicht: weltweit mehr als drei Millionen Todesfälle durch COVID-19. Da die Infektionsraten in vielen Ländern ansteigen und sich neue Virus-Varianten durchsetzen, ist es so offensichtlich wie nie zuvor, daß konzertierte und koordinierte Schritte der wichtigsten Regierungen dringend notwendig sind. Eine noch größere Zahl von Menschenleben ist nun vom Hungertod bedroht. Der Direktor des UN-Welternährungsprogramms David Beasley warnt, daß bis zu 270 Millionen Menschen aufgrund der verschärften Bedingungen durch Kriege, der Pandemie, Heuschreckenplagen und anderen Katastrophen akut gefährdet sind. Zeitgleich sind Bauern in Ländern mit der höchsten Produktivität der Welt – Frankreich, Deutschland, Indien – mit ihren Traktoren auf den Straßen, um gegen niedrige Preise und neue Agrardiktate zu protestieren, die sie ruinieren und zu einer weltweiten Nahrungsmittelknappheit führen. Die US-Landwirte kämpfen um die nackte Existenz ihrer unabhängigen Familienbetriebe.

Genau diesen schmerzlichen Ausblick will das Komitee für die Coincidentia Oppositorum ändern. Das Komitee wurde im Sommer 2020 von der Gründerin und Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, und Dr. Joycelyn Elders, der ehemaligen Surgeon General der Vereinigten Staaten, ins Leben gerufen. Bislang waren die von den führenden Regierungen ergriffenen Maßnahmen, mit einigen bemerkenswerten Ausnahmen und der Arbeit internationaler Hilfsorganisationen, völlig unzureichend, um diese Krise zu bewältigen. Wenn wir die Probleme der Menschheit lösen wollen – Pandemien, Hunger und Armut beseitigen – brauchen wir eine neue Art des Denkens. Helga Zepp-LaRouche betonte die Notwendigkeit, auf der Ebene des Zusammenfalls der Gegensätze (Coincidentia Oppositorum) zu denken. Diese Methode wurde von dem Theologen und Wissenschaftler Kardinal Nikolaus von Kues (1401-1464) entwickelt und von Mahatma Gandhi und Dr. Martin Luther King, Jr. in ihrer Herangehensweise für den gewaltfreien Widerstand eingesetzt. Es ist entscheidend, daß Regierungen zusammenarbeiten, um 1. umfangreiche Nothilfeprogramme in Gang zu setzen; 2. moderne Gesundheitssysteme in jedem Land aufzubauen, einschließlich einer vollständigen Infrastruktur und geschultem Personal; und 3. überall unabhängige landwirtschaftliche Familienbetriebe zu schützen und auszubauen.

Das Komitee bringt Menschen guten Willens unterschiedlicher Herkunft zusammen, insbesondere Jugendliche, soziale Aktivisten, Religionsvertreter, Landwirte, medizinisches Personal und andere, die sich nicht nur um ihre eigenen Probleme, sondern um die Krise der gesamten Menschheit kümmern wollen. Es verfolgt die Idee, in einigen, zu Beginn kleinen, aber wohl durchdachten Pilotprojekten zu demonstrieren, daß sich tragische Umstände abmildern lassen und notwendige großangelegte Maßnahmen durch Regierungen und andere Institutionen angeregt werden können.

Das erste Projekt betrifft die Community Health Workers, ein Projekt in der Hauptstadt Washington, D.C. für das sich die ehemalige Surgeon General und Leiterin des Komitees, Dr. Jocelyn Elders, seit langem einsetzt. Das zweite Projekt umfasst die Lieferung von medizinischem Material, Nahrungsmitteln und Saatgut nach Mosambik.

Zwei Pilotprojekte

Washington, D.C. Der 8. Stadtbezirk im District of Columbia (D.C.) hat derzeit die höchste COVID-19-Infektions- und Todesrate in ganz Washington, D.C. Hier kämpfte das Schiller-Institut vor 20 Jahren um den Erhalt des D.C. General Hospitals, des ehemaligen großen öffentlichen Krankenhauses mit Vollversorgung für die meist armen, überwiegend schwarzen Bewohner der Gegend. Dr. Walter L. Faggett, ehemaliger Medizinischer Chefkoordinator für den District of Columbia, wurde kürzlich zum Vorsitzenden der Pandemie-Notarbeitsgruppe für den 8. Stadtbezirk ernannt. Er berichtete auf der jüngsten internationalen Konferenz des Schiller-Instituts (weitere Informationen siehe unten), daß die Arbeitsgruppe nun das von Dr. Elders vertretene Konzept der Jugendbrigaden als kommunale Gesundheitshelfer nutzt. Sie klären ihre Mitbürger über Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zur Überwindung von Impfängsten auf; sie vereinbaren Termine, sorgen für den Transport usw. Studenten aus den Bereichen Medizin und Krankenpflege, aber auch aus anderen Studienrichtungen, werden an den Hochschulen im Großraum Washington, D.C. zur Unterstützung rekrutiert. Es beteiligen sich u.a. die University of the District of Columbia, die Howard University und die Morgan State University in Baltimore.

