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China startet das Frachtschiff Tianzhou, das erfolgreich an Raumstation andockt

China hat am Samstag, den 29. Mai, das Frachtraumschiff Tianzhou-2 gestartet, welches dann an das Kernmodul der Raumstation Tianhe angedockt hat. Es lieferte Nachschub für die erste Besatzung, Ausrüstung und Treibstoff. Die Langer-Marsch-7-Y3-Rakete mit Tianzhou-2 an Bord hob um 20:55 Uhr (Beijinger Zeit) von der Wenchang-Weltraumabschußbasis ab, wie die chinesische Agentur für bemannte Raumfahrt (CMSA) mitteilte. Der Start war laut CMSA ein voller Erfolg.

Die Fracht umfaßt mehr als 160 große und kleine Pakete, darunter Vorräte für Astronauten, Forschungsausrüstung und zwei Tonnen Treibstoff, die benötigt werden, um die Station in einer stabilen Umlaufbahn zu halten. Tianzhou-2 wird den Treibstoff von Tianhe auffüllen und dabei helfen, Ausrüstung für Raumfahrtprojekte zu testen.

Drei Astronauten werden mit der Mission Shenzhou-12 starten und drei Monate im Orbit bleiben. Ihre Aufgabe wird es sein, die in Tianzhou-2 verstauten Güter auszupacken. Neben den Vorräten für die erste dreiköpfige Astronauten-Besatzung gehören zu den von Tianzhou-2 gelieferten Ausrüstungsgegenständen auch zwei Raumanzüge für Außenbordaktivitäten, die jeweils mehr als 100 kg wiegen und für zukünftige Weltraumspaziergänge benötigt werden. In diesem Jahr werden zwei bemannte Raumflüge an der Station andocken.

Tianzhou-2 liefert auch Weltraumnahrung, die von den chinesischen Ingenieuren als „galaktischer Lieferservice“ bezeichnet wird und viele traditionelle chinesische Gerichte umfasst. Das Menü für chinesische Astronauten ist appetitlich und reicht von Grundnahrungsmitteln bis zu hochwertigen Speisen, von Fleisch bis Gemüse. Bekannte pfannengerührte chinesische Gerichte wie Schweinefleisch nach Sichuanart mit Knoblauchsoße oder Kung-Pao-Huhn stehen auf der Speisekarte. (Das Menü könnte ein zusätzlicher Anreiz für nicht-chinesische Astronauten sein, die Station zu besuchen.)

Später in diesem Jahr wird ein weiteres Frachtschiff an der Station andocken, außerdem eine zweite bemannte Mission. Im Jahr 2022 wird die Station mit den zusätzlichen Labormodulen Wentian und Mengtian fertiggestellt werden.

Dann steht es anderen Ländern offen, ihre Experimente, ihre Astronauten oder sogar ihre ganzen Labore zu dieser wahrhaft internationalen Raumstation zu schicken.


Psychopathen riskieren unsere Existenz! Deutschland muß aus der NATO austreten!

von Helga Zepp-LaRouche

Es scheint angesichts der politischen Orientierung der neuen Regierung in Berlin fast aussichtslos, den sofortigen NATO-Austritt Deutschlands zu fordern. Aber wenn Olaf Scholz den Amtseid, den er vor zwei Tagen bei seinem Antritt als Bundeskanzler geleistet hat, nämlich, daß er seine „Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm wenden“ will, ernst meint, dann muß er diesen Austritt umgehend in Gang setzen. Denn in der NATO und vor allem in den USA und Großbritannien gibt es einflußreiche Kräfte, die aus geopolitischen Gründen mit der Existenz Deutschlands und darüber hinaus der ganzen Menschheit spielen. Der wirkliche Grund für das globale militärische Muskelspiel an mehreren Fronten ist der systemische Kollaps des neoliberalen Systems, den man mit einem komplexen Konfettiregen von anti-russischen und anti-chinesischen Narrativen verschleiern möchte.

