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Webcast: Von der Leyen ist der Niedergang Europas

Bei all dem Gerede in den USA über die „Wiedereröffnung der Wirtschaft“ scheint niemand zu fragen: „Welche Wirtschaft?“ Wahrscheinlich hat niemand bemerkt, daß die postindustrielle neoliberale Wirtschaft durch das Zusammentreffen mehrerer Krisen – eine eskalierende Kriegsgefahr mit China, die Coronavirus-Pandemie und die Gefahr einer Hungersnot, um nur einige zu nennen – einen sich beschleunigenden systemischen Zusammenbruch erlebt.

Die Mitarbeiter des verstorbenen Ökonomen Lyndon LaRouche haben nicht nur erkannt, daß dieser Zusammenbruch voll im Gange ist, sondern mobilisieren auch für einen Plan, um ihn rückgängig zu machen. In ihrem Webcast vom 29. Mai kontrastiert Helga Zepp-LaRouche den Optimismus hinter dem neuen LaRouchePAC-Bericht „The LaRouche Plan to Reopen the U.S. Economy: The World Needs 1.5 Billion New Productive Jobs“ der verständlichen Besorgnis über den anhaltende Lockdown. Jetzt, da die USA wieder eine eigene Rakete gestartet haben, um eine Besatzung zur Internationalen Raumstation zu bringen, ist es an der Zeit, den Optimismus zurückzugewinnen, der von jenen attackiert wurde, die das gegenwärtige Untergangs-Paradigma kontrollieren.

In Anbetracht der Krisen bat Frau LaRouche ihre Zuhörer, beim Aufbau des neuen Paradigmas mitzuhelfen, wie es sich ihr verstorbener Ehemann vorgestellt hat, beginnend mit seinem Programm für ein Vier-Mächte-Abkommen zwischen den USA, Rußland, Indien und China für ein Neues Bretton Woods. Es gebe eine einzigartige Lösung für die Krise, betonte sie, die auf dem Konzept ihres Mannes von der „physischen Ökonomie“ beruht.


NASA: Zusammenarbeit vor Geopolitik

Der bevorstehende Start des bemannten NASA/SpaceX-Fluges zur Internationalen Raumstation (ISS) hat wieder Optimismus in die Alltagsatmosphäre der USA zurückgebracht – nicht nur die Vision der Raumfahrt, sondern auch die Freude an Wissenschaft und Technik. Die heutige (27. Mai) Verschiebung des Starts in letzter Minute war nur auf das Wetter zurückzuführen, nicht auf eine Fehlfunktion oder eine mysteriöse Panne. Präsident Donald Trump und seine Ehefrau waren heute Nachmittag in Florida anwesend und werden am Samstag, dem 30. Mai, um 21.22 Uhr MEZ ins Kennedy-Space-Center zurückkehren, um dem verschobenen Start beizuwohnen; sollte das Wetter erneut die Pläne durchkreuzen, ist der 31. Mai der nächste Starttermin.

Die zusätzliche Dimension des neuen Weltraumengagements der USA ist die internationale Zusammenarbeit. NASA-Direktor Jim Bridenstine wurde bei einem Briefing vor dem Start am 27. Mai über das Verhältnis der USA zu Rußland befragt und antwortete: „Unsere Zusammenarbeit geht über die irdische Geopolitik hinaus“. Dies ist der gleiche Geist der Zusammenarbeit, den die Präsidentin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, in ihrer „Coronavirus-Petition: Für eine Weltgesundheitsinfrastruktur“ fordert.

Bridenstine betonte, der Start der SpaceX/Dragon-Crew werde von der historischen Startrampe 39 im Kennedy-Space-Center stattfinden, so daß erstmals seit Juli 2011 wieder „amerikanische Astronauten mit amerikanischen Raketen von amerikanischem Boden starten werden“. Da der Start mitten in der Coronavirus-Pandemie stattfinde, so Bridenstine weiter, könne davon eine besondere Inspiration ausgehen, denn „ganz Amerika wird sich einen Moment Zeit nehmen und unserem Land zuschauen, wie es wieder etwas Erstaunliches tut“. Die Astronautin Nicole Mann betonte, daß der Flug ein erster großer Schritt „in unserer Artemis-Mission zum Mond und weiter zum Mars“ sei. Bridenstine unterstrich das große Vertrauen in die Mission, auch wenn in einigen Medien gewisse Zweifel oder Befürchtungen hinsichtlich der absoluten Bereitschaft der Raumfahrtbehörde geäußert worden seien.

Bridenstine bekräftigte, daß die Sicherheit der Astronauten die oberste Priorität der NASA sei. Allerdings wies er auch erneut darauf hin, daß die NASA Kunde von SpaceX und den kommerziellen Crew-Flügen sei, und er hoffe, daß diese Flüge bald ohne die NASA stattfinden würden, um Kosten zu senken und kommerzielle Raumfahrtaktivitäten im erdnahen Orbit auszubauen. Es müsse künftig eine kommerzielle Raumstation geben, auf der neue Technologien erprobt werden sollen, wie z.B. der 3D-Druck von Organen im Weltraum.

Auf eine Frage zur amerikanisch-russischen Zusammenarbeit und zu den Verhandlungen über kommerzielle Flüge sagte Bridenstine mit Blick auf die ISS, zu der die Besatzung startet, daß die Raumstation zur Hälfte russisch und zur anderen Hälfte amerikanisch sei. Wenn wir die bisherige Zusammenarbeit fortsetzen wollen, müßten die USA bereit sein, Kosmonauten mit kommerziellen Flügen starten zu lassen, und Rußland müsse bereit sein, NASA-Astronauten auf der Sojus mitzunehmen. Er verwies auf die amerikanisch-russische Partnerschaft seit 1975 erst mit Apollo/Sojus, gefolgt von Shuttle/MIR und dann der ISS. Am wichtigsten sei, daß „unsere Zusammenarbeit über die irdische Geopolitik hinausgeht“, sagte Bridenstine.

Er schloß mit der Feststellung, daß das Weltraumprogramm über die Amtszeiten von Regierungen andauere, denn die Erforschung des Weltraums vereinige Menschen über geopolitische Grenzen hinaus, vereinige nicht nur Demokraten und Republikaner, sondern alle Nationen. Präsident Donald Trump habe sich verpflichtet, amerikanische Astronauten mit der Artemis-Mission permanent auf den Mond und von dort auf den Mars zu bringen.

 


Webcast: Ein unglaublicher historischer Moment – Wir müssen die Agenda komplett verändern!

 

Mit Blick auf die sich überstürzenden Ereignisse der letzten Tage sagte Helga Zepp-LaRouche in ihrem Webcast, daß man nur verstehen könne, was passiert, wenn man weiß, daß das Finanzsystem kollabiere und der Westen eine historische Zusammenbruchskrise erlebe. Der Vorstoß zur Amtsenthebung von Präsident Trump, den Nancy Pelosi jetzt mit fadenscheinigen Begründungen unternahm, ist Ausdruck der Angst, daß Trump bei der Agenda der City of London, die sich jetzt bei der UN-Vollversammlung zeigt, nicht mitspielen wird. Während die meisten korrupten Medien sowie viele Staatschefs die haßerfüllten Äußerungen Greta Thunbergs in den Vordergrund rückten, wurde die eigentliche Agenda vom britischen Zentralbankchef Mark Carney ausgegeben – jenem oligarchischen Drahtzieher, der sich beim jüngsten von der Federal Reserve veranstalteten Treffen der Finanzelite in Jackson Hole (Wyoming) für einen „Regimewechsel der globalen Finanzmärkte“ eingesetzt hat.

