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Afghanistan: Chance für eine neue Epoche!

Afghanistan: Chance für eine neue Epoche!

Helga Zepp-LaRouche betonte in ihrem wöchentlichen Webcast, daß die dramatischen Entwicklungen um die Übernahme Kabuls durch die Taliban nicht, wie von westlichen Medien hysterisch behauptet, das Ende der Welt seien. Vielmehr sei es sehr gut, daß 40 Jahre Krieg in Afghanistan zu Ende gingen, denn dies eröffne die Möglichkeit, Afghanistan durch Chinas Belt and Road Initiative in eine regionale Wirtschaftsperspektive einzubinden, in der der Wiederaufbau beginnen könne. Es müsse die Gelegenheit genutzt werden, um dem afghanischen Volk Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung zu bringen, argumentierte sie. Rußland, China und die zentralasiatischen Staaten arbeiten bei diesem Vorhaben bereits zusammen; es ist an der Zeit, daß sich Europa und die Vereinigten Staaten anschließen.

Zepp-LaRouche unterstrich, daß dies vom Westen jedoch eine völlig neue Herangehensweise erfordere. Das Scheitern der Regimewechsel-Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg sei offenkundig. Der Krieg gegen Afghanistan sei von Anfang an falsch gewesen, wie dies die andauernden Ermittlungen der Angehörigenfamilien über die Angriffe des 11. September 2001 zeigen würden und wie Lyndon LaRouche bereits am Tag der Anschläge warnte. Und es habe nie einen zielführenden Kriegsplan gegeben.

Einige führende westliche Politiker reagieren durchaus nachdenklich auf die Ereignisse in Afghanistan. CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet erklärte, dies sei das größte Versagen der NATO, das es je gegeben habe. Der dänische Außenminister Jeppe Kofod rief zum Nachdenken und zur Gewissenserforschung auf. Helga Zepp-LaRouche wies auf die besondere Verantwortung der USA hin, „nicht im Ausland nach Ungeheuern zu suchen, die sie vernichten könnten“, wie sich US-Präsident John Quincy Adams einmal ausdrückte.

Wie in der Videokonferenz des Schiller-Instituts vom 31. Juli 2021 dargelegt wurde, besteht nach dem Abzug der NATO-Truppen das Potential für eine Ära echten Staatsaufbaus in Afghanistan und dem Rest der Welt, wenn die westlichen Nationen zusammen mit Afghanistans Nachbarn in der von China angeführten Belt and Road Initiative zusammenarbeiten und ihre geopolitischen Ziele aufgeben, China und Rußland daran zu hindern, eine führende Rolle in der Welt zu spielen. Viele afghanische Entwicklungspläne liegen bereits in der Schublade, und es besteht ein großer humanitärer Bedarf, angefangen beim Aufbau eines modernen Gesundheitssystems, anderer Infrastruktur und landwirtschaftlicher Alternativen zur Opiumproduktion. Von außen wird großer Druck auf die Taliban ausgeübt werden, wobei Angebote zur wirtschaftlichen Entwicklung von ihrem Verhalten abhängig gemacht würden.

Im letzten Teil des Webcasts ging es um die Ziele und Ergebnisse der Videokonferenz vom 14. August „Zum 50. Jahrestag von LaRouches visionärer Vorhersage vom 15. August 1971 – Sind Sie endlich bereit, etwas über Wirtschaft zu lernen?“, die von der LaRouche Legacy Foundation (LLF) veranstaltet wurde.

Die Zuschauer sollten sowohl diese LLF-Videokonferenz als auch die Videokonferenz des Schiller-Instituts über Frieden durch Entwicklung für Afghanistan ansehen und verbreiten. Niemand dürfe Zaungast sein, während Geschichte geschrieben wird.

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