Wochenlang wurde ein Medienszenario über die angebliche Vorbereitung einer russischen Militärinvasion in der Ukraine aufgebaut, von deren Existenz die Nationale Geheimdienst-Direktorin der USA, Avril Haines, sogar die NATO-Botschafter in Brüssel zu überzeugen versuchte, was aber von Rußland nachdrücklich dementiert wurde. Wochenlang kam es gleichzeitig zu einer Serie von Provokationen, wie einem NATO-Manöver, bei dem ein atomarer Angriff auf Rußland geprobt wurde und US-Flugzeuge bis auf 20 Kilometer an die russische Grenze heranflogen, sowie Drohnenangriffe in der Ostukraine und waghalsige „Aufklärungsflüge“ im Schwarzen Meer.

Rußland beschuldigte die NATO, mehrere „rote Linien“ in der Ukraine überschritten zu haben und auf diesbezügliche Beschwerden nicht zu reagieren. Im Vorfeld des dann auf dem Höhepunkt der Spannungen von Präsident Biden vorgeschlagenen virtuellen Gipfels zwischen Biden und Präsident Putin verlangte Putin rechtlich bindende Verträge, daß die NATO nicht weiter nach Osten an die russische Grenze ausgeweitet würde, was aber zunächst von Biden mit dem Argument abgelehnt wurde, man akzeptiere keine „roten Linien“ Rußlands, während NATO-Generalsekretär Stoltenberg betonte, Rußland habe kein Recht, „Einflußsphären“ aufzubauen.

Inmitten der Eskalation der Spannungen drohte der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des US-Senats, Sen. Roger Wicker aus Mississippi, mit dem Erstschlag von Atomwaffen: „Militärische Aktionen heißt, daß wir unsere Schiffe im Schwarzen Meer positionieren, daß wir die russischen Militärkapazitäten mit Zerstörung überschütten, daß wir amerikanische Truppen vor Ort einsetzen. Wir schließen den Ersteinsatz von Atomwaffen nicht aus.“

Tulsi Gabbard, ehemalige Kongreßabgeordnete aus Hawaii und Leutnant a.D. der US-Armee, kommentierte Wickers Tirade: „Jeder, der das vorschlägt oder auch nur in Betracht zieht, was er als Option vorschlägt, muß wahnsinnig sein oder ein Soziopath oder ein Sadist.“ Allerdings sei Wicker mit seinen Vorschlägen, die nicht nur das amerikanische Volk und die ganze Welt zerstören würde, sondern auch die Ukrainer, deren Demokratie angeblich geschützt werden solle, kein Sonderfall. Die gleiche Rhetorik komme von den Demokraten und Republikanern im Kongreß, der Administration und den Medien, denselben Neokonservativen und Neoliberalen, die das Land in die Regimewechsel-Kriege in Irak, Libyen und Syrien hineingerissen hätten.

Man kann Tulsi Gabbard nur zustimmen. Wer die praktisch vom gesamten politischen Spektrum in den USA kommende eskalierende Propaganda gegen Rußland und China in den letzten Jahren verfolgt, wird an den Satz erinnert, daß die Götter diejenigen, die sie zerstören wollen, zuerst in den Wahnsinn treiben.

Der Inhalt des zwei Stunden dauernden Gesprächs zwischen Biden und Putin ist noch nicht öffentlich. Jedenfalls nahm Biden bezüglich der rechtlich bindenden Zusicherung einer Begrenzung der NATO mit vier NATO-Partnern Kontakt auf und kündigte weitere Konsultation mit allen NATO-Partnern an. Und natürlich kennen alle Regierungen Europas die wahre Geschichte des von Victoria Nuland unterstützten Coups in der Ukraine vom Februar 2014, die aktive Rolle der Neonazis in der Tradition Stepan Banderas bei diesem Coup und die Lüge über die angebliche Annexion der Krim durch Putin, die in Wirklichkeit die souveräne Abstimmung der Bevölkerung auf der Krim war, daß sie angesichts des Nazi- Terrors in Kiew lieber zu Rußland gehören wollten. Vielleicht wäre es an der Zeit, daß die europäischen Regierungen die Wahrheit über die Ereignisse in der Ukraine zugeben, an der sie natürlich mit ihren Stiftungen beteiligt waren, ehe aufgrund eines Fake-Narrativs von der angeblichen Aggression Putins der Dritte Weltkrieg ausbricht.

