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Dr. Joycelyn Elders spricht auf karibischem Facebook-Forum zur Gesundheitssicherheit

Heute fand in Trinidad Tobago ein auf Facebook live gestreamtes Forum statt, an dem Dr. Joycelyn Elders, ehemalige Surgeon General der Vereinigten Staaten, teilnahm, die zusammen mit Helga Zepp LaRouche, Präsidentin des Schiller-Instituts, 2020 das Komitee für den Zusammenfall der Gegensätze gegründet hat. Das Thema war „Aufbau einer globalen und nationalen Gesundheitsinfrastruktur zum Kampf gegen Covid.“ Gastgeber Dr. Kirk Meighoo eröffnete den einstündigen Dialog mit Zitaten aus einer Erklärung des Komitees vom 14. Mai: „Globale Gesundheitssicherheit erfordert medizinische Infrastruktur in jedem Land – die großen Industrienationen müssen jetzt zusammenarbeiten!“ Das Forum wurde auch in Indien ausgestrahlt.

Neben Dr. Elders nahmen auch Dr. Tim Gopeesingh aus Trinidad Tobago und Marcia Merry Baker vom EIR News Service an dem Forum teil. Dr. Gopeesingh hat lange Erfahrung als Facharzt für gynäkologische Onkologie und im öffentlichen Gesundheitsdienst, wodurch er sich mit Dr. Elders ergänzte, die Kinderärztin ist. Beide tauschten ihre Ansichten zu vielen konkreten Aspekten des Gesundheitswesens aus, von der Lehrtätigkeit über kommunale Gesundheitsfragen bis hin zum Krankenhauswesen. Dr. Gopeesingh war Kabinettsminister, Parlamentsabgeordneter, Senator und Gesundheitsverwalter. Er bewirkte persönlich einen massiven Ausbau der medizinischen Versorgung in Trinidad Tobago. Er gehörte der Fakultät der University of the West Indies an, die zahlreiche Ableger in mehreren Nationen hat, und war dort von 1994 bis 1997 Dekan der medizinischen Fakultät.

Dr. Elders sagte, die Pandemie habe die Unzulänglichkeiten der medizinischen und öffentlichen Gesundheitssysteme offenbart. In den USA gebe es seit Jahren keine „Gesundheitsversorgung“ mehr, sondern nur noch eine „Krankenversorgung“.

Dr. Gopeesingh beschrieb einige der neuen medizinischen Einrichtungen, die er mit aufgebaut hatte, insbesondere neue Krankenhausressourcen. Als jedoch eine neue Regierung ins Amt kam, verkümmerte das System. Ein Krankenhaus wurde komplett geschlossen; jetzt, mit COVID-19, wurde es wiedereröffnet. Elders betonte daraufhin, daß im öffentlichen Gesundheitswesen und in der Medizin „Führung“ absolut entscheidend sei: Anteilnahme, Kompetenz und Einsatzbereitschaft.

Merry Baker attackierte die grüne Bösartigkeit, die von der Wall Street und der City of London ausgehe. Der UN-Klimabeauftragte und ehemalige Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, dränge Afrika, seine Naturschätze ungenutzt zu lassen und keine Infrastruktur aufzubauen. Statt dessen sollten die Länder Emissionsausgleichszahlungen beantragen, ihre primitive Wirtschaft beibehalten oder einfach verschwinden, während sich die Banker mit dem neuen Markt für Emissionsgutschriften eine goldene Nase verdienten. Dies müsse gestoppt werden. Baker berichtete, daß es im Gegensatz dazu bereits wichtige Initiativen für ein neues Weltgesundheitssystem gebe, z.B. die Partnerschaft zwischen Mexiko und Argentinien zur Herstellung von Impfstoffen, die Lieferung von Impfstoffen von El Salvador an Honduras sowie die Errungenschaften Kubas zur Entwicklung neuer Impfstoffe und in der bio-medizinischen Forschung. Die Großmächte müßten sich zusammensetzen und zusammenarbeiten.

