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WFP-Direktor Beasley wirbt für Dokumentarfilm „Hunger Ward“ über Unterernährung im Jemen

Ein neuer Dokumentarfilm über die humanitäre Krise im Jemen mit dem Titel „Hunger Ward“(Hunger-Station) wurde heute online veröffentlicht. Nach der Vorstellung des Films führten der Direktor des Welternährungsprogramms David Beasley und die Filmemacherin Skye Fitzgerald eine Live-Diskussion (siehe https://www.hungerward.org/).


Der neue halbstündige Film konzentriert sich auf die schreckliche Notlage und die Sterblichkeitsrate von unterernährten Kindern im Jemen und zeigt Aufnahmen aus dem Sadaqa-Krankenhaus in Aden, dem größten Krankenhaus des Landes, und der Aslan-Klinik, dem größten Behandlungszentrum für Unterernährung im Nordjemen. Die Szenen und die Worte der medizinischen Leiter – Dr. Aida Alsdeeq in Aden und Krankenschwester Mekkiah Mahdi in der Aslan-Klinik – sind ergreifend. Der Film zeigt auch die grauenvolle Tragik der Trümmer eines saudischen Raketenangriffs auf eine Trauergemeinde im Jemen, wo die Schuhe von Dutzenden von Toten noch in den Trümmern verstreut liegen. Im Abspann wird schlicht festgestellt, daß Saudi-Arabien mit Unterstützung der USA immer noch Krieg gegen den Jemen führt, und daß Frankreich, Deutschland und andere Nationen, sowie die Houthis mitschuldig daran sind.


Beasley warf im Vorfeld der Veröffentlichung ein Schlaglicht auf diesen Dokumentarfilm, um die Weltöffentlichkeit auf die wachsende Hungersnot im Jemen und international aufmerksam zu machen, indem er am 7. April in einem virtuellen Forum am Biden Institute an der Universität von Delaware sprach. In seiner Rede vor einem studentischen Publikum betonte Beasley wiederholt, daß der Krieg aufhören müsse und die Hungersnot „menschengemacht“ sei. Er sagte, daß er in den nächsten zehn Tagen Haiti, Honduras, Guatemala und, wenn möglich, Venezuela besuchen werde, da sich die Ernährungssituation dort [ebenfalls] verschlechtere.
Beasley gab den Studenten aus Delaware einen Tatsachenbericht über den heutigen Welthunger und dessen Zunahme. Er sagte, daß es bei seinem Amtsantritt 2017 weltweit 700 Millionen Hungernde gab, davon 80 Millionen am Rande des Hungertodes. Diese Zahl der am Rande des Hungertodes Stehenden stieg auf 135 Millionen, kurz bevor COVID-19 begann. Heute liegt sie bei 270 Millionen. Davon sind 34 Millionen kurz vor dem Verhungern. Er nannte es Phase 3 bis 4 (auf der UN-Skala mit der Bezeichnung IPC: Integrierte Phasenklassifizierung: 1) reale, aber minimale Ernährungsunsicherheit; 2) angespannte Unsicherheit; 3) Ernährungskrise; 4) Notfall; 5) Verhungern).


Beasley ging auf eine „Aufschlüsselung nach Ländern“ ein, entsprechend der IPC-Skala. Dazu gehören zum Beispiel 19-21 Millionen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo in Phase 4, sowie 19 Millionen in Afghanistan in Phase 3 bis 4. „Syrien implodiert“ und Haiti ist in der Krise, sagte er.


Beasley forderte weitere 5 Milliarden US-Dollar für die weltweite Hungerbekämpfung, zusätzlich zur laufenden Nahrungsmittelunterstützung. „Wir haben einen Impfstoff gegen den Hunger … er heißt Nahrung“, betonte er. Als sich in der anschließenden Fragerunde ein Student nach nahrhafter Nahrung erkundigte, erklärte Beasley den jungen Fragestellern im Wesentlichen, daß das natürlich notwendig sei, daß es jetzt aber in erster Linie um „Nahrung zum Überleben“ gehe. Er erläuterte, daß das WFP-Budget im Jahr 2017 mit 5,9 Milliarden Dollar finanziert wurde, dann im Jahr 2020 auf 8,9 Milliarden Dollar anstieg, betonte jedoch, das sei nicht genug. In diesem Jahr müsse es im Bereich von 15 Milliarden Dollar liegen. Er begrüßte es, daß die USA ihren Beitrag zum WFP von 1,9 Milliarden Dollar vor vier Jahren auf 3,47 Milliarden Dollar erhöht haben. Er stellte fest, daß, während in Washington typischerweise „über alles gestritten wird, mit läppischen Argumenten“, es bei der Nahrungsmittelhilfe eine überparteiliche Einigung gegeben habe. Er zielte auf die Milliardäre, die dem Sterben zusähen: „Es macht mich wütend … im Jahr 2020 entstand alle 17 Stunden ein neuer Milliardär.“ Letztes Jahr gab es 493 neue Milliardäre. „Und alles, was ich brauche, sind 5 Milliarden Dollar.“


Komitee für die Coincidentia Oppositorum- Das Mosambik-Projekt

Pressemitteilung des Komitees für die Coincidentia Oppositorum (Zusammenfall der Gegensätze):

Das Mosambik-Projekt – Medizinische Versorgung, Nahrungsmittelhilfe und Saatgut für die Zukunft

Diese Mitteilung des Komitees für die Coincidentia Oppositorum im Schiller-Institut wird international verbreitet.

Ungerechtigkeit überall ist eine Bedrohung für die Gerechtigkeit überall. Wir sind in einem unausweichlichen Netzwerk der Gegenseitigkeit gefangen, das in einem einzigen Kleidungsstück des Schicksals verbunden ist. Was auch immer einen direkt betrifft, betrifft alle indirekt.“

-Rev. Martin Luther King Jr.,

Brief aus dem Gefängnis in Birmingham, 16. April 1963

Ungerechtigkeit überall ist eine Bedrohung für die Gerechtigkeit überall. Wir sind in einem unausweichlichen Netzwerk der Gegenseitigkeit gefangen, das in einem einzigen Kleidungsstück des Schicksals verbunden ist. Was auch immer einen direkt betrifft, betrifft alle indirekt.“

Rev. Martin Luther King Jr., Brief aus dem Gefängnis in Birmingham, 16. April 1963

Das Komitee für die Coincidentia Oppositorum (Zusammenfall der Gegensätze) des Schiller-Instituts, das von Helga Zepp-LaRouche, Gründerin des Schiller-Instituts, und Dr. Joycelyn Elders, ehemals Surgeon General der USA, gegründet wurde, hat eine Initiative ins Leben gerufen, um Menschen guten Willens unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen, insbesondere Jugendliche, soziale Aktivisten, Religionsvertreter, Landwirte, medizinisches Personal und andere, die sich nicht nur um ihre eigenen Probleme, sondern um die Krise der gesamten Menschheit kümmern wollen. Das Komitee will die Tradition der gewaltfreien direkten Aktion von Dr. Martin Luther King und Mahatma Gandhi wiederbeleben. Es verfolgt die Idee, in einem Pilotprojekt – beginnend in Mosambik – zu demonstrieren, daß sich tragische Umstände abmildern lassen und notwendige großangelegte Maßnahmen angeregt werden können.

Der Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP), David Beasley, warnt, daß derzeit das Leben von 270 Millionen Menschen durch Hungersnot bedroht ist. Es ist entscheidend, daß Regierungen zusammenarbeiten, um 1. umfangreiche Nothilfeprogramme in Gang zu setzen; 2. moderne Gesundheitssysteme in jedem Land aufzubauen, einschließlich einer vollständigen Infrastruktur und geschultem Personal; und 3. überall landwirtschaftliche Familienbetriebe zu schützen und auszubauen.

Unsere ersten Bemühungen konzentrieren sich auf die Lieferung von medizinischen Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Saatgut nach Mosambik im Südosten Afrikas. Mit 31 Millionen Einwohnern ist es eines der ärmsten und jüngsten Länder der Welt (das Durchschnittsalter liegt bei 17 Jahren). Terroranschläge in der nördlichen Provinz Cabo Delgado haben mehr als 670.000 Menschen zu Binnenflüchtlingen gemacht. Es herrscht chronischer Hunger, über die Hälfte der Kinder ist unterernährt. Wirbelstürme haben vor kurzem große Schäden angerichtet. In den überfüllten Notunterkünften und Lagern fehlt es an elementarsten Dingen wie Seife, was zum Ausbruch von Cholera, Malaria und COVID-19 zu führen droht. Die Störung der Frühjahrsernte und der Neuaussaat hat schwerwiegende Folgen.

Zeitgleich sind Bauern in Ländern mit der höchsten Produktivität der Welt – Frankreich, Deutschland, Indien – mit ihren Traktoren auf den Straßen, um gegen niedrige Preise und neue Agrardiktate zu protestieren, die sie ruinieren und zu einer weltweiten Nahrungsmittelknappheit führen.

Das Ziel des Komitees ist es, so schnell wie möglich eine Lieferung von Lebensmitteln und medizinischen Hilfsgütern nach Mosambik zu organisieren und gleichzeitig in den USA und international die Notwendigkeit einer weltweiten Mobilisierung von Regierungen und Institutionen zur Sicherung der Gesundheit aller Menschen in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. Mehrere führende Agrar- und Militärexperten schließen sich uns an, um diese Mission zu unterstützen und bekannter zu machen.

