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Internationaler Druck erzwingt Löschung der ukrainischen Hitliste von der CCD-Webseite: Jetzt weiter mobilisieren!

Pressemitteilung

Schiller-Institut

Internationaler Druck erzwingt Löschung der ukrainischen Hitliste von der CCD-Webseite: Jetzt weiter mobilisieren!

15. August – Infolge einer entschlossenen, präzisen und schnellen internationalen Mobilisierung, die größtenteils vom Schiller-Institut initiiert wurde, der sich aber auch gleichgesinnte, wenn auch politisch anders denkenden Personen anschlossen, sah sich das berüchtigte ukrainische Zentrum zur Desinformationsbekämpfung (CCD) am 11. August – wahrscheinlich auf Anraten zunehmend nervöser NATO-Interessen – gezwungen, seine Schwarze Liste mit mehr als 70 internationalen Persönlichkeiten von seiner Webseite zu entfernen. Die gelisteten Personen wurden vom Leiter des CCD als „Informationsterroristen“ betitelt, die es verdienten, als „Kriegsverbrecher“ angeklagt zu werden, weil sie vom offiziellen NATO/Ukraine-Narrativ zum Ukraine-Rußland-Konflikt abwichen. Die Heftigkeit dieser Rhetorik unterstreicht die Vorwürfe von Scott Ritter, dem ehemaligen UN-Waffeninspektor, der selbst in der Liste aufgeführt wird, daß die Schwarze Liste de facto eine „Abschußliste“ darstellt. Der bloße Aufruf, eine Verhandlungslösung des Konflikts anzustreben, reichte aus, um prominente internationale Persönlichkeiten auf die Schwarzen Liste zu setzen.

Klicken Sie hier, um die Liste der inzwischen gelöschten Namen einzusehen. Unter den ersten 31 Personen befinden sich führende Mitglieder des Schiller-Instituts und namhafte Redner auf den jüngsten internationalen Konferenzen des Schiller-Instituts, des weiteren aber auch ein amtierender US-Senator, ein ehemaliger US-Abgeordneter, ein bekannter ehemaliger Landessenator, zwei aktive Kandidaten bei den aktuellen US-Wahlen, führende Enthüllungsjournalisten, vier hochrangige pensionierte Persönlichkeiten aus der amerikanischen Geheimdienst-Community und mehr als 30 weitere prominente internationale Persönlichkeiten.

Quellen im Geheimdienstbereich, darunter ehemalige NSA- und CIA-Analysten, merkten an, daß die Veröffentlichung von Berichten über den Hintergrund der Schwarzen Liste in Indien, Deutschland und Dänemark eine wichtige Rolle bei der Zurücknahme der Liste spielte. Prominente Mandatsträger und andere zwangen den dänischen Außenminister dazu, sich offiziell zu dem ukrainischen Versuch zu äußern, abweichende Darstellungen zu dem NATO/Ukraine-Narrativ zum Schweigen zu bringen. Auch in Deutschland, Indien, Mexiko, Italien, Neuseeland und den Vereinigten Staaten wächst der Druck, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Einzelheiten finden Sie in dem zweiteiligen Bericht über die weltweiten Reaktionen von Betroffenen.

Es ist jedoch vordringlich, diese Mobilisierung jetzt auszuweiten und zu fordern, daß das dichte Netz von Zensureinrichtungen offengelegt und ausgeschaltet wird, das von den obersten Etagen der britischen, amerikanischen und NATO-Dienste zur psychologischen Kriegsführung unter den Bezeichnungen „Faktenüberprüfung“, „Aufspüren von Fehlinformationen“ und „Bekämpfung von Kreml-Desinformationen“ aufgebaut wurde. Das Schiller-Institut erstellt derzeit in Zusammenarbeit mit Executive Intelligence Review eine Reihe von Sonderberichten über dieses Netzwerk, die in Kürze veröffentlicht werden sollen.

Jeder sollte sich bemühen, neue Unterzeichner für den Aufruf zur Untersuchung der ukrainischen CCD-Hitliste zu finden und die umfassende Analyse des Orwellschen Apparats zu verbreiten, in dem das ukrainische CCD nur ein kleiner Fisch ist.

Aufruf für eine Untersuchung der schwarzen Liste der Ukraine

Petition

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Konferenz des Schiller-Instituts: Aufruf zu einer „Neuen Bretton Woods“-Initiative für wirtschaftliche Sicherheit und Frieden für alle Nationen

Die Internetkonferenz des Schiller-Instituts am 18. und 19. Juni mit dem Titel „Nur eine Konkurssanierung des sterbenden transatlantischen Finanzsystems kann dauerhaft Frieden schaffen“ war ein außerordentlicher Dialogprozeß darüber, was Weltbürger dazu beitragen können, daß angesichts der derzeitigen Zusammenbruchsspirale und Kriegsgefahr möglichst schnell eine neue globale Wirtschafts- und Sicherheitsarchitektur geschaffen wird.

An der Konferenz nahmen 31 Redner aus zwölf Ländern teil, darunter Rußland, China, USA, Brasilien, Indien und Afghanistan. Die Vorträge waren in vier Sitzungen gegliedert, die von Aktivisten des Schiller-Instituts aus den Vereinigten Staaten und Deutschland moderiert und jeweils mit klassischer Musik eröffnet wurden.

Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin des Schiller-Instituts, die die Konferenz einberufen hatte, betonte, die Ansichten der Redner müßten unbedingt so weit wie möglich verbreitet werden, weil sie einen „Gegenpol zu den gleichgeschalteten Medien“ darstellten, deren Behauptungen komplett von der Realität abgekoppelt seien.

An den beiden Tagen wurde die Konferenz von mehreren Tausend Menschen live verfolgt, und die 1300 angemeldeten Teilnehmer vertraten Dutzende von Nationen. Es gab Simultanübersetzungen in Spanisch, Französisch und Deutsch. Derzeit werden einige kurze Videoclips erstellt, um die wichtigsten Ideen möglichst schnell im Internet zu verbreiten. Die Videomitschnitte der vier Konferenzabschnitte sind bereits archiviert (im englischen Original, die Reden werden bald auch einzeln zugänglich sein. Transkriptionen und Übersetzungen für die weltweite Verbreitung sind in Arbeit.

Eine Besonderheit der Konferenz waren ausgewählte historische Videoclips mit dem verstorbenen Wirtschaftswissenschaftler und Staatsmann Lyndon LaRouche, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal jährt, als Einleitung zu den Sitzungen.