Zepp-LaRouche sieht die derzeit akute Liquiditätskrise als Zeichen der Verzweiflung der Banker und als wahren Grund für deren Eile, eine faschistische Wirtschaftspolitik, getarnt als Lösung für die „Klimakrise“, voranzutreiben. Lyndon LaRouche hat die ökofaschistische Agenda bereits in den 1950er und 60er Jahren erkannt, als er Studien betrieb, die zu seiner Ablehnung eines mathematischen Ansatzes in der Wirtschaft führten. LaRouches Analysen und die von ihm erarbeiteten Lösungen, insbesondere seine Vier Gesetze der physischen Wirtschaft, sind heute dringender denn je.

Zepp-LaRouche rief die Zuschauer auf, das neue Pamphlet „CO2-Reduktion bedeutet Massenmord“ möglichst überall zu verbreiten. Und abschließend forderte sie, anstatt China zu verteufeln, sollten sich die Leute fragen, warum China sich entwickelt und der Westen kollabiert.

Wie immer vielen Dank, daß Sie die Arbeit des Schiller-Instituts verfolgen.


Stoppt die Hungerpandemie! Rettet die Landwirtschaft! Produziert Nahrungsmittel!

Die Landwirte-Kommission des internationalen Schiller-Instituts veröffentlichte am 20. Mai den folgenden Aufruf.

 

„Weltweit könnten in diesem Jahr bis zu 300.000 Menschen pro Tag durch Hungersnot sterben, wenn wir nicht eine Lebensmittelmobilisierung in Gang setzen, um dies zu stoppen. Dieses drohendes Unheil übersteigt bei weitem die 315.000 Todesopfer, die bisher durch COVID-19 zu beklagen waren. Wir stehen vor einer Hungerpandemie ,biblischen Ausmaßes‘,“ erklärte David Beasley, Generaldirektor des UN-Welternährungsprogramms (WFP) am 21. April in einer Warnung an den UN-Sicherheitsrat.

Gleichzeitig vernichten die Farmer in den USA massenhaft ihre Viehbestände, ihre Milch und andere Nahrungsmittel. Bis September könnten dort 10 Mio. Schweine getötet worden sein. Millionen von Eiern und Hühnern wurden bereits vernichtet und Millionen Gallonen Milch weggeschüttet. Es ist nur zu gut bekannt, warum die Farmer dazu gezwungen sind, und dennoch läßt man es zu. Die Farmer selbst stehen vor dem Ruin, und das nicht nur in den USA. Dies muß aufhören.

Wir brauchen ein Sofortprogramm, um die Landwirte und die landwirtschaftlichen Kapazitäten zu retten, damit Nahrungsmittel an alle geliefert werden können, die sie brauchen. Im Zuge dieser Notmobilisierung können wir die Abschaffung des globalistischen Kartellsystems einleiten, das die eigentliche Ursache für Seuchen und Verknappung ist. Die Politik hat versagt. An dieser Katastrophe ist nichts „Natürliches“.

In Afrika und Südasien fallen Heuschrecken in einer zweiten Verwüstungswelle über die Anbauflächen her, was längst absehbar war und hätte aufgehalten werden können.

Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn diese Zerstörung anhalten darf. Landwirte wollen Nahrungsmittel produzieren. Millionen von Menschenleben stehen auf dem Spiel.

 

Rettet die Landwirte, stoppt die Vernichtung von Lebensmitteln!

In den Vereinigten Staaten befinden sich die Schlachtkapazitäten des Landes in der Hand eines Kartells von fünf multinationalen Nahrungsmittelkonzernen, wo in weniger als 300 riesigen Schlachtanlagen 80% des Fleisches verwertet wird, während aus weiteren 2.000 Anlagen nur 20% kommen. Noch vor 30 Jahren waren mehr als 9.000 Anlagen aller Größenordnungen in Betrieb. Die Arbeiter in den heutigen Mega-Anlagen sind unterbezahlt, arbeiten unter sklavenähnlichen Bedingungen, haben meist keine Papiere und sind verschüchtert.

Die Situation ist die gleiche in Deutschland, in Spanien, Brasilien und vielen anderen Ländern. In Deutschland wurden im Mai große Schlachtbetriebe in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wegen COVID-19-Infektionen geschlossen, Hunderte von Arbeitern erkrankten, andere wurden in ihren schäbigen Unterkünften unter Quarantäne gestellt – meist niedrig bezahlte Arbeitskräfte aus Ungarn, Bulgarien und Polen. Ihre Lage ist überall typisch für das globale Fleischkartell.

Als sich COVID-19 in den riesigen US-Fleischverarbeitungsbetrieben verbreitete, wurden Tausende von Arbeitern infiziert; Dutzende sind gestorben. Die Fabriken wurden geschlossen. Am 27. April wurden sie per Regierungsanordnung – unter neuen Sicherheitsbestimmungen – wiedereröffnet, aber von der Regierung wurden keine weiteren Schritte eingeleitet. Auch die Unternehmen ergriffen keine geeigneten Maßnahmen. Dutzende Schlachthöfe bleiben geschlossen oder wurden nur teilweise wiedereröffnet. Der Rückstau an „gestrandeten“, marktreifen Tieren geht in die Millionen. Die Landwirte haben keine Möglichkeit, ihre schlachtreifen Tiere weiter zu versorgen, und erhalten keinen Ersatz für ihre Verluste. Die Selbstmordrate in den Agrarregionen sind die höchsten im ganzen Land. Die USA werden in den kommenden Monaten ein Viertel oder mehr ihrer landwirtschaftlichen Betriebe und Viehzüchter verlieren.

Gravierende Störungen gibt es bei Milch und anderen verderblichen Gütern, deren Verarbeitung und Vermarktung ebenfalls von den Kartellen kontrolliert werden und auf gleiche unsichere Weise konzentriert sind.

Sofortmaßnahmen müssen umgehend ergriffen werden! In den USA bedeutet dies sofortige Finanzhilfen des Bundes an die Landwirte und das Eingreifen des Army Corps of Engineers, der Federal Emergency Management Agency und anderer Behörden, um alle lebensmittelverarbeitenden Einrichtungen zu desinfizieren und neu aufzustellen, damit sie sicher und optimal arbeiten können. Angemessene Arbeitsbedingungen müssen geschaffen und entsprechende Löhne bezahlt werden. Zusätzliche Arbeitsteams müssen eingestellt werden. Kredite und Zuschüsse für Erweiterungskapazitäten müssen bereitgestellt werden. Zusätzliche Gefrier- und Lagerkapazitäten können in geschlossenen Einrichtungen wie Schulen geschaffen werden.