Das Komitee arbeitet mit der Golden State Medical Association (GSMA), dem kalifornischen Zweig der National Medical Association (NMA) zusammen, um dieses Projekt zu ermöglichen, da sie frühere Erfahrungen mit humanitären Hilfen für Mosambik haben. Die GSMA hat zusammen mit dem Rat für internationale Angelegenheiten der NMA mehrere Missionen in Mosambik durchgeführt und kennt die dortige Situation gut. Die GSMA hat bereits Kontakte zur Regierung und zu medizinischem Personal vor Ort in Mosambik geknüpft, die eine sichere und effiziente Lieferung von Gütern an die Bedürftigen gewährleisten können.

Das Komitee beabsichtigt, Nahrungsmittel (Mais- und Sojamehl, getrockneten Fisch usw.), Saatgut, Wasserreinigungstabletten und medizinische Hilfsgüter (Schutzausrüstungen, Medikamente usw.) zu liefern, die sowohl in den USA als auch direkt in Afrika beschafft werden, um die Transportkosten zu minimieren.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Lynne Speed, Komitee für die Concidentia Oppositorum

lynnespeed@gmail.com

001-201-562-9890


Weckruf: Die Gefahr für die Menschheit liegt nicht im Klima, sondern in der Duldung einer hinterhältigen Politik, die das Klima nutzt, um uns zu zerstören!

Die folgende Erklärung wurde heute gemeinsam von Helga Zepp-LaRouche, der Gründerin des Schiller-Instituts, und Guus Berkhout, emeritierter Professor für Geophysik und Initiator und Mitbegründer von CLINTEL (Climate Intelligence), veröffentlicht.

PDF der Erklärung

Wir führen erbitterte Debatten über alles mögliche – über grüne Energie, Staatsversagen bei der Pandemiebekämpfung, politische Ideologien, Steuerpolitik, Flüchtlingskrise, Mieterhöhungen, Beschneidung der Grundrechte, Altersversorgung, den Generationenkonflikt, Frauenrechte, etc. etc. etc. Aber wir haben nicht das Gesamtbild vor Augen: Daß wir im Westen von einem politischen Establishment regiert werden, das dabei ist, alles zu zerstören, was wir seit dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut haben!

Dabei haben wir alle Symptome eines kollabierenden Systems vor Augen, wenn wir sie sehen wollen: ein Wirtschaftssystem, in dem Kosten und Nutzen vollkommen aus dem Gleichgewicht sind, eine sich beschleunigende Hyperinflation, die das Lebensverdienst auffrißt, ein Gesundheitssystem, das sich nur noch Reiche leisten können, ein Bildungssystem, das weder Exzellenz noch moralische Werte vermittelt, eine außer Kontrolle geratene sogenannte „Woke-Kultur“, die die Menschen gegeneinander aufhetzt, eine verheerende geopolitische Konfrontationspolitik gegen vermeintliche Rivalen – man könnte diese Reihe noch beliebig fortsetzen!

Dabei haben alle diese Krisenerscheinungen eine gemeinsame Ursache: Wir leben im Westen unter der Diktatur einer Finanzoligarchie, für die das Gemeinwohl nicht existiert, die ausschließlich an der Maximierung ihrer Privilegien interessiert ist. Eine Oligarchie, die die endlosen Kriege als Einnahmequelle ihres Militärisch-Industriellen Komplexes braucht, und die Produktion und den Vertrieb von geisttötenden Drogen – illegalen wie legalisierten gleichermaßen – befördert, weil das Finanzsystem ohne die Zufuhr von gewaschenen Drogengeldern schon längst kollabiert wäre.

Und weil dieses auf profitmaximierender Spekulation basierende System jetzt rettungslos bankrott ist, soll in einem letzten großen Coup das gesamte Wirtschafts- und Finanzsystem auf grüne Technologien umgerüstet werden: The Great Reset. Unter dem Vorwand des Klimaschutzes lautet die Devise: „Shifting the Trillions“- lenkt die Billonen um! Und das läuft schon jetzt!

Mit der Politik des Green Deal (EU) und des Green New Deal (USA) vergeben die Banken nur noch Kredite für Investitionen in grüne Technologien und haben die Unternehmen längst einem strangulierenden System von Auflagen unterworfen: Taxonomie, Lieferkettengesetz, ESG. Gleichzeitig haben die hohen Energiepreise Methode: Durch das Erreichen der monetären Schmerzgrenze soll die Bevölkerung manipuliert werden, auf Fleischkonsum, Heizung, Wohnraum, Reisen etc. verzichten zu lernen. Damit einher geht ein Menschenbild, das jeden Menschen als einen Parasiten betrachtet, der die Natur belastet. Obwohl wir wissen, daß CO2 für das Leben auf der Erde notwendig ist, verkündet die grüne Politik: Je weniger CO2-Fußabdrücke hinterlassen werden, desto besser.

Die Wahrheit ist: Das ist alter Wein in neuen Schläuchen, das ist exakt die gleiche Austeritätspolitik von Hjamar Schacht, Hitlers Reichsbankpräsident und Reichswirtschaftsminister vor dem Zweiten Weltkrieg. Das ist Kannibalisierung der Arbeitskraft, die damals in den Arbeitslagern der KZs geendet hat. Wer denkt, daß dieser Vergleich übertrieben ist, soll sich den Film Hungerward über den Jemen mit David Beasley vom Welternährungsprogramm über Jemen oder die Sterberate von Kindern in Haiti anschauen.

Was sagt Klaus Schwab dazu in seinem Buch Stakeholder Capitalism? Er beklagt, daß afrikanische Länder wie Äthiopien erfolgreich die extreme Armut bekämpft haben (S. 154):

„Das zeigt uns das zentrale unauflösbare Problem. Die Fähigkeit, die den Menschen dazu verhilft, die Armut zu überwinden und ein besseres Leben zu führen, ist gleichzeitig dafür verantwortlich, daß der Planet für zukünftige Generationen zerstört wird. Die Ursachen für den Klimawandel sind nicht nur das Resultat einer selbstsüchtigen Generation von Industriellen und Babyboomers im Westen. Sie sind die Konsequenz des menschlichen Strebens nach einer besseren Zukunft.“

Hier steht es schwarz auf weiß: Nach dieser Logik ist die Erhöhung der Sterberate das Beste, was dem Klima passieren kann! Für Schwabs Eliten spielen Menschenleben keine Rolle.

Wenn wir der sich abzeichnenden Katastrophe entgehen wollen, müssen wir die Gesellschaft völlig neu auf ganz anderen Prinzipien aufbauen. Dies ist unsere positive Botschaft, die Botschaft einer hoffnungsvollen Zukunft mit Wohlstand für alle.

  • 1. Das menschliche Leben ist unantastbar. Der Mensch ist die einzige Gattung, die mit kreativer Vernunft ausgestattet ist, was ihn von allen anderen Lebewesen unterscheidet. Diese kreative Fähigkeit ermöglicht es dem Menschen, immer wieder neue Prinzipien des physischen Universums zu entdecken, was man wissenschaftlichen Fortschritt nennt. Die Tatsachen, daß der menschliche Geist in der Lage ist, durch eine immaterielle Idee diese Prinzipien zu entdecken, die dann in Form des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts einen Effekt im materiellen Universum haben, beweist, daß es eine Korrespondenz zwischen der Gesetzmäßigkeit des menschlichen Geistes und der des physischen Universum gibt.
  • 2. Ebenso wie die räumliche Ausdehnung und anti-entropische Evolution des Universums unendlich ist, ist es die intellektuelle und moralische Vervollkommnungsfähigkeit des menschlichen Geistes. Deshalb ist jeder zusätzliche Mensch eine neue Quelle der Weiterentwicklung im Universums und bei der Lösung von Problemen auf der Erde, wie z.B. der Überwindung von Armut, Krankheiten, Unterentwicklung und Gewalt. Sich umeinander zu kümmern, ist der Schlüssel in dieser voranschreitenden Entwicklung. Es ist die Kombination von Kreativität und Empathie, die uns allen mehr als den Lebensunterhalt sichert.
  • 3. Der positive Effekt des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts besteht darin, daß er, angewandt im Produktionsprozeß, die Produktivität der Arbeitskraft und der industriellen und landwirtschaftlichen Kapazitäten erhöht, was wiederum zu einem Anstieg des Lebensstandards und der Lebenserwartung von immer mehr Menschen führt. Eine prosperierende physische Ökonomie ist die Voraussetzung für die positive Entwicklung des Gemeinwohls, für die Versorgung nicht nur der Eliten, sondern aller Menschen mit hochwertiger Nahrung, sauberem Wasser, bezahlbarer moderner medizinischer Versorgung, einer hochstehenden Bildung, moderner Kommunikation und vor allem billiger und ausreichender Energie mit hohen Energieflußdichten. Inhärent sichere Kernenergie der dritten und vierten Generation sowie die sich abzeichnende Nutzung der thermonuklearen Kernfusion sind unerläßlich für die Energieversorgung der Menschheit. Armut beginnt mit Energiearmut.
  • 4. Der Zweck der Wirtschaft hat nichts mit dem Profit zu tun, sondern mit der Glückseligkeit der Menschen im Sinne von Gottfried Wilhelm Leibniz, d.h. daß der Mensch alle in ihm angelegten Potentiale zu einem harmonischen Ganzen entfalten und so zu der bestmöglichen Weiterentwicklung der Menschheit beitragen kann. Oder, wie Schiller den weisen Solon von Athen zitiert: Der Zweck der Menschheit ist Fortschreitung. Es ist die Aufgabe der guten Regierung, durch ihre Politik für das Glück der Bürger in diesem Sinn zu sorgen, angefangen mit einer universellen Bildung für alle, deren Ziel der schöne Charakter und die Entwicklung einer immer größeren Anzahl von Genies sein muß. Diese Perspektive entspricht der Überzeugung Wladimir Wernadskijs, daß es in der Evolution des physischen Universums angelegt ist, daß der Anteil der Noosphäre gegenüber der Biosphäre immer mehr zu nimmt. Genauer gesagt, das Wachstum sollte ein zweifaches sein: Kreativität für die materiellen Bedürfnisse, und Empathie für die immateriellen Bedürfnisse. Für dieses sich umeinander und um unsere Umwelt Kümmern steht unser Slogan „Wohlstand für alle“, wobei sich „alle“ nicht nur auf uns selbst bezieht, sondern auch auf die künftigen Generationen.
  • 5. Die wahre Bestimmung des Menschen ist es auch nicht, ein Erdling zu bleiben. Unsere Identität ist es, als einzig bisher bekannter Gattung, die mit kreativer Vernunft ausgestattet ist, den Weltraum so zu besiedeln, wie wir es mit der Erde gemacht haben. Was der Weltraumpionier Krafft Ehricke den „extraterrestrischen Imperativ“ genannt hat, gewissermaßen der zivilisatorische Effekt der Raumfahrt auf den Menschen, erfordert, daß die Menschheit wirklich „erwachsen“ wird, also irrationale Impulse abstreift und die Kreativität zu seiner Identität werden läßt, wie dies bisher nur für herausragende Wissenschaftler und Künstler der klassischen Kultur der Fall ist.