Das Ziel ist es, die Impfbereitschaft bei allen über 16-Jährigen bis zum 1. Mai zu erhöhen, sodaß der Impfstoff, sobald dieser verfügbar ist, so vielen wie möglich verabreicht werden kann. Washington D.C. als Hauptstadt der Nation wäre ideal dafür geeignet, als Ausgangspunkt für die Ausbreitung eines solchen Programms auf Städte und Bezirke im ganzen Land und sogar auf der ganzen Welt zu dienen. Ähnliche Programme werden derzeit in East St. Louis, Illinois, Natchez, Mississippi, Detroit, Michigan, und anderen Orten diskutiert oder initiiert. Es sind bereits Telefonkonferenzen mit Studenten aus den Vereinigten Staaten und ihren Kollegen in Afrika geplant.

Mosambik. Das Komitee für die Coincidentia Oppositorum hat in Zusammenarbeit mit der Golden State Medical Association, dem kalifornischen Zweig der National Medical Association (NMA), eine große Aktion für die Lieferung von medizinischen Hilfsgütern, Lebensmitteln und Saatgut nach Mosambik im Südosten Afrikas gestartet. Mit 31 Millionen Einwohnern ist es eines der ärmsten Länder und jüngsten Bevölkerungen der Welt (das Durchschnittsalter liegt bei 17 Jahren). Terroranschläge in der nördlichen Provinz Cabo Delgado haben mehr als 670.000 Menschen zu Binnenflüchtlingen gemacht. Es herrscht chronischer Hunger; über die Hälfte der Kinder ist unterernährt. Wirbelstürme haben vor kurzem große Schäden angerichtet. In den überfüllten Notunterkünften und Lagern fehlt es an elementarsten Dingen wie Seife, was zum Ausbruch von Cholera, Malaria und COVID-19 beiträgt. Die Störung der Aprilernte und der Neuaussaat hat schwerwiegende Folgen.

Das Ziel des Komitees ist es, so schnell wie möglich eine Lieferung von Lebensmitteln, medizinischen Hilfsgütern und Saatgütern nach Mosambik zu organisieren und gleichzeitig in den USA und international die Notwendigkeit einer weltweiten Mobilisierung von Regierungen und Institutionen zur Sicherung der Gesundheit aller Menschen in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. Mehrere führende Agrar- und Militärexperten schließen sich uns an, um diese Mission zu unterstützen und bekannter zu machen.

Das Komitee beabsichtigt, Nahrungsmittel (Mais- und Sojamehl, getrockneten Fisch usw.), Saatgut, Wasserreinigungstabletten und medizinische Hilfsgüter (Schutzausrüstungen, Medikamente, Verbandsmaterial usw.) zu liefern, die sowohl in den USA als auch direkt in Afrika beschafft werden, um die Transportkosten zu minimieren.

Pressemitteilung des Komitees für die Coincidentia Oppositorum: Das Mosambik-Projekt – Medizinische Versorgung, Nahrungsmittelhilfe und Saatgut für die Zukunft

Unsere Mission

Dr. Khadijah Lang, Präsidentin der Golden State Medical Association und Vorsitzende des NMA-Rates für internationale Angelegenheiten, hat in ihrem Schlußwort während der internationalen Konferenz des Schiller-Instituts am 21. März sehr schön den Geist erfasst, mit dem wir an die Verantwortung herangehen sollten, die jeder von uns in der aktuellen Krise trägt. Sie erklärte:

„Alles, was wir heute gesagt haben, ist verbunden mit der Herausforderung an uns, einen Weg zu finden, wie wir etwas bewirken können; sei es in einem kleinen Dorf oder in einer kleinen Provinz, um damit der Welt zu zeigen, was getan werden kann. Wie wir helfen können, indem wir zusammenkommen und mit unseren Ressourcen zusammenarbeiten, um vor Ort etwas zu verbessern. Hoffentlich werden andere dadurch inspiriert und motiviert, dasselbe anderswo zu tun. So oft denken die Leute, wenn sie nicht die volle Kontrolle über eine Situation haben, daß es nichts gibt, was sie tun können. Aber ich denke, es ist wichtig für uns alle zu erkennen, daß wir alle eine Menge tun können. Es muß nicht unbedingt etwas sein, wo man die volle Kontrolle hat. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Gemeinsam können wir das schaffen.“

Dr. Khadijah Lang


Weitere Informationen über das Komitee für die Coincidentia Oppositorum:

Kontakt: Lynne Speed lynnespeed@schillerinstitute.org

Schauen Sie sich die Konferenz „Die Welt am Scheideweg: Zwei Monate unter der Neuen US-Regierung“ an.