Aber selbst wenn die akute Ukraine-Krise temporär entschärft werden kann – Biden spricht davon, die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zehn Jahre aufzuschieben -, die akute Weltkriegsgefahr bleibt.

Der zweite Gefahrenherd, von dem ein Krieg sich entfachen und ausweiten könnte, ist die Lage um das Nuklearprogamm im Iran und den von der Trump-Administration aufgekündigten JCPOA-Vertrag. Obwohl CIA-Direktor William Burns soeben bestätigt hat, daß dem Geheimdienst keinerlei Hinweise bekannt sind, wonach der Iran an einem Atomwaffenprogramm arbeitet, sieht Israel auch in dem zivilen Nuklearprogram – auf das der Iran völkerrechtlich gesehen jeden Anspruch hat – eine Bedrohung für seinen Lebensstil, wie Israels Verteidigungsminister Benny Gantz soeben bei seinem Besuch im Pentagon betonte, wo US-Verteidigungsminister Austin bekräftigte, die USA seien entschlossen, den Iran an der Erlangung von Atomwaffen zu hindern.

Aber die gefährlichste Situation ist zweifellos der Konflikt zwischen den USA und China bezüglich Taiwans. Nachdem die Welt anläßlich der Zuspitzung der Lage in der Ukraine gefährlich nahe an den Dritten Weltkrieg geraten ist, äußerten sich – und das ist neu – eine Reihe amerikanischer politischer Experten über die amerikanische Angewohnheit, falsche Vorwände für Militäroperationen zu inszenieren. So verwies der Diplomat i.R. Peter Van Buren auf die Explosion des Schlachtschiffes USS Maine im Hafen von Havanna 1898 (der Anlaß für den Spanisch-Amerikanischen Krieg, kein spanischer Terroranschlag, sondern eine interne Explosion), den Zwischenfall im Golf von Tonkin, mit dem die USA den Kriegseintritt in den längst geplanten Vietnamkrieg rationalisierten, und natürlich den Irak-Krieg 2003, bei dem alle Beteiligten vorher wußten, daß die Geschichte mit den Massenvernichtungswaffen eine Lüge war, wie Nancy Pelosi öffentlich zugab.

Bezüglich Chinas schreibt Van Buren: „Es scheint der nächste Krieg zu sein, der nach einem Grund sucht.“ Da China sich weigere, in Taiwan einzumarschieren und so dem Kriegsfieber in den USA einen Vorwand zu liefern, sei ein Rüstungswettlauf um Hyperschall-Waffen noch das geringste Problem. „Aber was, wenn die USA schon zu einem wirklichen Krieg entschlossen sind und einen glaubhaften Vorwand brauchen?“, fragt van Buren und spricht damit nur aus, was längst offensichtlich geworden ist.

Kann man annehmen, daß diese und viele weitere Vorfälle „unter falscher Flagge“ den westlichen Regierungen und Parteien bekannt sind? Abgesehen von vielleicht ein paar unbedarften Hinterbänklern – absolut! Deshalb sind die Teilnehmer, die an Präsident Bidens „Demokratie-Gipfel“ teilgenommen haben, der wohl eher Scheinheiligkeits-Gipfel genannt werden sollte, etwa so vertrauenswürdig wie die Organisatoren der berüchtigten „Teppich-Busfahrten“, bei denen ahnungslosen Rentnern Plüschteppiche als „echte Perser“ angedreht werden.

