Diesen Vortrag hielt der ehemalige Oberst und US-Senator Richard Black im Rahmen der internationalen Schiller-Institut Konferenz „Die Welt am Scheideweg: Zwei Monate unter der Neuen US-Regierung“.
Ein Dialog von Mitgliedern des „Komitee für die Coincidentia Oppositorum“ zum Thema Triage während der Covid-19 Pandemie
Chinas internationaler Nachrichtensender China Global Television Network (CGTN) hat ein sechsminütiges Video mit Auszügen aus der Grundsatzrede von Helga Zepp-LaRouche auf der Konferenz des Schiller-Instituts am 31. Juli zum Thema „Afghanistan nach der gescheiterten Regimewechsel-Ära: Ein Wendepunkt in der Geschichte“ veröffentlicht. Das CGTN-Video trägt den Titel: „Afghanistan: Eine strahlende Zukunft für die kommende Zusammenarbeit der Großmächte“.
Zweifellos verfolgen führende Kreise in den USA, auch in der Biden-Adminstration, aufmerksam die Konferenzen des Schiller-Instituts, bei denen prominente Persönlichkeiten aus Rußland und China auftreten und in ihren Medien und auf ihren Internetseiten LaRouches Ideen präsentieren. Viele schauen zu, einige verstehen und lernen, andere raufen sich die Haare und tun sich mit Großbritannien zusammen, um zu verhindern, was sie als die größte Gefahr für ihr Imperium ansehen: daß sich die Vereinigten Staaten an Rußland und China annähern, um die globale Existenzkrise anzugehen – die Gefahr eines Atomkriegs, die Pandemie, die Hungersnot an vielen Orten, den kulturellen Verfall in der gesamten westlichen Welt und die Finanzblase, die entweder zu platzen oder eine noch zerstörerischere Hyperinflation erzeugt.
Das Ende des 20jährigen Krieges in Afghanistan ist keine Katastrophe, wie es in der westlichen Presse dargestellt wird. Es ist eine Chance für einen großen Umschwung. Frau Zepp-LaRouche sagt in dem Video: „Es sollte selbst den unverbesserlichsten Kriegstreibern auf diesem Planeten klar sein, daß in Afghanistan keine militärische Lösung Erfolg haben kann. In diesem Sinne muß man erkennen, daß alle diese endlosen Kriege, wie in Vietnam, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und so weiter zu einem Paradigma des geopolitischen Denkens gehören, das völlig gescheitert ist. Das bedeutet, daß die Geopolitik des britischen Empire, des „Great Game“, des Krisenbogens von Bernard Lewis und Zbigniew Brzezinski, für immer geächtet werden muß. Und alle Nachbarn Afghanistans sollten sich darauf einigen, daß die geopolitische Manipulation beendet und durch die Anwendung der fünf Prinzipien friedlicher Koexistenz ersetzt werden muß.“
Zepp-LaRouche verwies dabei auf die Tatsache, daß selbst US-Außenminister Tony Blinken, der in allem, was er über China äußert, in der Regel genauso bösartig klingt wie sein Vorgänger Pompeo, „während seiner jüngsten Reise nach Indien erklärte, die US-Regierung sehe eine positive Rolle für China bei der wirtschaftlichen Entwicklung Afghanistans.“ Sie erwähnte auch die Aussage des afghanischen Botschafters in China, „der kürzlich sagte, Afghanistan sei der einzige Ort, an dem die USA und China tatsächlich zusammenarbeiten könnten, da sie ein gemeinsames Interesse an der Bekämpfung des Terrorismus und der Beseitigung der Opiumproduktion hätten.“
Zepp-LaRouche weiter: „In diesem Sinne steht Afghanistan an einem Scheideweg, nicht nur für die eurasische Integration, sondern auch für die Weltgeschichte, wo wir alle das Zeitalter der unreifen Jugend hinter uns lassen und in die Ära des Erwachsenseins eintreten können, wo wir uns auf die gemeinsamen Ziele der Menschheit konzentrieren!“
Es sei daran erinnert, daß Präsident Biden ein Gipfeltreffen mit Präsident Putin abgehalten und stundenlang mit Präsident Xi Jinping telefoniert hat. Es sei auch daran erinnert, daß die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman ausführliche Gespräche mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi und dem für die Beziehungen zwischen den USA und China zuständigen stellvertretenden Minister führte und anschließend ein Gipfeltreffen mit führenden Militärs und Diplomaten aus Rußland und den USA leitete. Diese Führungskreise sind sich sehr wohl darüber bewußt, daß die Ideen von Frau Zepp-LaRouche und die Fülle der Ideen in den umfangreichen Schriften von Lyndon LaRouche, die ins Chinesische und Russische übersetzt wurden, in Moskau und Beijing und zunehmend auch in der ganzen Welt sehr ernst genommen werden.