In dieser Phase der Evolution, der Liebe zur Menschheit und der Liebe zur Schöpfung, ausgelöst durch das Erkennen der Großartigkeit des physischen Universums, wird es für den Menschen ganz natürlich sein, sich mit großer Sorgfalt um alle Aspekte der Menschheit, des Planeten, der Natur und des Universums zu kümmern, weil dann der künstlich geschaffene Widerspruch zwischen Mensch und Natur überwunden sein wird. Der Mensch steht nicht im Gegensatz zur Natur, er ist ihr fortgeschrittenster Teil. Es ist, was Schiller die „Freiheit in der Notwendigkeit“ genannt hat, und das Konzept, das Beethoven seiner Großen Fuge vorangestellt hat: „So streng, wie frei.“

Diese große Idee des Menschen, der von Natur aus gut und unendlich vervollkommnungfähig ist, ist es, die von den Hjalmar Schachts, Klaus Schwabs, den machthungrigen Politikern und den Profitgeiern dieser Welt bedroht ist. Dieser Weckruf richtet sich an alle Menschen, sich der Gefahr eines neuen Faschismus zu widersetzen. Lassen wir uns nicht in eine Vergangenheit zurückzwingen, in der die Eliten uns arm hielten und uns sagten, wir sollen damit zufrieden sein.

Hiermit unterstütze ich diesen Aufruf und möchte durch den Newsletter des Schiller-Instituts auf dem Laufenden gehalten werden.


LaRouche mit 99 Jahren

Lyndon H. LaRouche (8. September 1922 – 12. Februar 2019), Wirtschaftswissenschaftler, Staatsmann und philosophischer Denker, hat bewiesen, dass eine einzelne Person, ohne eine von außen bestimmte Autorität, durch die Kraft der Vernunft die Welt verändern kann. Nicht nur durch seine Schriften, sondern auch durch sein Handeln und seine Person bewies LaRouche, daß die Menschheit physikalische Gesetze erfinden, entdecken und anwenden kann, die die Biosphäre nicht nur verändern, sondern verbessern. Seine zahlreichen Vorschläge für Wissenschaftsprogramme in der Kernfusion und im Weltraum, für eine gerechte Neuordnung des internationalen Bankensystems, für grundlegende Änderungen in der Gestaltung des Unterrichts an Grund- und weiterführenden Schulen und für die Identifizierung der Rolle klassischer Formen der dramatischen und musikalischen Komposition bei der Steigerung der Fähigkeit zu kreativem Denken sind genau die Ideen, die den Weg für die nächsten fünfzig Jahre der Erde weisen.

Anläßlich seines 99. Geburtstages bieten wir drei Clips von Lyndon LaRouche an, in denen er diese entscheidenden Konzepte diskutiert:

On the Case of Hamlet (1996, engl)

LaRouche Prison Interview: Economic Sovereignty vs. Empire (1991, engl)

Creativity As Such (2011, engl)


Video: Covid-19 und Triage: Die schiefe Ebene

Ein Dialog von Mitgliedern des „Komitee für die Coincidentia Oppositorum“ zum Thema Triage während der Covid-19 Pandemie


Chinas Raumstation-Astronauten sprechen zu Studenten im Wissenschafts- und Technologiemuseum

Die drei Astronauten des Tianhe-Raummoduls sprachen in einem Videogespräch mit Studenten, die sich zu einer Ausstellung über die Raumstation im Beijinger Wissenschafts- und Technologiemuseum versammelt hatten. Der Kommandant der Mission, Nie Haisheng, ermutigte die Studenten, weiter fleißig zu lernen und „nach den Sternen zu schauen“. „Wir hoffen, daß alle ihren Zielen treu bleiben, innovativ und wissbegierig sind“, sagte er. „Laßt uns wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen und gemeinsam zu den Sternen segeln, um so zur friedlichen Entwicklung und Nutzung des Weltraums durch die Menschheit beizutragen.“ Die Astronauten schlugen drei Forschungsprojekte vor, an denen die Jugendlichen arbeiten könnten: die Bewertung der Auswirkungen der Weltraumumgebung auf das menschliche Leben, die Erforschung neuer Designs und Konfigurationen für künftige Raumstationen und die Erforschung, wie man mehr chinesische Delikatessen zu Weltraumnahrung für Astronauten verarbeiten und verpacken kann. „Wir hoffen, daß unsere Jugendlichen ihre Kreativität und Neugierde ausleben können, wenn sie sich mit diesen Themen beschäftigen“. sagte Nie. Yang Liwei, Chinas erster Astronaut im Weltraum, war ebenfalls im Museum anwesend. Das Herzstück der Ausstellung ist ein lebensgroßer Prototyp des Tianhe-Kernmoduls der chinesischen Stationen. Bei der Veranstaltung wird auch ein Team renommierter chinesischer Weltraumexperten und -forscher als Wissenschaftskommunikatoren auftreten, angeführt von der Taikonautin Wang Yaping, die 2013 den ersten wissenschaftlichen Vortrag von Bord der Raumstation Tiangong-1 aus hielt.


COVID: Eine Menschheit

Chinesische Impfstoffe in Afrika eingetroffen

Seit dem 10. Februar treffen chinesische Covid-19-Impfstoffe in Afrika ein. Unabhängig von Chinas Verpflichtungen im Rahmen der COVAX-Konvention der Vereinten Nationen hat sich das Land bereit erklärt, Impfstoffe kostenlos an 14 weniger entwickelte Länder zu liefern, insbesondere nach Simbabwe, Äquatorialguinea und Sierra Leone. Ein solches Versprechen zur solidarischen Hilfe war bereits im Juli 2020 auf dem Außerordentlichen China-Afrika-Gipfel in Beijing abgegeben worden.

„Eine Charge der von China gespendeten COVID-19-Impfstoffe von SinoPharm ist am Mittwoch in Malabo, der Hauptstadt von Äquatorialguinea, eingetroffen“, berichtete CGTN am 11. Februar. Auf einer Pressekonferenz in Beijing, auf der die Lieferung angekündigt wurde, merkte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, an, daß es sich um die erste Charge von Spenden aus China an afrikanische Länder handele, und fügte hinzu, dies zeige, daß China sein Versprechen einlöse, chinesische Impfstoffe zu einem globalen öffentlichen Gut zu machen.


„NATO-Debakel in Afghanistan: ist der Westen lernfähig?“


Die revolutionäre Denkmethode des Nikolaus von Kues

Bei der Internetkonferenz des Schiller-Instituts am 12. und 13. Dezember hielt Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin und Vorsitzende des Instituts, die folgende Rede.

Sie können sich die Rede während des 2. Panel im Video ansehen oder das Transkript lesen. Redner diskutierten zum Thema:Der Gefahr des Dritten Weltkriegs entkommen – Eine Friedensordnung auf der Grundlage der gemeinsamen Ziele der Menschheit.

Die revolutionäre Denkmethode des Nikolaus von Kues

Von Helga Zepp-LaRouche

Hallo, guten Abend oder guten Nachmittag, je nachdem, wo Sie sind. Als wir uns entschlossen, diese Konferenz kurz nach der US-Wahl abzuhalten, haben wir gewissermaßen vorweggenommen, daß dies ein sehr gefährlicher Moment in der Geschichte sein würde, und wir haben den Titel der Konferenz „Eine Welt auf der Grundlage der Vernunft schaffen“ genannt. Das mag weit hergeholt klingen, aber diese Konferenz soll nicht nur akademisch die aufgeworfenen Fragen diskutieren, sondern sie dient als ein Appell an alle Institutionen, Regierungen, gewählte Volksvertreter, Menschen guten Willens, dem Schiller-Institut zu helfen, eine internationale Allianz von Menschen zu organisieren, die in diese gegenwärtige Situation eingreifen. Denn Lösungen sind da. Es ist durchaus möglich, aus jeder der Krisen einen Ausweg zu finden. Aber das erfordert, daß die Menschen aktiv werden und als Staatsbürger handeln.