Grußwort zur Gedenkfeier am „Tear of Grief“-Denkmal

Von Helga Zepp-LaRouche

Das Ende des Militäreinsatzes der USA und NATO in Afghanistan bedeutet, wie Präsident Biden sagte, das „Ende einer Ära“, einer Ära der sogenannten humanitären Interventionskriege. Betrachtet man die Bilanz dieser 20 Jahre andauernden Kriege, so ist sie verheerend: mehr als eine Million Menschen wurden getötet, mehr als 8 Billionen Dollar wurden ausgegeben, bis zu 70 Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen. Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und Jemen wurden verwüstet, mehr als 70 Prozent der Menschen in Afghanistan, 90 Prozent in Syrien und noch mehr in Jemen leben heute unterhalb der extremen Armutsgrenze. In all diesen Ländern gibt es jetzt eine gigantische humanitäre Krise, die das Leben von vielen weiteren Millionen Menschen bedroht.

Oberste Priorität muß es sein, das Leben der Menschen in den Ländern zu retten, die Ziel der „endlosen Kriege“ waren, und die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, sich gemeinsam für eine echte wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region einzusetzen, angefangen mit der Schaffung eines modernen Gesundheitssystems in jedem einzelnen Land, das in Zeiten dieser Pandemie und der Gefahr künftiger Pandemien die Voraussetzung ist, um diesen Fluch, der auf Menschheit lastet, zu besiegen. Dazu braucht man sauberes Wasser, das in dem von Dürren heimgesuchten Afghanistan knapp ist, und man braucht Strom, von dem Afghanistan im ganzen Land nur 600 MW produziert, was dem Verbrauch einer mittleren bis großen Fabrik in den USA entspricht. 18 Millionen Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen, und 4 Millionen sind im kommenden Winter vom Hungertod bedroht.

Präsident Biden wird für den Truppenabzug kritisiert, aber er hat das Richtige getan, und sein Versprechen vom „Ende der Ära der endlosen Kriege“ muß auch bedeuten, das Einfrieren der finanziellen Mittel für Afghanistan zu beenden, es muß das Ende der Ceasars-Sanktionen gegen Syrien und das Ende jeglicher Sanktionen in Zeiten der Pandemie bedeuten. Es ist an der Zeit, sich wieder die Hände zu reichen, insbesondere zwischen den USA und Rußland, denn es gab in der Geschichte der beiden Nationen mehrere Perioden, in denen eine solche Zusammenarbeit zum Wohle der gesamten Menschheit bestand.

Lassen Sie uns daher das Zusammentreffen des Endes eines zwanzigjährigen Krieges und des Gedenkens an den 20. Jahrestag des 11. Septembers nutzen, um uns feierlich zu verpflichten, nicht uns untereinander, sondern den Terrorismus, den Hunger und die Unterentwicklung als die Feinde der Menschheit zu betrachten. Lassen Sie uns die Ära der Geopolitik durch eine Ära der Verwirklichung der gemeinsamen Ziele der Menschheit ersetzen. Es ist keine leere Hoffnung, daß die menschliche Gattung, die als einzige in ihrer Existenz bewiesen hat, daß Kreativität diejenige Eigenschaft ist, die alle scheinbaren Grenzen überwinden kann, bald Konflikte, Aggressionen und Kriege überwinden wahrhaft menschlich werden wird. Lassen wir uns von dem erhabenen Ideal des Menschen, wie es in der großen Kunst der Komponisten, Dichter, Maler, Architekten und Bildhauer, wie dem Schöpfer dieses Tränen-Denkmals, um das wir heute versammelt sind, zum Ausdruck kommt, inspirieren.

Diese letzten 20 Jahre sind hoffentlich das letzte Kapitel in der Adoleszenz der Menschheit, gefolgt vom Erwachsensein, in dem Menschen und Nationen auf Grundlage des schöpferischen Potentials des anderen in Beziehung zueinander treten und so das Beste in ihnen zum Vorschein bringen, was sie sein können. Um zu lernen, so zu denken, brauchen wir alle einen höheren Geisteszustand, um die Dinge von oben zu betrachten, von jenem höheren Standpunkt der einen Menschheit, der uns den Weg in eine Zukunft weist, in der alle Nationen und alle Menschen gemeinsam Frieden auf der Erde schaffen und die Sterne besiedeln werden.