Welche Richtung werden die USA und die anderen transatlantischen Nationen an diesem Wendepunkt der Menschheitsgeschichte einschlagen? Viele in der Bevölkerung beginnen endlich, ihre Illusionen und das selbstgefällige Vertrauen abzulegen, daß das Leben wie gewohnt weitergehen werde, egal was passiert.
In Afghanistan herrscht Frieden – vorerst. Im Gegensatz zu den Taliban der 1990er Jahre arbeiten die Taliban heute eng mit Rußland, China, Iran, Pakistan und anderen Ländern der Region zusammen. Taliban-Sprecher Suhail Shaheen versprach nicht nur, keine Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen und Frauen weiterhin die Möglichkeit zu geben, in Schulen zu arbeiten und zu lernen, sondern er erklärte auch gegenüber CGTN, daß „das afghanische Volk die Hilfe anderer Länder braucht. Sie sollten sich melden und im Gesundheitssektor, bei der Infrastruktur und im Bildungswesen helfen. Sie können kommen, um unsere Rohstoffe zu erschließen. Dies ist eine Einladung an alle Länder, und wir freuen uns über jedes Land, das uns in dieser entscheidenden Zeit unserer Geschichte hilft.“
Werden die USA und Europa dieses Angebot annehmen und mit Chinas Belt and Road zusammenarbeiten, um das Land aufzubauen, das sie zerstört haben, das Land, wo zu 90 % Armut herrscht, wie Präsident Ghani zugab? Wird dieser Ansatz auch als Modell für den Wiederaufbau des Irak, Libyens, Syriens und des Jemen dienen?
Beteiligen Sie sich am Samstag, dem 21. August, um 18.00 Uhr MEZ an einer Internetkonferenz des Schiller-Instituts, die an die Veranstaltung vom 31. Juli anknüpft und den Titel trägt: „Jetzt dringender als zuvor: In Afghanistan bietet sich die Chance für eine neue Epoche der Menschheit“.
Einladung zur Webcast des Schiller-Instituts, Samstag 21. August 2021, 18.00 Uhr
Die Webcast wird auf englisch stattfinden.
18. August – Fast alle politischen Entscheidungsträger und strategischen Analysten im transatlantischen Sektor befinden sich in einem Zustand von Ahnungslosigkeit, Chaos und Hysterie über die Entwicklungen in Afghanistan. Deswegen berief die Gründerin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, spontan für kommenden Samstag, dem 21. August, ein dringendes internationales Seminar ein, das sich mit der einzig möglichen Lösung für die Krise befaßt: Frieden durch Entwicklung. Das Seminar setzt die Afghanistan-Konferenz des Schiller-Instituts vom 31. Juli fort, mit vielen der gleichen und auch neuen Diskussionsteilnehmern.
Helga Zepp-LaRouche hat in einem Webcast-Interview eine klare Lageeinschätzung abgegeben:
„Im Gegensatz zu der Hysterie, die von den Massenmedien verbreitet wird, sehe ich die Entwicklung [in Afghanistan] nicht wie viele als Katastrophe, sondern als Einschnitt, sogar als einen Rieseneinschnitt, und in dem Punkt stimme ich mit CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet überein. Das ist die schlimmste Niederlage der NATO seit ihrer Existenz, und wir befinden uns in einem Epochenwandel…
Die beste Chance, die Situation in Afghanistan zum ersten Mal seit 40 Jahren zu stabilisieren, liegt darin, Afghanistan in die Dynamik der Neuen Seidenstraße zu integrieren, was auch eindeutig der Wunsch und das Angebot der Nachbarn, Rußland, China, der zentralasiatischen Republiken, Pakistan, Iran und aller anderen ist, die ein Interesse daran haben, daß sich die Lage positiv entwickelt. Eigentlich ist Afghanistan das einzige Land, das noch nicht in diese Entwicklung integriert ist, weil die USA und die NATO genau das blockiert haben. Von daher bin ich absolut optimistisch. Es kann ein Epochenwandel sein, vorausgesetzt, die Europäer und die USA besinnen sich darauf, was der Grund dafür war, daß diese Politik so krachend gescheitert ist, und ehrlich darüber nachdenken, was anders gemacht werden muß.“