Denn die Idee, daß es sich dabei um eine Allianz der „Guten“ handelt, eine Werte-Gemeinschaft, die sich für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit einsetzt, gegen die „Bösen“, die autokratischen Regime, die ihre Bevölkerungen unterdrücken, ist eine Werbestory, mit der ein verdorbenes Produkt mit kosmetischen Pflastern versehen und verkauft werden soll.

Spätestens seit die US-Administration und ihre „Verbündeten“ Afghanistan nach 20 Jahren Krieg in einem absolut katastrophalen Zustand hinterlassen haben, Geld, das den Afghanen gehört, einbehalten und damit die schlimmste humanitäre Katastrophe auf dem Planeten verschärfen, wo 24 Millionen Menschen vom Hunger- und Kältetod bedroht sind, sollte keiner von diesen lupenreinen Demokraten mehr das Wort Menschenrechte in den Mund nehmen. Von den Millionen Toten, Verletzten und Flüchtlingen, die die auf Lügen aufgebauten endlosen Kriege verursacht haben, soll sehr wohl geredet werden. Und was ist mit Julian Assange, dessen einziges Verbrechen es war, Kriegsverbrechen aufgedeckt zu haben? Er wird vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit juristischen Mitteln ermordet.

Man könnte die Liste noch um einiges verlängern: Die martialische „Pushback“-Politik der EU mit Frontex gegen Flüchtlinge, die nur deshalb Flüchtlinge sind, weil sie die Opfer der „endlosen Kriege“ sind. Die Flüchtlingslager, die Papst Franziskus mit KZs verglichen hat, die Folgen der malthusianischen Politik der Klaus Schwabs dieser Welt, die in dem Versuch, die Armut zu überwinden, die größte Bedrohung für das „Klima“ sieht und deshalb jegliche Entwicklung durch ihre Konditionalitäten seit Jahrzehnten abwürgt?

Dem gegenüber sieht die Erfolgsgeschichte der „autokratischen“ Regierungen nicht so schlecht aus: China hat nicht nur 850 Millionen Menschen seiner eigenen Bevölkerung aus der extremen Armut befreit und den Entwicklungsländern zum ersten Mal die Chance der Überwindung von Armut und Unterentwicklung ermöglicht. Die USA haben bei einer Bevölkerung von knapp 330 Millionen Menschen fast 800.000 Corona-Tote, während China bei 1,4 Milliarden Menschen weniger als 5000 Tote hat. Vielleicht – darüber könnten die eurozentristischen Teppichverkäufer ja einmal nachdenken – ist den „autokratischen“ Regimen das Menschenleben ja mehr wert?

In Deutschland sollten wir wirklich dringend die Konsequenz daraus ziehen, daß das Verbleiben in einem Militärbündnis, das im Krisenfall unsere Auslöschung zur Folge hat, vielleicht keine so gute Idee ist. Es gibt sehr wohl eine Alternative zur Konfrontationspolitik der NATO, die seit 1991 obsolet ist. Es muß dringend eine internationale Sicherheitsarchitektur errichtet werden, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten berücksichtigt.

zepp-larouche@eir.de


Zepp-LaRouche bei CGTN: „Demokratie-Gipfel“ unter der Lupe

Am Sonntag, dem 5. Dezember, nahm die Gründerin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, an einer einstündigen Sondersendung des CGTN-Programms „Dialog, Ideen sind wichtig“ mit Moderator Xu Qinduo über die Frage von „Demokratie“ teil. Die Sendung ist Teil eines selbstbewußten Vorstoßes Chinas gegen den absurden „Demokratie-Gipfel“, der dieser Tage von den Vereinigten Staaten veranstaltet wird.

