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Webcast—Coup gegen Trump, Ukraine-Putsch, Terror in Hongkong: Showdown der Empire-Fraktion


Webcast⁠—Zepp-LaRouche: Ein Finanzkrach kommt wie ein großer Tsunami auf uns zu

In ihrem Webcast vom 21. August geht Helga Zepp-LaRouche den neusten Finanzschwindel  der BlackRock-Gruppe ein, den sie als Beispiel des verzweifelten Versuchs bezeichnet, etwas Zeit zu kaufen, bevor das Finanzsystem zusammenkracht. Die Befürworter des Plans sprechen zwar von einem „Regimewechsel“ in der Finanzpolitik, doch letztlich ist er nur ein weiterer Versuch, das System mit „Helikoptergeld“ zu fluten, um 1,5 Billiarden $ an wertlosen Papieren zu schützen. Dieses Vorgehen hatte Lyndon LaRouche schon in den 1990er Jahren offengelegt, als er die „Dreifachkurve“ als pädagogisches Mittel entwickelte, um zu zeigen, weshalb auf diese Weise die Realwirtschaft zerstört und ein Chaos heraufbeschwört wird.

Das ist auch der Hintergrund der weiteren Destabilisierung Chinas, welche die Handschrift Londons und die seiner amerikanischen Handlanger wie Bolton und Pompeo trägt. Sie versuchen verzweifelt, das weitere Erstarken Chinas und der Politik der Seidenstraßen (BRI) zu verhindern. Während sich Trump mit China einigen will, setzen seine Gegner innerhalb und außerhalb seiner Administration die Welt auf einen gefährlichen Kurs.

Eine wichtige, positive Entwicklung, die Frau Zepp-LaRouche erwähnte, seien Berichte im Guardian, der Washington Post und der Financial Times über die Mittelalter-Ideologie hinter dem Ökofaschismus, und wie diese benutzt wird, um eine grüne Goldgrube für die bankrotten Finanzkreise zu schaffen.

Diese Entwicklungen sind Teil eines gefährlichen Prozesses, die zeigen, daß das System nicht mehr funktioniert. Gleichzeitig eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, daß eine wachsende Zahl von Bürgern zu der Erkenntnis gebracht werden kann, daß die Lösung von der Verbreitung großer wissenschaftlicher und kultureller Ideen abhängt – das ist die Basis für Optimismus.


Appell

Appell an Repräsentanten des deutschen Mittelstandes, der Gewerkschaften, Wissenschaftler, Eltern, Lehrer und alle denkenden Menschen: Verteidigt Deutschland als Industrienation!

 

von Helga Zepp-LaRouche

Wir erleben derzeit einen beispiellosen Angriff auf Deutschland als Industrienation, dessen Resultat, falls er erfolgreich ist, Ökofaschismus, ein demographischer Kollaps, Verarmung großer Teile der Bevölkerung und möglicherweise Krieg sein wird. Was gegenwärtig auf vielen Ebenen – von der neuen Präsidentin der EU-Kommission über die Mainstream-Medien bis hin zu einer Bewegung in Hysterie getriebener Kinder – orchestriert und offen zugegeben wird, ist ein Systemwechsel, durch den der Lebensstil und -standard auf ein vorindustrielles Niveau zurückgeschraubt werden soll und an die „Tragfähigkeit“ der Erde von angeblich nur einer Milliarde Menschen (Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (CBE) Hans-Joachim Schellnhuber) oder sogar nur einer halben Milliarde (Kevin Anderson, Topberater von Greta Thunberg) angepaßt werden soll.

Dabei überschlagen sich die apokalyptischen Prognosen: Der IPCC und die Propheten eines „Grünen New Deal“ katapultierten im vergangenen Jahr eine ganze Phalanx von Kinder-Bewegungen und gewaltbereiten Organisationen in Aktion, mit der Behauptung, die Welt habe nur noch zwölf Jahre Zeit, um die menschheitsgefährdende Klimakatastrophe zu verhindern. Inzwischen sollen es, wie Prinz Charles soeben auf einem Treffen der Außenminister des Commonwealth behauptete, nur noch 18 Monate sein. Derweil sorgt die Internetplattform „We don’t have time“ – hinter der sich Interessen der Wall Street und der Londoner City verbergen, die von der „großen Transformation der Weltwirtschaft“, also Investitionen in alles, was angeblich zum Klimaschutz beiträgt, profitieren –, dafür, daß auf Konferenzen und durch Aktionen immer neue „Klima-Führer“ ausgebildet werden.

Dabei ist der internationale Apparat, der diese Massenmanipulation steuert, seit beinahe einem halben Jahrhundert der gleiche, von Dennis Meadows mit seinen getürkten Computermodellen des Club of Rome, der 1972 die „Grenzen des Wachstums“ verkündete, bis zu Jeffrey Sachs, der mit seiner mörderischen „Schocktherapie“ alleine in Rußland einen Kollaps der demographischen Kurve von einer Million Menschen pro Jahr verursachte. Was neu ist, ist die perfide Instrumentalisierung von Kindern und Jugendlichen, die mit den Thesen vom baldigen Ende der Welt in verzweifelten Aktionismus und eine hochgefährliche Gegnerschaft zu den älteren Generationen getrieben werden.

Dabei setzt das Klima-Establishment auf die Naivität der Bevölkerung, alles für bare Münze zu halten, was die anscheinend politisch korrekte Linie ist, oder es zumindest nicht zu wagen, die privaten Gedanken öffentlich zu artikulieren, wenn sie der vorgegebenen Richtung widersprechen. Was die meisten Menschen nicht einmal annähernd in Betracht ziehen, ist die Tatsache, daß es so etwas wie eine „Nudge-Theorie“ gibt (nach dem gleichnamigen Buch von Cass Sunstein), also die Idee, daß ungefähr 70 Prozent der Medien nicht mehr von Journalisten mit Information und Analysen gestaltet, sondern durch PR-Firmen beeinflußt werden, deren Aufgabe es ist, systematisch die als wahr angenommenen Grundsätze der Bevölkerung im Auftrag politischer und finanzieller Interessen zu manipulieren.