Es geht darum, so viele Nahrungsmittel wie möglich vor der Zerstörung zu retten und Landwirte und Viehzüchter überall auf der Welt zu schützen. Lebensmittel müssen dorthin kommen, wo sie gebraucht werden. Die Milcherzeugung befindet sich in der Krise. Erweitern wir alle Möglichkeiten, Milch mit längerer Haltbarkeit und Verteilung zu verarbeiten, einschließlich Käse, Milchpulver und ultrahocherhitzte pasteurisierte Produkte. Die Farmer müssen angemessen bezahlt und die Herden erhalten werden. Es gibt keine „Schwemme“ – weder bei Milch, Schweinefleisch, Getreide, noch irgendeinem anderen Nahrungsmittel, wie uns das Gerede von den „freien Märkten“ glauben machen will.

 

Nahrungsmittelhilfen und Verdoppelung der landwirtschaftlichen Kapazitäten

Schon vor der COVID-19-Pandemie mußten 821 Mio. Menschen auf der Welt ohne zuverlässige tägliche Nahrung auskommen, was gewöhnlich als „Ernährungsunsicherheit“ bezeichnet wird. Das Welternährungsprogramm (WFP) lieferte Nahrungsmittelhilfe direkt an 100 Mio. Menschen, die ohne diese Hilfe umkommen würden. Inzwischen geht das WFP davon aus, daß die Zahl der Menschen mit akutem Nahrungsmittelbedarf in diesem Jahr auf bis zu 265 Mio. und möglicherweise noch viel mehr ansteigen wird. Davon leben 194 Mio. in 37 afrikanischen Ländern; 62 Mio. in 10 asiatischen Ländern; und 33 Mio. in 6 Ländern Südamerikas und der Karibik.

Die Produktion muß angekurbelt werden. Der Umfang an Nahrungsmittelhilfen für diese Anzahl von Menschen beträgt 50 Mio. Tonnen, nur auf die Getreidemenge bezogen. Dies entspricht 20% des in den letzten Jahren auf dem Weltmarkt gehandelten Getreides. Die Landfläche, die benötigt wird, um so viel Getreide zu produzieren, entspricht der Größe Belgiens. Es müssen mehr Nahrungsmittel angebaut werden. Das WFP hat in diesem Jahr einen Aufruf für Nahrungsmittelhilfe in Höhe von 12 Mrd.$ herausgegeben, was weit über dem letztjährigen Aufruf von 8 Mrd.$ liegt. Aber selbst wenn die Mittel auf wundersame Weise zusammenkommen sollten, wird es überhaupt genügend Nahrungsmittel geben?

Setzen wir uns für das Ziel ein, die weltweite Nahrungsmittelproduktion so bald wie möglich zu verdoppeln. Statt der derzeitigen jährlichen Getreideernte von 2,5-2,7 Mrd. Tonnen muß die Welternte auf 5 Mrd. Tonnen gesteigert werden, um allen Menschen eine qualitativ hochwertige Ernährung zu bieten, das Bevölkerungswachstum zu unterstützen und Nahrungsmittelreserven anzulegen.

Das Schiller-Institut hatte dies bereits vor zwölf Jahren gefordert, und wären diese Ziele erreicht worden, bestünde heute keine Gefahr einer Hungerpandemie. Am 3. Mai 2008 hatte die Gründungspräsidentin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, erklärt: „Es wird für die ganze Welt fatal sein, wenn es uns in den nächsten Tagen und Wochen nicht gelingt, die Globalisierung als gescheitert zu erklären und alles in Bewegung zu setzen, um die landwirtschaftlichen Produktionskapazitäten in kürzester Zeit zu verdoppeln!“

Aber das Monopolsystem der Kartelle hat sich seit der Finanzkrise 2007-08 nur noch weiter verstärkt. Das verlogene Narrativ der Kartelle besagt, überschüssige Produktion bedeute niedrige Erzeugerpreise und den Bankrott der Landwirte, während die globale Lebensmittelbeschaffung durch die Kartelle der Bevölkerung besser diene als nationale Nahrungsmittelautarkie. Die heutige Krise straft diesen Behauptungen Lügen.

Setzen wir alle Mittel ein, um die Produktion der benötigten Nahrungsmittelmengen sicherzustellen, um eine Hungerpandemie zu vermeiden, insbesondere indem wir die Erntesaison auf der Südhalbkugel und die Frühjahrsaussaat im Norden sowie die vor uns liegenden wechselnden Erntezyklen gezielt nutzen.

 

Stoppt die Heuschreckenplage in Afrika!

Setzen wir alle Mittel ein, um die zweite Welle der Heuschreckenplage zu stoppen, die sich von Ostafrika bis nach Indien ausbreitet. Die Ernteausfälle sind schrecklich. An einem Tag kann ein kleiner Heuschreckenschwarm einen Quadratkilometer Ernte vernichten – Nahrung für 35.000 Menschen. Zur Erntezeit im Juni und Juli wird die zweite Generation der Heuschreckenschwärme herangereift und zu großer Zerstörung fähig sein; 42 Mio. Menschen in zehn Ländern leben in der betroffenen Zone vom Jemen bis nach Tansania im Süden. Der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) ist es gelungen, 720.000 Tonnen Nahrungsmittel in der Region zu retten, mit denen 5 Mio. Menschen ein Jahr lang versorgt werden sollen.

Es müssen Flugzeuge, Chemikalien und Piloten für das Versprühen von Insektiziden aus der Luft, der Hauptmethode zur Bekämpfung der Heuschrecken, bereitgestellt werden. Die FAO hat dafür 150 Mio.$ gefordert, aber die Zusagen bleiben weit unter diesem Betrag. Ohne entsprechende Maßnahmen werden sich die Heuschrecken in diesem Sommer westwärts bis in die Sahelzone ausbreiten. Mit Sprühflugzeugen, Drohnen und militärischem Fachwissen kann diese Geißel beendet werden. Wer zuläßt, daß nichts unternommen wird, begeht Völkermord.

Wir brauchen ein Schuldenmoratorium und einen Schuldenerlaß für den gesamten afrikanischen Kontinent. In dieser Zeit des Kampfes gegen die Pandemie und den Hunger dürfen keine knappen nationalen Ressourcen zur Schuldentilgung eingesetzt werden.

Der nächste Schritt ist die Vergabe von Krediten, um Entwicklungsprojekte einzuleiten, die das enorme landwirtschaftliche Potential des Kontinents zu entfalten. Afrika verfügt über die Hälfte der Agrarflächen der Welt, die noch für Ackerbau und Weidewirtschaft genutzt werden können. Das wird der Agrargürtel der ganzen Welt sein.

Aber die agro-industrielle Wirtschaft Afrikas ist durch das monetaristische System der Londoner City und der Wall Street bewußt klein gehalten worden. Vor 30 Jahren war der Kontinent nur zu 25% auf Importe von Grundnahrungsmitteln angewiesen, was heute auf 40% angewachsen ist. Die Kartelle dominieren diesen Handel, während sie von billig produzierten afrikanischen Lebensmitteln profitieren, die nach Europa geschickt werden – Früchte, Gemüse, Blumen, Fisch. Nach dem gleichen Muster schicken die Kartelle auf dem amerikanischen Kontinent Nahrungsmittel aus Ländern, die arm gehalten werden und selbst dringend Nahrungsmittelhilfe benötigen, wie Guatemala und Haiti, in die Vereinigten Staaten. 2019 wurde erstmals Rindfleisch aus Afrika nach Europa und in diesem Jahr in die Vereinigten Staaten exportiert. Namibia, das für seinen Grundverbrauch zu 60% von Importen abhängig ist, exportiert nun Rindfleisch, das dringend in Afrika selbst benötigt wird.