Nun, wenn man sich die Welt anschaut, können viele Menschen leicht anfangen zu verzweifeln, denn wenn man an das Sprichwort denkt, „Wen die Götter vernichten wollen, den treiben sie zuerst in den Wahnsinn“, dann findet man an vielen Ecken ein Echo davon. Und es ist auch ganz klar, daß man sich ernsthaft fragen kann: Ist die Menschheit moralisch fähig, zu überleben? Denn das Verhalten vieler Institutionen und auch Menschen scheint manchmal das Gegenteil zu sagen.

Pandemie, Hungersnot, Finanzkollaps und Krieg

Die Kombination von Krisen ist wirklich beispiellos. Lassen Sie mich nur einige von ihnen ansprechen.

Wir haben eine Pandemie. Diese Pandemie wurde in mehreren asiatischen Ländern relativ gut gehandhabt, aber in den Vereinigten Staaten, in Europa und auch in vielen Entwicklungsländern ist sie völlig außer Kontrolle geraten. Allein am 10. Dezember lag die Zahl der Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten bei 217.729 neuen Fällen. In einer Woche, vom 3. bis 9. Dezember, starben dort 16.850 Menschen. In Deutschland, das am Anfang relativ gut dastand, gab es am 11. Dezember, also gestern, 27.217 neue Fälle, es ist völlig außer Kontrolle, 524 Todesfälle an einem Tag. Und die Landesregierungen und die Bundesregierung sprechen von der Möglichkeit einer kompletten, totalen Abriegelung, noch vor Weihnachten, dann bis ins neue Jahr hinein.

Das hätte nicht so sein müssen, denn wenn man das getan hätte, was sich als effektive Methode erwiesen hat, nämlich allgemeine Tests, Kontaktverfolgung unter Verwendung von Digitalisierung und moderner Technologie, und dann Menschen in Quarantäne zu schicken – dann hätte man das unter Kontrolle bringen können, aber das geschieht immer noch nicht.

Zu der COVID-Krise kommt noch eine Hungersnot hinzu, das Welternährungsprogramm spricht von einer Hungersnot „biblischen Ausmaßes“, was bedeutet, daß wenn nichts Dramatisches dagegen unternommen wird, im nächsten Jahr 270 Millionen Menschen verhungern könnten. Und offensichtlich könnte dies sehr schnell behoben werden, auch durch die Rettung der Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten und Europa und anderen sogenannten fortgeschrittenen Ländern und die Verdoppelung der Nahrungsmittelproduktion.

Es droht eine Hungerpandemie bliblischen Ausmaßes

Dies ist offensichtlich nur das sichtbarste Ende der eigentlichen Krise, die darin besteht, daß das System kollabiert: Das Finanzsystem ist hoffnungslos bankrott, und all die Billionen, die von der Europäischen Zentralbank hineingepumpt wurden, insgesamt 1,85 Billionen Euro, hauptsächlich durch ein Pandemie-Notkaufprogramm, und von der Federal Reserve irgendwo zwischen 6 und 7 Billionen Dollar: dies alles dient dazu, das bankrotte System zu retten, in die Realwirtschaft fließen kaum Investitionen.

Der „Green Deal“

Und zusätzlich zu diesem andauernden Zusammenbruch, der nicht zu Ende ist, gibt es die wirklich wahnsinnigen Bemühungen der Europäischen Union, einen „Green Deal“ durchzusetzen. Sie haben sich gerade gestern getroffen und beschlossen, den CO2-Ausstoß bis 2030 von bisher geplanten 40% auf sogar 55% zu reduzieren. Das Gleiche wird man mit dem Green New Deal in den Vereinigten Staaten versuchen, wenn Biden der neue Präsident wird. Das ist der größte Irrsinn, denn es würde bedeuten, daß man eine kollabierende Wirtschaft weiter schwächt, indem man die Richtung aller Investitionen nur in grüne Technologien vorgibt – und so kann man moderne Industriegesellschaften nicht aufrechterhalten.

Die europäischen und amerikanischen Volkswirtschaften brechen ein, im letzten Jahr um durchschnittlich 10%, während z.B. China bereits im dritten Quartal, nachdem sie sich sehr gut von der COVID-Krise erholt haben, eine Wachstumsrate von 4,9% hatte, und im Monat November sind die chinesischen Exporte um durchschnittlich 25% gestiegen.

Konfrontation gegen China und Rußland

Das ist einer der Gründe für die absolut hysterische Kampagne gegen China. Denn was wir sehen, ist der Zusammenbruch des alten Paradigmas, des neoliberalen Systems, das, was das sogenannte „westliche“ Finanzsystem, das transatlantische System ausgemacht hat. Deshalb hält [US-Außenminister] Pompeo eine Rede nach der anderen und hat damit eine antichinesische Hysterie ausgelöst, die weit über den McCarthyismus hinausgeht. Er hat gerade in Georgia gesprochen und gesagt, daß jeder chinesische Student und Professor in den Vereinigten Staaten ein chinesischer Spion ist.

Sehr gefährlich ist auch, daß [Marshall] Billingslea, der Sonderbeauftragte des Präsidenten für Rüstungskontrolle, am 17. November eine Rede vor dem National Institute of Public Policy gehalten hat, in der er im Grunde genommen nur gegen Rußland und China wetterte. Er sagte, man könne Rußland bei der Rüstungskontrolle nicht trauen, China sei für die Auslösung der Coronavirus-Pandemie auf der ganzen Welt verantwortlich, und Rußland würde eine nukleare Doktrin für den frühzeitigen Einsatz von Atomwaffen vorantreiben, mit der Strategie „eskalieren, um zu gewinnen“.

Diese Behauptung ist eine komplette Lüge. Es ist eigentlich genau das, was die gegenwärtige NATO-Doktrin besagt, aber sie behaupten, daß Rußland einen Plan hat, die NATO anzugreifen und dabei auf die Kapitulation der NATO zu setzen. Billingslea sagte in dieser Rede auch, daß er der Trump-Administration oder Präsident Trump persönlich rät, die Reagan-Gorbatschow-Erklärung, daß niemand einen Atomkrieg gewinnen kann, nicht länger zu bekräftigen.

Aus diesem Grund hat der russische Außenminister Lawrow in der letzten Zeit mehrfach gewarnt, es sei eine sehr gefährliche Illusion, einen begrenzten Atomkrieg gewinnen zu können. Und wie viele andere Experten, u.a. von der Federation of American Scientists, gewarnt haben, gibt es so etwas wie einen „begrenzten Atomkrieg“ nicht, denn es liegt in der Natur von Atomwaffen, daß alle eingesetzt werden, sobald man eine einsetzt.

Billingslea beschuldigte China auch, sein Atomwaffenarsenal hinter einer „Großen Mauer der Geheimhaltung“ aufzubauen. Nun, die Realität ist, während sowohl die Vereinigten Staaten als auch Rußland, soweit ich weiß, irgendwo zwischen 6000 und 7000 Atomraketen haben, hat China ganze 290. Und angesichts der Tatsache, daß es diese kontinuierliche Anti-China-Kampagne gibt, fühlen sie sich dort natürlich gezwungen, ihr Atomwaffenarsenal aufbauen zu müssen. Es entsteht eine Dynamik, in der es eine Verhärtung in China gibt, das ist ganz klar – wie das Sprichwort sagt: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück. Man befindet sich also in einer Eskalationsspirale, die extrem gefährlich ist. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, sagte, das alles sei nur ein Vorwand für die USA, ihre Mittel- und Kurzstrecken-Atomraketen zu modernisieren.

Es ist eine Ironie, daß die Trump-Administration nur fünf Tage vor dieser wütenden Rede von Billingslea eine Anfrage der Federation of American Scientists verweigert hatte, die Zahl ihrer Atomsprengköpfe zu veröffentlichen. Früher, bis 2018, haben sie das getan, aber jetzt nicht mehr. Und Hans Kristensen [von der Federation] meinte, Billingsleas Anschuldigungen gegen China wären viel glaubwürdiger, wenn die Vereinigten Staaten ihre Zahlen in dieser Hinsicht offenlegten.

Es gibt also eine unglaubliche Situation an all diesen Fronten. Und denken wir daran, was wir im letzten Panel besprochen haben, die unglaublichen Ereignisse in den Vereinigten Staaten: die fünf Jahre dauernden Operationen gegen Trump, zuerst als Kandidat, dann in der gesamten Zeit seiner Präsidentschaft; Russiagate, das nicht bewiesen werden konnte; Impeachment, das auf Lügen basierte; und jetzt schließlich der versuchte oder tatsächliche Betrug bei der Wahl – und eine unglaubliche Zensur durch die großen Fernsehsender, die einseitig den Wahlsieger küren, und durch die sozialen Medien, die Inhalte zensieren! Man hat also eine Situation, die wirklich außer Kontrolle geraten ist. Und deshalb sollten wir einen Schritt zurücktreten und überlegen: Wie können wir einen anderen Denkansatz entwickeln? Denn ich denke, das ist die dringendste Frage, und der entsprechende Titel dieser Konferenz ist die „Koinzidenz der Gegensätze“.