Dabei ist die abscheuliche Idee, daß die Manipulation des Paradigmenwandels einer ganzen Gesellschaft mit der Indoktrinierung der Kinder anfangen muß, bereits 1951 von Lord Bertrand Russell in seiner Schrift „The Impact of Science on Society“ (dt. „Wissenschaft wandelt das Leben“) dargelegt worden:

„Politisch wird wahrscheinlich die Massenpsychologie zur wichtigsten Disziplin werden… Das Aufkommen der modernen Propagandamethoden hat ihre Bedeutung wesentlich gesteigert. Die wichtigste dieser Methoden heißt angeblich ,Erziehung’. Auch die Religion spielt eine, wenn auch verschwindende, Presse und Rundfunk eine an Bedeutung zunehmende Rolle…

Es steht zu hoffen, daß eines Tages jeder jeden zu allem überreden kann, wenn er seinen Patienten nur jung genug in die Hand bekommt und vom Staat mit Geld und dem erforderlichen Apparat versehen wird.

Auf diesem Gebiet würde man erheblich weiter kommen, wenn die Sache in einer Diktatur in die Hand genommen würde… Die Schulpsychologen der Zukunft werden über mehrere Schulklassen verfügen, an denen sie eine Reihe von Verfahren erproben, wie man den Menschen die unverrückbare Überzeugung beibringt, daß Schnee schwarz ist. Und bald werden die ersten vergleichbaren Ergebnisse vorliegen: 1. der Einfluß des Elternhauses ist von Übel, 2. man erreicht wenig, wenn man den Unterricht nicht schon in einer Altersklasse unter 10 Jahren beginnt, 3. sehr wirksam sind in Musik gesetzte Verse, die man immer wieder absingen läßt, 4. die Ansicht ,Schnee ist weiß’, stempelt man am besten als Geschmacksverirrung morbider Überspanntheit ab.

Aber ich greife vor. Es ist Sache zukünftiger Wissenschaftler, hierfür genaue Grundsätze zu entwickeln und herauszufinden, was es pro Kopf und Nase kostet, den Kindern beizubringen, daß Schnee schwarz ist, und wieviel weniger man ausgeben kann, um sie glauben zu lassen, er sei dunkelgrau.

Die Wissenschaft von der Massenpsychologie wird zwar fleißig betrieben, aber streng auf die regierenden Klassen beschränkt werden. Den Pöbel wird man über das Verfahren, wie seine Ansichten ausgebrütet werden, im unklaren lassen. Hat sich diese Technik einmal vervollkommnet, so kann jede Regierung, die die Erziehung für eine Generationsspanne in der Hand hat, ihre Untertanen gefahrlos ohne Armee und Polizisten am Zügel führen.“

An der Methode hat sich nichts Prinzipielles geändert, praktisch angewendet wird sie heute mit der Instrumentalisierung von Greta Thunberg, der ein gut geöltes Management innerhalb weniger Monate Auftritte bei der UN-Klima-Konferenz in Katowice, beim Weltwirtschaftsforum in Davos, vor dem Europa-Parlament in Straßburg, dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuß in Brüssel, dem Unterhaus in London und eine Audienz beim Papst organisierte. Ein begleitender Medienhype und ermunternde Worte von Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier stellten sicher, daß die „Fridays for Future“-Bewegung die Kinder und Teenager darin bestärkte, die Schule zu schwänzen.

In den verschiedenen Klima-Organisationen arbeiten an vielen führenden Stellen Top-Experten für Massenpsychologie mit, wie z.B. der norwegische Psychologe Per-Espen Stoknes im Board of Directors der Internet-Plattform „We don’t have time“, dessen Spezialthema die Frage ist, wie man „Apokalypse-Überdruß“ in Aktionismus gegen die globale Erwärmung verwandelt. Ein anderes Beispiel ist Alex Evans, Chef der Extinction Rebellion in Leeds, der für ungefähr ein Dutzend geheimdienstverbundener Denkfabriken auf beiden Seiten des Atlantiks gearbeitet hat und ein „Collective Psychology Project“ organisiert.

Die Lüge, daß die These vom anthropogenen Klimawandel unter Wissenschaftlern allgemein akzeptiert sei, wird auch dadurch nicht wahrer, daß sie immer wieder wiederholt wird. Zehntausende von Wissenschaftlern in den USA unterschrieben gemeinsame Erklärungen (z.B. im Global Warming Petition Project, http://www.petitionproject.org/index.php), und erst im Mai veröffentlichten 90 führende italienische Wissenschaftler einen Aufruf an den Präsidenten, die Regierung und das Parlament, der Bevölkerung nicht die sinnlosen und destruktiven Kosten für einen sogenannten Schutz des Klimas aufzubürden, dessen Veränderung völlig andere Ursachen hätte (vgl. Neue Solidarität 28/2019).

Schon 1998 sah Nigel Calder, Herausgeber der Zeitschrift New Scientist und (zusammen mit den dänischen Physikern Hendrik Svensmark und Egil Friis-Christensen) Autor des Buchs Die launische Sonne, in dem der Einfluß von Ereignissen auf der Sonne auf das Klima dargelegt wird, prophetisch voraus: „Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2-Erderwärmungstheorie übernehmen. Das ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern. Weil sie damit angeblich die Welt vor dem Hitzetod bewahren, erhalten die Politiker dafür auch noch Beifall. Keine Partei wird dieser Versuchung widerstehen.“ Inzwischen gibt es ganze Kolonnen smarter Investment-Berater, die Investoren zu Anlagen in die Klima-Industrie zu verlocken suchen, mit dem Argument, dort sei das Risiko zwar nicht kleiner, aber man tue wenigstens etwas Moralisches für den Klimaschutz.

Die Rationalisierung für diese Enteignung der Bevölkerung lieferte u.a. Ottmar Edenhofer, Direktor am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung und Nachfolger von CBE Schellnhuber: „Was das Penicillin für die Medizin ist, ist ein CO2-Preis für die Klimapolitik.“ Mit anderen Worten: Die Preise für Energie und Transport werden so lange angehoben, bis die Leute ihre Verhaltensweisen ändern.

Ganz auf einer Linie mit der Panikmache dieser ganzen Lobby zeigte sich Ursula von der Leyen in ihrer Rede vor dem Europäischen Parlament, in der sie ein radikal grünes Programm für die EU ankündigte, deren bisheriges Ziel, die Treibhausgase bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren, nicht ausreichend sei, man müsse „weiter gehen“, auf „50 Prozent, wenn nicht 55 Prozent“. Sie werde in den „ersten hundert Tagen im Amt“ ein Gesetz vorlegen, in dem das Ziel festgeschrieben ist, bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Nach deutlichen Seitenhieben auf Rußland und China definierte sie die zukünftige Rolle Europas, das „zu Hause über sich hinauswachsen“ und damit eine „Führungsrolle in der Welt“ übernehmen solle. Am europäischen Wesen soll also die Welt genesen.