Großprojekte müssen angeschoben werden. Das Transaqua-Projekt, ein Prioritätsprojekt für den ganzen Kontinent, wird die Wasserversorgung des Tschadseebeckens wiederherstellen, wovon die gesamte Subsahara-Region profitiert, indem Wasser aus dem Kongobecken umgeleitet wird, das dadurch selbst eine neue Transport-, Energie-, Landwirtschafts- und Wasser-Infrastruktur erhalten wird. Kernkraft- und Entsalzungsanlagen am Mittelmeer und in anderen Küstenregionen werden eine neue ergiebige Wasserversorgung schaffen. Mit diesen Vorhaben werden auch die Gründe für nationale Konflikte über die Nutzung knapper Ressourcen verschwinden.

 

Die Politik souveräner Regierungen

Nahrung ist ein Menschenrecht. Sobald Regierungen ihre Souveränität über Nahrung und Landwirtschaft geltend machen, werden wir die Hungerkatastrophe besiegen und eine neue Ära der Nahrungsmittelversorgung für alle eröffnen. Drei wichtige Aktionsbereiche:

1. Anti-Trust-Maßnahmen: Zerschlagung der Lebensmittel- und Agrarmonopole (Chemikalien, Düngemittel, Saatgut) und der Handelskartelle. Kurzfristige Berufung auf die nationale Sicherheit, um gegen Kartellpraktiken vorzugehen, mit denen Maßnahmen zur Bekämpfung des Nahrungsmittelnotstands blockiert werden. Und dann Anwendung von Kartellgesetzen und Vollzugsverordnungen in ganzer Breite. Jedes Land hat diese Befugnis, und die meisten haben damit Erfahrung. Einige Regierungen können Lebensmittelunternehmen verstaatlichen. Rückkehr zu einer Politik der Nahrungsmittelreserven sowie regional verteilter Nahrungsmittelverarbeitung, moderner Nahrungsmittelkonservierung – einschließlich Bestrahlung – und diversifizierter Landwirtschaft. Austritt aus der Welthandelsorganisation, deren Grundsatz darin besteht, die nationale Souveränität über die Lebensmittel auszuschalten.

Der Weltgetreidehandel wird inzwischen vom „ABCD-Kartell“ beherrscht, auf das 90% des gesamten Getreidehandels entfallen – ADM, Bunge, Cargill, Louis Dreyfus. Im Zuge der Machtkonsolidierung dieser Kartelle wurden souveräne nationale Getreidebehörden abgeschafft; von den einzelnen Ländern kontrollierte Nahrungsmittelreserven wurden beseitigt; Monokulturen mit nur einer Getreidekultur wurden durchgesetzt. Auch ein Weltfleischkartell von multinationalen Megakonzernen gibt in den meisten Ländern den Ton an. In den USA sind die fünf wichtigsten Firmen, die die Fleischverarbeitung und -vermarktung kontrollieren, JBS (mit Hauptsitz in Brasilien); Cargill (USA); Tyson Foods (USA); National Beef (Marfrig, mit Sitz in Brasilien); und Smithfield (WH Holdings, China). Ihre gängigen Vorgehensweisen haben die Katastrophe heraufbeschworen.

Maßnahmen müssen ergriffen werden, um alle anderen Finanzierungsinstrumente für Lebensmittel und Landwirtschaft zu beenden. Schluß mit der Spekulation mit Nahrungsmitteln an den wichtigsten Börsen der Welt. Geldgeber und Handelskartelle müssen aufhören, von armen Ländern zu verlangen, Nahrungsmittel zu exportieren, um an Devisen zu kommen.

2. Unterstützung von Familienbetrieben: Vergabe von Sofortbeihilfen für Landwirte – keine Zwangsvollstreckungen. Schuldenerlasse und Umschuldungen während dieser Notlage. Entschädigung von Landwirten und Viehzüchtern für erlittene Verluste. Einführung eines Paritätspreissystems für Agrarprodukte. Nutzung längst bestehender Gesetze, die aber unter der Dominanz der Kartelle ignoriert werden: in Europa die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), in den USA die Commodity Credit Corp. (aus den 1930er Jahren) und andere Modelle und Initiativen.

Schluß mit den agrarfeindlichen „grünen“ Bestimmungen und Schikanen, die zu Unrecht im Namen des Umwelt- und Klimaschutzes erlassen wurden. Umsetzung der überfälligen Infrastrukturprojekte auf allen Kontinenten, um Wasser, Strom und Transportmöglichkeiten zu schaffen, die für eine produktive Landwirtschaft unerläßlich sind.

Schaffung der erforderlichen Kredite, indem entweder eine oder mehrere der bestehenden entwicklungsorientierten multilateralen Banken mit multinationaler Mitgliedschaft ausgebaut werden – z.B. die Neue Entwicklungsbank oder die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) – oder indem eine neue Einrichtung in Roosevelts Tradition der Bretton-Woods-Institutionen von 1944 geschaffen wird. Die heutige epochale Krise macht eine solche Strategie realistisch.

Wir brauchen Millionen neue Landwirte auf jedem Kontinent. Wir brauchen spezielle Mittel, um das System der bäuerlichen Familienbetriebe durch direkte Zuschüsse, Steuervergünstigungen, umfangreiche Kredite und billiges Pachtland massiv auszudehnen – insbesondere für junge Landwirte und Viehzüchter. Die Innovations- und Tatkraft der bäuerlichen Familienmitglieder sind zusammen mit ihrem Lebensstandard, ihrer Bildung und der Wissenschaft die besten Garantien für die Ernährungssicherheit in jedem Land und weltweit.

Vorbild sei das Modell des „Astronauten-Landwirts“, ausgestattet mit GPS-Systemen, Datennutzung, Mechanisierung und wissenschaftlichen Anbaumethoden. Farmer sind bereit und willens, als Botschafter zu wirken, um eine Landwirtschaft und Bruderschaft des Weltraumzeitalters zu verbreiten.

3. Internationale Zusammenarbeit: Einleitung einer internationalen Zusammenarbeit, um all dies umzusetzen und in den kommenden Wochen die notwendigen Nahrungsmittelhilfen zu gewährleisten und Millionen von Menschenleben zu retten; wir brauchen ein neues Paradigma der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der Beziehungen zwischen den Großmächten. China ist in Afrika im Rahmen der Belt and Road Initiative bereits mit Wasser-, Strom- und Eisenbahnprojekten tätig, die mit dem Programm Africa 2063 abgestimmt sind. Rußland ist in Ägypten mit Kernkraft- und Entsalzungsplänen und anderen Projekten aktiv. Fügen wir hinzu, was die Vereinigten Staaten als größter Nahrungsmittelgeber der Welt tun können, und eine neue Ära der strategischen Zusammenarbeit beginnt.

Wir rufen die Staatsführer der Großmächte – die Präsidenten Donald Trump, Xi Jinping, Wladimir Putin, Premierminister Narendra Modi und andere, die dazu bereit sind – auf, eine Zusammenarbeit gegen die Hungerpandemie einzuleiten. Dies muß auf der Tagesordnung eines frühestmöglichen Gipfeltreffens stehen!

Unser tägliches Brot gib uns heute“, ist eine universelle Bitte. Wir müssen eine Antwort auf dieses Gebet geben!