Zepp-LaRouche richtete einen besonderen Appell an die Vereinigten Staaten: „Die Vereinigten Staaten müssen zu der Außenpolitik ihrer Gründerväter – wie John Quincy Adams – zurückkehren, daß das Ziel der Vereinigten Staaten nicht darin besteht, fremden Monstern nachzujagen, sondern Bündnisse zu schließen. John Quincy Adams sagte, daß die Vereinigten Staaten Bündnisse mit vollkommen souveränen Republiken eingehen sollten, und genau das ist dafür auch heute der richtige Zeitpunkt. Man dürfe sich nicht dagegen wehren, daß China Afghanistan in die Belt and Road Initiative einbindet, sondern man müsse dies als eine Gelegenheit zur Zusammenarbeit betrachten und die geopolitische Konfrontation beenden, die nur in eine Katastrophe führen kann.“ Sie schloß: „Diese Art Diskussion müssen wir anregen.“
Die archivierte Schiller-Institut-Konferenz vom 31. Juli „Afghanistan nach der gescheiterten Regimewechsel-Ära: Ein Wendepunkt in der Geschichte“ finden Sie hier. Die Redner waren:
- Helga Zepp-LaRouche (Deutschland), Gründerin und Präsidentin des Schiller-Instituts
- Pino Arlacchi (Italien), Professor für Soziologie an der Universität Sassari, ehemaliger Exekutivdirektor des UN-Büros für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung und ehemaliger Berichterstatter des Europäischen Parlaments für Afghanistan
- S.E. Botschafter Hassan Shoroosh (Afghanistan), Botschafter der Islamischen Republik Afghanistan in Kanada
- I.E. Botschafterin Anna Estigneeva (Russische Föderation), Stellvertretende Ständige Vertreterin der Russischen Mission bei der UN
- Dr. Wang Jin (China), Fellow, Charhar Institute
- Ray McGovern (U.S.A.), Analyst, Central Intelligence Agency (CIA-ret.), Mitbegründer von Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS)
- Hassan Daud (Pakistan), CEO, Khyber Pakhtunkhwa Province Board of Investment
- Hussein Askary (Schweden/Irak), Schiller-Institut, Südwestasienkoordinator
Erklärung des Schiller-Instituts
17. August 2021
Wäre das Programm des amerikanischen Staatsmannes Lyndon LaRouche zum Wiederaufbau Haitis nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Januar 2010, bei dem zwischen 250.000 und 300.000 Menschen ums Leben kamen, umgesetzt worden, würde dieses verarmte Land nicht unter dem Ausmaß an Tod und Zerstörung leiden, das das Erdbeben vom 14. August mit einer Stärke von 7,2 auf der Richterskala jetzt angerichtet hat. Und das Elend droht noch schlimmer zu werden, wenn eine Reihe von vorhergesagten Tropenstürmen über das Land hereinbricht.
Mit Stand vom 17. August wird in Haiti von 1.900 Toten, 10.000 Verletzten und 37.000 zerstörten Häusern berichtet. Im Süden und Westen des Landes wurden Häuser, Schulen und Supermärkte dem Erdboden gleichgemacht und Straßen verwüstet. Die Menschen sind terrorisiert. Sie sind wieder einmal von den Vereinigten Staaten und ihren internationalen Partnern im Stich gelassen worden und extremer Armut, Krankheit und Elend ausgeliefert.
Lyndon LaRouche reagierte 2010 sofort auf das damalige Erdbeben, indem er ein Sofortprogramm für den Wiederaufbau Haitis forderte, für das die USA eine besondere Verantwortung hätten. Er forderte das U.S. Army Corps of Engineers auf, zunächst bis zu 1 Million obdachlose Haitianer aus Port-au-Prince zu retten und in höher gelegene Gebiete umzusiedeln, bevor die Regenzeit einsetzte und eine schwere Krise für diese mittellosen Bürger ausgelöst würde; zudem schlug er ein umfassendes Programm für den Aufbau der Infrastruktur vor – Abwasserentsorgung, Wassermanagement, Bewässerung, erdbebensichere Häuser, Verkehr, Landwirtschaft usw.
LaRouche empfahl den USA außerdem, einen 25-Jahres-Vertrag mit Haiti zu schließen: „Einen Vertrag zur Wiederherstellung wirklicher Souveränität der haitianischen Nation nach den zerstörerischen Auswirkungen dieser und früherer Katastrophen.“ Seine Vorschläge sind unter hier abrufbar (engl). Hier finden Sie eine deutsche Übersetzung.