„Chinesisches Tempo“ bei der Impfung

China hat bis zum 23. Mai über 500 Millionen Dosen Covid-Impfstoff verabreicht, so ein Bericht von Xinhua vom 26. Mai mit der Überschrift „,Chinesisches Tempo‘ bei der Impfung unterstreicht die Entschlossenheit, COVID-19 zu besiegen.“ Die ersten 100 Millionen Dosen waren bis 27. März verabreicht. Xinhua schrieb:

„Dieses verschärfte Tempo zeigt einmal mehr Chinas starke Mobilisierungsfähigkeit, wie sie sich bereits bei der Reaktion des Landes auf das Virus seit dem Ausbruch der Epidemie erwiesen hat… Chinas Impftempo läßt sich weiter beschleunigen.“ Chinas offizielle Politik laute:

„Niemand ist sicher, bis alle sicher sind. Die menschliche Gesellschaft muß dafür sorgen, daß die Geschwindigkeit der COVID-19-Impfungen schneller ist als die Geschwindigkeit der Mutation. Die große Aufgabe ist es, im bevölkerungsreichsten Land der Welt eine Herdenimmunität herzustellen, doch die chinesische Impfgeschwindigkeit läßt Licht am Ende des Tunnels erkennen. Bis zum endgültigen Sieg über das Virus wird China nicht nachlassen, seinen Beitrag zum Kampf gegen COVID-19 zu leisten.“


„Chinesisches Tempo“ bei der Impfung

China hat bis zum 23. Mai über 500 Millionen Dosen Covid-Impfstoff verabreicht, so ein Bericht von Xinhua vom 26. Mai mit der Überschrift „,Chinesisches Tempo‘ bei der Impfung unterstreicht die Entschlossenheit, COVID-19 zu besiegen.“ Die ersten 100 Millionen Dosen waren bis 27. März verabreicht. Xinhua schrieb:

„Dieses verschärfte Tempo zeigt einmal mehr Chinas starke Mobilisierungsfähigkeit, wie sie sich bereits bei der Reaktion des Landes auf das Virus seit dem Ausbruch der Epidemie erwiesen hat… Chinas Impftempo läßt sich weiter beschleunigen.“ Chinas offizielle Politik laute:

„Niemand ist sicher, bis alle sicher sind. Die menschliche Gesellschaft muß dafür sorgen, daß die Geschwindigkeit der COVID-19-Impfungen schneller ist als die Geschwindigkeit der Mutation. Die große Aufgabe ist es, im bevölkerungsreichsten Land der Welt eine Herdenimmunität herzustellen, doch die chinesische Impfgeschwindigkeit läßt Licht am Ende des Tunnels erkennen. Bis zum endgültigen Sieg über das Virus wird China nicht nachlassen, seinen Beitrag zum Kampf gegen COVID-19 zu leisten.“


Südafrikas Außenministerium veröffentlicht „Chinas gemeinsame Zukunft für die Menschheit“.

Ein längerer Beitrag auf der Webseite von Independent Online (IOL) vom 29. März, in dem die Vorteile der jüngsten Beziehungen Afrikas zu China hervorgehoben werden, wurde am 30. März auf der Webseite des südafrikanischen Außenministeriums, dem Ministerium für Internationale Beziehungen und Kooperation (DIRCO), veröffentlicht. Die Stellungnahme stammt vom stellvertretenden Generaldirektor des DIRCO für Asien und den Nahen Osten Anil Sooklal, der den Rang eines Botschafters innehat. Er ist Südafrikas Vertreter bei den BRICS, den G20 und IBSA (Indien-Brasilien-Südafrika) sowie bei der IORA (Indische-Ozean-Anrainerstaaten-Vereinigung). Der Artikel trägt die Überschrift: „Chinas gemeinsame Zukunft für die Menschheit“.

In einem sehr diplomatischen, aber von Anfang an deutlich pro-chinesischen Ton beginnt Botschafter Sooklal mit der Geschichte von Chinas „Idee einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit“, von ihrem ersten Auftritt auf der Weltbühne im Jahre 2013, mit dem Start der Belt and Road Initiative, worauf er schreibt: „Das Konzept, oder das, was heute als Vision betrachtet wird, setzt sich für die Förderung der internationalen Beziehungen ein, die auf gegenseitigem Respekt, Fairness, Gerechtigkeit und Win-Win-Kooperation fußen, sowie dem Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit.“

