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Der Westen schickt einen Fingerhut voll Hilfe nach Indien

Der Westen schickt einen Fingerhut voll Hilfe nach Indien


Angaben der India Today zufolge sind bisher 3.000 Tonnen Hilfsgüter im Land angekommen. Das mag nach viel klingen, aber es läuft darauf hinaus, daß diese Nation mit 1,4 Milliarden Einwohnern und über 20 Millionen COVID-Fällen, die alle drei Tage um mehr als eine Million neue Fälle zunehmen, insgesamt 1.656 Sauerstoffkonzentratoren, davon 20 große, 965 Beatmungsgeräte und eine unbekannte Anzahl von Pulsoximetern, Remdesivir-Paketen und Schutzanzügen erhalten hat. Die indische Regierung erklärte, daß sich die Hilfsgüter in einigen Fällen noch auf dem Transportweg befänden und fügte hinzu, die begrenzte Menge der ausländischen Hilfe bedeute auch, daß eine gleichmäßige Verteilung nicht zu optimalen Ergebnissen führe; daher würden die am stärksten betroffenen Staaten bevorzugt.

Dies kann kaum als adäquate Unterstützung für eine Nation bezeichnet werden, die sich im Griff einer globalen Pandemie befindet.

Ein spezielles Problem dabei ist, daß Indiens gepriesene Impfstoff-Produktionskapazitäten durch das von der Biden-Administration verhängte Exportverbot für entscheidende Komponenten lahmgelegt wurden, welches erst vor wenigen Tagen aufgehoben wurde, nachdem großer Druck auf Washington ausgeübt worden war. Adar Poonawalla, Geschäftsführer des Serum Institute of India, erläuterte, daß die hauseigene Produktion von Covishield (AstraZeneca) derzeit bei 60-70 Millionen Dosen pro Monat liege und bis Juli auf 100 Millionen/Monat steigen könne.

Die Impfdosen werden dringend benötigt, da bisher lediglich 2% der indischen Bevölkerung geimpft sind. Im vergangenen Monat gab die Regierung bekannt, daß sie nun die Zulassung von Impfstoffen beschleunigen werde und am Montag verkündete Pfizer, daß es in Gesprächen mit Indien über die Bereitstellung von Impfstoffen sei. Rußland begann mit der ersten Tranche der für Mai geplanten Lieferung von drei Millionen Dosen Sputnik V. Und auch der Druck auf Biden steigt weiter, die 60 Millionen Dosen von AstraZeneca freizugeben, die ungenutzt in den USA lagern. Dieser Vorrat allein würde das Impfprogramm in Indien in diesem Monat verdoppeln – bei weitem nicht das, was in einem solchen Notfall tatsächlich benötigt wird, aber sicherlich hilfreich.

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