Präsident Barack Obama lehnte LaRouches Vorschläge damals ab und strich sogar wichtige Wirtschafts- und Militärhilfen, was zur Entwicklung einer „Republik der NGOs“ führte – ein großes, schwerfälliges Netzwerk ausländischer NGOs, die mit viel Geld um sich warfen, aber nichts wirklich Substantielles taten.
Jahre später, im Jahr 2017, als Chinas Southwest Engineering Municipal Design Research Institute sich mit der haitianischen Firma Bayti Ayiti zusammentat, um ein 30-Milliarden-Dollar-Programm für den vollständigen Wiederaufbau Haitis in Gang zu setzen, davon 4,7 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau der Hauptstadt Port-au-Prince mit sanitärer Infrastruktur, Wohnungen und Transportmitteln, schaltete sich der IWF ein – wie EIR damals mitgeteilt wurde –, um sicherzustellen, daß der Vorschlag ins Leere lief.
Am 10. März 2010 veröffentlichte EIR eine 20-seitige Studie, in der die programmatischen Lösungen für Haiti detailliert beschrieben und die monetaristischen politischen Kräfte genannt wurden, die für die malthusianische Wirtschaftspolitik verantwortlich waren, um Haiti schutzlos in die Katastrophe absinken zu lassen. Diese Studie ist unter hier verfügbar (engl). Einen Artikel zu den von Lyndon LaRoucge geforderten Maßnahmen finden Sie hier.
In einem eben erschienenen Bericht des US-Außenministeriums wird China des Völkermordes an der uigurischen Minderheit in der Provinz Xinjiang beschuldigt. Helga Zepp-LaRouche erklärte hierzu, dies sei eine „sehr ernste Angelegenheit… eine komplette Lüge.“ Dies sei ein bewußter Versuch, einen Regimewechsel in China zu erzwingen, doch die chinesische Führung sei sich dieser Absicht bewußt, wie die Sprecherin des Außenministeriums Hua Chunying zu erkennen gab.
Tatsächlich würden die wirklichen Menschenrechtsverletzungen von jenen begangen, die Sanktionen gegen Syrien verhängen, um in diesem Land einen Regimewechsel zu vollziehen. Sie attackierte scharf US-Außenminister Blinken, der erneut einschneidende Sanktionen gegen Syrien verhängte und die Politik seines Vorgängers Pompeo fortsetze, mit Sanktionen die Fertigstellung der Nord-Stream-2-Pipeline durchzusetzen. Diese Politik unterscheide sich in ihrer Absicht nicht von dem Triage-Einsatz an Covid-Patienten in armen, von Minderheiten geprägten Gebieten der USA.
Zepp-LaRouche ging auch auf die zunehmenden Angriffe auf die klassische Kultur ein, die sie als Form rassistischer Unterdrückung darstellte – ein Verweis auf jüngsten Seitenhiebe der Universität Oxford auf Mozart und Beethoven. Sie zog eine Verbindung zwischen dieser vom Kongreß für Kulturelle Freiheit vertretenen Ideologie und den menschenfeindlichen Ansichten der Grünen in Deutschland, die sich bei den kommenden Bundestagswahlen Hoffnungen auf die Kanzlerschaft machen. Sie sagte, die Grünen hätten – unterstützt vom militärisch-industriellen Komplex – den „Marsch durch die Institutionen“ längst vollzogen, aber sie seien in vielerlei Hinsicht immer noch die „68er“, maoistische „Kulturrevolutionäre“.
Helga Zepp-LaRouche betonte in ihrem wöchentlichen Webcast, daß die dramatischen Entwicklungen um die Übernahme Kabuls durch die Taliban nicht, wie von westlichen Medien hysterisch behauptet, das Ende der Welt seien. Vielmehr sei es sehr gut, daß 40 Jahre Krieg in Afghanistan zu Ende gingen, denn dies eröffne die Möglichkeit, Afghanistan durch Chinas Belt and Road Initiative in eine regionale Wirtschaftsperspektive einzubinden, in der der Wiederaufbau beginnen könne. Es müsse die Gelegenheit genutzt werden, um dem afghanischen Volk Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung zu bringen, argumentierte sie. Rußland, China und die zentralasiatischen Staaten arbeiten bei diesem Vorhaben bereits zusammen; es ist an der Zeit, daß sich Europa und die Vereinigten Staaten anschließen.