CGTN stellt Fusionsforschung im Programm „Entschlüsselung der Zukunft“ vor

Zou Yue, Fernsehsprecher beim China Global Television Network (CGTN) moderiert während der „Zwei Sitzungen“ (den Tagungen des nationalen Volkskongresses und der politischen Konsultativkonferenz) die „Entschlüsselung der Zukunft“, ein Programm zu Chinas Errungenschaften in Wissenschaft und Technologie. Das erste Teil des Programms trägt den Titel „Die Kraft der künstlichen Sonne: Fusion“. In der Sendung besucht Zou Yue Chinas Experimentellen Fortgeschrittenen Supraleitenden Tokamak (EAST) mit Sitz an der Universität für Wissenschaft und Technologie in Hefei. Er interviewt Xu Guosheng, den Direktor des Tokamak-Abteilung für Physik am Institut für Plasmaphysik. „Eine der zwei große Schwierigkeiten bei der Verwirklichung der Kernfusion ist, daß wir das Plasma für lange Zeit auf einer sehr hohen Temperatur halten müssen. Wir halten in dieser Hinsicht den Weltrekord“, sagte Xu. „Im Jahr 2018 erreichte EAST eine Temperatur von über 100 Millionen Grad Celsius. Das ist mehr als sechsmal so heiß wie der Kern der Sonne. Wir hielten die Temperatur für 10 Sekunden vor dem Abschalten.“ Zou Yue zeigte auch einige der Arbeiten, die am ITER-Projekt in Frankreich, an dem die Chinesen stark beteiligt ist, stattfinden. „Die Fusion ist revolutionär“, kommentiert Zou Yue. „Aber sie erfordert Geld, Engagement und, was am wichtigsten ist, eine Vision. Selbst die größten Optimisten sagen voraus, daß es Jahrzehnte dauern wird, bis die Technologie zum Tragen kommt. Die Chinesen haben die Herausforderung angenommen und wollen mit den besten Köpfen der Welt für dieses Unterfangen zusammen arbeiten. Der Anreiz ist offensichtlich, er wird 1,4 Milliarden Chinesen mit sauberer und effizienter Energie für ein Jahrtausend versorgen und der Welt einen wahrhaftigen heiligen Gral geben.“

Helga Zepp-LaRouche kommentierte diese Äußerungen mit der Feststellung, daß Menschen, die das Programm des Schiller-Instituts kennen, darin genau den vierten Punkt der „Vier Gesetze“ von Lyndon LaRouche erkennen würden, „nämlich, daß wir internationale Zusammenarbeit für ein Crashprogramm in der Fusionsenergie brauchen, um eine neue Plattform der Fusionswirtschaft zu schaffen und gleichfalls die internationale Zusammenarbeit bei der Erforschung des Weltraums vorantreiben müssen. Und das ist der Weg, den wir gehen müssen!“

Weiterhin sagte sie, daß sie sich absolut sicher sei, daß die Angebote Chinas für eine Zusammenarbeit aller Nationen bei diesen Programmen „nach wie vor auf dem Tisch sind, und wenn es uns gelingen soll eine Konfrontation, die zum Dritten Weltkrieg führen könnte, zu vermeiden, dann muß es jene Art von visionärer Zusammenarbeit für die Zukunft sein, die die Geheimnisse der Zukunft des Universums und unserer menschlichen Zivilisation entschlüsselt, welche uns aus dieser schrecklichen Krise herausführen werden.“

Sie denke dies sei ein begeisterndes Projekt und vielleicht einige dagegen einwenden, daß es das kommunistische China sei, das das tut. Aber vielleicht sei ja etwas an diesem Ansatz richtig? „Die Leute sollten nicht einfach sagen, ,Das Kommunistische China…‘ Wenn sie einen Durchbruch in der Fusion erreichen wollen und sie dem eine absolute Priorität einräumen, dann gibt es vielleicht etwas in ihrer Politik, das richtig ist.“

Falls Sie es noch nicht getan haben, unterzeichnen Sie hier die Petition zu Lyndon LaRouches „Vier Gesetzen“.

 


Xi Jinpings Rede bei der WHA: „Laßt uns als Einheit zusammenarbeiten“ um das Coronavirus zu besiegen, und stellt den Menschen immer in den Mittelpunkt

Als der chinesische Präsident Xi Jinping gestern vor dem virtuellen Gipfel der Weltgesundheitsversammlung (WHA) sprach, lobte er die internationale Reaktion auf die COVID-19-Pandemie und erklärte: „Mit Liebe und Mitgefühl haben wir eine außergewöhnliche Synergie im Kampf gegen COVID-19 geschmiedet.“

Xi betonte die Offenheit und Transparenz Chinas zum Schutz „des Lebens und der Gesundheit unseres Volkes“ und dokumentierte, daß es „so früh wie möglich“ mit der WHO und anderen Nationen kooperierte. „Wir haben Eindämmungs- und Behandlungserfahrungen ohne Vorbehalte mit der Welt geteilt. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, bedürftige Länder zu unterstützen und ihnen zu helfen.“

Dennoch, so sagte er, „auch jetzt, während wir uns treffen, wütet das Virus immer noch.“

Es respektiert keine Grenzen oder Nationalitäten, „und es muß mehr getan werden, um es unter Kontrolle zu bringen.“ Daher sei es von entscheidender Bedeutung, die internationale Zusammenarbeit zu stärken. „Die Menschheit ist eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft. Solidarität und Zusammenarbeit sind unsere stärkste Waffen im Kampf gegen das Virus… China sieht es in seiner Verantwortung, nicht nur das Leben und die Gesundheit der eigenen Bürger zu gewährleisten, sondern auch die globale Gesundheit.“

Um sich dieser Herausforderung zu stellen, schlug Xi vor:

  •  „Wir müssen alles tun, was wir können, um COVID-19 zu kontrollieren und zu behandeln. Dies ist die wichtigste Aufgabe. Wir müssen immer die Menschen an erster Stelle stellen, denn nichts auf der Welt ist wertvoller als das Leben der Menschen.“
  •  „Die globale Koordination sollte unter der Führung der WHO stehen… China fordert die internationale Gemeinschaft auf, die politische und finanzielle Unterstützung für die WHO auszudehnen, um weltweit Ressourcen zur Besiegung des Virus zu mobilisieren.“
  •  „Wir müssen Afrika stärker unterstützen. Entwicklungsländer, insbesondere afrikanische Länder, haben ein schwächeres Gesundheitswesen. Ihnen beim Aufbau von Kapazitäten zu helfen, muß unser oberstes Ziel als Reaktion auf COVID-19 sein… Die Welt muß mehr materielle, technologische und personelle Unterstützung für afrikanische Länder zur Verfügung stellen.“ Xi kündigte an, daß China einen Kooperationsmechanismus schaffen wird, um seine Krankenhäuser mit 30 afrikanischen Krankenhäusern in Verbindung zu setzten und den Bau des Hauptquartiers der CDC in Afrika zu beschleunigen, um dadurch dem Kontinent zu helfen, seine Vorbereitungs- und Kontrollkapazitäten für ausbrechende Krankheiten zu verbessern.
  •  „Wir müssen die Global Governance im Bereich der öffentliche Gesundheit stärken. Die Menschheit wird letztendlich die Oberhand über das Coronavirus gewinnen. Dennoch wird es vielleicht nicht das letzte Mal, daß ein einschneidender Gesundheitsnotstand an unsere Tür klopft. …Wir müssen die Governance zur Sicherung der öffentlichen Gesundheitswesen verbessern.“
  •  „Wir müssen die wirtschaftliche und soziale Entwicklung wiederherstellen… Die internationale Koordinierung der makroökonomischen Politik sollte intensiviert und die globalen Industrie- und Lieferketten sollen stabil und ungehindert bleiben, wenn wir das weltweite Wirtschaftswachstum wiederherstellen wollen.“