Es wird ernst – Nuklearkrieg ist eine reale Möglichkeit (Webcast)

In ihrem wöchentlichen Dialog griff Helga Zepp-LaRouche die Warnungen auf, die der russische Präsident Putin in seiner Rede an die Nation am 21. April ausgesprochen hatte. Putin warnte vor der Gefahr, „rote Linien“ zu überschreiten, was Rußland zwingen würde, aktiv seine Sicherheit und nationale Souveränität zu verteidigen. Als Bedrohung nannte er unter anderem die westliche Beteiligung an einem geplanten Putschversuch in Belarus und die Ermordung von Präsident Lukaschenko. Anstatt Putin beim Wort zu nehmen und in einen Dialog zur Lösung der Differenzen einzutreten, eskalieren die Kriegstreiber im Westen die Spannungen und fordern Regierungen auf, „den Preis“ zu erhöhen, den Rußland für sein angeblich schlechtes Verhalten zu zahlen habe. Gleichzeitig erfinden sie neue Gründe, um Rußland zu bestrafen, wie z.B. die Behauptung, Rußland stecke hinter einer Explosion in einem Munitionsdepot in der Tschechischen Republik im Jahr 2014. Wie üblich spielt die britische Propagand dabei wieder die führende Rolle, darunter Chatham House und der Economist.

Die Lobeshymnen auf die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, so Zepp-LaRouche, seien reine Medienfabrikationen, und sie betonte, daß das Programm der Grünen nicht nur industriefeindlich sei und eine moderne Energieproduktion sabotiere, sondern auch aggressiv antirussisch und antichinesisch, was sich mit den Plänen der Davoser Clique für den Great Reset und den Green New Deal decke. Dies stehe in Einklang mit dem Ziel einer radikalen Bevölkerungsreduktion, was schon immer das Hauptanliegen der Ideologen hinter den Grünen war.

Sie forderte die Zuschauer auf, sich für die Konferenz des Schiller-Instituts am 8. Mai anzumelden, um mitzuhelfen, die Bevölkerung auf die reale Gefahr aufmerksam zu machen, die von einer Clique von Fanatikern ausgehe, die die Weltbevölkerung durch Krieg, Hungersnot und Krankheiten reduzieren wolle.

Internationale Schiller-Institut/ ICLC Internetkonferenz: Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem Neuen Paradigma

Samstag 8. Mai 2021, ab 15.00 UhrZur Anmeldung –>

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Daniel Marmolejo benennt „britische Krone“ hinter supranationalem Angriff auf Mexiko; zitiert Schiller-Institut, EIR

In einer Diskussion am 5. April auf Sin Censura Internet TV, einer beliebten Seite für Unterstützer des mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador (AMLO), warnte der mexikanische Enthüllungsjournalist Daniel Marmolejo – der auf der Konferenz des Schiller-Instituts am 20. und 21. März gesprochen hatte – supranationale Kräfte seien darauf aus, AMLOs tägliche Pressekonferenzen abzuschalten und unabhängige Stimmen wie seine eigene zu zensieren. Um diesen Vorwurf zu untermauern, verlas Marmolejo eine Veröffentlichung des Schiller-Instituts vom 28. März, aus der hervorging, daß die Nichtregierungsorganisation (NGO) Artikel 19, die Mitte März eine Breitseite gegen Lopez Obradors Pressekonferenzen lanciert hatte, eine in London ansässige Nichtregierungsorganisation sei, aber „sie ist nicht sehr mexikanisch und auch nicht besonders `nicht-staatlich‘.“ Er berichtete, EIR habe recherchiert, daß knapp 60% der Gelder dieser „mexikanischen“ NGO aus Zuwendungen internationaler privater Stiftungen stammten und 40% von „diplomatischen Vertretungen in Mexiko und Entwicklungsagenturen“, und las die Liste aus der EIR-Berichterstattung vor: die britische, holländische und deutsche Botschaft, das US-Außenministerium, die NED (National Endowment for Democracy), George Soros, Ford Foundation, etc.

Marmolejo fasste seine Botschaft zusammen: Die Kraft hinter dem Angriff auf AMLOs Regierung und Mexiko sei die britische Krone, die Supranationalisten, der militärisch-industrielle Komplex der USA, die alle entschlossen seien, den Neoliberalismus in Mexiko wiederherzustellen – was seinen Gastgeber, Vicente Serrano, verblüffte. Marmolejo und Serrano gingen dann auf den „Sumpf“ der mexikanischen politischen Machtkämpfe im Vorfeld der entscheidenden Zwischenwahlen im Juni ein, wobei Marmolejo jedoch mehrmals betonte, daß sich die Menschen inmitten der Diskussion verschiedener korrupter mexikanischer Figuren und Kräfte, einschließlich derer, die in AMLOs Morena-Partei eindringen würden, daran erinnern sollten, daß hinter all dem die britische Krone und ihre Verbündeten stünden, die versuchten, Mexiko zu zerstören.