Die Idee zu dieser Konferenz war im Rahmen eines laufenden Mobilisierungsprozesses entstanden, zu dem auch eine internationale Petition des Schiller-Instituts vom Februar 2022 gehört – „Einberufung einer internationalen Konferenz zur Schaffung einer neuen Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur für alle Nationen“ -, die bis Mitte Juni von fast 5000 Menschen aus Dutzenden von Ländern unterschrieben wurde. Am 9. April hatte eine internationale Konferenz des Instituts mit Teilnehmern aus 65 Ländern stattgefunden, die die Grundlage für die zweitägige Veranstaltung in diesem Monat bildete.

Was ist zu tun?

Zepp-LaRouche betonte in den Diskussionsrunden, die westlichen Regierungseliten hätten in den Wochen seit April absolut nichts in die richtige Richtung unternommen. Sie stellte den Rednern und dem Publikum unverblümt die Frage, was angesichts dieser Lage unser nächster Schritt sein sollte. Als konkreten Vorschlag stellte sie eine neue internationale Petition für ein „Neues Bretton Woods“ zur Diskussion – ein gerechtes Kreditsystem, das den Entwicklungsinteressen aller Nationen dient, so wie es Präsident Franklin Roosevelt beim alten Bretton-Woods-System ursprünglich vorschwebte.

Das Schiller-Institut hat bereits in der Vergangenheit, 1997, 2000 und 2006, u.a. durch Petitionen mit Tausenden von Unterstützern, darunter viele Parlamentarier, auf dieses Anliegen aufmerksam gemacht. Darin wurden Aspekte eines Neuen Bretton Woods erörtert, wie feste Wechselkurse, die stabile Handelsbeziehungen ermöglichen, und großangelegte Infrastrukturprojekte zum gegenseitigen Nutzen, die weltweit die Produktivität auf eine höhere Ebene heben.

Die bedrohlichen Ereignisse unmittelbar vor der Konferenz unterstrichen, welche entscheidende Rolle das Schiller-Institut bei der Bündelung der Ideen und Kräfte für den dringend notwendigen Kurswechsel einnimmt.

Am 15. und 16. Juni trafen sich die Verteidigungsminister der 30 NATO-Mitgliedsstaaten, um ihre Agenda einer „globalen NATO“ für den Gipfel der NATO-Regierungschefs am 29. Juni zu bestätigen, wobei China als Bedrohung eingestuft wird und noch mehr Streitkräfte in Osteuropa stationiert werden. Gleichzeitig setzen die transatlantischen Regierungen auf rücksichtslose Sparpolitik im Energiebereich und verwandte Maßnahmen, die ihre eigene Wirtschaft zerstören und Hungersnöte und Krankheiten auf der ganzen Welt verschärfen.

Den Gegenpol dazu bildeten die internationalen Aktivitäten für reale wirtschaftliche Entwicklung im Rahmen der Gürtel- und Straßeninitiative (BRI) und der Zusammenarbeit mit verbündeten Ländern und Organisationen wie der Eurasischen Wirtschaftsunion. Am Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg vom 14. bis 17. Juni in Rußland nahmen 14.000 Personen teil, 130 Nationen waren vertreten, und es wurden Wirtschaftsabkommen im Wert von 100 Milliarden Dollar geschlossen.

Helga Zepp-LaRouche betonte zum Abschluß der Konferenz: „Wir steuern geradewegs auf eine Katastrophe zu.“ Dies sei „der Moment, in dem wir neue Ideen einbringen können“, die den Lauf der Geschichte verändern. Das Schiller-Institut werde erneut einen internationalen Aufruf für ein Neues Bretton Woods veröffentlichen, Aktivisten in allen Ländern müßten diese Forderung vorbringen. „Das ist nicht der Zeitpunkt, Zaungast zu sein!“

Entkopplung der Systeme oder Neues Paradigma?

Führende Redner aus Rußland, China, Indien, Deutschland und den Vereinigten Staaten zeichneten im ersten Konferenzabschnitt ein eindrucksvolles Bild der globalen Krise, mit der die Menschheit heute konfrontiert ist, der „größten Krise in der Geschichte der Zivilisation“, wie Zepp-LaRouche sagte. Sie betonten die Dringlichkeit eines neuen Paradigmas von Kooperation statt Geopolitik, das unter Beteiligung aller maßgeblichen Nationen, allen voran die USA, Rußland, China und Indien, ausgehandelt und umgesetzt werden müsse.

Zepp-LaRouche gab ihrer Grundsatzrede den Titel „Entweder wir schaffen das Unmögliche oder wir suchen uns einen anderen Planeten!“ Sie beschrieb die Weltlage mit dem Bild eines Schnellzugs, der mit Höchstgeschwindigkeit auf eine Klippe zurast, während der Lokführer – d.h. die westlichen Eliten – verrückt geworden ist und nichts tut, um den Zug zu stoppen. Sie rief die Menschen auf, „die Notbremse zu ziehen“. Sie legte dar, wie sich die massiven Sanktionen gegen Rußland und die zunehmende Abkopplung von China für den Westen als selbstzerstörerisch erweisen, sein bereits kollabierendes Finanz- und Wirtschaftssystem ins Chaos stürzen und 1,7 Milliarden Menschen mit dem Hungertod bedrohen. Lyndon LaRouche habe schon 1971 in weiser Voraussicht gewarnt, daß Präsident Nixons Aufgabe des Bretton-Woods-Systems zu einer solchen Zusammenbruchskrise und der Gefahr eines Weltkriegs führen würde. (Den Text ihrer Rede finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 6-7.)

Redner aus Rußland und China ergänzten das Bild. Andrej Kortunow, Generaldirektor des Russian International Affairs Council (RIAC), sprach über die „Unteilbare Sicherheit aller Nationen“. Die harten wirtschaftlichen und militärischen Maßnahmen gegen Rußland seien keine Reaktion auf den Einsatz in der Ukraine, sondern seien seit Jahren vorbereitet worden; er verwies auf die AUKUS- und QUAD-Bündnisse, Bidens „Gipfel der Demokratien“ und vieles ähnliches. Was jedoch von den imperialen geopolitischen Kräften als historischer Gegensatz zwischen Ost und West, Nord und Süd dargestellt wurde, verliere schnell seine relative Bedeutung. Eine neue Kräftekoalition um China, Rußland u.a. vereinige nun Nationen aus allen Teilen der Welt.

Professor Wang Wen, geschäftsführender Dekan des Chongyang Instituts für Finanzstudien und Vizedekan der Silk Road School an der Renmin-Universität in China, sprach zum Thema „Warum Chinas Aufstieg für die Welt von Vorteil ist“. Er gab einen Überblick über Chinas aufsehenerregenden Aufstieg in den letzten 40 Jahren. Heute entfallen 30% des Wirtschaftswachstums der Welt auf China; in Afrika leistet China 60% der Investitionen. China sehe in seiner Stärke ein Mittel für Entwicklung und Frieden auf der Welt.