China erkennt an, daß diese Vision einer „gemeinsamen Zukunft“ der bestehenden unipolaren Ordnung entgegenlaufe, wie der Botschafter feststellt, doch sie [die Chinesen, ed.] hätten
nicht die Konfrontation gewählt, sondern eher die multipolare Vision verdoppelt. „Während es eine größere Konvergenz zwischen Ländern und Regionen gibt, gibt es auch einen besorgniserregenden Trend in Richtung einer zunehmenden politischen Divergenz in der internationalen Gemeinschaft. Dies verheißt nichts Gutes für die Förderung des globalen Friedens, der Sicherheit, des Wirtschaftswachstums und der Entwicklung, weshalb für China die Zusammenarbeit mit den
anderen Ländern umso wichtiger wurde, um die wirtschaftliche Globalisierung aufrechtzuerhalten, das System des Völkerrechts zu erhalten und letztlich zur Förderung einer Gemeinschaft mit gemeinsamer Zukunft beizutragen, die auf Chancengleichheit und Zugang zu wirtschaftlichem Wohlstand, Entwicklung und Wachstum setzt.“

Die Veröffentlichung der Stellungnahme des Botschafters durch das Außenministerium trägt zu Südafrikas internen Diskussionen und Orientierungen bei, während es darum kämpft, aus der Pandemie herauszukommen. Von ihrer Position an der „Spitze“ des afrikanischen Globalen Südens aus betrachtend wird ihre Entscheidung und Ausrichtung große Auswirkungen auf das gesamte subsaharische Drittel des riesigen Kontinents haben. In dem Monat seit der Veröffentlichung dieses Artikels hat die Explosion des Terrors in Mosambik die Region erschüttert und in den Tagen danach gab Südafrika bekannt, daß es COVID-19-Impfstoffe aus China und Russland beziehen werde.

Das Erscheinen von Sooklals Artikel auf der Webseite des Außenministeriums ist ein Hinweis auf den internen Kampf, der derzeit tobt, aber auch ein Hinweis darauf, welchen Weg viele gerne einschlagen würden.
http://www.dirco.gov.za/docs/2021/brics0330.htm


Brüderlichkeit statt Geopolitik: El Salvador und Honduras geben ein Beispiel

Letztes Wochenende haben sieben honduranische Bürgermeister den Präsidenten des benachbarten El Salvador, Nayib Bukele, in einer Petition gebeten, Covid-19-Impfstoffe zu ihnen zu schicken, weil die Menschen dort sterben. El Salvador hat die höchste Impfrate in Zentralamerika (10 %), weil Präsident Bukele die Beschaffung von Impfstoffen schon früh zur Priorität gemacht hat, auch von China, das 150.000 Dosen zusätzlich zu den zwei Millionen Dosen, die vertraglich vereinbart wurden, gespendet hat. Honduras hingegen konnte nur 0,56% seiner 10 Millionen Einwohner impfen, die meisten mit nur einer Impfung, und ob die benötigten zweiten Dosen rechtzeitig eintreffen werden, ist noch fraglich.

Die honduranischen Bürgermeister wurden umgehend nach El Salvador eingeladen, um sich mit Bukele, dem Gesundheitsminister und anderen zu treffen. Weniger als zwei Tage nach ihrem Besuch verließen sieben große, blaue Lastwagen mit der Aufschrift „COVID-19-Impfstoff“ San Salvador und fuhren nach Honduras, beladen mit 34.000 gespendeten Impfstoffdosen. Die salvadorianischen Behörden trafen diese Entscheidung trotz ihres eigenen Bedarfs, weil sie in Kürze selbst weitere Impfdosen erwarten.

Seitdem der LKW-Konvoi mit Polizeieskorte nach Honduras einfuhr, bis zu dem Zeitpunkt, als die LKWs in der ihnen zugewiesenen Gemeinden ankamen, versammelten sich Menschenmengen entlang der Route. Die Menschen jubelten, schwenkten die Flaggen beider Länder und Schilder mit der Aufschrift „Danke, Präsident Bukele“, während vorbeifahrende Fahrzeuge zustimmend hupten. Das honduranische Außenministerium twitterte, als die Entscheidung am 11. Mai bekannt gegeben wurde:

„Die heute in San Salvador beschlossene Spende von 34.000 Impfdosen zeigt, daß es möglich ist, Gesundheit über Geopolitik zu stellen, und daß es keinen Stillstand gibt, wo es Brüderlichkeit gibt. Im Namen von Honduras: vielen Dank an unsere Brüder. Wir schätzen die Unterstützung und Gegenseitigkeit, die wir von El Salvador und anderen Ländern erhalten haben, um Impfstoffe zu bekommen, die Honduras sonst wegen der Politisierung der Pandemie verweigert worden wären.“