Wie das allerdings mit der ebenfalls von von der Leyen geforderten Verteidigung des „europäischen Lebensstils“ einhergehen soll, ist schleierhaft. Wenn man sich das Paket von Klimasteuern und Regelungen ansieht, das daneben vom „Klimakabinett“ der Umweltministerin Svenja Schulze angekündigt wurde, dann müßte jedem klar sein, daß vom bisherigen Lebensstil nichts übrig bleiben wird. Die Preise für Energie und Transport und als Folge davon für alles andere sollen so in die Höhe getrieben werden, daß die weniger privilegierten Menschen statt Auto und Flugzeug lieber das Fahrrad benutzen, und anstatt die Heizung anzustellen, im Winter dickere Pullover tragen sollen.

In Wirklichkeit bedeutet diese Klimahysterie den finalen Versuch, verspätet den Morgenthauplan durchzusetzen, Deutschland zu deindustrialisieren und die Profite der Klimaspekulanten zu maximieren. Als Folge davon werden junge zukunftsorientierte Menschen in großen Zahlen nach Asien auswandern, der Anteil der alten Menschen wird dramatisch zunehmen, für die aber weder Pflegekräfte noch ein flächendeckendes Gesundheitssystem finanziert werden können – siehe die Bertelsmann-Studie zur Reduzierung der Anzahl der Krankenhäuser. Wenn diese Politik nicht gestoppt wird, drohen in Deutschland wirtschaftliche Verheerungen, die die Folgen des Dreißigjährigen Krieges wie ein Picknick aussehen lassen werden.

Es ist höchste Zeit, daß alle denkenden Menschen in diesem Land umgehend anfangen, sich diesem Angriff auf die Existenz Deutschlands als Industrienation entgegenzustellen. Deutschland ist eine hochentwickelte Wirtschaftsnation, deren Industrie sich auf hohe Energieflußdichten im Produktionsprozeß verlassen können muß, die jetzt schon in Gefahr sind. Wenn in naher Zukunft „Klimagesetze“ und noch mehr Investitionsauflagen alle Kreditströme für die produktive Realwirtschaft strangulieren, dann wird mit den mittelständischen Unternehmen, die rund 85 Prozent des gesellschaftlichen Reichtums produzieren, auch der Boden für die sozialen Aufgaben, die Erziehung und die Kultur entzogen.

Daß der Industriestaat Deutschland das Ziel der Attacke ist, wird noch unterstrichen durch die Tatsache, daß der IWF laut Handelsblatt die Familienunternehmen für die wachsende Schere zwischen Arm und Reich verantwortlich macht: Deren Exporterfolge in China seit 2000 hätten dem im System angelegten Effekt erheblich verstärkt. Das ist angesichts der totalen Bevorzugung der Banken und Spekulanten gegenüber der Realwirtschaft durch die Politik und die führenden Institutionen eine so unerhörte Falschmeldung, daß man nicht von einem Irrtum, sondern von dem Versuch einer bewußten Weichenstellung ausgehen muß.

Es ist beim grünen und neoliberalen Establishment intellektuell möglicherweise noch nicht angekommen, daß nicht nur China, sondern ganz Asien aufsteigt und von ungeheurem Optimismus über seine über 5000 Jahre alten Kulturen wie auch seine Zukunft erfüllt ist. Es muß jedem klar sein: Wenn Asien aufsteigt und Europa und vielleicht der ganze Westen sich durch die grüne Klima-Hysterie selbst zerstört, dann liegt darin die Gefahr eines neuen großen Krieges.

Ganz im Gegenteil liegt das Potential für den deutschen Mittelstand gerade in der Zusammenarbeit mit China beim Ausbau der Neuen Seidenstraße in der ganzen Welt – was aber von Brüssel und Berlin bisher aus geopolitischen Gründen abgeblockt wird. Die Zusammenarbeit mit den 126 Staaten, die sich dieser Initiative bereits angeschlossen haben, sei es bei der Industrialisierung Afrikas oder des Mondes, bedeutet für die Industrienation Deutschland eine optimistische Perspektive.

Die Politik der Hinterzimmer, die wir soeben wieder bei der Verteilung der EU-Posten erlebt haben, war schon immer die Praxis, wenn es um die Weichenstellung bei der Politik zugunsten der Banken oder zugunsten der Realwirtschaft geht. Darin liegt der Grund, warum nach dem Krach von 2007/08 nicht das geringste für die Beseitigung der Ursachen, die zu dieser systemischen Krise geführt haben, getan wurde, und weshalb wir heute am Rande eines noch viel dramatischeren Zusammenbruchs stehen. Der international inszenierte Hype um die Investitionen in den „Grünen New Deal“ soll da nur die letzte Runde des Tanzes auf der Titanic sein, um den „Investoren“ ein letztes Mal den großen Reibach zu bringen. Aber das Resultat ist ein Absturz in ein finsteres Zeitalter. Es ist dieses Mal noch Zeit, Widerstand zu leisten.

zepp-larouche@eir.de


Wenn Sie diesen Aufruf unterstützen und aktiv werden möchten, schreiben Sie uns per Mail an: 

si@schiller-institut.de

oder wenden Sie sich an:

Schiller-Institut, Vereinigung für Staatskunst e.V.
Postfach 140163
65208 Wiesbaden
Tel. +49 – (0)611 – 2052065


Webcast: Zeit für Optimismus – 50 Jahre Mondlandung und weltweite Kooperation für den Fortschritt

Helga Zepp-LaRouche spricht in ihrem Webcast vom 13. Juli über eine „Auflockerung am Himmel“ in der strategischen Lage, ausgelöst durch die Diplomatie beim G20-Gipfel und dem Treffen zwischen Trump und Kim an der koreanischen Grenze. Allerdings stehen diesem möglichen Bruch in der unipolaren geopolitischen Weltordnung nach wie vor die Machenschaften des Britischen Empire entgegen, das militärische Provokationen gegen Iran und China lanciert und, noch wichtiger, einen menschenfeindlichen, grünen Zukunftspessimismus verbreitet.