Oberst a.D. Richard Black, ein Kriegsveteran der US-Marines, ehemaliger Leiter der Strafrechtsabteilung der US-Armee im Pentagon und ehemaliger Landessenator von Virginia, hielt eine eindringliche Rede zum Thema „Die Ukraine hat den Krieg verloren, aber es droht immer noch ein Atomkrieg“. Er forderte eine Lösung möglicherweise nach dem österreichischen „Neutralitätsmodell“. Diejenigen im Westen, die den Einsatz von Atomwaffen ins Spiel brächten, seien verrückt.

Drei weitere Redner vervollständigten das Podium. Sam Pitroda, ehemaliger Minister oder Berater von sieben indischen Premierministern, sprach aus Chicago über „Indien und die entstehende neue Weltarchitektur“. Er rief zu einer gründlichen Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft auf und betonte Gandhis Prinzipien: Gewaltlosigkeit und „Wahrheit, Vertrauen und Liebe“.

Dr. Wolfgang Bittner, promovierter Jurist und erfolgreicher Buchautor, sprach zum Thema „Der West-Ost-Konflikt – eine Inszenierung“. Er räumte mit der Legende auf, in der Ukraine würden „westliche Werte“ verteidigt, während dort Neonazis offen Teil des Militärs sind. Europa sei ein Untertan der US-Politik, ein Beispiel sei Deutschland, wo es elf US-Militärstützpunkte gibt.

Dr. Cliff Kiracofe, ehemaliger leitender Mitarbeiter des Auswärtigen Ausschusses des US-Senats und Präsident des Washingtoner Institute for Peace and Development, prangerte an, daß die USA den Westen zurück in einen Kalten Krieg führen, in einen „Kreuzzug“ gegen die Realität einer multipolaren Welt und den Aufstieg Chinas. Sein Thema lautete „Diplomatie und Zusammenarbeit in Krisenzeiten“.

Galoppierende Inflation oder Glass-Steagall?

Die zweite Sitzung umfaßte Vorträge von 15 Rednern – neun davon als Teil eines Runden Tisches von Lebensmittelproduzenten, die wissen, was nötig ist, um die wirtschaftliche Zusammenbruchskrise zu lösen, und die sich für Lösungen einsetzen. Harley Schlanger vom Schiller-Institut übernahm die Moderation.

Die Podiumsdiskussion begann mit einem Videoausschnitt aus einer Rede von Lyndon LaRouche auf einer Konferenz des Schiller-Instituts vom 4. September 1994, wo er erläutert, wie man selbst in einer Zusammenbruchskrise, wie wir sie heute haben, Kredit generieren kann. Man brauche „Billionen-Dollar-Projekte“ für neue Infrastruktur, das bedeute „Billionen Dollar an Arbeit“.

Diane Sare, unabhängige Kandidatin der LaRouche-Bewegung aus New York für den US-Senat, sprach über das Thema „Der Zusammenbruch des Westens und die dringende Notwendigkeit, sich der Gürtel- und Straßen-Initiative anzuschließen“. Sie zeigte in einer bebilderten Präsentation beispielhaft vier große Infrastrukturprojekte, die mit Hilfe des amerikanischen Kreditsystems realisiert wurden: der Erie-Kanal, die Transkontinentale Eisenbahn, die Tennessee Valley Authority und das Apollo-Projekt.

Geoff Young, Kandidat der Demokratischen Partei für den 6. Kongreßbezirk von Kentucky, ist ein langjähriger Befürworter der Glass-Steagall-Bankentrennung und anderer wichtiger Maßnahmen. Er sprach über seinen Sieg bei den Vorwahlen seiner Partei mit dem Slogan: „Ich würde niemals dafür stimmen, Milliarden von Dollar an Nazis zu schicken.“

Drei Redner – aus Japan, Deutschland und Griechenland – boten eine wichtige internationale Perspektive. Daisuke Kotegawa, ehemaliger Sanierer bankrotter Banken im japanischen Finanzministerium und Exekutivdirektor des IWF für Japan, hielt einen eindringlichen Vortrag mit dem provozierenden Thema „Lassen Sie nicht zu, daß diese Welt von dreckigen Zockern ruiniert wird, die sich Banker der Wall Street und der Londoner City nennen“. Anders als bei den früheren Betrügereien der City im Rahmen des Plaza-Abkommens von 1985 und danach sollten wir dieses Mal die Grundsätze der Konkurssanierung wirksam anwenden, um mit dem Problem fertigzuwerden. Falscher Respekt dürfe nicht verhindern, daß diese arroganten und kriminellen Banker bekommen, was sie verdient haben.

Dr. Uwe Behrens, Logistikexperte und Buchautor aus Deutschland, sprach zum Thema „Die Doktrin der Nicht-Rivalität“. Er ging darauf ein, wie China und die BRI die sogenannte „unipolare Welt“ Londons und Washingtons infrage stellen.

Botschafter Leonidas Chrysanthopoulos, ehemaliger griechischer Botschafter in Polen, Kanada und Armenien und ehemaliger Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit am Schwarzen Meer (BSEC), sprach über „Die Krise im östlichen Mittelmeer und die Gürtel- und Straßen-Initiative“.

Die anderen Podiumsteilnehmer konzentrierten sich auf die Landwirtschaft und die weltweite Nahrungsmittelkrise. Der italienische Wirtschaftswissenschaftler Nino Galloni, ehemaliger Generaldirektor des italienischen Arbeitsministeriums, forderte in seinem Vortrag: „Macht Afrika wieder zum Selbstversorger!“ Er ging darauf ein, wie westliche Kartelle die Landwirtschaft in Afrika untergraben, indem sie den Kontinent von Getreideimporten abhängig machten und seine Entwicklung, etwa mit dem Anbau von regional besonders geeignetem Getreide, verhinderten. Das müsse sich ändern.

Runder Tisch zur Nahrungsmittelkrise

Es folgte ein Runder Tisch mit Nahrungsmittelproduzenten – Farmer, Rancher und Fischer – zum Thema „Wissenschaft und Kultur zur Beendigung der Hungersnot – Prinzipien der landwirtschaftlichen Produktivität“. Bob Baker, Landwirtschaftsbeauftragter des Schiller-Instituts, stellte die Redner vor. Mike Callicrate aus Colorado und Kansas, Rinderzüchter und -verarbeiter sowie Gründer und Präsident von Ranch Foods Direct, prangerte die unsinnige Behauptung der Regierung an, daß „Amerika die Welt ernähren wird“. In Wirklichkeit „kann Amerika sich nicht einmal selbst ernähren!“ Aus Iowa sprachen Wilbur, Ken und Kyle Kehrli, eine Familie, die seit drei Generationen Viehzucht und Ackerbau betreibt. Ebenfalls aus Iowa stammt Jon Baker, Viehzüchter und Bankier in der Landwirtschaft. Aus Kalifornien sprach Frank Endres, Weizen- und Viehzüchter im Sacramento Valley und langjähriger Leiter des Bauernverbands National Farmers Organization (NFO). James Benham ist Präsident des Bauernverbands von Indiana und Mitglied des nationalen Vorstands der National Farmers Union. Aus Sitka in Alaska sprach der Hochseefischer James Moore, der frühere Präsident der Alaska Trollers Association.