Darüber hinaus kündigte Xi an, daß China mit der UNO zusammenarbeiten werde, „um ein globales humanitäres Hilfsdepot und Knotenpunkt in China einzurichten, den Betrieb von anti-epidemischen Versorgungsketten zu gewährleisten und grüne Korridore für einen schnelleren Transport und Zollabfertigung voranzutreiben“. China wird auch mit anderen G20-Staaten zusammenarbeiten, „um die Initiative zur Aussetzung der Schuldenzahlungen für die ärmsten Länder umzusetzen. China ist auch bereit, mit der internationalen Gemeinschaft die am härtesten betroffenen Länder mit der größten Schuldenbelastung so weit zu unterstützen, daß sie die gegenwärtigen Schwierigkeiten überbrücken können.“

Schließlich rief der chinesische Präsident „alle auf, zusammenzukommen und als Einheit zu arbeiten. Lassen Sie uns konzertierte Anstrengungen zum Schutz das Leben und der Gesundheit der Menschen in allen Ländern unternehmen. Lassen Sie uns zusammen arbeiten, um den Planeten Erde, unser gemeinsames Heim, zu schützen. Laßt uns zusammenarbeiten, um eine globale Gemeinschaft der Gesundheit für alle aufzubauen!“

In ihrem letzten Internetforum nahm Helga Zepp-LaRouche Bezug auf den von Xi erwähnten Wert des Lebens und sagte: „Ich würde mir wünschen, daß der ehemalige deutsche Finanzminister, Wolfgang Schäuble ein so edles Menschenbild (wie Xi Jinping – ed) hätte, denn er sagte kürzlich, daß es nicht die Aufgabe des Staates sei, Leben als oberste Priorität zu schützen. In diesem Fall würde ich also sagen, daß der Führer einer kommunistischen Partei einen besseren Maßstab in der Frage des menschlichen Lebens hat – und ich sage das bewußt als Polemik.“

Den vollständigen Text seiner Rede finden Sie unter: http://www.xinhuanet.com/english/2020-05/18/c_139067018.html


Webcast — Anti-China-Propaganda ist gefährlicher als Russiagate

Helga Zepp-LaRouche hat im heutigen Webcast wiederholt betont, wie wichtig es sei, die britische Rolle in der immer schriller werdenden Anti-China-Hysterie offenzulegen und diesen geopolitischen Absichten die jahrzehntelangen Bemühungen Lyndon LaRouches für eine globale Wirtschaftszusammenarbeit gegenüberzustellen. Der Druck auf Präsident Trump, sich gegen die WHO zu stellen, sei eine gefährliche Eskalation, die von denselben Personen ausgehe, die bereits für die Russiagate-Angriffe gegen ihn verantwortlich sind.  Helga bezweifelte, daß Trump den Brief an WHO-Präsident Tedros selbst geschrieben habe, sondern dieser sei vielmehr Ausdruck der Hysterie, die von Pompeo, Navarro, Esper und Tucker Carlson ausgehe.  Die Lügen über China wegen des Coronavirus seien „geopolitisch“ begründet.

Wenn die beiden größten Volkswirtschaften der Welt zum Wohle der Menschheit zusammenarbeiten würden, gäbe es kein Problem, das nicht gelöst werden könnte.  Sie nannte die Sendung im CGTN-Fernsehen über Chinas Kernfusionsprogramm und die weltweite Zusammenarbeit bei dem ITER-Projekt als Beispiele dafür, wie das funktionieren könnte. Dies stehe in der Tradition der Entwicklungsprogramme, die Lyndon LaRouche für jeden Teil der Welt geschrieben hat.  Dem stehe der grüne Wahnsinn gegenüber, der in Europa und den USA betrieben werde, beispielhaft deutlich an der Rolle, die dem Superhedgefonds BlackRock beim Bailout von Spekulanten gegeben wurde.

Petition für eine Weltgesundheitsinfrastruktur unterschreiben


Das Urteil von Karlsruhe bietet eine Chance für einen Neuanfang Europas!

Von Helga Zepp-LaRouche

Das Urteil des Karlsruher Bundesverfassungsgerichtes, das die Aufkäufe von Staatsanleihen durch die EZB als teilweise verfassungswidrig bezeichnet und fordert, daß die EZB die Verhältnismäßigkeit dieser Politik bezüglich der negativen Folgen für u.a. Steuerzahler und Sparer begründen muß, hat in seiner Wirkung Ähnlichkeiten mit einer Unterwasserexplosion, die einen Tsunami auslöst, der sich in langen Wellenzügen ausbreitet, bevor er an der Küste auftrifft. Damit wird nicht nur eine Politik in Frage gestellt, die – wie das Karlsruher Gericht richtig andeutet – die Banken zu Lasten der Bürger begünstigt, sondern auch das Machtverhältnis zwischen den supranationalen EU-Institutionen und den nationalen Institutionen der Mitgliedsstaaten. Haben die EZB und der Europäische Gerichtshof (EuGH), schrankenlosen Vorrang vor allen nationalen Verfassungs- und Höchstgerichten, obwohl es eindeutig trotz der Verträge von Maastricht und Lissabon kein europäisches Volk gibt, oder existieren noch Instanzen, die im Zweifelsfall das Gemeinwohl der Staaten verteidigen?

Es klären sich die Fronten: Verfassungsrichter Peter Huber beschreibt das Karlsruher Urteil als „homöopathische Botschaft“ an die EZB, die schließlich nicht die „Herren des Universums“ seien. Aber genau das denkt offensichtlich die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, die mit einem Vertragsverletzungsverfahren gegen dieses Urteil und damit gegen die deutsche Regierung droht, und das bringt ganz klar die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde zum Ausdruck, wenn sie sagt: „Wir sind eine unabhängige Institution die dem Europäischen Parlament verantwortlich ist, geleitet von unserem Mandat. Wir werden damit fortfahren, dieses Mandat auszuüben, was auch immer dafür erforderlich, was auch immer nötig ist. Wir lassen uns nicht abschrecken.“

Es ist nicht das Insistieren Karlsruhes, daß das Grundgesetz in Deutschland nach wie vor Gültigkeit hat, was zur Erosion der EU beiträgt, sondern eben diese uneinsichtige Arroganz, die von der Leyen, Lagarde und Co. zum Ausdruck bringen. Eine Arroganz, die aus einem Selbstverständnis herrührt, tatsächlich die Interessenvertreter der Herren des Universums -sprich: des Finanzsystems der Zentral- und Investmentbanken, Hedgefonds und Versicherungsgesellschaften – zu sein.