Ideologien hinterfragen

Ich möchte zurückgehen zu dem, was mein verstorbener Mann Lyndon LaRouche (1922-2019) in jedem Land, das er je bereiste, betont hat: Er riet den Menschen, vor allem den jungen Leuten, daß sie anfangen sollten, über ihre jeweilige Ideologie nachzudenken. Denn wenn man in den Vereinigten Staaten ist, kann man sehr einfach erkennen, daß die Menschen in Europa anders denken, in jedem europäischen Land denkt man anders; die Menschen in Lateinamerika denken anders. Aber wenn man in seinem Land ist, denkt man nicht viel darüber nach; man hält alles für selbstverständlich. Und Lyndon LaRouche ist berühmt dafür – Sie können das überprüfen, indem Sie seine vielen Bücher lesen, was Sie eine ganze Weile beschäftigen wird –, daß er sich sehr darum bemüht hat, den Menschen eine Methode an die Hand zu geben, wie man sich seiner eigenen Denkweise bewußt werden kann.

Wir erleben gerade jetzt als Teil dieser zivilisatorischen Zusammenbruchskrise eine echte Krise in der Methode des Denkens. Es herrscht eine enorme Verwirrung der Meinungen, und das hat nach dem Ausbruch der Pandemie einen absoluten Krisenpunkt erreicht, wo Leute, die bis dahin ziemlich rational waren, in die wildesten Interpretationen und Verschwörungstheorien verfielen und versuchten, sich etwas zu erklären, was offensichtlich sehr beängstigend ist. Nun aber stellen die meisten Menschen die axiomatische Basis ihrer Ansichten nicht in Frage. Sie halten sie für selbstverständliche Wahrheiten, für die einzig wahre Wahrheit.

Wenn man eine erkenntnistheoretische Untersuchung dieser Gegensätze vornimmt, stellt man fest, daß sie oft auf der Grundlage von Nominalismus gebildet werden – Menschen verbeißen sich in ein bestimmtes Wort und tun so, als würde das alles erklären – oder von Empirismus oder Positivismus. Schlußfolgerungen ziehen sie als Ergebnis von Reduktionismus und Deduktionismus, und bei der Analyse betrachten sie die Welt durch eine konkave Brille: Sie projizieren die Landkarte des eigenen Geistes und der eigenen Überzeugungen und Absichten auf die vermeintliche Sicht des anderen.

Man sieht das heute deutlich: Es ist typisch für die Leute, die z.B. das vermeintliche geopolitische Interesse der EU gegen das von Rußland, China und den USA abgrenzen, oder für die Kreise, die China imperiale Absichten vorwerfen, die sie selbst haben. Dabei kommt jeder, der dies nüchtern untersucht, zu dem Schluß, daß China mit seinem Entwicklungsmodell nicht nur die extreme Armut in China selbst beseitigt hat – gerade vor zwei Wochen haben sie das vollendet, und China hat 850 Millionen seiner Menschen aus der Armut befreit, in eine große, wachsende Mittelschicht -, sondern daß es dieses Entwicklungsmodell auch den Entwicklungsländern anbietet, was die imperialen Absichten der Ankläger herausfordert.

Wie ich schon sagte, das übergreifende Thema dieser Konferenz ist das Konzept der Coincidentia Oppositorum, das Zusammenfallen der Gegensätze. Dieses Konzept wurde von Nikolaus von Kues entwickelt, dem bedeutendsten Denker im Europa des 15. Jahrhunderts, der als erster die Prinzipien des modernen souveränen Nationalstaates entwickelte, der mit der Zustimmung der Regierten regiert, wo es eine reziproke Beziehung zwischen Regierung, Volksvertretern und Regierten geben muß.

Die cusanische Denkmethode

Der deutsche Kardinal, Philosoph, Mathematiker und Jurist Nikolaus von Kues (1401-1464).

Er ist auch der Vater der modernen Naturwissenschaft. Er entwickelte eine neue Methode des Denkens, mit ganz neuen Gedanken, und er sagte sehr selbstbewußt, daß er etwas vorschlägt, was noch kein Mensch zuvor gedacht hatte. Und diese Methode liegt auch allen philosophischen Schriften und der wirtschaftswissenschaftlichen Methode meines verstorbenen Mannes Lyndon LaRouches und seiner physikalischen Ökonomie zugrunde.

Es ist im wesentlichen die Idee, daß die menschliche Vernunft die Fähigkeit hat, eine Lösung auf einer völlig anderen und höheren Ebene zu definieren als die, auf der all die Konflikte und Widersprüche entstanden sind. Es geht um die Fähigkeit, ein Eins zu denken, das von höherer Größe und Macht ist als das Viele. Wenn man seinen Geist trainiert, so zu denken, hat man den unfehlbaren Schlüssel zur Kreativität, und man kann diese Denkweise auf praktisch alle Bereiche des Denkens anwenden.

Um sich der Koinzidenz von Gegensätzen anzunähern, muß man mit einer Ablehnung der aristotelischen Methode beginnen. Aristoteles sagt, wenn etwas A ist, kann es nicht gleichzeitig B sein. Aber die Koinzidenz ist auch nicht A plus B, geteilt durch zwei, oder irgendeine andere algebraische oder arithmetische Berechnung. Nikolaus entwickelte dieses Konzept in mehreren seiner Schriften, aber am ausführlichsten in der De Docta Ignorantia (Über die gelehrte Unwissenheit), und diese wurde sofort von dem Heidelberger Professor und Scholastiker Johannes Wenck in einer Abhandlung De Ignota Litteratura (Der unwissende Gelehrte) angegriffen. Nikolaus antwortete darauf einige Jahre später, weil er diese Schrift nicht gleich erhielt, in einer kleinen Schrift, die ich allen empfehle, Apologia Doctae Ignorantiae (Verteidigung der gelehrten Unwissenheit). Darin beklagt er, daß heute – also zu der Zeit – die aristotelische Tradition vorherrsche, die das Zusammenfallen von Gegensätzen als Häresie wertet, weil diese Schule diesen Ansatz als etwas ihren Intentionen ganz Entgegengesetztes vollständig ablehne. Diese Intentionen waren eigentlich oligarchischer Natur, was er dort nicht sagt, aber darum ging es. Deshalb, sagte Cusa, wäre es ein Wunder, und es würde ihre Denkschule auf den Kopf stellen, wenn sie Aristoteles aufgeben und zu einer höheren Perspektive gelangen würden.

Im Gegensatz zur aristotelischen Methode, die sich in den Kampf zwischen Gegensätzen verstrickt, betrachtet die Sichtweise der Koinzidenz der Gegensätze den Vorgang von einer höheren Ebene aus. Dies wurde in dem kurzen Video angesprochen, das sie am Anfang [der Konferenz] gesehen haben, wo ich begründe, warum Lyndon LaRouches gesammelte Werke veröffentlicht werden müssen: Die Sicht der Koinzidenz ist so, als betrachte man das Geschehen von einem hohen Turm aus. Von dort sieht man den Jäger, die Gejagten und den Prozeß der Jagd. Das verschafft einem einen ganz anderen Sichtpunkt, als wenn man selbst der Jäger oder der Gejagte ist oder ständig mit der Nase am Boden herumläuft.

Auf diese Ebene des Denkens zu gelangen, bedarf jedoch einer enormen Anstrengung. Man kann es nicht einfach anknipsen, es ist ein intellektueller Kampf. Aber wenn man das bewältigt, hat man die Kraft, sich Bereiche zu eröffnen, die sonst völlig verschlossen wären. Nikolaus verweist darauf, wie Denker wie Avicenna auf die negative Theologie zurückgegriffen haben, um den Verstand aus der Gewohnheit herauszuholen, sich an von der Sinnesgewißheit gelieferten Scheinwahrheiten festzuklammern. Aber das scharfsinnigste, sagt Cusa, war Platos Argument im Parmenides-Dialog, der vielleicht der anspruchsvollste aller Dialoge Platos ist.

Platons Parmenides- Dialog

Parmenides (links) und Platon (rechts) sind sich
offensichtlich uneins. Zu sehen ist hier Raphaels
Schule von Athen

Parmenides war der Anführer der von der Methode her reduktionistischen Eleatischen Schule, die lehrte, daß das Wesen der Dinge nur durch den Denkprozeß erreicht werden könne, ohne irgendeinen Bezug zu materiellen Dingen. Aber dieses Wesentliche müsse von strengster Einfachheit sein, ohne jede Vielheit und Vielfalt, vor allem ohne jede Veränderung und Bewegung. Alle von den Sinnen gegebene Mannigfaltigkeit und die dadurch angedeutete Veränderung seien nur Schein, sagte Parmenides, bloße Illusion, daher könne Mannigfaltigkeit und Veränderung nie zum Wesen gehören oder daran teilhaben.

Im Dialog verlockt Platon nun Parmenides dazu, genau dieses eklatante Paradox seines Denkens aufzudecken, nämlich daß er das Prinzip der Veränderung ausgelassen hat.

In der von Platon begründeten Tradition ist diese „Veränderung“ allerdings nicht die lineare Ausdehnung eines euklidischen Raumes, sondern die kontinuierliche Abfolge neuer axiomatisch-revolutionärer Entdeckungen, was zu einer verschachtelten Reihe von Entdeckungen universeller physikalischer Prinzipien führt, die das Wissen über das physikalische Universum vertiefen und die schöpferischen Kräfte aller Menschen vervollkommnen, denen dieser Fortschritt vermittelt wird. Nikolaus sagt an einer Stelle, daß durch diese Bildung jeder Mensch die Entwicklung des gesamten Universums bis zu diesem Punkt in seinem Geist nachvollzieht. Dieser Mikrokosmos des Geistes, der sich mit dem Makrokosmos – dem Universum – in Übereinstimmung befindet, versetzt jeden Menschen potentiell in die Lage, vorausschauend zu wissen, was die nächste Entdeckung sein muß, um den gesetzmäßigen Prozeß der Schöpfung fortzusetzen.