Die Redner forderten die Wiedereinführung der Glass-Steagall-Bankentrennung und die Zerschlagung der Lebensmittelkonzerne, der größten Banken und anderer Warenkartelle, da sonst Massenhunger drohe. Sie prangerten die grüne Weltanschauung an, die mit der Lüge, Menschen und Nahrungsmittelproduktion gefährdeten den Planeten, Hoffnungslosigkeit verbreiten. Sie betonten die Bedeutung der Familienbetriebe in Fischerei und Landwirtschaft für Engagement und Weitergabe von Wissen über Generationen. Callicrate rief dazu auf, die Lebensmittelkartelle zu zerschlagen und Spekulation mit Nahrungsmitteln zu beenden, und stellte ein von ihm realisiertes Modell der regionalen Produktion und Vermarktung vor.

Wissenschaftliche Prinzipien für dauerhaften Fortschritt

Der dritte Konferenzabschnitt am Sonntag befaßte sich mit dem Zustand und den Aufgaben der Wissenschaft. Fünf Redner stellten viele Aspekte der Forschung unter dem Gesichtspunkt des wirtschaftlichen Fortschritts und der Notwendigkeit kreativer Durchbrüche dar.

Stephan Ossenkopp aus Berlin moderierte die Sitzung und begann mit einem Bericht über den neuesten Irrsinn in der Energiepolitik in Europa, wo deutsche und andere Regierungsvertreter die Rationierung von Treibstoff und Strom vorbereiten.

Den Hauptvortrag über „Wernadskijsche Zeit – Zeit für die Menschheit“ hielt Jason Ross, Schatzmeister der amerikanischer LaRouche-Organisation (TLO) und früherer wissenschaftlicher Berater von Lyndon LaRouche. Zeit und Entwicklung hätten eine Richtung, einen „Zeitpfeil“. Er erläuterte dieses Prinzip, wie es von Wladimir Wernadskij dargelegt worden war, sowie dessen Einteilung von Prozessen auf der Erde in drei Hauptbereiche: nichtlebende, lebende und „Noosphäre“. Ross erörterte ferner den Zusammenhang zwischen lebenden Prozessen und der Wirtschaft des Menschen, wie LaRouche ihn definierte.

Drei Wissenschaftler aus Italien, Rußland und den Vereinigten Staaten stellten Aspekte ihrer Fachgebiete vor. Francesco Battaglia, Professor für Physikalische Chemie an der Universität Modena, sprach über den „Betrug von Klimawandel und Energiewende“. Anhand von Grafiken veranschaulichte er den Betrug des Klimawandel-Narrativs und die schrecklichen Schäden für die Gesellschaft, die durch schlechtere Energieversorgung für die Wirtschaft entstehen.

Dr. Ed Calabrese, Professor für Umwelt- und Gesundheitswissenschaften an der University of Massachusetts in Amherst und Mitherausgeber des Buches Hormesis („Hormesis: Eine Revolution in Biologie, Toxikologie und Medizin“), entlarvte einen weiteren Schwindel, nämlich daß Strahlung immer schädlich sei. In seinem Vortrag „Wirkliche Wissenschaft widerlegt den Mythos des linearen Dosis-Wirkungs- (LNT-)Modells“ berichtete er u.a. über Knochenheilung durch gezielte Strahlungsdosen.

Aus Rußland sprach Professor Sergej Pulinez zum Thema „Ein Wernadskijscher Ansatz zur Erdbebenvorhersage“. Er ist Forschungsleiter des Weltraumforschungsinstituts der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Der Untertitel seines Vortrags lautete: „Wir sollten uns zusammentun und überleben!“ Er würdigte Wernadskij als Wegbereiter seiner heutigen Arbeiten und stellte diese mit vielen Illustrationen vor, um einen Eindruck von der dreidimensionalen Dynamik der Erdatmosphäre zu vermitteln. Er forderte auch mehr internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit auf der Grundlage eines ganzheitlichen Ansatzes für Klima, Wetter und seismische Aktivitäten.

William C. Jones, ehemaliger EIR-Korrespondent im Weißen Haus, rundete das Bild von Wladimir Wernadskijs Leben ab, einschließlich seiner politischen Geschichte, der wissenschaftlichen Fortschritte und der großen kulturellen Beiträge. Sein Thema war „W.I. Wernadskij, wissenschaftliches Denken als geologische Kraft“. Da Wernadskij Russe und Ukrainer war, sollte er heute auch eine Inspiration sein, um die Bevölkerung beider Länder im Geist der Zusammenarbeit zu erziehen.

Klassische Kultur und Dialog der Kulturen

Der Schlußabschnitt der Konferenz begann mit zwei Musikvideos als Beispiele klassischer Schönheit: das „Kyrie“ aus Mozarts Requiem, gesungen vom Chor des Schiller-Instituts, aus dem Jahr 2014, und eine Aufführung des Spirituals „Little Boy“ in einem Arrangement von Roland Hayes, gesungen vom verstorbenen Operntenor George Shirley und begleitet von Sylvia Olden Lee, aus den 90er Jahren. In seinen einführenden Worten erklärt Shirley, es gebe ein universelles „klassisches Prinzip“ bei Mozart, Schubert oder Negro Spirituals. Dennis Speed vom Schiller-Institut, der schon die erste Konferenzsitzung moderiert hatte, stellte die Musikbeispiele vor und führte durch den Abschnitt.

Fünf Redner, jeder aus einem anderen Land, befaßten sich mit unterschiedlichen Aspekten der Kultur, wobei alle betonten, in der heutigen Krise müßten die Menschen im Dienst der ganzen Menschheit aktiv werden. Der fünfte Redner informierte über verschiedene kulturfeindliche und entmenschlichende Kampagnen, die bekämpft werden müssen.