China spendet Impfstoffe und medizinische Hilfe für Afghanistan, betont die Notwendigkeit regionaler Zusammenarbeit und Koordination

Auf dem gestrigen Minigipfel zwischen China, Pakistan, Iran, Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan, der einberufen wurde, um zu erörtern, wie die Herausforderungen in Afghanistan bewältigt werden könnten, wurde ein humanitäres Hilfspaket in Höhe von 31 Millionen US-Dollar angekündigt. Es umfaßt Lebensmittel, Wasser, drei Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff, sowie andere medizinische Hilfsgüter. Den Vorsitz des Treffens übernahm der pakistanische Außenminister Shah Mahmood Qureshi, der zehn Tage zuvor bereits eine Reise in die Nachbarländer Afghanistans abgeschlossen hatte. Bei den drei Millionen COVID-Impfdosen handelt es sich Berichten zufolge nur um eine erste Charge, der weitere folgen sollen. Xinhua berichtete, daß Staatsrat und Außenminister Wang Yi angekündigt habe, daß China bereit sei, Afghanistan im Rahmen der Notfallreserve zwischen China und den südasiatischen Ländern weiteres Material zur Seuchenbekämpfung und für Notfälle zur Verfügung zu stellen.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, erläuterte heute weitere Einzelheiten des gestrigen Treffens und betonte, daß es sich um den ersten Versuch der Nachbarländer Afghanistans handele, „eng zusammenzuarbeiten, um auf die sich entwickelnde Situation im Land zu reagieren“ und insbesondere „einen Koordinierungs- und Kooperationsmechanismus“ einzurichten. Er erklärte, daß dieser Mechanismus in der Lage sein sollte, reibungslos mit anderen bestehenden multilateralen Mechanismen zu Afghanistan zusammenzuarbeiten, „sodaß sie sich gegenseitig ergänzen und Synergien bilden können“. Alle beteiligten Parteien unterstützen die Fortführung dieses einzigartigen Mechanismus, damit die Länder über diese Plattform politische Vorschläge austauschen, ihre Positionen koordinieren und Herausforderungen gemeinsam angehen können. Es wurde bereits der Wunsch geäußert, eine zweite Konferenz dieser Art auszurichten“, berichtete er.


Internationale Jugendkonferenz mit Helga Zepp-LaRouche

Das „Zeitalter der Vernunft“ einleiten, um die „niederträchtige Gleichgültigkeit“ zu beenden

„Denn nur der große Gegenstand vermag

Den tiefen Grund der Menschheit aufzuregen“

– Friedrich Schiller

Es gibt ein Land, in dem einer von drei Menschen an der Grenze des Verhungerns ist, in dem Dürren kürzlich 40 % der Weizenernte vernichtet haben. 90 % der Bevölkerung haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. 80 % der Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt, aber seit 40 Jahren herrscht dort Krieg, und erst jetzt ist ein brüchiger Frieden entstanden. Dieses Land ist Afghanistan.

In einem anderen Land leiden zwei von fünf Menschen an Hunger. Ungeklärtes Abwasser wird in die Flüsse geleitet. 75 % der Energie des Landes stammen aus der Verbrennung von Holz zur Gewinnung von Holzkohle – ein Verfahren aus dem 16.  Jahrhundert. 59 % der Bevölkerung verdienen weniger als 2,43 Dollar pro Tag. Dieses Land ist Haiti.

Ein junger Mensch, der sich aufmacht, sich die Welt über die Grenzen des Möglichen hinaus zu eigen zu machen, wird keine andere Wahl haben, als auszurufen: „Der Zustand der Menschheit ist unerträglich! Niemand, der seine Mitmenschen liebt, darf schweigen! Entweder schaffen wir es, ein Zeitalter der Vernunft einleiten, oder die Menschheit wird sich bald durch ihre eigene Barbarei selbst auslöschen.“

Helga Zepp-LaRouche, Gründerin und Präsidentin des Schiller-Instituts, ist der Überzeugung, daß dieses Zeitalter der Vernunft – eine „Schicksalsgemeinschaft der Menschheit“, wie es der chinesische Präsident Xi Jinping nannte – in greifbarer Nähe liegt, wenn wir die Niederlage der NATO in Afghanistan zum Anlaß nehmen, die vier Großmächte Rußland, China, Indien und die USA für die notwendige soziale und wirtschaftliche Entwicklung Afghanistans und aller Nationen zu gewinnen.