Wang Yi trifft sich mit zentralasiatischen Außenministern und spricht auf der Seidenstraßen-Expo

Der chinesische Außenminister Wang Yi traf sich mit den Außenministern der fünf zentralasiatischen Länder und sprach am 12. Mai auf der fünften internationalen Seidenstraßen-Ausstellung in Xian. Während die Expo größtenteils online stattfand und von mehr als 1.900 Gästen aus 98 Ländern besucht wurde, traf sich Wang Yi persönlich mit seinen zentralasiatischen Amtskollegen aus der C+C5-Gruppe. Die Minister sprachen über die Entwicklung der Belt and Road Initiative und die Pläne für die kommenden Jahre. Wang Yi betonte fünf Themen für eine engere Zusammenarbeit: die Bekämpfung der Pandemie, vermehrte innovative Anstrengungen und den Aufbau weiterer „Pilotzonen“ entlang des Gürtels und der Straße, Verbesserung der Konnektivität und des Warenflusses entlang des zentralen Seidenstraßengürtels, stärkere Nutzung der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und der CICA zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus sowie die Erarbeitung eines neuen Konzepts für eine qualitativ hochwertige Entwicklung, den Umgang mit Umweltproblemen wie dem Aralsee und die Einführung von Chinas Methoden zur Linderung der Armut.


Webcast mit Helga Zepp-LaRouche: Die „toten Seelen“ der transatlantischen Welt ersetzen

Die Konferenz des Schiller-Instituts am 8. Mai hat gezeigt, daß Menschen durch einen Appell an ihr humanitäres Gewissen bewegt werden können. In ihrem Webcast ging Helga Zepp-LaRouche auf die vielen Gefahren ein, denen sich die Menschheit gegenübersieht: von Krieg – einschließlich der realen Möglichkeit eines Atomkriegs; von Hungersnöten infolge von Sanktionen und bewußter Verweigerung der Finanzierung von Entwicklung; von einer außer Kontrolle geratenen Pandemie wie in Indien und vielen anderen Nationen, denen ein modernes Gesundheitssystem fehlt; und von den verheerenden Folgen einer wachsenden Inflation, die die Lebensarbeit der Menschen und das Überleben der Familien zerstört.

Sie wies aber auch auf den Dialog während beider Panels der Konferenz hin, worin sich die Bereitschaft gezeigt habe, sich mit tiefgreifenden Fragen auseinanderzusetzen. Das Schiller-Institut habe so ein Forum geschaffen, um Lösungen für die vielfältigen Krisen zu ermöglichen. Sie empfahl auch ein Video von Minister Louis Farrakhan, in dem dieser das Beethoven-Violinkonzert spielt, als Beispiel dafür, wie kreatives Handeln eine agapische Qualität erzeugt, die notwendig ist, um sich von der darwinistischen Welt der Oligarchie zu befreien, in der eigentlich nur „tote Seelen“ existieren.


Der Westen schickt einen Fingerhut voll Hilfe nach Indien


Angaben der India Today zufolge sind bisher 3.000 Tonnen Hilfsgüter im Land angekommen. Das mag nach viel klingen, aber es läuft darauf hinaus, daß diese Nation mit 1,4 Milliarden Einwohnern und über 20 Millionen COVID-Fällen, die alle drei Tage um mehr als eine Million neue Fälle zunehmen, insgesamt 1.656 Sauerstoffkonzentratoren, davon 20 große, 965 Beatmungsgeräte und eine unbekannte Anzahl von Pulsoximetern, Remdesivir-Paketen und Schutzanzügen erhalten hat. Die indische Regierung erklärte, daß sich die Hilfsgüter in einigen Fällen noch auf dem Transportweg befänden und fügte hinzu, die begrenzte Menge der ausländischen Hilfe bedeute auch, daß eine gleichmäßige Verteilung nicht zu optimalen Ergebnissen führe; daher würden die am stärksten betroffenen Staaten bevorzugt.

Dies kann kaum als adäquate Unterstützung für eine Nation bezeichnet werden, die sich im Griff einer globalen Pandemie befindet.