Jacques Cheminade, Vorsitzender der Partei Solidarité et Progrès in Frankreich, hielt den Hauptvortrag zum Thema „Eine Kultur der Neugier und der Beharrlichkeit, um das Unmögliche zu erforschen“. Cheminade bezog sich zunächst auf die Vereinigten Staaten, wo die NASA immer noch eine „Schatzkammer des Optimismus“ sei. Für die Sanierung des sterbenden, aber immer noch vorhandenen Finanzsystems brauche man „Neugier“ (englisch Curiosity) wie auch „Beharrlichkeit“ (Perseverance) – die beiden Namen von Mars-Rovern der NASA, die amerikanische Kinder in einem Wettbewerb vorgeschlagen hatten. Auch wenn die Zeit knapp sei, müßten wir die Kraft aufbringen, die Herausforderung zu meistern.

Felipe Maruf Quintas aus Brasilien sprach über „Brasiliens Rolle im Dialog der Zivilisationen und in der Weltwirtschaft“. Er ist Professor für Politikwissenschaft an der Bundesuniversität Fluminense in Rio de Janeiro und Kolumnist für die Tageszeitung Monitor Mercantil. Quintas gab einen Überblick über Brasiliens Ressourcenreichtum und die Aufgabe, „den Südatlantik vom angelsächsischen Imperialismus zu befreien“, sowie über die positiven Beziehungen, die durch die BRICS sowie die Verbindungen nach Asien und Afrika bereits in Gang gekommen sind.

Dr. Zaher Wahab, emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften und früherer Berater des afghanischen Ministeriums für Hochschulbildung sowie von 2013-20 Dozent an der Amerikanischen Universität in Afghanistan, sprach zum Thema „Dialog statt Kampf der Kulturen“. Dr. Wahab stammt aus Afghanistan, lebt aber jetzt in Oregon. Er verurteilte Samuel Huntingtons These vom „Kampf der Kulturen“ und forderte ein Ende der arroganten Vorherrschaft und des Machtmißbrauchs des Westens.

Eine Ansicht darüber, wie die Beziehungen zwischen den USA und China aussehen sollten, präsentierte Dr. George Koo, ein pensionierter Unternehmensberater für den bilateralen Handel dieser beiden Länder und Vorsitzender der Burlingame Foundation. Sein Thema lautete: „Die kulturellen Beziehungen zwischen den USA und China sind entscheidend, um einen Krieg zu verhindern“. Er warnte besonders davor, daß Washington Taiwan dazu treibt, die roten Linien Pekings zu überschreiten. Das wäre ein Weg in die Katastrophe.

Mike Robinson aus Großbritannien, Mitbetreiber der Internet-Nachrichtenseite UKColumn, lieferte eine dramatische Beschreibung der Feinde von Kultur und Zivilisation, er sprach zum Thema „Die entmenschlichende Meta-Sphäre“. Anhand von Artikelüberschriften wie „Macht die Nanotechnologie den Menschen überflüssig?“ spannte Robinson den Bogen von Bedrohungen wie dem „Transhumanismus“ – der Vermischung von menschlichem Gehirn und Computer – bis hin zu der Vorstellung, ein Computer-Avatar im Metauniversum solle die gleichen Rechte haben wie ein echter Mensch.

In der abschließenden Diskussionsrunde der Konferenz, an der auch Helga Zepp-LaRouche und Diane Sare teilnahmen, herrschte Einigkeit darüber, daß trotz all der beschriebenen Gefahren das alte Paradigma der Geopolitik und der Not zunehmend durch ein Paradigma gegenseitiger Entwicklung und Problemlösung unter gleichberechtigten Nationen abgelöst wird.

(Beiträge zu diesem Bericht kamen von Marcia Merry Baker, Michael Billington, Paul Gallagher, Janet West und Philip Ulanowski.)


Video: Baerbock muss Selenskyjs „schwarze Liste“ zurückweisen.

Aufruf für eine Untersuchung der schwarzen Liste der Ukraine

Lesen, Verbreiten und Unterschreiben

Sehr geehrte Frau Außenministerin Baerbock, Unlängst veröffentlichte das „Zentrum für Desinformationsbekämpfung“, das unter dem Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj firmiert, eine Liste mit Personen, die nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten „russische Propaganda“ betreiben würden. Es befinden sich auch eine Reihe von sehr prominenten Personen aus Deutschland auf dieser Liste.1 Diese Personen sind (in Reihenfolge des Erscheinens):

  • Helga Zepp-LaRouche
  • Wolfgang Bittner
  • Alice Schwarzer
  • Rolf Mützenich
  • Kim Dotcom
  • Christian Hacke
  • Johannes Varwick

Es besteht dringender Handlungsbedarf, da der Leiter des erwähnten Zentrums, Andrij Shapovalov, in einer am 14. Juli gehaltenen Rede diese Personen als „Informationsterroristen“ bezeichnete, die sich „als Kriegsverbrecher vor dem Gesetz verantworten müssen.“1 Die Arbeit dieses „Zentrums für Desinformationsbekämpfung“ ist dem Auswärtigen Amt bekannt. Am 6. April 2021 erschien eine Pressemitteilung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsratens der Ukraine, in welcher es hieß: „Die Arbeit des Zentrums für Desinformationsbekämpfung beim Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine wurde den Botschaftern der G7-Länder, Finnlands, Israels und der NATO vorgestellt“.2 Sie, Frau Ministerin, sind aufgerufen, den Sachverhalt umgehend zu klären, da davon ausgegangen werden muss, dass unabhängig von dem kaum bezifferbaren Schaden für den Ruf dieser Personen auch eine akute Gefahr für die körperliche Unversehrtheit besteht. Die in der Liste erscheinenden Personen haben in der deutschen Medienöffentlichkeit lediglich aus eigener Überlegung heraus eine andere Haltung, was das Vorgehen der Bundesregierung im Ukraine-Konflikt angeht, kundgetan und argumentativ untermauert. Ihnen vorzuwerfen, „Informationsterroristen“ im Auftrag Russlands zu sein, ist schlicht absurd. Sie zudem auf eine „Kriegsverbrecherliste“ zu setzen, überschreitet den Rahmen des Hinnehmbaren bei weitem. Außerdem wäre es mit der Meinungsfreiheit und Pluralität in Deutschland vorbei, wenn man beim Äußern einer anderen Haltung befürchten muss, auf „schwarzen Listen“ zu landen, die zur Absicht haben, die betreffenden Personen einzuschüchtern und mundtot zu machen. Dieser Tatbestand muss von Ihnen dringend geprüft und zum Schutz der genannten Personen umgehend eine Stellungnahme veröffentlicht werden, die die Vorgehensweise der bestreffenden ukrainischen Behörde zurückweist.