Wir können das verkommene System der Geopolitik überwinden, das die malthusianische Zerstörung des Lebens mit angeblich „begrenzten Ressourcen“ rechtfertigt, und ein neues Paradigma aufbauen, das den gemeinsamen Zielen der Menschheit dient. Dafür müssen wir die Wissenschaft der physischen Ökonomie nutzen, um allen Völkern der Welt Zugang zu einer modernen Gesundheitsinfrastruktur, sauberem Wasser, Lebensmitteln, Bildung, klassischer Kultur, Wissenschaft und Technologie zu ermöglichen.

Frau Zepp-LaRouche und ihre Mitstreiter wollen die wahren Führungskräfte auf allen Kontinenten gewinnen, die sich das Wissen um universelle Prinzipien aneignen wollen – Ärzte, klassische Künstler, Wissenschaftler, Staatsmänner und vielleicht am wichtigsten, die Jugend, um das Zeitalter der Vernunft einzuleiten. Der Wiederaufbau Afghanistans und Haitis ist dafür ein Anfang. Die Menschen in Afghanistan und Haiti und in so vielen anderen Ländern der Welt sind mit Hunger, Krankheit und Krieg konfrontiert – aber was noch schlimmer ist, sie sind mit der „niederträchtigen Gleichgültigkeit“ der Regierungen und vieler Menschen in den Vereinigten Staaten, den europäischen Ländern und anderswo konfrontiert, die bekannte Lösungen für das grausame Leiden und den Tod ignorieren, die den Erfolg Chinas bei der Befreiung von 850 Millionen Menschen aus extremer Armut ignorieren, die die langfristigen Wirtschaftsprognosen des verstorbenen amerikanischen Ökonomen und Staatsmannes Lyndon H. LaRouche ignorieren.

Das Schiller-Institut lädt Euch zu einem internationalen Jugenddialog mit Helga Zepp-LaRouche ein, der am Samstag, dem 23. Oktober 2021, um 17.00 Uhr MEZ stattfindet. Laßt uns eine leidenschaftliche Kraft von Menschen entwickeln, die sich dafür einsetzen, dieses schreiende Unrecht ein für allemal zu korrigieren, damit wir wirklich sagen können: „Nie wieder!“

Wir empfehlen, die folgenden beiden Dokumente vor der Diskussion sorgfältig zu lesen und zu studieren.

    Der Plan des Schiller-Instituts zur Entwicklung Haitis
    „Kann der ‚Westen‘ lernen? Was Afghanistan jetzt braucht“ von Helga Zepp-LaRouche


Simultanübersetzungen ins Spanische, Französische und Deutsche werden verfügbar sein. 

Eine Anmeldung ist erforderlich. Hier gehts zur Anmeldung!

WANN
23. Oktober 2021, 17:00 – 20.00 Uhr, MEZ
WO
Videokonferenz – Für weitere Informationen ist eine Anmeldung erforderlich


Bericht: Rußland bringt Weizen, Öl, Medikamente nach Syrien

Alexander Mercouris von The Duran gab in seinem Video-Blog am 25. April einen auf seine südwestasiatischen Quellen gestützten, ausführlichen Bericht darüber, daß es Rußland gelungen sei, trotz der vom US-Kongress verhängten todbringenden „Caesar Act“-Sanktionen erhebliche Mengen an Weizen, Öl und Medikamenten nach Syrien zu transportieren. Dies wurde in einem Artikel vom 17. April in der libanesischen Zeitung Al Masdar angedeutet und Mercouris konnte diesen Bericht durch eigene Kontakte bestätigen und erweitern.

So berichteten seine syrischen Diaspora-Quellen, daß sich die extrem gefährliche Situation der Ernährungsunsicherheit und der Entbehrungen im Lande durch russische Weizenlieferungen verbessere; diese sollen bis Juni fortgesetzt werden mit dem Ziel, bis 2022 ausreichende Weizenvorräte bereitzustellen. Rußland ist inzwischen größter Weizenexporteur der Welt. Darüber hinaus berichtete Mercouris, daß sich iranische Öltankerkonvois mit russischer Marineeskorte (Richtung Syrien) auf den Weg gemacht hätten. Der ursprüngliche Bericht von Al Masdar wies auch auf ankommende Pharmazeutika „aus einem anderen Land“ hin, das nicht genannt wurde; Mercouris erklärte, dies beziehe sich sicherlich entweder auf Rußland oder auf China.

Der militärische Teil des Berichts stammt von einer separaten Meldung und weist auf einen russischen Luftangriff auf einen bedeutenden Dschihadistenstützpunkt hin; Mercouris betont darin, daß die nationalen Wahlen in Syrien schon in einem Monat stattfinden werden, wobei Präsident Hafis al-Assad wahrscheinlich wiedergewählt werde.