Hofberichterstatter dieses Finanzsystems, wie der Deutschlandfunk, versuchen in ihren Kommentaren den Eindruck zu erwecken, als seien die Verfassungsrichter, die sich mit ihrem Urteil „auf das Terrain der Wirtschaftswissenschaften begeben“ hätten, damit hoffnungslos überfordert. Peinlich ist dabei nur, daß sie dabei nur „Wissenschaftler“ und „Experten“ als Autoritäten zitieren, die nicht nur von eben dieser Wirtschaftswissenschaft nicht den geringsten Schimmer haben, sondern bekanntermaßen die Systemkrise von 2008 ebensowenig vorhergesehen haben und deshalb implizit für die monetaristische Politik verantwortlich sind, die die Anleihenkäufe durch die EZB überhaupt ausgelöst hat. Genausogut könnte man den Fuchs nach dem Massaker im Hühnerstall interviewen, ob der Bauer überhaupt das Recht habe, ihn bei seinem Tun zu stören.

Gleichermaßen absurd ist es, wenn der Deutschlandfunk Elmar Brok als „alten EU-Fahrensmann“ bezeichnet, der sich wegen des Karlsruher Urteils „sogar um den Frieden in Europa“ sorgt, ohne zu erwähnen, daß Brok selbst um diesen Frieden eher nicht besorgt war, als er 2014 in vorderster Front zusammen mit Viktoria Nuland auf dem Maidan mitmischte, als es um den Coup gegen die Janukowytsch-Regierung ging, und dessen Rußlandshetze der DLF offensichtlich als Friedensgebete einschätzt.

Dabei stehen wir auf allen Ebenen vor dem Scherbenhaufen des Scheiterns genau dieser neoliberalen Politik, von dem Karlsruhe nun allerdings in „homöopathischer“ Dosis zumindest eine Folgeabschätzung verlangt. Denn die Anleiheaufkäufe durch die EZB sind integraler Bestandteil einer Politik, die systematisch so gut wie alle Bereiche der physischen Ökonomie und des Gemeinwohls zerstört hat. Wir hatten in Deutschland, Frankreich oder den USA einmal ein exzellentes Gesundheitssystem – bis es privatisiert und zusammengespart wurde, was den Pflegenotstand produziert hat, längst ehe es Corona gab. Wir waren einmal ein bewundertes Wirtschaftswunderland mit einem funktionierenden Sozialstaat – bis die familiengeführten Mittelstandsbetriebe von Managern übernommen und durch Börsengänge in eine Shareholder Society verwandelt wurden, bei der nicht das Gemeinwohl, sondern die maximale Profitmaximierung im Zentrum stand. Wenn wir nicht große Teile der Produktion in sogenannte Billigproduktionsländer ausgelagert hätten, wären die Produktionsketten beim Ausbruch der Coronavirus-Pandemie nicht so verletzbar gewesen, und wir wären der Blamage entgangen, daß die hochindustrialisierte Bundesrepublik Deutschland vier Monate nach Ausbruch der Pandemie immer noch nicht über genügend Masken und medizinisches Gerät verfügte.

Nach Jahren brutalster Austeritätspolitik im Interesse der Banken, die durch die „Troika“, also EU-Kommission, EZB und IWF, gegenüber Griechenland, Italien, Spanien und Portugal durchgesetzt wurde, was die tiefe Spaltung zwischen Nord- und Südeuropa überhaupt erst geschaffen hat, hofften insbesondere Italien und Spanien vergeblich auf solidarisches Handeln, nachdem sie von der Corona-Krise extrem hart getroffen wurden. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die EU erst aus Konkurrenzdenken tätig wurde, nachdem China und Rußland längst den bedrängten Ländern zur Hilfe gekommen waren. Und auch den Westbalkan entdeckte Brüssel nach jahrzehntelangem Desinteresse erst, als es die Konkurrenz aus China fürchtete, das dort die Infrastruktur aufbaut, die die EU verweigert hat.

Die katastrophale Unterentwicklung der sogenannten Entwicklungsländer ist das beabsichtigte Resultat dieser neoliberalen Politik, bei der die Konditionalitäten des IWF letztlich nur die Ausbeutung der Kolonialmächte fortgesetzt hat. 60 Prozent der weltweit existierenden Arbeitsplätze gehören zum Bereich der informellen Ökonomie, d.h. es handelt sich um Menschen, die buchstäblich von der Hand in den Mund leben und nun schutzlos dem Ansturm von Pandemie, Heuschreckenplage und Hungerkatastrophe ausgesetzt sind. Wäre dies auch der Fall, wenn der Westen in den letzten Jahrzehnten das gleiche getan hätte, was China seit einigen Jahren tut, nämlich in diesen Ländern in Infrastruktur zu investieren? Sei nur noch erwähnt, daß die EU mit ihrer Flüchtlingspolitik rings um das Mittelmeer in der ganzen Welt jegliche Glaubwürdigkeit bezüglich der „Menschenrechte“ verloren hat.

Nein, auf dem „Terrain der Wirtschaftswissenschaften“ haben die diversen Vertreter der EU- Institutionen wahrlich keinen Blumentopf verdient. Und wenn sie jetzt noch damit Erfolg haben sollten, den „Green Deal“ der Ursula von der Leyen umzusetzen, dann bedeutet dies das Ende Deutschlands und der anderen Staaten Europas als Industrienationen, und wenn die Industrieverbände Confindustria, BDI und Medef diesen Green Deal fordern, dann bedeutet dies lediglich, daß sie von Personen geleitet werden, die meinen, daß sie zu jenen „Herren des Universums“ gehören, die aber von physischer Ökonomie ebenfalls keine Ahnung haben und denen die Existenz der Betriebe schnuppe ist, die sie angeblich vertreten.

Das neoliberale Establishment der EU lebt derart tief versunken in seinem eurozentristischen Wolkenkuckucksheim, daß es wohl keine Aussicht auf Selbstläuterung gibt. Seine Repräsentanten meinen, sie hätten die Deutungshoheit nicht nur in allen Rechtsfragen gepachtet, sondern gleichermaßen von „freiheitlichen Werten“, „Demokratie“, „Menschenrechten“ und „regelbasierter Ordnung“, während ihre neoliberale Politik die europäischen Nationen gerade an die Wand fährt.

Derweil gelingt es China wesentlich besser, die Pandemie zu bekämpfen und seine Wirtschaft wieder anzukurbeln, und es wird im Verlaufe dieses Jahres seine „Chinesischen Standards 2035“ bekannt geben. Diese werden die neuen Standards für die Schwellenländer in den Bereichen High-end-Manufaktur, automatisierte Fahrzeuge, Zulieferindustrie, neue Werkstoffe, industrielles Internet, Cybersicherheit etc. festlegen.

China hat nicht nur in vielen dieser Bereiche die Nase vorn, sondern es kann sich auf einen Faktor stützen, den die neoliberale Politik auch sträflich vernachlässigt hat: es hat eine junge Generation, die von einem enormen Kulturoptimismus beflügelt ist. Laut einer Umfrage vom April dieses Jahres, die vom China Youth Daily abgehalten wurde, sind 98 Prozent aller Chinesen im Alter von 18-35 Jahre stolz darauf, Chinesen zu sein. In einer weiteren Studie der Fudan-Universität geben 69.8 Prozent an, der chinesischen Regierung zu vertrauen, und 82.5 Prozent glauben, daß die Prosperität Chinas den Lebensstandard der Menschen verbessern wird.