1. https://cpd.gov.ua/reports/спікери-які-просувають-співзвучні-ро/

2. https://cpd.gov.ua/events/3898/

3. https://rnbo.gov.ua/en/Diialnist/4872.html


Südafrikanische Außenministerin belehrt Blinken: Wir sind souverän, wir machen die Dinge auf unsere Art

Aug. 9, 2022 (EIRNS)–Amerikaner und andere im Westen könnten sich eine Scheibe von afrikanischen Staatsoberhäuptern abschneiden, die keine Befehle von arroganten Eliten annehmen, die deren Kapitulation fordern. Die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor sagte am Montag vor Reportern, während US-Außenminister Tony Blinken neben ihr saß, daß sie sich gegen „herablassende Schikanen“ aus dem Westen wehre: „Denn wenn wir an die Freiheit glauben – wie ich schon sagte, es gilt die Freiheit für alle – dann kann man nicht sagen, weil Afrika dies tut, wird es von den Vereinigten Staaten bestraft…. Eine Sache, die ich definitiv nicht mag, ist, wenn man mir sagt: ‚Entweder du entscheidest dich für dies oder es passiert was‘. Wenn ein Minister so mit mir spricht … Ich lasse mich auf keinen Fall auf diese Weise einschüchtern und ich würde auch von keinem anderen afrikanischen Land, das etwas auf sich hält, erwarten, daß es sich so behandeln lässt.“

Blinken befindet sich derzeit auf einer Afrikareise durch drei Länder, die nach allgemeinem Bekunden darauf abzielt, dem russischen und chinesischen Einfluss in der Region entgegenzuwirken. Mit seiner Rolle als „Mr. Nice Guy“ hat Blinken in Südafrika nicht gepunktet. In der gemeinsamen Pressekonferenz, die Blinken und Pandor nach dem ersten strategischen Dialog zwischen den USA und Südafrika seit fast acht Jahren abhielten, machte Pandor neben ihrer Weigerung, sich geopolitischen Blöcken anzuschließen, drei wichtige Aussagen:

Zu China und Afrika: „Es steht jedem Land frei, Beziehungen zu anderen Ländern aufzubauen. Wenn afrikanische Länder Beziehungen zu China aufbauen wollen, dann sollen sie das tun, ganz gleich, wie die Beziehungen aussehen werden. Wir können nicht in einen Konflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten von Amerika hineingezogen werden, der, wie ich sagen möchte, für uns alle Instabilität verursacht, weil er das globale Wirtschaftssystem betrifft. Wir hoffen wirklich, daß die Vereinigten Staaten und China zu einem Punkt der Annäherung gelangen, von dem aus wir alle auf wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum für alle unsere Länder blicken können, denn das ist für uns alle äußerst wichtig. Es handelt sich dabei um zwei Großmächte, die zwei größten Volkswirtschaften der Welt. Sie müssen einen Weg finden, um zusammenzuarbeiten, damit [auch] wir wachsen können.“

Zu Blinkens Vorstoß für „Demokratie“, eine der vier US-Prioritäten in der „Subsahara-Afrika-Strategie“, empfahl Pandor:

„Wenn Ihre Taktik darin besteht, an afrikanische Länder heranzutreten und zu sagen: ‚Hört zu, ihr müßt auch demokratisch sein und unser Modell anwenden, es funktioniert‘, dann denke ich, daß das zum Scheitern verurteilt ist.“ Alle Länder und Völker verdienen das Recht, ihre bürgerlichen und politischen Rechte auszuüben, aber die Frage ist, wie das angegangen werden soll“, sagte sie. Sie wies darauf hin, daß es in Afrika viele Einmischungen von außen gegeben habe, die in vielen afrikanischen Ländern Konflikte und Instabilität geschürt und Oppositionsgruppen gegen Befreiungskämpfer unterstützt hätten, was zum großen Teil auf ausländisches Interesse an den reichen Bodenschätzen Afrikas zurückzuführen sei.

Und Pandor sprach wortgewandt gegen den Krieg und die „Apartheid“, in der die Palästinenser gezwungenermaßen leben, als Beispiel für die Doppelmoral, die oft von denen an den Tag gelegt wird, die behaupten, die Grundsätze der UN-Charta zu verteidigen: „Genauso wie das Volk der Ukraine sein Territorium und seine Freiheit verdient, verdient das Volk von Palästina sein Territorium und seine Freiheit. Und wir sollten genauso besorgt darüber sein, was dem Volk von Palästina widerfährt, wie wir darüber besorgt sind, was dem Volk der Ukraine widerfährt.“


Webcast: Hyperinflation: Aufruf für ein neues Bretton-Woods-Weltwirtschaftssystem

Helga Zepp-LaRouche nutzte den Verlauf zweier Konferenzen in dieser Woche – des EU-Gipfels und des BRICS-Gipfels -, um deutlich zu machen, warum der Aufruf des Schiller-Instituts zur Einberufung einer Konferenz für ein Neues Bretton Woods so wichtig ist. Das neoliberale Modell ist gegenwärtig bankrott, so bankrott wie die Sowjetunion, als sie zusammenbrach. Dennoch gibt es keine kompetente Stimme, die die Politik des Westens auf dem EU-Gipfel auch nur in Frage stellen würde; und die G7- und NATO-Gipfel Ende des Monats werden die gleiche neoliberale, grüne Politik anbieten, die zu galoppierender Inflation und realwirtschaftlichem Zusammenbruch sowie Krieg gegen Rußland geführt hat.

Im Gegensatz dazu gab es auf dem BRICS-Gipfel echte Inhalte. Zepp-LaRouche forderte die Zuschauer auf, die Reden von Putin, Xi, Modi, Rhamaposa und sogar Bolsonero zu lesen, um den Unterschied zu erkennen. Sie erwähnte die deutsche Regierung und insbesondere Wirtschaftsminister Habeck namentlich als Beispiel für eine Regierung, die sich nicht um das Gemeinwohl kümmere.

In ihrem Rückblick auf die Konferenz des Schiller-Instituts am vergangenen Wochenende sagte sie, daß, so düster die Aussichten auch zu sein scheinen, in Zeiten wie diesen kraftvolle Ideen Fuß fassen können. Unsere Aufgabe ist es, die notwendigen kraftvollen Ideen zu liefern, die der neue Aufruf repräsentiert.

Abschließend wies sie auf die Bedeutung der Sare-Kampagne für die Wahl zum US-Senator von New York hin, die dazu beitragen soll, die Menschen mit schönen Ideen aufzurichten.


Sanktionen verkrüppeln das einst stolze und stetig wachsende Syrien

9. August 2022 (EIRNS) – Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) veröffentlichte im März 2022 eine Studie mit dem Titel „Syrian Arab Republic: Access to Electricity and Humanitarian Needs“ (Syrisch-Arabische Republik: Zugang zu Elektrizität und humanitären Notwendigkeiten), die in Bezug auf Syrien akribisch dokumentiert, was Helga Zepp-LaRouche in ihrer Erklärung vom 12. Juli 2022 „Sanktionen gegen Rußland sofort aufheben!“ erklärt: daß Sanktionen eine „brutale Form der Kriegsführung“ sind, die töten und überall dort aufgehoben werden müssen, wo sie derzeit durchgesetzt werden.