Aber der Bericht verweist darüber hinaus auf einen breiten russischen Widerstand gegen die malthusianische Bevölkerungszerstörungspolitik Großbritanniens und der USA in verschiedenen Teilen der Welt hin, oft agiert Rußland in Tandem mit China.

Das Video finden Sie hier.

Internationale Schiller-Institut/ ICLC Internetkonferenz: Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem Neuen Paradigma

Samstag 8. Mai 2021, ab 15.00 UhrZur Anmeldung –>

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Erklärung des Schiller-Instituts: Präsident Alberto Fernández nach China; Ibero-Amerika zum Mars!

Das Schiller-Institut hat heute die folgende Erklärung in spanischer Sprache zur weiten Verbreitung in Ibero-Amerika und Spanien herausgegeben.

Die bevorstehende China-Reise des argentinischen Präsidenten Alberto Fernández im Mai 2021, bei der er eine Absichtserklärung mit China über die Belt & Road Initiative – das globale Infrastrukturprojekt, an dem fast 150 Nationen beteiligt sind – unterzeichnen soll, stellt eine einzigartige strategische Gelegenheit dar.

1) Ganz Iberoamerika kann einen riesigen Schritt machen, um endlich aus der Zwangsjacke der finanziellen Ausplünderung durch das sterbende System der Londoner City und der Wall-Street auszubrechen und sich statt dessen mit der Belt & Road Inititative, die manchmal auch als Neue Seidenstraße bezeichnet wird, und ihrem hochtechnologischen, wissenschaftsgetriebenen Entwicklungsansatz zu verbinden.

2) Eine Achse Argentinien-Mexiko kann entstehen, um eine Politik mit geänderten Spielregeln in der westlichen Hemisphäre vorzuschlagen: daß China und die USA gemeinsam – durch kooperative Bemühungen um die Ausweitung der BRI – an der Entwicklung der mexikanisch-zentralamerikanischen Region im engeren Sinne sowie der gesamten iberoamerikanischen Region zusammenarbeiten. Eine solche Entwicklung ist der Weg – der einzige Weg – um den Drogenhandel, die verzweifelte Migration, die Banden, die Armut und die COVID-19-Pandemie zu stoppen.

„Aber ist das möglich?“, werden die Leute skeptisch fragen. Können wir die Armut wirklich beenden? Nun, schauen Sie sich China an, wo 850 Millionen Menschen in 40 Jahren aus der Armut befreit wurden. Wenn China es schaffen kann, warum nicht auch wir?

Können kleine Nationen tatsächlich darauf hoffen, die fortschrittlichste Wissenschaft zu beherrschen und dabei zu helfen, Durchbrüche für die gesamte Menschheit zu entwickeln? Nun, schauen Sie sich die winzigen Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und ihre historische Leistung an, einen Orbiter zum Mars zu schicken. Wenn die VAE das können, warum nicht auch wir?

Können wir die USA und China wirklich dazu bringen, bei der Entwicklung Mexikos und ganz Nord- und Südamerikas zu kooperieren, anstatt auf Konfrontation und Krieg zuzusteuern, was nur den geopolitischen Interessen des Establishments dient? Ja – wenn die USA zu ihrer Vernunft und zur Politik ihrer größten Söhne zurückkehren: Washington, Lincoln, Franklin Roosevelt und Lyndon LaRouche. Die gegenwärtige Zusammenbruchskrise des westlichen Finanzsystems hat diese Möglichkeit zu einer Notwendigkeit gemacht – wenn die USA selbst den unvermeidlichen Untergang der Wall Street überleben wollen.

Der Schlüssel dazu ist der Weltraum, beginnend mit einem internationalen, auf 50 Jahre angelegten Projekt zur kernfusionsbetriebenen Erforschung und Kolonisierung von Mond und Mars, an dem sich die Nationen Iberoamerikas – insbesondere ihre Jugend – beteiligen müssen.

Zufälligerweise befinden sich auf dem südamerikanischen Kontinent zwei der weltbesten Startplätze für die Raumfahrt: Alcântara in Brasilien und Kourou in Französisch-Guayana. Sie liegen sehr nahe am Äquator, was ein großer Vorteil für Weltraumstarts ist. Darüber hinaus haben Argentinien und Brasilien beide sehr bedeutende Raumfahrtkapazitäten, die als Eckpfeiler für die Zusammenarbeit mit China, den Vereinigten Staaten und anderen Raumfahrtnationen wie Rußland und Indien dienen können, um diese Startplätze an diesen beiden Orten als Zentren der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung für die gesamte Region zu entwickeln.