Das ist sehr wichtig, weil dies engstens mit dem Konzept der relativen potentiellen Bevölkerungsdichte zusammenhängt, das Lyndon LaRouche entwickelt hat, da es uns ebenfalls einen Maßstab für die notwendige nächste Entdeckung liefert.

Für Platon ist jede einzelne solche Erkenntnis das Ergebnis einer entsprechenden Entdeckung, die der menschliche Geist auf „intuitive“ Weise hervorbringen kann. Deshalb betonte auch Einstein: „Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfaßt die ganze Welt.“ Sie regt den Fortschritt an und bringt die Evolution hervor.

Platons Antwort auf Parmenides ist daher sein ontologischer Begriff des Werdens als der Fähigkeit des menschlichen Geistes, ständig solche Hypothesen zu erzeugen, oder die Hypothese der höheren Hypothese, in der jene allumfassende Veränderung das Eine ist, das auf einer höheren Ebene das Viele einschließt.

Die Quadratur des Kreises

Nikolaus von Kues wusste, daß man über Archimedes Methode der Kreisquadratur hinausgehen muß

Dieselbe Denkmethode wandte Nikolaus an, als er ein Problem löste, das viele Denker und Mathematiker seit der Antike schlaflos gelassen hatte, nämlich das Problem der Quadratur des Kreises. Archimedes, ein früherer Mathematiker, hatte versucht, das Problem mit der Methode der Erschöpfung zu lösen, indem er eine immer größere Anzahl von Vielecken auf dem Kreis ein- und umschrieb. Die irrige Annahme ist, daß die Umfänge der beiden Polygone irgendwann mit dem Kreis zusammenfallen. Auf diese Weise fand Archimedes zwar eine brauchbare Annäherung an die Zahl Pi (π), aber in Wirklichkeit war das Problem nicht gelöst. Denn Cusa sagt, je mehr Ecken ein Vieleck hat, desto weiter entfernt es sich vom Kreis.

Es bedurfte Cusas revolutionärer Denkweise, um das Problem der Quadratur des Kreises zu lösen, indem er deutlich machte, daß ein Kreis nicht durch eine Geometrie konstruiert werden kann, die auf der axiomatischen Annahme von selbstevidenten Punkten und Geraden beruht, sondern daß man eine axiomatisch andere Geometrie anwenden muß, bei der die Kreiswirkung die euklidische selbstevidente Annahme des Punktes und der Geraden ersetzt. Dieses sogenannte isoperimetrische Prinzip vom Primat des Kreises macht deutlich, daß man vom Kreis zum Vieleck gelangen kann, aber nicht umgekehrt. Auf diese Weise lieferte Nikolaus den schlüssigen Beweis für den Unterschied zwischen dem auf die Kommensurablen beschränkten Bereich der Mathematik und dem davon komplett abgegrenzten Bereich der Inkommensurablen.

Dieser Fortschritt vom Verständnis der Quadratur des Kreises bei Archimedes zum überlegenen Verständnis bei Cusa veranschaulicht auch die Rolle der menschlichen Entdeckung eines bereits existierenden universellen Prinzips – den Übergang von dessen Existenz als Potential, das aber zuvor dem Blick des menschlichen Wissens verborgen war, hin zur „Verwirklichung“ dieses Prinzips durch die Akte der menschlichen Entdeckung. Dieser kontinuierliche Prozeß der Entdeckung ist ontologisch primär, das heißt, das Eine ist primär in Bezug auf den Inhalt eines jeden und aller der Vielen.

Bernhard Riemann, auf dessen wissenschaftlicher Methode der Name des LaRouche-Riemann-Wirtschaftsmodells mit beruht, führt in einer von Lyndon LaRouche zitierten Schrift, Zur Psychologie und Metaphysik, denselben Gedanken aus, indem er die menschliche Seele als einen Bestand an kompakten, eng und vielfältig miteinander verbundener Ideen beschrieb, die „Geistesmassen“, oder wie Lyn sie nannte „Gedankenobjekte“. Jede neue solche Geistesmasse schwingt mit allen vorher angesammelten mit und steht in wechselseitiger Beziehung zu ihnen, umso mehr, je mehr eine innere Verwandtschaft zwischen ihnen besteht. Riemann sagt auch, daß diese kompakten Geistesmassen weiter existieren, auch wenn der Mensch, der sie geschaffen hat, gestorben ist und Teil dessen wird, was er die Seele der Erde nennt.

Die Menschheit als geologische Kraft

Im wesentlichen dieselbe Idee drückte Wladimir Wernadskij in einem Vortrag in Paris im Jahr 1925 aus, in dem er die menschliche Gattung und den kollektiven menschlichen Geist als eine „geologische Kraft“ im Universum beschreibt. Wernadskij zufolge beweist die gesamte Geschichte des Universums, daß diese „Noosphäre“ mehr und mehr die Herrschaft über die Biosphäre gewinnen wird. Und dieser anti-entropische Charakter der Kreativität des menschlichen Geistes als fortschrittlichster Teil und treibende Kraft des physikalischen Universums ist der Grund, warum es Optimismus für die Zukunft der Menschheit gibt.

Es bedeutet, daß immer mehr Menschen in allen verschiedenen Nationen und Kulturen in der Lage sein werden, sich über das infantile Niveau der Sinnesgewißheit zu erheben und gescheiterte ideologische Traditionen zu überwinden – wie z.B. die rhetorische Schule der Sophisten, der es nicht um die Wahrheit geht, sondern um den Sieg einer beliebigen Behauptung, die der Sophist aufstellt, um sein partikulares Eigeninteresse zu fördern.

Nun, das Konzept des Zusammenfallens der Gegensätze läßt sich auf die gegenwärtige strategische Situation und eigentlich auf jeden Bereich des menschlichen Wissens anwenden. So definiert sich das Interesse der Menschheit nicht als das Interesse der gegenwärtig lebenden Menschen, im Hier und Jetzt, sondern wenn man das Interesse aller zukünftigen Generationen im Auge hat. Das ist im wesentlichen die gleiche Idee, die die Präambel der amerikanischen Verfassung ausdrückt: daß das Gemeinwohl nicht nur der Gegenwart, sondern allen zukünftigen Generationen dienen muß. Heute muß man das auf die ganze Welt, auf die gesamte menschliche Bevölkerung beziehen.

Um ein Verständnis dafür zu bekommen, was das bedeutet, wenn man das, was ich gerade theoretisch gesagt habe, auf die gegenwärtige Weltsituation anwendet: Dann ist jede Nation ein Mikrokosmos, und nach Nikolaus von Kues ist Frieden im Makrokosmos nur möglich, wenn jeder Mikrokosmos die bestmögliche Entwicklung hat, und es als sein eigenes Interesse ansieht, daß sich alle anderen Mikrokosmen entwickeln. Das heißt, man geht nicht vom „geopolitischen Eigeninteresse“ der Nation oder einer Gruppe von Nationen aus und stellt sich gegen das vermeintliche Interesse aller anderen, sondern man folgt einer anderen Konzeption, die diese aristotelische Methode des Widerspruchs ablehnt. Wenn man Platons Konzept der Veränderung und des Werdens als das ontologische Primäre auffaßt, dann kann man die Entwicklung jedes Mikrokosmos wie in einer kontrapunktischen, fugierten Komposition sehen, wo die Entwicklung jeder Note und jeder Idee zur zukünftigen Entwicklung aller anderen beiträgt.

Es gibt bereits Beispiele, wo man eine Annäherung daran sehen kann, wie das funktionieren kann. Eines ist die internationale Zusammenarbeit beim thermonuklearen Fusionsreaktor in Frankreich, in Cadarache, dem ITER, eine Gemeinschaftsarbeit von 34 Nationen, die alle von den Entdeckungen profitieren.

Rede von Dr. Bernard Bigot:

„ITER – Kernfusion, eine Option für die Zukunft“

Und heute ist es natürlich auch die mögliche internationale Zusammenarbeit in der Weltraumforschung und Raumfahrt: Derzeit laufen drei sehr faszinierende Missionen zum Mars, die alle in wenigen Wochen auf dem Mars ankommen werden – und wäre es nicht sinnvoll, solche Forschung gemeinsam zu betreiben? Dann ist die Frage nicht, wer als erster seine Flagge auf den Mars setzt oder wer als erster Frau oder erster Mann den Mars betritt, sondern es ist die Frage: Wie erobern wir das Sonnensystem für die menschliche Besiedlung?

Nun, unser Sonnensystem ist unglaublich groß. Ich weiß nicht, ob Sie vielleicht in letzter Zeit zu den Sternen, zur Milchstraße hinaufgeschaut haben, aber es ist noch sehr viel größer, unsere Galaxie ist nur eine von zwei Billionen Galaxien, die bisher vom Hubble-Teleskop entdeckt worden sind!