Ein spezielles Problem dabei ist, daß Indiens gepriesene Impfstoff-Produktionskapazitäten durch das von der Biden-Administration verhängte Exportverbot für entscheidende Komponenten lahmgelegt wurden, welches erst vor wenigen Tagen aufgehoben wurde, nachdem großer Druck auf Washington ausgeübt worden war. Adar Poonawalla, Geschäftsführer des Serum Institute of India, erläuterte, daß die hauseigene Produktion von Covishield (AstraZeneca) derzeit bei 60-70 Millionen Dosen pro Monat liege und bis Juli auf 100 Millionen/Monat steigen könne.

Die Impfdosen werden dringend benötigt, da bisher lediglich 2% der indischen Bevölkerung geimpft sind. Im vergangenen Monat gab die Regierung bekannt, daß sie nun die Zulassung von Impfstoffen beschleunigen werde und am Montag verkündete Pfizer, daß es in Gesprächen mit Indien über die Bereitstellung von Impfstoffen sei. Rußland begann mit der ersten Tranche der für Mai geplanten Lieferung von drei Millionen Dosen Sputnik V. Und auch der Druck auf Biden steigt weiter, die 60 Millionen Dosen von AstraZeneca freizugeben, die ungenutzt in den USA lagern. Dieser Vorrat allein würde das Impfprogramm in Indien in diesem Monat verdoppeln – bei weitem nicht das, was in einem solchen Notfall tatsächlich benötigt wird, aber sicherlich hilfreich.

Internationale Schiller-Institut/ ICLC Internetkonferenz: Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem Neuen Paradigma

Samstag 8. Mai 2021, ab 15.00 UhrZur Anmeldung –>

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Ein zu wenig vorbereitetes Indien taumelt unter dem Angriff der zweiten Covid-19-Welle

Nachdem Indien die erste Welle des Covid-19-Angriffs im Jahr 2020 eher lobenswert überstanden hatte, erklärte die Modi-Regierung den „Sieg“ und ignorierte die Bedrohung, die um die Ecke lauerte – die zweite Welle des Virusangriffs. Dafür muss Indien nun teuer mit Menschenleben und dem allgemeinen Chaos bezahlen, das die globale Pandemie verursacht.

Am 4. Mai zeigten die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO, daß fast die Hälfte der in der vergangenen Woche weltweit gemeldeten COVID-19-Fälle auf Indien entfielen. Wie die WHO in ihrem wöchentlichen epidemiologischen Bericht ausführte, hätten 46% der weltweit gemeldeten Infektionen und 25% der weltweiten Todesfälle der vergangenen Woche in Indien stattgefunden. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen im Land lag am 5. Mai bei 382.315, wie die Daten des Gesundheitsministeriums zeigen – der vierzehnte Tag mit mehr als 300.000 Fällen in Folge. Offiziell hat Indien in der letzten Woche jeden Tag mehr als 3.500 Todesfälle gemeldet.

Der Oberste Gerichtshof von Allahabad (AHC) stellte in Uttar Pradesh fest, daß der im ganzen Land weitverbreitete Tod von Covid-19-Patienten, der einzig auf den Mangel an Sauerstoffzufuhr in den Krankenhäusern zurückzuführen ist, einen kriminellen Akt und „nichts geringeres als einen Genozid“ darstelle. Der AHC erklärte, daß die zuständigen Behörden dafür verantwortlich seien, daß sie keine Maßnahmen ergriffen hätten, um die Aufrechterhaltung der Sauerstoffversorgungskette zu gewährleisten.

Im Januar/Februar dieses Jahres war die erste Welle von Covid-19 in Indien abgeebbt und die offiziellen Zahlen zeigten einen 90-prozentigen Rückgang der Spitzenwerte von 96.000 pro Tag im September 2020. Die Zahl der täglichen Todesopfer sank von 1.200 auf 80. Eine siegestrunkene Haltung begann sich auszubreiten, die von einem Haufen von Cheerleadern um Premierminister Modi angeführt wurde und heftige politische Kampagnen in fünf Bundesstaaten entfesselten, in denen im März/April Wahlen anstehen. Am 21. Februar dankten die hochrangigen Führer der Regierungspartei BJP Premierminister Modi für seine „visionäre Führung“, die den Covid-Angriff effektiv zurückgedrängt hätte. Auf der Jahreskonferenz der Medizinischen Vereinigung Delhis am 7. März erklärte Modis Gesundheitsminister Dr. Harsh Vardhan triumphierend: „Wir sind im Finale der Covid-19-Pandemie in Indien.“

Am 4. April wurde die zweite Welle des Virus Copvid-19 offensichtlich, als die täglichen Neuinfektionen die Spitzenbelastung vom September 2020 übertrafen. Außer dem Verbot des Exports von Impfstoffen gegen Ende März ergriff die Modi-Administration keine neuen Maßnahmen, um die Impfstoffproduktion oder die Produktions- und Lieferketten von Sauerstoff anzukurbeln. Ausländische Impfstoffentwickler, die eine Zulassung beantragten, wurden angewiesen, Überbrückungstestläufe durchzuführen, die einige Monate dauern würden, bevor eine Notfallzulassung erteilt werden könnte. Mitte April brach dann der Damm.

