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Der Übergang zu „grüner Technologie“ ist sehr braun

Elektrofahrzeuge sind zwar ein zentrales Element des Green Deal/Great Reset, doch klar ist, daß deren Produktion keineswegs grün ist.

Um die Energie eines konventionellen, mit ca. 40 Litern Benzin gefüllten Autos zu erreichen, benötigt ein Elektroauto eine Batterie, die mindestens eine halbe Tonne wiegt. Die Produktion dieser Batterien ist extrem energieintensiv und erfordert den Abbau und die Verarbeitung riesiger Mengen an Kupfer, Aluminiumoxid und Lithium.

Der Materialverbrauch für eine vollelektrische Umrüstung der Autoflotte eines Landes wie England würde sich auf das Doppelte der jährlichen Weltproduktion an Kobalt, drei Viertel der Weltproduktion an Lithiumcarbonat, mehr als die Hälfte der Weltproduktion an Kupfer und fast die gesamte Weltjahresproduktion an Neodym belaufen, wie Michael Kelly von der Universität Cambridge ausgerechnet hat: https://www.thegwpf.org/content/uploads/2020/05/KellyDecarb-1.pdf

Wenn man die Autoflotte aller EU-Mitgliedsstaaten auf E-Fahrzeuge umstellen würde, wie von der EU-Kommission bis 2050 geplant, und dabei ein Durchschnittsalter der Autos von 10,8 Jahren annimmt, müßten 26 Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr produziert werden. Dies bedeutete eine Steigerung der Weltproduktion von Kobalt um das 17-fache, von Lithium um das 6-fache, von Kupfer um über das 4-fache und der gesamten Weltproduktion von Neodym um das 8-fache.

Um das Ziel eines 55%igen Ersatzes bis 2030 in der EU zu erreichen, wären die Zahlen: 9-mal Kobalt, 6-mal Lithiumcarbonat, mehr als 4-mal Kupfer und 8-mal Neodym.

Die Umweltverschmutzung, die durch den Abbau und die Verarbeitung solchen Materialmengen entstehen würde, wäre gigantisch. Hinzu käme die Notwendigkeit, die Kapazität der Stromnetze und der Stromproduktion zu verdoppeln sowie ein neues Verteilungssystem aufzubauen, um alle Autos und LKWs zu Hause oder am Arbeitsplatz aufladen zu können.

Die Produktion von Elektromotoren erfordert Neodym, ein Mineral, daß in Seltenen Erden vorkommt. Derzeit wird aufgrund von Umweltbedenken (die vor allem von der grünen Bewegung geäußert wurden) im Westen fast kein Neodym mehr abgebaut, und China ist der Hauptproduzent. (https://www.forbes.com/sites/rrapier/2019/08/04/why-china-is-dominating-lithium-ion-battery-production/)

Wir haben oben bereits auf den gigantischen Anstieg der Stromproduktion hingewiesen, der zum Betreiben von E-Fahrzeugen benötigt wird. Nun überlege man, wieviel Energie benötigt wird, um den erwähnten Materialbedarf zu decken. Die grüne Idee im Westen, vollelektrisch zu werden und gleichzeitig energiereiche Primärenergiequellen wie Kernkraft und Kernfusion nicht zu nutzen, garantiert, daß die energieintensiven Teile der E-Auto-Produktion niemals im Westen stattfinden werden (China hat einen Marktanteil von 75% bei Lithiumbatterien) und daß unsere Volkswirtschaften genauso schnell untergehen werden, wie die des Ostblocks in der Zeit nach 1988.

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