Vielleicht wäre es ja an der Zeit, in Europa vom hohen Roß herabzusteigen und einmal grundsätzlich zu überlegen, was mit der neoliberalen Politik der EU falschgelaufen ist, und ob es nicht mehr Sinn machen würde, auf die zahlreichen Angebote Chinas zur Kooperation z.B. bei dem Ausbau der Neuen Seidenstraße einzugehen? Dem Karlsruher Gericht sei Dank für die „homöopathische“ Botschaft. Aber um Europas Krankheiten zu heilen braucht man eine gesunde Mischung von klassischer Schulmedizin und traditioneller chinesischer Medizin – im übertragenen Sinn. Es ist höchste Zeit, daß wir die Auswüchse der Brüsseler und Luxemburger Bürokratie beseitigen und durch ein Europa der souveränen Vaterländer ersetzen, das durch die gemeinsame Mission der Entwicklung Afrikas und Südwestasiens im Rahmen der Neuen Seidenstraße einen neuen Sinn und eine gemeinsame Mission erhält.

 

 

 

 


LaRouche Legacy Foundation gibt Veröffentlichung von Band I der Gesammelten Werke von Lyndon LaRouche bekannt

Die LaRouche Legacy Foundation kündigt die Veröffentlichung des ersten Bandes der Gesammelten Werke von Lyndon LaRouche an: „Jetzt ist es notwendig, daß die Welt auf die weisen Worte von Lyndon LaRouche hört.“

LEESBURG, VA (5. Mai 2020)-Die LaRouche Legacy Foundation (LLF) freut sich, die Veröffentlichung von Band I der Gesammelten Werke von Lyndon LaRouche bekanntzugeben. Lyndon H. LaRouche jr., der im Februar 2019 verstorben ist, war ein produktiver Schriftsteller, Redner und Denker, der einzigartige Beiträge in den Bereichen Wirtschaft, klassische Kultur, Geschichte, Philosophie und Wissenschaft geleistet hat. Dieser erste Band enthält vier seiner wichtigsten und einflußreichsten Schriften über die Wissenschaft der physischen Ökonomie:

  1. So, You Wish To Learn All About Economics? (dt.: Was Sie schon immer über Wirtschaft wissen wollten)
  2. There Are No Limits to Growth (dt. Es gibt keine Grenzen des Wachstums)
  3. The Science of the Christian Economy (dt.: Christentum und Wirtschaft)
  4. The Earth’s Next Fifty Years (dt.: Die kommenden fünfzig Jahre der Erde)

Lyndon LaRouche wurde im Laufe der 1970er und 1980er Jahre zu einer der umstrittensten internationalen politischen Persönlichkeiten seiner Zeit und zu einem originellen Denker, der bahnbrechende Entdeckungen auf den Gebieten der physischen Ökonomie, der klassischen Kultur, der Naturwissenschaften, der Geschichtsschreibung, der Philosophie und mehr machte. Nur wenige moderne Denker sind von ihren politischen Gegnern und den Massenmedien so verleumdet worden, während sie sich gleichzeitig den tiefen Respekt führender internationaler Persönlichkeiten erworben haben, die seine Werke studiert haben:

„Jetzt ist es notwendig, daß die Welt auf die weisen Worte von Lyndon LaRouche hört“. – José López Portillo, ehemaliger Präsident von Mexiko.

„Herr LaRouche wird sicherlich seinen Platz in der Geschichte finden. Er wurde in seiner Lebzeit, für seine Vision und sein Werk ungerecht behandelt.“ Ramsey Clark, ehemaliger Justizminister der Vereinigten Staaten.

Jetzt kann der Leser selbst Zugang zu LaRouches grundlegenden Schriften in einer hübschen, gebundenen Ausgabe finden und selbst urteilen. (776 Seiten).

Ein Verlagsvorwort und eine Einführung von LaRouches Ehefrau, Helga Zepp-LaRouche, umreißen den Umfang und die Bedeutung des Verlagsprojekts, das LLF in Angriff genommen hat und das sich voraussichtlich auf Dutzende von Bänden, begleitet von einem digitalen Archiv, erstrecken wird.

Weitere Informationen erhalten Sie von Megan Beets bei der LaRouche Legacy Foundation (info@larouchelegacyfoundation.org). Bitte besuchen Sie larouchelegacyfoundation.org


Gipfeltreffen der Blockfreien Bewegung

Gipfeltreffen der Blockfreien Bewegung betont Multilateralismus und globale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von COVID-19

 

Am 4. Mai nahmen 40 Staatsoberhäupter aus Asien, Afrika, Europa und Lateinamerika an einem virtuellen Gipfeltreffen der Kontaktgruppe der Blockfreien Bewegung teil, um über die Koordination und Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zu diskutieren.

An dem Online-Gipfeltreffen, das vom derzeitigen Vorsitzenden der Blockfreienbewegung, dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew, ausgerichtet wurde, nahmen unter anderem UN-Generalsekretär Antonio Gutteres, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Direktor der Weltgesundheitsorganisation, Josep Borrell, Chef der Außenpolitik der Europäischen Union, sowie die Staats- und Regierungschefs von Indien, Pakistan, Ägypten, Iran, Venezuela, Kuba und Indonesien als Gäste teil. Der 1961 gegründeten Blockfreienbewegung gehören Vertreter von 120 Ländern an, die größtenteils Entwicklungsländer sind.

Laut einem Bericht der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu verpflichtete sich der Gipfel zum Aufbau einer „stärkeren und effektiveren post-pandenischen Welt auf Grundlage von Zusammenarbeit und Multilateralismus“, welche als unverzichtbar angesehen werden. Die Gruppe bot der Weltgesundheitsorganisation ihre volle Unterstützung an und verurteilte die Anwendung einseitiger Zwangssanktionen gegen mehrere Länder, die gegen die UN-Charta und das Völkerrecht verstoßen.

Die Diskussion konzentrierte sich auf die weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung der Pandemie und zur Förderung der verstärkten Rolle der Blockfreienbewegung bei der Bewältigung und Linderung der durch die Pandemie verursachten Folgen, wobei anerkannt wurde, daß arme Nationen am härtesten betroffen sind. Die Blockfreiebewegung warnte, die Auswirkungen der Krise, „werden hart erarbeitete Entwicklungserfolge zunichte machen und Fortschritte bei der Verwirklichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung behindern“. Die Gruppe stimmte für die Einrichtung einer Arbeitsgruppe der Blockfreienbewegung, die eine Datenbank einrichten soll, in der die grundlegenden humanitären und medizinischen Bedürfnisse der Mitgliedsstaaten der Blockfreienbewegung erfaßt werden sollen.

Im Abschlußkommuniqué des Gipfeltreffens heißt es unter Punkt 11, daß „angesichts dieser Art von globaler Notlage der Geist der Solidarität im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen muß und ein hohes Maß an ethischem und humanistischem Engagement erforderlich ist, wo Solidarität und selbstlose Zusammenarbeit vorherrschen, um die bedürftigen Völker mit Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Hilfsgütern, Nahrungsmitteln, Austausch von Fachwissen und bewährten Praktiken zu versorgen“.

Der vollständige Text der Erklärung ist hier zu finden: http://www.today.az/news/politics/193533.html


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