Am 15. April wurde deutlich, dass die fragile Gesundheitsinfrastruktur Indiens unter dem zweiten Angriff von Covid-19 zusammengebrochen war. Der Mangel an medizinischem Sauerstoff verursachte Todesfälle in Krankenhäusern in ganz Indien und die Impfraten fielen von etwa 3,5 Millionen Impfungen pro Tag auf unter 2,5 Millionen, was auf die sich abzeichnende Impfstoffknappheit hinwies.

Ausgehend von einer Million aktiver Fälle pro Woche während des letzten Höhepunkts liegt Indien inzwischen bereits bei 3,2 Millionen aktiver Fälle, während der Höhepunkt sich noch irgendwo in der Zukunft befindet. Die zweite Covid-19-Welle hat Indien wie einen Tsunami getroffen und die Modi-Regierung wirkt völlig gelähmt, was die Bevölkerung dieser tödlichen Welle ungeschützt gegenüberstellt.

Internationale Schiller-Institut/ ICLC Internetkonferenz: Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem Neuen Paradigma

Samstag 8. Mai 2021, ab 15.00 UhrZur Anmeldung –>

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Ramsey Clark (18.Dezember 1927- 9.April 2021): Ein lebenslanger überzeugter Kampf gegen Ungerechtigkeit


EINE EINMALIGE GELEGENHEIT, AN DER SCHAFFUNG EINES NOTWENDIGEN NEUEN PARADIGMAS MITZUWIRKEN

In ihrem heutigen Bericht zur globalstrategischen Lage sprach die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, über die Notwendigkeit der Wortmeldung weiterer Stimmen, um ihre Warnung vor der Gefahr eines Atomkriegs, der durch die geopolitischen Manöver des transatlantischen Establishments provoziert werde, aufzugreifen. Selbst Henry Kissinger, lange ein Sprecher dieser Fraktion, warnte, daß es sich hierbei um etwas anderes und gefährlicheres handele, als die Bedrohung durch einen Atomkrieg während der Zeit des Kalten Krieges. Zepp-LaRouche betonte, die Erosion des Vertrauens und das Fehlen von Gesprächskanälen, in Kombination mit neuen Waffenfähigkeiten mache dies zu einem extrem gefährlichen Moment. Sie hob die weitverbreitete Anwendung von Sanktionen, die in der Art, wie sie angewendet würden, völkerrechtswidrig seien, als Beispiel dafür hervor, warum Diplomatie und Dialog den Unilateralismus in den internationalen Beziehungen ersetzen müssten.


Dies wird das Hauptthema des ersten Panels der Konferenz des Schiller-Instituts am 8. Mai werden. Das zweite Panel wird die dringende Notwendigkeit aufgreifen, der COVID-Pandemie durch eine Verpflichtung zur Schaffung eines modernen Gesundheitssystems in jeder Nation zu begegnen – was nur geschehen könne, wenn das gegenwärtige Paradigma, das durch eine neoliberale Wirtschaftsausrichtung und imperiale Geopolitik definiert sei, zurückgewiesen und das Völkerrecht wieder geltend gemacht werde, das mit dem Vorrang der Entwicklungszusammenarbeit unter souveränen Staaten beginne. Diesen Ansatz verfolge das Komitee für die Coincidentia Oppositorum.

Sie schloss mit einem Rückblick auf die jüngsten Schiller-Instituts-Konferenzen, die insofern einzigartig seien, als das Prinzip der Staatskunst, das die Diskussionen leite, auf dem Konzept Schillers basiere, daß der Dialog damit beginne, das bessere im Menschen anzusprechen, und vom Standpunkt der „Wahrheitssuche … durch sokratischen Dialog“ ausgehe. Sie forderte alle Zuschauer auf, sich für die Konferenz anzumelden und am Aufbau des Neuen Paradigmas mitzuwirken.



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