Zepp-LaRouche unterstrich, daß dies vom Westen jedoch eine völlig neue Herangehensweise erfordere. Das Scheitern der Regimewechsel-Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg sei offenkundig. Der Krieg gegen Afghanistan sei von Anfang an falsch gewesen, wie dies die andauernden Ermittlungen der Angehörigenfamilien über die Angriffe des 11. September 2001 zeigen würden und wie Lyndon LaRouche bereits am Tag der Anschläge warnte. Und es habe nie einen zielführenden Kriegsplan gegeben.
Einige führende westliche Politiker reagieren durchaus nachdenklich auf die Ereignisse in Afghanistan. CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet erklärte, dies sei das größte Versagen der NATO, das es je gegeben habe. Der dänische Außenminister Jeppe Kofod rief zum Nachdenken und zur Gewissenserforschung auf. Helga Zepp-LaRouche wies auf die besondere Verantwortung der USA hin, „nicht im Ausland nach Ungeheuern zu suchen, die sie vernichten könnten“, wie sich US-Präsident John Quincy Adams einmal ausdrückte.
Wie in der Videokonferenz des Schiller-Instituts vom 31. Juli 2021 dargelegt wurde, besteht nach dem Abzug der NATO-Truppen das Potential für eine Ära echten Staatsaufbaus in Afghanistan und dem Rest der Welt, wenn die westlichen Nationen zusammen mit Afghanistans Nachbarn in der von China angeführten Belt and Road Initiative zusammenarbeiten und ihre geopolitischen Ziele aufgeben, China und Rußland daran zu hindern, eine führende Rolle in der Welt zu spielen. Viele afghanische Entwicklungspläne liegen bereits in der Schublade, und es besteht ein großer humanitärer Bedarf, angefangen beim Aufbau eines modernen Gesundheitssystems, anderer Infrastruktur und landwirtschaftlicher Alternativen zur Opiumproduktion. Von außen wird großer Druck auf die Taliban ausgeübt werden, wobei Angebote zur wirtschaftlichen Entwicklung von ihrem Verhalten abhängig gemacht würden.
Im letzten Teil des Webcasts ging es um die Ziele und Ergebnisse der Videokonferenz vom 14. August „Zum 50. Jahrestag von LaRouches visionärer Vorhersage vom 15. August 1971 – Sind Sie endlich bereit, etwas über Wirtschaft zu lernen?“, die von der LaRouche Legacy Foundation (LLF) veranstaltet wurde.
Die Zuschauer sollten sowohl diese LLF-Videokonferenz als auch die Videokonferenz des Schiller-Instituts über Frieden durch Entwicklung für Afghanistan ansehen und verbreiten. Niemand dürfe Zaungast sein, während Geschichte geschrieben wird.
Helga Zepp-LaRouche und Stephan Ossenkopp diskutieren aus aktuellem Anlaß die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen und können, um Frieden in Afghanistan zu schafffen. Die wichtigsten Initiativen wurden auf den Konferenzen der internationalen LaRouche Oganisationen diskutiert. In den nächsten Wochen werden weitere Konferenzen stattfinden.
Afghanistan nach der gescheiterten Regimewechsel-Ära: Ein Wendepunkt in der Geschichte, Internetkonferenz, 31. Juli 2021
Sind Sie endlich bereit, etwas über Wirtschaft zu lernen? Zum 50. Jahrestag von LaRouches visionärer Vorhersage vom 15. August 1971, Internetseminar 14.08.3021
Artikel von Helga Zepp-LaRouche: Afghanistan am Scheideweg: „Totenacker für Imperien“ oder Beginn einer neuen Ära?
Sie sehen hier Auszüge aus dem Memorialkonzert für Lyndon H. LaRouche Jr (1922-2019), das am 26. November 2019 in Bad Soden, Deutschland stattfand.
Unterzeichnen Sie die Petition zur Rehabilitierung von Lyndon LaRouche
LaRouche Legacy Foundation (collected works)
Helga Zepp-LaRouche war einer der Gäste in der CGTN-Sendung „Dialog“, deren Thema die Situation in Xinjiang war. Sie konzentrierte sich auf die enorme Entwicklung Chinas, die sie im Laufe der Jahre gesehen hatte sowie auf den Hintergrund der Destabilisierung Xinjiangs durch Brzezinskis Schaffung von Terrorismus im Krieg der USA gegen die Sowjetunion in Afghanistan. Ebenfalls in der Sendung zu sehen war Sultan Hali, Redner auf der jüngsten Konferenz des Schiller-Instituts.
Sehen Sie hier die Sendung auf englisch.