Während sich der Westen selbst zerlegt, befindet sich Asien im Aufwind, wobei das auffälligste Zeichen hierfür Asiens Betonung der Raumfahrt ist. China und Indien betreiben beide ehrgeizige Mondprojekte, und Trumps Absicht, daß amerikanische Astronauten bis 2024 wieder auf dem Mond landen werden, eröffnet die Möglichkeit für eine breite wissenschaftliche Kooperation. Das sei das beste Gegengift zum Pessimismus der „Grenzen des Wachstums“, worauf sich die grüne Bewegung gründet, so Zepp-LaRouche. Die menschliche Kreativität könne immer neue Horizonte erschließen, wie der Weltraumpionier Krafft Ehricke mit seiner visionären Idee des „extraterrestrischen Imperativs“ und Lyndon LaRouche in seinen Schriften aufgezeigt haben.

Der 50. Jahrestag der Mondlandung kann dazu dienen, die Menschen erneut für die Zukunft zu begeistern, und genau das fürchten die neoliberalen imperialen Netzwerke in London am meisten.


Webcast – LaRouches Rehabilitierung ausschlaggebend, um Kriegsprovokationen zu beenden

 

Helga Zepp-LaRouche berichtete in ihrem Webcast vom 21. Juni vor allem über die beiden neuen Dokumentationen über das Leben und die Arbeit von Lyndon LaRouche; diese seien entscheidend dafür, um den Apparat, der uns am 20. Juni fast den Beginn des dritten Weltkrieges gebracht hat, zu besiegen. Die internationale Mobilisierung für die Rehabilitierung LaRouches, so Zepp-LaRouche, ist der einzige Weg, einen dritten Weltkrieg aufzuhalten. Sie rief die Zuschauer mehrmals auf, ihr dabei zu helfen, eine möglichst weite Verbreitung der beiden Videos zu erreichen.

Die Entscheidung Präsident Trumps, einen Angriff auf den Iran zehn Minuten vor dessen Beginn abzusagen, ist eine unglaubliche Geschichte! Viele Leute auf der ganzen Welt fragen sich, nachdem Trump den Angriff in letzter Minute abgeblasen hatte und die New York Times angesichts der Entscheidung, den Cyber-Krieg gegen Rußland zu verschärfen, kurz zuvor über eine Spaltung in der US-Regierung berichtet hatte, wer eigentlich die Entscheidungen in Washington trifft.

Die britisch imperialen geopolitischen Netzwerke, die die „Get-LaRouche“-Taskforce lanciert hatten, sind dieselben, die hinter den heutigen Kriegsprovokationen stecken. LaRouches Ideen, die in den beiden Dokumentarfilmen sichtbar werden, waren die eigentliche Zielscheibe jener, die ihn vor Gericht gebracht haben. Diese Ideen könnten jetzt verwirklicht werden, wenn sich die Präsidenten Trump, Xi und Putin beim G20-Gipfel diese Woche treffen. Wie die Dokumentationen zeigen, ist der Apparat, der für Krieg mobilisiert und Trump aus dem Amt zu jagen versucht, der gleiche, der die Hetzjagd auf LaRouche betrieben hatte.

Deswegen gibt es kein wichtigeres Thema, als möglichst vielen Menschen ein Verständnis für diese Situation zu vermitteln.


Webcast: Das neue Paradigma ist unmöglich, ohne die britische Hand hinter dem Russiagate aufzudecken

In ihrem Webcast diese Woche kam Helga Zepp-LaRouche wiederholt zurück auf die Unvereinbarkeit des imperialen Wesens des zusammenbrechenden Systems, das die Welt in einen Krieg treibt, und dem entstehenden neuen Paradigma, das in den letzten 50 Jahren von Lyndon LaRouche in den Mittelpunkt gestellt wurde. Deutlich sichtbar wird dies in den kriegerischen Ausfälle von NATO-Generalsekretär Stoltenberg vor dem amerikanischen Kongreß, um Präsident Trump dazu zu bringen, gegen Rußland und China vorzugehen, wogegen sich Trump verwahrt. Im Kontrast dazu stehen vielfältige Anzeichen vermehrter Zusammenarbeit des entstehenden Vier-Mächte-Bündnisses – so der Fortschritt der Belt and Road Initiative, der jüngste Staatsbesuch Präsident Xi Jinpings in Italien und der bevorstehende Besuch Putins in Italien sowie die internationale Kooperation in der Raumfahrt, wofür Trumps Wiederaufnahme der amerikanischen Mond-Mars-Mission kennzeichnend ist.

Frau Zepp-LaRouche verwies auf einige ironische Gegenüberstellungen: Trump arbeitet an einem Handelsabkommen mit China, während die Kriegsfraktion in den USA ihre Kampagne gegen China ausweitet; der französische Finanzminister LeMaire ruft dazu auf, Europa müsse ein „neues Empire“ werden, wo gleichzeitig die EU in einer tiefen Krise steckt, wie dem Brexit, den kollabierenden Produktionszahlen in Deutschland und den hoffnungslos bankrotten Finanzinstitutionen.

Die Putschisten in den USA versuchen weiterhin, mit endlosen Untersuchungen den Präsidenten loszuwerden. Das wichtigste Mittel, um den Kern dieser Auseinandersetzung zu verdeutlichen, sei, den „britischen Charakter“ hinter dem Russiagate gegen Trump herauszustellen und mehr Bürger dazu zu bringen, uns in diesem Kampf zu unterstützen, betonte Frau Zepp-LaRouche.


Schiller-Institut stellt französische Ausgabe der Weltlandbrücken-Studie vor

Das Schiller-Institut hat am 6.11. in Paris die französische Ausgabe der Studie „Die Neue
Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke“ vorgestellt. Die Studie hat den Titel „Neue
Seidenstraßen, Weltlandbrücke – Für ein Ende der Geopolitik“. Unter den rund 100 Gästen
waren Vertreter von zehn Botschaften aus Europa, Afrika und Asien, chinesischen und
russischen Medien, strategische Analysten sowie afrikanische Aktivisten, die sich für die
Perspektive der Industrialisierung Afrikas interessieren.
Die Studie wird dazu beitragen, der negativen Propaganda über die Neue Seidenstraße
entgegenzuwirken, die von vielen Denkfabriken und Medien in Frankreich verbreitet wird,
nicht zuletzt den Französischen Institut für Internationale Beziehungen (IFRI), das gerade
einen ziemlich feindseligen Bericht veröffentlicht hat. Die französische Regierung ist zwar
offen für eine Beteiligung an der Belt & Road-Initiative, aber bisher gibt es nur kleine
gemeinsame Projekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz sowie ein paar
Gemeinschaftsprojekte in Namibia und Kambodscha.