Denken Sie einmal über die langfristige Existenz der Menschheit nach. Die Menschheit gibt es seit ein paar Millionen Jahren, aber tatsächlich, in Bezug auf nachprüfbare aufgezeichnete Geschichte wissen wir nur ein wenig über die letzten 5000 Jahre, und noch ein bißchen mehr durch Archäologie, aber das ist wirklich nur eine sehr kurze Zeitspanne. Nun, wollen wir, daß die Menschheit die unsterbliche Spezies ist? Oder wollen wir, daß die Menschheit nur wie eine der vielen anderen Spezies ist, die kommen und gehen? Immer wenn große Perioden von Artensterben kommen, verschwinden sie, aber das macht nichts, die Evolution bringt dann andere Arten mit einem höheren Stoffwechsel hervor. Und ist es dann eigentlich egal, wenn auch die Menschheit einmal dabei verschwindet? Nun, das glaube ich nicht. Denn ich denke, daß die Menschheit absolut einzigartig ist, was auch immer wir noch im Universum finden werden, wenn es irgendwo anderes intelligentes Leben gibt. Wir sind bis jetzt die einzige bekannte schöpferische Gattung.

In ein paar Milliarden Jahren wird die Sonne aufhören, so zu funktionieren, daß wir auf der Erde leben können, und spätestens dann ist es eine Frage des Überlebens für unsere Gattung, den Weltraum zu besiedeln, andere Planeten für die menschliche Spezies bewohnbar zu machen. Ich denke, daß dies durchaus möglich ist, wenn wir uns von diesem gegenwärtigen Zustand wegbewegen, in dem wir uns wie Kleinkinder verhalten, wie kleine Jungs, die sich gegenseitig ans Schienbein treten, und wenn wir unser volles Potential entwickeln, indem wir mit anderen Menschen und anderen Kulturen kooperieren und die langfristige Bestimmung der Menschheit erfüllen, die Gattung zu sein, die bewußt Veränderungen im Universum anstößt, und auf diese Weise unsere wahre Bestimmung als menschliche Spezies erfüllen.

Nun, ich denke, es liegt an uns, diese Transformation zu vollbringen und auf diese Weise die Fähigkeit zu schaffen, lebend und glücklich aus dieser Krise herauszukommen. Und das ist es, was ich sagen wollte.


Das Komitee für die Coincidentia Oppositorum

Von Helga Zepp-LaRouche, Gründerin und Präsidentin des Schiller-Instituts

Wir erleben derzeit eine so beispiellose Kombination von Krisen, daß es die psychologische Grenze des Erträglichen zu übersteigen scheint. Gesundheitsexperten in der ganzen Welt warnen, daß es noch weitere neun Monate dauern kann, bis alle Nationen mit einem – noch nicht einmal garantiert zur Verfügung stehenden – Impfstoff versorgt werden können, und in dieser Zeitspanne eine weitere Million Menschen ihr Leben durch COVID-19 verlieren können. Aber eine noch viel größere Anzahl von Menschenleben ist durch die Hungerkatastrophe bedroht, die sich jetzt in den Entwicklungsländern als Folge der Einbrüche in der Landwirtschaft und des Zusammenbruchs des sogenannten Informellen Sektors der Wirtschaft ausbreitet. Schon jetzt werden viele Staaten von lang existierenden, durch die Pandemie noch verstärkten sozialen Spannungen zerrissen – eine Dynamik, die sich in den nächsten Monaten noch massiv verstärken kann.

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) meldet einen massiven Einbruch bei den Einkommen um 10,7% in den ersten neun Monaten dieses Jahres, entsprechend 3,5 Billionen Dollar, und einen Verlust von bis zu 500 Millionen Arbeitsplätzen bis Jahresende. In den Industrienationen wurden die Insolvenzen, Kurzarbeit und Entlassungen, die viele Existenzen in Frage stellen, zumindest zeitweise durch Unterstützungsprogramme seitens der Regierungen abgemildert. Aber die meisten Entwicklungsländer sind völlig außer Stande, vergleichbare Programme zu finanzieren. Bei den Ländern mit sogenannten „niedrigen bis mittleren Einkommen“ betrug der Einkommensverlust 23,3% im zweiten und 15,6% im dritten Quartal. Die Prognosen für das vierte Quartal sind noch weitaus pessimistischer.

Wenn man berücksichtigt, daß mehr als die Hälfte der Menschen in den Ländern Afrikas südlich der Sahara bereits vor dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie keine ausgewogene und ausreichende Ernährung hatte, dann ist die in Vice.com berichtete Nachricht, daß die Nahrungsmittelpreise in ganz Afrika im Schnitt um 250 Prozent gestiegen sind, katastrophal. Es droht, wie der Direktor des Welternährungsprogramms (WFP) David Beasley seit Monaten warnt, eine Hungerkatastrophe von „biblischem Ausmaß“, bei der pro Tag bis zu 300.000 Menschen zu sterben drohen.

Es ist eigentlich klar, daß angesichts einer solchen sich abzeichnenden Tragödie nur die Regierungen gemeinsam die Notprogramme verwirklichen können, die notwendig wären, um das Leben vieler Millionen Menschen zu retten. Doch die Erfahrung der letzten Monate zeigt leider, daß geopolitische Konfrontation des Westens gegen Rußland und China statt Kooperation auf der Tagesordnung steht und z.B. das WFP statt der dringend benötigten 5 Mrd.$ nur 750 Mio.$ erhalten hat.

Was also tun? Soll man zusehen, wie die Tragödie vor unseren Augen ihren Lauf nimmt?

Der Erfinder der modernen Naturwissenschaften und des souveränen Nationalstaates, der große Denker des 15. Jahrhunderts Nikolaus von Kues, entwickelte als Antwort auf das finstere 14. Jahrhundert, das von ähnlichen Katastrophen gekennzeichnet war wie unsere Gegenwart, eine neue Methode des Denkens – die Coincidentia Oppositorum, die, wie er selbstbewußt betonte, einen völlig neuen Ansatz für die Lösung von Problemen darstellte. Es war die Idee, daß der menschliche Geist als lebendiges Ebenbild des Schöpfers dazu fähig ist, die höhere Ebene zu definieren, auf der alle Widersprüche, die scheinbar unlösbar sind, überwunden werden können. Der menschliche Geist ist Nikolaus zufolge in der Lage, das Eine zu denken, welches eine höhere Mächtigkeit hat als das Viele. Ganz ähnlich stellte Albert Einstein fest, daß man die Probleme nicht auf der Ebene lösen kann, auf der sie geschaffen wurden.

Dieses Denken des Ineinsfallens der Gegensätze ist die Methode, die wir heute für die Lösung der die ganze Menschheit bedrohenden Krise anwenden müssen. Wir müssen einen Ausweg definieren, der die existentiellen Bedürfnisse aller betroffenen Menschen und Interessengruppen gleichermaßen erfüllt. Konkret auf die Pandemie bezogen läßt sich dieser Ansatz sehr wohl anwenden.

Ein erster Schritt

Da es die jungen Menschen dieser Welt sind, deren Zukunftschancen durch das Zusammentreffen der Pandemie und der Wirtschaftskrise, an deren Zustandekommen sie keinen Anteil hatten, am meisten gefährdet sind, muß man eine Perspektive für sie entwickeln, die zugleich das reale Problem anpackt und ihnen eine konkrete Aufgabe gibt. Die COVID-19- Pandemie und künftige drohende Pandemien werden wir nur in den Griff bekommen können, wenn in jedem Land dieser Erde ein modernes Gesundheitswesen aufgebaut wird, das dem Hill-Burton-Standard in den USA, dem deutschen und französischen Gesundheitssystem vor der Privatisierung oder dem in Wuhan erfolgreich demonstrierten System in China im Prinzip entspricht.

Der erste Schritt dazu könnte gemacht werden, indem man z. B. Universitätskliniken, Krankenhäuser, medizinische Fakultäten oder medizinische Hochschulen in den USA und europäischen Nationen durch Partnerschaften mit gleichartigen Institutionen in Afrika verbindet. Wenn man moderne Gesundheitssysteme aufbauen will, werden ja nicht nur die medizinischen Kapazitäten, wie Krankenhäuser, Infrastruktur, Wasser, Elektrizität etc. gebraucht, sondern auch gut ausgebildetes medizinisches Personal in sehr großer Anzahl.

Diese Partnerschaften sollen deshalb junge, z.T. arbeitslose Menschen in den USA, Europa und afrikanischen Staaten nach dem Vorbild von Roosevelts Civilian Conservation Corps (CCC) zunächst zu medizinischen Hilfskräften und dann später zu medizinischem Personal ausbilden. Der allererste Schritt ist die Schulung der jungen Menschen für den Einsatz in den Gemeinden bzw. Dörfern, um die Bevölkerung in die Gesundheitsmaßnahmen einzuweisen, die zur Bekämpfung der Pandemie notwendig sind.

In Tuskegee/Alabama, in Tennessee, in St. Louis/Missouri und weiteren Orten in den USA gibt es bereits eine solche Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, die auch Kliniken und lokale Polizeikräfte in vertrauensbildende Maßnahmen wie Hausbesuche einbezieht, was angesichts der allgemeinen Unsicherheit in der Bevölkerung und der teilweise massiven Kampagnen gegen das Tragen von Masken, die Ablehnung von Impfstoffen etc. dringend notwendig ist.

Die gemeinsame Ausbildung und der Einsatz von amerikanischen und europäischen jugendlichen Hilfskräften mit afrikanischen Jugendlichen in den afrikanischen Partnerschaftsprojekten erfordern ebenfalls vertrauensbildende Maßnahmen durch medizinisches Personal sowie Vertreter von Kirchen oder im Katastrophenschutz tätigen Organisationen. Von Anfang an sollten diese Programme zuerst auf die Verteilung von medizinischem Material und leicht transportierbaren Lebensmitteln, wie Milchpulver, Trocken- und Dosenfleisch etc. ausgerichtet sein, um dies so bald wie möglich auf die Ausbildung der Jugendlichen beim Aufbau von Infrastruktur und der Entwicklung von Landwirtschaft und Industrieprojekten auszuweiten.