Der argentinische Präsident Fernández sollte während seiner bevorstehenden Reise nach China, insbesondere vor dem Hintergrund seiner sich entwickelnden engen Arbeitsbeziehung mit dem mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador, von der bereits die gesamte Region profitiert, mit einer Mission im Namen von ganz Iberoamerika betraut werden. Zusätzlich zu dem Paket argentinischer Infrastrukturprojekte, einschließlich der Kernenergie, das er mit Chinas Präsident Xi Jinping besprechen will, sollte Fernández auch große überregionale Entwicklungsprojekte vorschlagen, insbesondere im Bereich der Raumfahrt.

Konkret sollte er vorschlagen, zwei polytechnische Institute oder Institute für weltraumwissenschaftliche Bildungsaktivitäten zu gründen: eines in Argentinien und eines in Mexiko – vielleicht in der Stadt Querétaro in der Nähe von Mexiko-Stadt. Diese beiden Zentren werden als Zentren der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit und als Pole des erzieherischen und technologischen Fortschritts dienen, die erforderlich sind, um den gesamten Kontinent in diese Art der hochtechnologischen Raumfahrtentwicklung einzubinden. Sie werden Zentren der entstehenden Neuen Weltraum-Seidenstraße sein.

Der andere entscheidende Bereich für die Zusammenarbeit ist die Entwicklung sowohl der Wissenschaft als auch der Gesundheitsinfrastruktur, die benötigt wird, um die COVID-19-Pandemie zu besiegen – und jede weitere neue Pandemie, die auftauchen und die Menschheit bedrohen könnte. Auch hier ist die argentinisch-mexikanische Zusammenarbeit führend und muß als Hebel genutzt werden, um internationale Unterstützung für die gesamte Region zu gewinnen.

Das Schiller-Institut hat seit langem eine ganze Reihe von regionalen Infrastrukturprojekten als Teil der Weltlandbrücke vorgeschlagen. Wir erwähnen hier einige der wichtigsten davon:

1) Bau einer Reihe bi-ozeanischer Eisenbahnkorridore in Südamerika, die den Atlantik mit dem Pazifik verbinden (einschließlich einer Nordbrasilien-Peru-Route; einer Zentralbrasilien-Bolivien-Peru-Route; und einer Südbrasilien-Argentinien-Paraguay-Uruguay-Chile-Route). Alle sind realisierbar, alle sind notwendig.

2) Bau einer Nord-Süd-Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnlinie, die sich von Feuerland im Süden bis zu einem Tunnel durch die Beringstraße im Norden erstreckt und dabei Südamerika, die Darienlücke und ganz Mittelamerika und Mexiko durchquert. Dies wären Entwicklungskorridore von etwa 100 km Breite, mit integrierter Energie-, Industrie-, Landwirtschafts- und Kommunikationsinfrastruktur entlang der Strecke. Das würde Millionen von neuen produktiven Arbeitsplätzen entlang der Route schaffen, was die unabdingbare Voraussetzung für die Bekämpfung der Armut und der damit verbundenen Drogenhandels- und Migrationsprobleme in der Region ist.

3) Errichtung neuer Zentren für die Industrialisierung von Rohstoffen in ganz Iberoamerika, wie z.B. ein großes Stahlproduktionszentrum in der Nähe der Mutún-Eisenmine in Bolivien; Aluminiumwerke in der Nähe des reichlich vorhandenen Bauxits in Jamaika, Guyana und Surinam; und so weiter. Beendigung der neokolonialen Ausplünderung von Rohstoffen, um in der Lage zu sein, die Auslandsschulden (mehrfach) zu bezahlen, was nur Armut und Verwüstung hinterläßt.

4) Wir brauchen Kernenergie, und zwar jede Menge davon, sowie den gesamten technologischen Fortschritt, der mit dieser neuen Energieplattform verbunden ist – insbesondere bei unserem Übergang zur Fusionsenergie. Solar- und Windenergie sind ein schlechter Witz. Ihre geringe Energieflußdichten, ihre hohen physikalisch-ökonomischen Kosten und ihre inhärent unverläßliche Natur bedeuten eine Rückkehr zur technologischen Plattform des Mittelalters, mit einem entsprechenden Zusammenbruch der Bevölkerung auf mittelalterliches Niveau. Der Green New Deal ist nichts anderes als die alte, unwissenschaftliche malthusianische Entvölkerungspolitik mit einem frischen Anstrich (grün).

Diese malthusianische Agenda, die für den globalen Klimagipfel am 22. und 23. April geplant ist und am Earth Day beginnen soll, muß vollständig abgelehnt werden. Nationen wie Indien, China und andere haben bereits den Anfang gemacht. In der Tat sollte der Earth Day einfach gestrichen und durch einen menschlicheren Feiertag ersetzt werden: Dem Mars-Tag!

Die bevorstehende Reise von Präsident Alberto Fernández nach China kann der erste Schritt zur Beteiligung Iberoamerikas an der Mission der Menschheit zum Mars werden.


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