Im Jahr 2011 verhängte die Europäische Union Sanktionen gegen Syrien mit der Absicht, den Präsidenten des Landes, Bashar al-Assad, nach dem Vorbild des Bernard-Lewis-Plans zu stürzen, der die Führer des Irak und Libyens stürzte und schließlich tötete. Großbritannien, die USA und andere Länder schlossen sich dem Sanktionsregime an und die Palette der Sektoren der syrischen Wirtschaft, gegen die sie ausgerichtet waren, wurde erweitert. Die USA und andere Länder intervenierten 2011 militärisch in Syrien, zunächst mit Hilfe von stellvertretenden Terrorgruppen, dann direkt.

Der Elektrizitätssektor in Syrien wurde zum Ziel. In der OCHA-Studie heißt es: „Zwei der 13 großen Kraftwerke des Landes wurden vollständig zerstört: das Zeyzoun-Kraftwerk in der Region Idlib (487 MW installierte Leistung) und das Wärmekraftwerk Aleppo (1.065 MW installierte Leistung).“ Die Weltbank berichtete, daß sechs weitere Kraftwerke teilweise zerstört wurden.

„Infolge dieser Schäden sank die Stromerzeugungskapazität des Landes von 5.800 MW im Jahr 2010… auf 4.000 MW im Jahr 2018“, teilte das OCHA mit. Durch die weitere Verschärfung der Sanktionen sank die Stromerzeugungskapazität Syriens 2021 auf 2.000 MW, was einem Einbruch von 63 % entspricht. Die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Ersatzteilen und der Wartung der überlebenden Anlagen sind aufgrund der Sanktionen akut. Während im Jahr 2010 93 % des Landes Zugang zu Strom hatten, ist dieser Anteil heute stark rückläufig. Im Vergleich zu 2010 verbraucht die syrische Bevölkerung heute 85 % weniger Strom pro Kopf. Dreißig Prozent der syrischen Bevölkerung haben nur 2 Stunden pro Tag Zugang zu Strom. Das bedeutet weniger Strom für die Industrie, die Haushalte und alle damit verbundenen Geräte.

Strom ist jedoch die Quelle für die Versorgung aller anderen Bereiche der Gesellschaft. Um 2010 wurde der Zugang zu sauberem Trinkwasser in Syrien auf 92 % in ländlichen Gemeinden und 98 % in städtischen Zentren geschätzt. Sieben große Wassersysteme versorgen die acht größten Städte des Landes…. „Allerdings“, so betont die Studie, „ist die jährliche öffentliche Wasserproduktion in Syrien bis 2019 im Vergleich zum Vorkrisenniveau um 40 % gesunken (von 1.700 Mio. Kubikmetern im Jahr 2010 auf 1.020 Mio. Kubikmeter im Jahr 2019).“ In der Studie wird hervorgehoben, daß die Nutzung von Wasser aus Grundwasser-Reservoirs und Quellen oder den meisten Flüssen eine kontinuierliche Stromversorgung zum Pumpen und Verteilen des Wassers erfordert.

Der Mangel an Strom (und Wasser) im Gesundheitsbereich bedeutet, daß manchmal nicht genügend Energie vorhanden ist, um medizinische Einrichtungen und Kliniken zu betreiben. Aufgrund der Schäden an der Infrastruktur werden die Schulen in Syrien in zwei Schichten betrieben. Vor allem in der zweiten Schicht gibt es oft kein sauberes Wasser in den Toiletten und nicht genug Strom, um die Schulen zu heizen. Einige Schüler lernen zu Hause bei Kerzenlicht.

Die OCHA-Website ReliefWeb berichtete am 12. März 2022: „In diesem Jahr leben 90 Prozent der Syrer unterhalb der Armutsgrenze, und mehr als 80 Prozent sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Die Familien sagen, daß sie weniger essen, Mahlzeiten kürzen und sich verschulden, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen.“

Wie Zepp-LaRouche in ihrer Erklärung vom 12. Juli sagt, sind Sanktionen „eine brutale Form der Kriegsführung gegen die jeweilige Bevölkerung der sanktionierten Staaten mit dem Ziel, deren Lebensbedingungen so unerträglich zu machen, daß sie sich gegen die jeweilige Führung erhebt und diese stürzt. Die Opfer sind aber immer die Menschen…“. Es ist an der Zeit, sie in Rußland, Syrien und überall aufzuheben.


Unabhängiges führendes dänisches Radio interviewt Jens Jørgen Nielsen zur Schwarzen Liste der Ukraine

8. August 2022 (EIRNS) Kopenhagen – Der dänische Rußland-Ukraine-Experte Jens Jørgen Nielsen (JJ), ein Redner bei der Online-Konferenz des dänisch-schwedischen Schiller-Instituts vom 25. Mai 2022, der auf der schwarzen Liste der Ukraine steht, wurde am 3. August 13 Minuten lang von Radio 24/seven (24/syv) zu seinem Erscheinen auf der Liste interviewt. Radio 24/seven ist das führende nationale dänische Privatradio. Es folgte ein Interview mit Søren Liborius, einem führenden dänischen Berater des gemeinsamen Außenministeriums der EU und ehemaligen Informations- und Pressedirektor im Büro des EU-Außenministeriums in Rußland. Beide wurden von Nicolai Dandanell interviewt. Hier ist eine Zusammenfassung:

Jens Jørgen Nielsen: Die Leute auf der Liste haben unterschiedliche Meinungen, sogar einer, der für Waffenlieferungen an die Ukraine ist. (Nielsen hat das Schiller-Institut in diesem Zusammenhang nicht erwähnt, allerdings tat er dies in anderen Medien).

Nielsen sagte, er verbreite keine russische Propaganda, aber er stehe der Lieferung von Waffen an die Ukraine kritisch gegenüber und kritisiere das Narrativ, die Ukraine sei eine blühende Demokratie. Daß der Leiter des Desinformationsbüros die Personen auf der Liste als „Informationsterroristen“ bezeichnet, die vor ein Militärgericht gestellt werden sollten, sei absurd. Das Büro wird vom US-amerikanischen Außenministerium unterstützt. Er sagte, er sei mit der russischen Entscheidung zum Einmarsch nicht einverstanden, aber es müsse eine ernsthafte Diskussion geben, da dies die gefährlichste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg sei.