Hauptrednerin der Veranstaltung war die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-
LaRouche, gefolgt von Vertretern des französischen Schiller-Instituts. Sie erklärte, der
Bericht des Schiller-Instituts mit seinen Entwicklungsprojekten für Afrika, den Nahen Osten
und die übrige Welt biete Lösungen für fast alle großen Krisen der heutigen Zeit – wie die
Gefahr eines Finanzkrachs, die Flüchtlingskrise, die Handelskriege und die Frage von Krieg
und Frieden. Im gleichen Sinne biete die Gürtel- und Straßen-Initiative, die auf dem Prinzip
der Win-Win-Kooperation beruhe, eine Alternative zur Geopolitik, die versucht, die
Interessen eines Landes oder einer Gruppe von Ländern den übrigen Ländern aufzuzwingen.
Sie zog eine Parallele zwischen Präsident Xi Jinpings Idee einer „Prinzipiengemeinschaft für
die Zukunft der Menschheit“ und der Philosophie des „Zusammenfallens der Gegensätze“ des
Nikolaus von Kues, der die Menschheit als das „Eine“ betrachtet, das von eine höheren
Ordnung sei als die „Vielen“.
Odile Mojon beschrieb dann die 40jährige historische Rolle von Lyndon LaRouche und Helga
Zepp-LaRouche bei der Entwicklung der eurasischen Perspektive, vom Kampf der
Blockfreien Bewegung in den 1970er und 80er Jahren bis hin zur Entstehung der BRICS-
Gruppe und Chinas Neuer Seidenstraße. Karel Vereycken sprach über die Geheimnisse des
chinesischen Entwicklungsmodells: Es habe nichts mit dem britischen Freihandel zu tun,
sondern um so mehr mit einer zentralisierten langfristigen Planung, die die Märkte reguliert,
wie früher bei Roosevelts „New Deal“ und der „Indikativen Planung“ in Frankreich.
Sébastien Périmony beschrieb die schnellen Fortschritte bei der Industrialisierung Afrikas
infolge der chinesischen Investitionen – was in Frankreich Panik ausgelöst habe, denn dessen
Marktanteil schrumpfte zwischen 2000 und 2017 von 11% auf 5,5%, während der chinesische
Anteil von 3% 2001 auf 18% im vergangenen Jahr anstieg. Périmony widerlegte die
Behauptungen über eine angebliche chinesische „Schuldenfalle“, die Chinas Initiativen
diskreditieren sollen, und schloß mit der Präsentation einiger großer Infrastrukturprojekte, wie
der Transsahel-Eisenbahn (Noukchott-Ndjamena), die Frankreich eine hervorragende
Möglichkeit verschaffe, mit China in afrikanischen Entwicklungsprojekten zusammenzuarbeiten.


Vertreter des Schiller-Instituts spricht bei hochrangiger Konferenz in Beijing

Hussein Askary, der Südwestasien-Koordinator des Schiller-Instituts, sprach am 29. Oktober
bei der Internationalen Konferenz der Lebensmittelindustrie an Gürtel und Straße, die von den
chinesischen Zeitungen People’s Daily, Global Times und China Food News unter der
Schirmherrschaft des offiziellen staatlichen Belt & Road-Portals veranstaltet wurde. Die
Konferenz behandelte die Auswirkungen der Belt & Road-Initiative (BRI) und von Chinas
Entwicklungsmodell auf die Ernährungssicherheit in China und weltweit.

Die Hauptsitzung wurde von hochrangigen Beamten eröffnet, u.a. dem früheren Direktor des
Büros des Staatsrats für die Linderung der Armut, Liu Jian, der zuvor auch stellv.
Landwirtschaftsminister gewesen war, und dem früheren Sprecher des Außenministeriums
Sun Yuxi, der jetzt Mitglied des Öffentlichen Beirats des Außenministeriums ist.
Hussein Askary beschrieb in seinem Vortrag den Einsatz des Schiller-Instituts in den letzten
25 Jahren für eine globale Vernetzung, wie man sie jetzt mit der Neuen Seidenstraße und der
Eurasisch-Afrikanischen Landbrücke verbindet. Er und das Schiller-Institut seien dem
chinesischen Präsidenten Xi Jinping sehr dankbar dafür, daß er 2013 die BRI startete. „Sie hat
schon jetzt die Welt verändert und in ein neues Geflecht internationaler Beziehungen geführt,
die auf wirtschaftlicher Zusammenarbeit und gegenseitiger Entwicklung beruhen, was großen
Einfluß auf die Ernährungssicherheit der Welt haben wird.“ Ohne Chinas erstaunlichen
Industrialisierungsprozeß in den letzten drei Jahrzehnten wäre dies nicht möglich gewesen, betonte Askary,

Er beschrieb dann die gewaltigen positiven Änderungen in den Lebensbedingungen der
chinesischen Bevölkerung, wie die Steigerung der Erzeugung und des Verbrauchs von
Nahrungsmitteln und die vielseitigere Ernährung für die Menschen. Aber diese neue
Ernährung mit einem größeren Anteil an Eiweiß sei kapitalintensiver. „Man kann davon
ausgehen, daß dieser Prozeß sich in allen Ländern und Teilen der Welt wiederholen wird, die
die BRI mit ihrer Verbesserung der Lebensbedingungen und in der Folge auch des
Lebensmittelverbrauchs erreicht.“ Askary zeigte dann die von den UN erstellte „Weltkarte
des Hungers“, aus der hervorgeht, daß heute 800 Mio. Menschen auf der Welt nicht
ausreichend ernährt sind. Aber die hungrigsten Länder, insbesondere in Afrika und Westasien,
schließen sich nun der BRI an, um diese schreckliche Lage zu überwinden. „Man muß sich
verdeutlichen, wieviel Land und Technologie benötigt wird, um dieses Ziel zu erreichen.“ Da
die Weltbevölkerung sich wahrscheinlich bis 2050 verdoppeln werde, könne man diese
Herausforderung nur mit so umfangreichen Initiativen wie der BRI bewältigen, schloß Askary.

Die Konferenz und Askarys Rede fanden große Aufmerksamkeit in den chinesischen Medien,
die Videoaufnahme seines Vortrags wurde auf mehreren Internetseiten eingestellt. Wie China
Daily berichtete, ist die Internationalen Konferenz der Lebensmittelindustrie an Gürtel und
Straße eine Konferenz von Weltrang, an der Vertreter der Lebensmittelindustrie und mit der
Nahrungsmittelproduktion verbundene Handels- und Industrieverbände, bekannte
Unternehmen und gesellschaftliche Organisationen teilnehmen. Die offizielle Internetseite der
Konferenz ist die der Globalen Belt & Road-Handelskammern und -Verbände.