In den sozialen Brennpunkten in amerikanischen Städten oder europäischen Vorstädten, in denen es in der letzten Zeit aus unterschiedlichen Gründen zu gewaltsamen Straßenkämpfen gekommen ist, wäre eine solche Ausbildungsperspektive für Jugendliche, die heute einer Vielfalt von Gefährdungen wie Drogen, Alkohol, Bandenkriminalität, Internetabhängigkeit und degradierter Gegenkultur ausgesetzt sind, die absolut notwendige Alternative, um eine gesellschaftlich notwendige und zukunftsweisende Aufgabe zu erhalten.

In den USA würde eine solche kreative gewaltfreie direkte Aktion historisch an der Bürgerrechtsbewegung von Dr. Martin Luther King anknüpfen. Es sei daran erinnert, daß Amelia Boynton Robinson, die Bürgerrechtlerin, die Dr. King nach Selma/Alabama holte und die im März 1965 während des berüchtigten „Blutsonntags“ auf der Edmund-Pettus-Brücke von der Polizei zusammengeschlagen und für tot gehalten zurückgelassen wurde, 25 Jahre lang Vizepräsidentin des Schiller-Instituts gewesen ist.

Es ist hier nicht der Ort, um die Komplexität der sozialen Brennpunkte zu diskutieren, sei es in den amerikanischen Städten mit den Gewaltausbrüchen, die vor allem seit der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd stattgefunden haben, sei es in den französischen Banlieues, in denen die Auswirkungen der Pandemie die schon lange existierende soziale Schieflage dramatisch verschlimmert haben. Auch wenn es zweifellos Kräfte gibt, die bestehende soziale Konflikte für ihre politischen Zwecke instrumentalisieren, so bleibt dennoch die dringende Notwendigkeit, die eigentlichen Ursachen für die Verzweiflung und Entwurzelung der jungen Generation zu beseitigen. Ein solcher erster Schritt der Ausbildung zu medizinischen Hilfskräften kann in vielen Fällen der Startschuß sein, um dann eine professionelle Ausbildung als Krankenpfleger, Arzt oder medizinischer Wissenschaftler zu durchlaufen.

In dem Komitee sollten sich Personen zusammenfinden, die sich als eine Taskforce zur Realisierung dieses Projektes verstehen, die ihre unterschiedlichen Qualifikationen einbringen und einfach in einem anfangs kleinen, aber gut aufgezogen Beispiel demonstrieren, wie man das Problem so angeht, daß es auch als Pilotprojekt für entsprechende große Regierungsprogramme dienen kann, die dann hoffentlich bald folgen werden.

Die Hunger-Pandemie besiegen

Es ist dringend notwendig, weltweit genug medizinisches Personal auszubilden, um ein Weltgesundheitssystem aufzubauen. Aber damit muß die Überwindung der Hunger- Pandemie einhergehen. Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, daß in den Entwicklungsländern als Folge der durch die Pandemie massiv verschärften Hunger- Katastrophe buchstäblich viele Millionen Menschen vom Tod durch Verhungern bedroht sind – wie Jean Ziegler, ehemaliger UN-Beauftragter für Menschenrechte, beschrieben hat, eine der qualvollsten Todesarten –, während gleichzeitig in den USA und Europa Landwirte um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen müssen. Diese müssen teilweise ihre Herden töten, weil die Kartelle sklavenähnliche Bedingungen in der fleischverarbeitenden Industrie geschaffen haben, so daß es unter diesen Betrieben immer wieder zu Corona-Hotspots kommt. Es ist zudem unakzeptabel, daß die Landwirte, die die Lebensgrundlagen für die ganze Gesellschaft produzieren, durch eine profitmaximierende Politik der Banken und Kartelle und durch ideologisch „grün“ motivierte Auflagen in den Ruin getrieben werden.

Vertreter der Landwirtschaft sollten sich also an diese medizinischen Teams angliedern und sowohl den Nottransport geeigneter Lebensmittel in Krisengebiete organisieren als auch die Ausbildung von zusätzlichen Jugendlichen für die Entwicklung der Landwirtschaft in den Entwicklungsländern in Angriff nehmen. Gemeinsam mit afrikanischen Landwirten können sie mit dem Aufbau einer modernen Landwirtschaft beginnen, was natürlich den Ausbau von Infrastruktur, Wasser- und Elektrizitätsversorgung usw. erforderlich macht. Es gibt in den USA, Deutschland, Frankreich oder Italien begeisterte junge und ältere Landwirte, die es in dieser Krisensituation als einen Teil ihrer Lebensaufgabe sehen werden, bei einem solchen Programm für die Überwindung einer beispiellosen Notlage mitzuhelfen.

Was also in den USA und Europa gebraucht wird, ist der Zusammenschluß von medizinischen Fachkräften im Ruhestand, engagierten Individuen sowie sozialen und religiösen Organisationen, die in diesem Komitee zusammenarbeiten, um diese Ausbildungsprojekte zusammenzustellen. Es ist auch ihre Aufgabe, die notwendigen Spenden von transnationalen und mittelständischen Firmen von Vorständen zu sammeln, die verstehen, daß es sich bei diesen Projekten um eine humanitäre Notwendigkeit handelt und daß es zugleich in ihrem ureigensten Interesse liegt, daß wir eine Welt erhalten, in der wir leben können.

Sobald diese Projekte eine konkrete Form annehmen, werden sie trotz des Ernstes der Lage die Begeisterung auslösen, die alle großen Pionierprojekte erzeugen können, und sie werden für viele junge Menschen, die andernfalls in soziale Aufstände und gewaltsame Aktivitäten hineingezogen würden, eine Zukunftsperspektive weisen.

Wie gesagt kann eine solche private Initiative in der Tradition der gewaltfreien Aktionen von Mahatma Gandhi und Martin Luther King (direct civil action) die gigantische Herausforderung, vor der wir stehen, nicht alleine lösen. Aber sie kann ein praktisches Beispiel geben, wie Menschen, die guten Willens sind, in einer ansonsten recht verzweifelten Lage intervenieren und einen Lösungsansatz aufzeigen können. Diese konkrete Beispiele werden dann die Regierungen ermuntern bzw. unter Druck setzen, sich zusammenzuschließen und mit einem neuen Kreditsystem die Rahmenbedingungen im Großen zu schaffen, um die Unterentwicklung der Entwicklungsländer dauerhaft zu überwinden.

Die cusanische Idee, daß auf einer höheren Ebene eine Lösung gefunden werden kann, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt, fände so eine aktuelle Anwendung. Diese Initiative wird helfen, die Pandemie zu bekämpfen, sie wird eine sinnvolle Aufgabe für junge Menschen definieren und sie wird akute Notsituationen in wirtschaftlich benachteiligten Regionen in den USA und Europa ebenso wie in afrikanischen Staaten verbessern helfen. Sie wird außerdem die existentielle Wichtigkeit der Landwirtschaft in Zeiten von Hungersnöten hervorheben und Menschen vor dem Hungertod retten. In einer Situation, wo viele Menschen sich angesichts der Jahrhundertkatastrophe ohnmächtig fühlen, bietet das Komitee die Möglichkeit für jeden einzelnen, etwas zur Überwindung der Krise beizutragen.

Hier unterstützen

Das Komitee befindet sich derzeit in seiner Aufbauphase. Zur Mitarbeit haben sich bisher die folgenden Personen bereit erklärt (Stand 1.10. 2020):

– Dr Jocelyn Elders, ehem. Surgeon General of the United States

– Dr. Kildare Clarke, M.D., ehem. Associate Director, Emergency Room Kings County Hospital, Brooklyn, N.Y.

– Dr. Jacob Goldsmith, PhD., Prof. für Chemie, Seton Hall University, NJ

– Dr. Morad Abou-Sabe, Prof. für Mikrobiologie (em.), Rutgers University, NJ, Egyptian-American Professional Society

– Dr. Shirley Evers-Manly, Interims-Dekanin der Krankenpflegeschule der Alcorn-Universität in Mississippi und Vorstandsmitglied der National Black Nurses Association.

– Fran McClain, Registrierte Krankenpflegerin, 2019-20 Vorsitzende der Rutgers University Alumni Association

– Carolyn Nah, Ehem. Präsidentin der NAACP, Bridgeport, CT

– Dr. Alim Muhammad, M.D., Gründer und Präsident des Abundant Life Health Attainment Center

– Greg Witherspoon, Pastor, Präsident der Make Health Happen Organization, East St. Louis, Illinois

– Scott Muhammad, Direktor der Students For Education and Economic Development (SEED), Tuskegee, Alabama

– James „Jim” Evans, ehem. demokratischer Abgeordneter des Mississippi House of Representatives (1992-2016)

– Dr. Lucenia Williams Dunn, ehem. Mayor, Tuskegee/Alabama

– Lamar Lemons, ehem. Landtagsabgeordneter, Detroit, derzeit Kandidat für den Schulrat

– Dr. Algeron Phillips, M.D., E. Orange, NJ

– Dr. Benett Greenspan, ehem. Vorsitzender der Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging

– Dr. William Warrick, M.D., Vorsitzender Veterans for Peace

– Bishop Nicolas Homicil, Executive Director, The Voice of the Tabernacle Multi Service Center, Mattapan, MA

– Dr. Kathy Helgason, Neurologe und emeritierter Professor

– James Barnett, North Alabama Regional Representative (1985), Coalition of Black Trade Unionists


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