Zelensky habe 11 Parteien verboten und Menschen ohne Gerichtsbeschluß unter Hausarrest gestellt. Hierbei gehe es nicht, wie vorgegeben, um einen Kampf zwischen Demokratie und Diktatur.

Was bedeutet die Liste? Nielsen sagte, er glaube nicht, daß es Konsequenzen geben werde, aber er frage sich, ob nun Agenten zu seinem Haus kommen werden, um ihn vor ein Kriegsverbrechertribunal zu stellen.

Er hätte kein Problem damit, über den Inhalt seiner Äußerungen zu diskutieren.

Dies könnte zu einer Stellungnahme des dänischen Außenministers führen [der nun zwei schriftliche Fragen eines Mitglieds des außenpolitischen Ausschusses des Parlaments, Marie Krarup, in einer „Anhörung“ vor dem Ausschuß beantworten muß].

Die Tatsache, daß die Ukraine westlichen Bürgern damit droht, vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt zu werden, überschreitet alle roten Linien. Uns mit Kriegsverbrechern aus Jugoslawien und Ruanda – mit Massenmördern – in Verbindung zu bringen, ist absurd.

Auf die Frage, ob er russische Desinformationen verbreite, antwortete JJ, daß das meiste, was in der Presse stehe, Desinformation darstelle, ob nun von den Ukrainern, den Russen oder auch dem Westen. Im Krieg gebe es keine objektive Darstellung. „Ich bin Historiker und es gibt Kriegspropaganda auf allen Seiten.“

„Ich verstehe, daß die Ukraine Angst vor der Kriegsmüdigkeit des Westens hat – werden sie weiterhin Waffen schicken? Ist das Geld zum Fenster hinausgeworfen? Das fragen ich und andere sich: Kann die Ukraine gewinnen? Kann sie ohne einen Atomkrieg gewinnen? Es ist notwendig, sich diese Fragen zu stellen.“

„Mir wurde vorgeworfen, ich hätte gesagt, daß die Ukraine in der Woche vor dem 24. Februar die 30-fache Menge an Bomben in den Donbass geschickt hat. Aber ich habe diese Zahl von der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa). Soll das heißen, daß die OSZE auf Putins bezahlter Desinformationsliste steht?“

„Was sind die Konsequenzen, wenn man auf dieser Liste steht? Ich möchte irgendwann einmal in die Ukraine reisen. Wird man mich einreisen lassen? Werde ich verhaftet werden? Werde ich von Ukrainern, die hier [in Dänemark] leben, angegriffen werden? Manchmal übersetze ich für ukrainische Flüchtlinge. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie zu meinem Haus kommen und mich angreifen werden.“

Søren Liborius, dänischer Chefberater des gemeinsamen Außenministeriums der EU, ehemaliger Informations- und Pressedirektor im Büro des EU-Außenministeriums in Rußland:

Überschrift des Programms: Die schwarze Liste der Ukraine ist vermutlich Teil des Informationskriegs zwischen der Ukraine und Russland.

Er sagt, die Ukraine kämpfe um ihre Existenz und reagiere auf die russische Desinformationskampagne, was ihn nicht überrasche.

Hier können Sie sich das vollständige Interview in dänisch anhören.


Deutscher Jurist und Autor: Deutscher Bundeskanzler muss faschistische Hitliste der Ukraine anprangern

Aug. 8, 2022 (EIRNS)–Die vielgelesene deutsche Website NachdenkSeiten veröffentlichte am 8. August einen Artikel von Dr. Wolfgang Bittner, einem bekannten Juristen und Autor, der am 18. Juni auf einer Konferenz des Schiller-Instituts gesprochen hat und auf der schwarzen Liste der Ukraine auftaucht.

Der Artikel mit dem Titel: „Betrifft: Schwarze Liste der Ukraine – hier ist der Bundeskanzler gefordert“, stellt fest, daß neben ihm und Helga Zepp-LaRouche auch Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, auf der Liste steht. Bekanntlich ist Bundeskanzler Olaf Scholz ebenfalls SPD-Mitglied.

Dr. Bittner schreibt: „Die politische Lage ist entsetzlich, und die Verfolgung Andersdenkender in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg nimmt Formen eines ungebremsten Faschismus an. Doch die ukrainische Regierung kann nicht damit rechnen, dass sich die angegriffenen Personen einschüchtern lassen. Es ist nicht hinzunehmen, dass hier unter den Augen der Weltöffentlichkeit Staatsterrorismus betrieben wird. Die Verfolgung von Kritikern und Oppositionellen durch ukrainische Regierungsorganisationen muss sofort gestoppt werden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, bei der Regierung Selenski Protest gegen die Diskriminierung deutscher Staatsangehöriger einzulegen sowie alle Hilfe für die Ukraine einzustellen. Die Liste des CCD muss unverzüglich gelöscht werden.“


Deutsche Landwirte werden wieder auf die Straße gehen

Aug. 8, 2022 (EIRNS)–Deutsche Landwirte werden voraussichtlich wieder auf die Straße gehen, um gegen die Politik ihrer eigenen Regierung und der EU zu protestieren. Am 26. August findet in Berlin eine nationale Großkundgebung statt. Die Organisatoren sehen darin eine „365-Tage-Demonstration“, wenn nichts geschieht. Unter anderem wird die tödliche Mischung aus grüner Politik und der Untätigkeit der EU und der Regierung gegen die anhaltende Düngemittel-/Dieselpreisinflation als Hauptursache für den Rückgang der Getreideernte um 60 (!) Prozent in Deutschland in diesem Sommer angeführt. Viele Regale in den Supermärkten mitten in Europa werden in der kommenden Wintersaison leer sein.


Griechischer Botschafter Chrysanthopoulos gab seine Einschätzung über die ukrainische Schwarze Liste des Schiller-Instituts bei RT TV ab

8. Aug. 2022 (EIRNS)–Der griechische Botschafter ad hon. und Mitglied des Schiller-Instituts, Leonidas Chrysanthopoulos, präsentierte diese Woche in einem Interview mit dem Fernsehsender RT die schwarze Liste des ukrainischen Zentrums zur Desinformationsbekämpfung (CCD), auf der Mitglieder des Schiller-Institut stark vertreten sind. Während des Interviews zum jüngsten Bericht von Amnesty International, in dem der Einsatz von menschlichen Schutzschilden durch das ukrainische Militär angeprangert wird, ging der Botschafter ausführlich auf die schwarze Liste ein und bezog sich dabei direkt auf das Schiller-Institut. Er erklärte, daß das Führen einer solchen schwarzen Liste den faschistischen Charakter des ukrainischen Regimes entlarve. Der Botschafter gehört selbst zu den Unterzeichnern der Petition des Schiller-Instituts, die die schwarze Liste anprangert.

Das gesamte Interview ist hier zu sehen.


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