Die tiefe moralische Krise des Westens, oder warum wir eine Renaissance der klassischen Kultur brauchen!

Anläßlich des 259. Geburtstags von Friedrich Schiller:

Von Helga Zepp-LaRouche

Es ist typisch für das kurzsichtige Denken unserer Zeit, daß sich der BDI zwar derzeit darüber sorgt, daß es einen „Systemwettbewerb“ zwischen „unserem Modell der offenen Markwirtschaft und Chinas staatlich gelenkter Wirtschaft“ gebe, daß die Chancen des wirtschaftlichen Austauschs zwar genutzt, die Abhängigkeiten vom chinesischen Markt aber verringert werden sollten, daß selbst die mittelfristigen Wettbewerbschancen jedoch vollkommen ignoriert werden. Und diese haben offensichtlich nicht zuletzt mit den menschlichen Eigenschaften der künftigen Arbeitskräfte zu tun, also der heutigen Kinder und Jugendlichen. Der Westen befindet sich von diesem Standpunkt betrachtet in einer tiefen kulturellen Krise, die gerade das Resultat jener „westlichen Werte“ ist, die uns angeblich anderen Kulturkreisen so absolut überlegen machen sollen.
13 Tote und viele Verletzte bei einer Schießerei in einer Bar in Thousand Oaks in Kalifornien, in der Ian David Long, ein Veteran des US Marine Corps, Amok lief, sind nur das jüngste Beispiel in einem endlosen Alptraum in den USA, der so gut wie täglich eine Fortsetzung findet. 2015 gab es 209 Massenschießereien, 2017 bereits 346, und dieses Jahr schon über 300 – inzwischen gibt es schon Personen, die knapp zwei solcher Horrorsituationen entkommen sind.
Die liberalen Medien sind schnell bei der Hand, die vermeintlich Verantwortlichen zu finden: die National Rifle Association (NRA), und der zweite Zusatz zur amerikanischen Verfassung, nämlich das Recht, Waffen zu tragen. Aber diese Erklärung trägt nicht all den anderen Ausdrucksformen der Verrohung Rechnung, vor allem bei immer jüngeren Kindern. Beispielhaft sei hier nur der Fall eines 15jährigen in Florida erwähnt, der seine Mutter erwürgte, weil ihm ihre Kritik an seinen Schulnoten mißfiel, um sie dann in einer Schubkarre zu einem Lieferwagen zu fahren, mit dem er sie zu einer Kirche in der Nähe fuhr und dort unter einer Feuerstelle begrub. Mit Hilfe zweier Freunde inszenierte er dann einen Einbruch und machte laut seinen eigenen Worten einen „Grammy-gewinnenden Anruf an 911“, die allgemeine Notrufnummer in den USA.
Sogenannte „Roheitsdelikte“ finden nicht nur auf der anderen Seite des Atlantiks statt, in Berlin wurde kürzlich ein Zehnjähriger von einem anderen Zehnjährigen nach Vorankündigung auf einer Klassenfahrt vergewaltigt. Zwei Elfjährige hielten das Opfer fest, zwei unbeteiligte Schüler sahen zu.
Natürlich gab es schon immer schockierende Fälle kriminellen Verhaltens, aber niemand kann bestreiten, daß der durchweg ungehinderte Zugang selbst junger Kinder zu allen Formen der Gewalt und Pornographie im Internet bei dem gleichzeitigen Fehlen einer Erziehung, die ihnen ein inneres moralisches Urteilsvermögen vermitteln würde, zu einer katastrophalen Verrohung geführt hat.
Die Folge ist ein völlig verkommenes Menschenbild, insbesondere von Frauen und von Sexualität. Nimmt man noch die Fälle hinzu, in denen exzessives Videospielen zu einem mehr oder minder autistischen sozialen Verhalten geführt hat, dann ergibt sich für einen nicht geringen Anteil der nächsten Generationen eine sehr negative Perspektive bezüglich ihres kreativen Potentials.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) gab soeben „angesichts der Verrohung der Umgangsformen und aktueller Ereignisse wie jüngst in Chemnitz“ eine Forsa-Umfrage in Auftrag, wie es um die Sicht von Eltern und Lehrern bezüglich der Werteerziehung in Deutschland bestellt sei. Über 90 Prozent beider Gruppen betonten, daß diese ihnen sehr wichtig sei, daß es aber bei der Umsetzung hapere. Andere Umfragen ergaben, daß die Gewalt gegen Lehrer ein erschreckendes Ausmaß angenommen habe. Lehrer würden zunehmend beschimpft, bedroht und attackiert, Ergebnisse der Umfragen ergaben, „daß der Ton in der Gesellschaft rauher wird, die Sprache verroht, Konflikte öfter und schneller eskalieren, Autoritäten nicht mehr anerkannt werden“. Es handele sich um ein „gesamtgesellschaftliches Phänomen“ und gehe keineswegs vorrangig von Menschen mit Migrationshintergrund aus.
Ob es sich um Veteranen handelt, die nach Kriegseinsätzen im Nahen Osten an Posttraumatischem Streßsyndrom leiden – in den USA begeht alle 65 Minuten einer dieser Veteranen Selbstmord -, oder um die virtuelle Erfahrung der Gewalt bei Videospielen oder sogenannter Unterhaltung, in beiden Fällen wird die Hemmschwelle gegenüber Gewalt bis hin zum Töten eines anderen Menschen auf gefährliche Weise heruntergesetzt. Und obwohl dieser Trend seit langem offensichtlich ist, wird in einer Gesellschaft, die so viel auf ihre „liberalen Werte“ hält – sprich: „Alles ist erlaubt“ – nichts unternommen, um diesem Absturz in die grenzenlose Dekadenz Einhalt zu gebieten.
Im völligen Kontrast dazu hat die chinesische Regierung kürzlich Hip-Hop-Musik und banale Quiz-Shows verboten, da die Schlagertexte ein degradierendes Frauenbild vermittelten und die Shows die Kreativität der Zuschauer verhinderten. Noch wichtiger: Präsident Xi Jinping betonte vor kurzem in einem Brief an acht Professoren der Zentralen Akademie der Schönen Künste (CAFA) die außerordentliche Bedeutung der ästhetischen Erziehung für das gesunde Wachstum der Jugend Chinas, sowohl in physischer als auch geistiger Hinsicht. Die ästhetische Erziehung spiele eine entscheidende Rolle in der Entwicklung eines schöneren Geistes, sie erfülle die Studenten mit Liebe und fördere das Schaffen großer Kunstwerke.
In China geht die Bedeutung der ästhetischen Erziehung auf Konfuzius zurück, aber auch in der modernen Geschichte widmeten sich bedeutende Gelehrte und Erzieher der Anwendung dieser Methode mit dem Ziel der moralischen Veredlung der Schüler und Studenten.
Einer der Begründer der modernen Ästhetik, Wang Gouwei, ein Gelehrter am Qinghua-Institut für chinesische Studien, verschrieb sich der Erforschung des Elends der Menschen, das seiner Erkenntnis nach von der Begierde komme. Die Begehrlichkeit mache die Menschen unglücklich, sie treibe sie dazu an, Dinge haben zu wollen, was zu zwanghaften Verhalten führen könne, und beim Verlust der angestrebten Objekte zum innerlichen Unglücklichsein und zu äußerlichen sozialen Übeln führe. Ob es einen Weg gebe, diese Begehrlichkeit zu besiegen? Ja, sagt Wang Guowei, das sei die Schönheit.
Zu einer ähnlichen Ansicht war schon der ehemalige Präsident der Peking Universität, Cai Yuanpei, gekommen, der in einem Aufsatz vom 10. Mai 1919 schrieb: „Ich glaube, daß die Wurzel der Probleme unseres Landes in der Kurzsichtigkeit von so vielen Leuten liegt, die schnellen Erfolg oder schnelles Geld ohne irgendeine höhere moralische Denkweise haben wollen. Die einzige Medizin ist die ästhetische Erziehung.“
In der gleichen philosophischen Tradition schrieb Zhu Guangqian in seiner Schrift: „Ästhetik erklärt“, daß die Probleme der Gesellschaft darin lägen, daß die Herzen der meisten Menschen schlecht seien. Um die Herzen der Menschen zu reinigen, müsse man den Geist und die Seele kultivieren, höhere und reinere Ziele setzen, als nur reich werden oder schöne Kleider oder eine hohe Regierungsposition haben zu wollen. Um den Geist einer Person zu läutern, müsse man zuerst ihr Leben verschönern.
Dieser Aufgabe ist das gesamte Werk Friedrich Schillers gewidmet; der Veredlung des Menschen durch die ästhetische Erziehung. Aber vor allem in seinen Ästhetischen Briefen, die er als Reaktion auf die absolute Verrohung der Französischen Revolution durch den Terror der Jakobiner geschrieben hatte, beschäftigte er sich mit der Frage, woher die Veredlung der Menschen kommen könne, wenn die Regierungen korrupt und die Massen verroht seien. Einzig und allein die große klassische Kunst sei dazu in der Lage, weil sie den unfehlbaren Schlüssel zu den höchsten Regungen der menschlichen Seele besitze und das höchste Ideal der Menschlichkeit überhaupt aufstellen könne. In der Vorrede zur „Braut von Messina“ führte Schiller aus, daß die große klassische Kunst in der menschlichen Seele eine Kraft wecke, die auch bleibe, wenn das Erleben des Kunstwerks bereits abgeschlossen ist.
Wenn der Westen mit seiner Kultur des „Alles ist erlaubt“ so weitermacht, dann ist schon jetzt klar, wer den „Systemwettbewerb“, von dem der BDI spricht, gewinnen wird. Denn China tut enorm viel, um die 5000 Jahre alte Kultur möglichst vielen Bürgern nahe zu bringen, und Xi Jinping setzt sich persönlich für die Verbreitung der konfuzianischen Philosophie in alle Poren der Gesellschaft ein.
Wir im Westen haben in jedem Fall ein riesiges Problem, weil wir seit dem durch den Kongreß für Kulturelle Freiheit, die Frankfurter Schule und die 68er bewirkten Paradigma- Wandel bereits mehrere Generation hatten, die sich bewußt gegen die Ideale unserer klassisch- humanistischen Tradition gerichtet haben. Trotzdem wird es nur möglich sein, die kulturelle und moralische Krise zu überwinden, wenn wir zu den Idealen von Nikolaus von Kues, Leibniz, Lessing, Schiller und von Humboldt, Bach und Beethoven – um nur einige zu nennen – zurückkehren und diese einschließlich der großen Werke der klassischen Kunst an die gegenwärtige und die kommenden Generationen vermitteln.
Sie, lieber Leser, können den 259. Geburtstag von Friedrich Schiller nicht besser feiern, als sich dem Schiller-Institut anzuschließen.
zepp-larouche@eir.de


Seminar in Berlin: „Felix Jemen“ statt Völkermord!

The Schiller Institute and the organization INSAN for Human Rights and Peace organized a successful seminar on the situation in Yemen on 13th October.

Is there any greater difference than between the beautiful words about Western values and the real genocide in Yemen, which the world is standing by and / or continues to support by supplying arms to Saudi Arabia? 18 out of 29 million people are now at risk of starvation as a result of the sea and airport blockade and the constant air strikes by the Saudi-led coalition (supported by the United States, Britain and France), which is starving 5.2 million children. Save The Children estimates that by the end of this year, at least 1,600 children will die every day from starvation and disease.

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To mobilize against this madness and at the same time to present an optimistic outlook for Yemen, the Schiller Institute and the Yemeni organization INSAN for Human Rights and Peace organized a joint seminar on „A Future for Yemen: Instead of Geopolitical Destruction“ on October 13 in Berlin – a new paradigm for construction and development with the New Silk Road in the Middle East and Africa „. More than 60 activists and guests from Germany and Yemen took part in the half-day event, including many young people.

The event was opened with „Dona nobis pacem“, sung by the choir of the Schiller Institute. In her message to the conference, which was subsequently read, Helga Zepp-LaRouche, chair of the Schiller Institute, described the aggression against Yemen as a crime against humanity, for which western governments and the media are also responsible. She emphasized: „When the National Socialists committed the Holocaust against Jews, Sinti and Roma, and people whose lives were not considered worth living, many later said that they knew nothing about all this. That may or may not be true, but today, given the repeated, if sporadic, reports on the genocide in Yemen, nobody can claim that argument! „After killing a Saudi journalist, US Senators are now bringing the Magnizkij law on sanctions against Saudi Arabia into play. „But for every starving child in Yemen, the Magnizkij Act must apply equally!“

Nevertheless, there is hope. China’s Silk Road Initiative has already changed the strategic situation to a great extent, and that also means a concrete perspective on how to build Yemen in the near future. The economic development of Syria is emerging, and the infrastructural development has already changed the situation in the Horn of Africa and thus the immediate neighborhood of Yemen positively towards cooperation and development. In conclusion, Ms. Zepp-LaRouche challenged those present: „Therefore: let us be in the spirit of Friedrich Schiller’s warlike angels and fight for a better order for all humanity, in accord with our true identity as the One Humanity. No one in the world is safe unless the people in Yemen are safe and can not realize their potential for bliss! „

The chairman of INSAN, Aiman Al-Mansor, in his speech, emphasized that the idea of human rights needed to be revived, that it was not enough just to talk about it. „Insan“ means human, and Mr. Al Mansor appealed to all to embrace humanity as a whole in their hearts and thus to give a voice to the victims in Yemen. (More about the goals and activities of INSAN can be found here: http://www.insan-org.de).

The following speeches made it drastically clear how absolutely urgent it is to end this aggressive war immediately. Mr Abdullatif Elwashali from INSAN first described the catastrophic humanitarian situation in Yemen and the consequences. The Saudi air strikes and the blockade of ports and airports have destroyed vital infrastructure, water systems and people’s health care. The port of Al-Hudaida, which is vital for imports and is under constant fire from the Saudi-led coalition, has the highest rate of cholera cases. The psychiatrist Hussein Al-Warith (INSAN) described the shocking reality of millions of children living in Yemen under war conditions and the multiple traumas – the loss of parents and siblings, as well as their own physical and mental injuries. Every child is threatened every day. Military war damage to soldiers is documented, but what happens in children whose bodies and souls are destroyed? How should one treat these children, and will they ever be able to help build their country?

Mr. Mohammad Abo Taleb (INSAN) described the consequences of the Saudi blockade against Yemen. This blockade is a war crime and the Yemeni people are collectively punished. Yemen today is „the largest prison in the world“. The blockade of Yemen’s oil exports (more than 85% of GDP and more than 90% of foreign exchange revenue) meant, among other things, that the state could not pay salaries for more than two years. The collapse of the currency rial caused an unprecedented rise in the price of consumer goods, especially food – if they ever came into the country. There have been a large number of bankruptcies, leaving more than three million people in the private sector with lost jobs and sources of income. The only „legitimacy“ that underlies the blockade and aggression against Yemen is „international silence“.

For the war in Yemen and the German attitude took Engeline Kramer, Green Party politician from Leer (East Frisia), position. She has met many Yemenite students herself, many of whom are no longer alive today. Ms. Kramer condemned German participation in the ongoing arms exports to Saudi Arabia, although this had been decided differently in the coalition agreement, as well as the reluctance of the government to condemn the war against Yemen.

The video of the Saudi air raid (with a laser-guided missile built by Lockheed Martin) at the end of the panel on a school bus on August 9, 1818, which killed 40 children between the ages of six and eleven and eleven adults, shocked many participants who saw this for the first time.

Elke Fimmen opened the second part of the seminar with her lecture „The future of Yemen is the future of the world“. It has long been clear to the so-called international community that the Saudi-led war of aggression and the illegal blockade against Yemen will lead to genocide (see the preface by UN Coordinator James McGoldrick on the UN 2018 Humanitarian Response Plan for Yemen). It is therefore necessary to ask Friedrich Schiller: „Is humanity morally capable of surviving?“ Today’s „culture of death“, according to Mrs. Fimmen, desensitizes people to the wars that are taking place before our eyes. „We are in a historical situation where the old order has failed and is falling apart. It is up to us to make the future positive in the sense of humanity – for humanity. „

Finally, Hussein Askary, the Southwest Asia coordinator of the Schiller Institute, gave a fascinating picture of what this future might look like in his lecture „A Recovery Plan for Yemen in the New Silk Road Context“ .1 The Plan for Operation Felix Yemen, Mr. Fouad al-Ghaffari, in particular, has a significant stake in Sanaa, was presented in early summer at a conference of the Yemeni Investment Authority in Sana’a, and is now further developed with weekly seminars.

As Mr. Askary has shown, Yemen is geographically well positioned to become „Felix Yemen“ with economic development in the context of the New Silk Road – „Happy Yemen“, as it was called because of its wealth and ancient culture. Yemen is located at the crossroads of the Maritime Silk Road and the Land Bridge and in the immediate vicinity of the Horn of Africa, where China’s infrastructure projects have already begun a far-reaching peace and reconstruction process.

Mr. Askary stressed that it was important not to repeat the mistakes of the past, which made Yemen the poorest country in the region even before the war. After the end of the war immediate war damage would have to be rectified immediately, but then it would be necessary to build up the infrastructure and an own industry and agriculture, instead of relying again on oil exports and being completely dependent on imports.

The productivity of the entire country can be completely transformed by development corridors, Askary said, focusing on the most important geographic and population-based north-south axis, from which more corridors can serve as the backbone of the entire country. This is also a prerequisite for the continued existence of Yemen as a unified state. A key element of the construction strategy is the construction of a rail link from Saada in the north to the southern port of Aden. This project is comparable in terms of both its extremely mountainous position and length (607 km) to the Mekele-Weldiya-Awash (622 km) railway line now built by China in Ethiopia, which is expected to be completed within four years.

Unlike propaganda in the West, Askary said, Yemen’s greatest potential lies in its growing and predominantly young population: over 50% of the Yemeni population today is under 15 years old! When the war is over, the youth and Yemeni intellectuals will have the primary responsibility for shaping the future of Yemen itself.

In the ensuing lively discussion, there were many questions about the projects, the political situation, how to make this perspective known to a broad public in Yemen, and how such a program can sustain itself so that it is not destroyed by corruption or outside interference becomes.

But for the people of Yemen to have the chance to realize their right to peace and development, we need an international mobilization that ends the geopolitical war of annihilation and places the new human paradigm on the agenda. And everyone can contribute to that.

Elke Fimmen

annotation

1. cf. „Operation Felix The Miracle of Yemen’s Reconstruction and the Connection to the New Silk Road“, New Solidarity 30/2018, https://solidaritaet.com/neuesol/2018/30/askary.htm

Hier sind die Videos der deutschen Reden:

 

 

 


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