Xu richtete die erste Frage an Helga Zepp-LaRouche, was Demokratie überhaupt bedeute. In ihrer Antwort wies sie darauf hin, daß Platon unter Demokratie von nicht unbedingt etwas Gutes verstand; für ihn war Demokratie die Kehrseite der Tyrannei. Aber abgesehen von der gängigen Verwendung des Begriffs sei es wichtig, sich die Handlungen der Regierungen anzusehen. Wenn man Chinas Handhabung von Demokratie mit offenen Augen betrachte, werde man mehrere Vorteile erkennen, die es in den „westlichen“ Demokratien nicht gebe.

Als nächstes sprach Martin Sieff vom Global Policy Institute, der betonte, daß es keine einheitliche Demokratie-Form auf der Welt gebe. Sozialdemokratien, die Staatsformen von Japan, Indien, den Vereinigten Staaten seien sehr verschiedene Arten von Demokratien.

Das chinesische Politbüromitglied Huang Kunming war der nächste Redner. In einem Videoclip erinnerte er seine Zuhörer daran, daß die Kommunistische Partei Chinas von Anfang an nach Demokratie strebte, um die alte feudale Ordnung zu ersetzen, und daß sie weiterhin den Kampf für eine chinesische Demokratie anführe. Diese Aussage bedeute, daß die Menschen selbst die Herrscher und der eigentliche Zweck der Regierung seien. Es gebe keine Einheitslösung für die Demokratie. In der Tat wäre eine solche Auffassung selbst undemokratisch. Mögen die Menschen jeder Nation darüber entscheiden.

Der nächste Gast, Dr. Wang Huiyao, Mitglied des chinesischen Staatsrats, erläuterte, was unter einer „Volksdemokratie als Ganzes“ zu verstehen sei. Es handele sich um eine beratende Demokratie, bei der Vorschläge und Kritik aus dem ganzen Land berücksichtigt werden würden. Das Auswahl- und Wahlverfahren selbst solle sicherstellen, daß die Personen, die am besten in der Lage sind, dem Volk zu dienen, das Amt übernehmen. Die starke wirtschaftliche und soziale Entwicklung Chinas rechtfertigen diesen Ansatz.

Prof. Michele Geraci aus Italien stimmte zu, daß der Sinn einer Regierung darin bestehe, Ergebnisse zu erzielen und für das Volk zu sorgen (im Gegensatz zu einem feudalen System). Er stellte die Prozeßdemokratie einer ergebnisorientierten Demokratie gegenüber. Welches System liefere bessere Ergebnisse für die Menschen, Ergebnisse, mit denen die Menschen zufrieden sind?

Nach einem Clip, in dem der Leiter der China Media Group fragte, ob das afghanische Volk von der amerikanischen Demokratie profitiert habe und was der von einem Polizisten erstickte George Floyd von der amerikanischen Demokratie gehabt habe, wurde Zepp-LaRouche gefragt, ob die Polizei den Willen des Volkes widerspiegele. Sie wies darauf hin, daß die jahrzehntelange Militarisierung der Polizei zu Problemen geführt habe und daß die Menschen in den Vereinigten Staaten extrem polarisiert seien. Biden habe versprochen, er werde das Land vereinen. Aber man könne nur eine Einheit herbeiführen, wenn man einer lohnenden Mission zusammenarbeite, wie es die Gründerväter, Lincoln, Roosevelt und Kennedy taten. Afghanistan stehe für das völlige Scheitern des Versuchs, einem anderen Land ein Modell aufzudrängen. Der Diebstahl von finanziellen und anderen Ressourcen aus diesem Land sei ein schreckliches Verbrechen.

Der syrische Botschafter in der Volksrepublik China, Imad Moustapha, ergriff das Wort und erklärte, die Vereinigten Staaten seien völlig ungeeignet, als Schiedsrichter darüber zu entscheiden, was Demokratie sei, oder zu erklären, ob das System eines anderen Landes demokratisch sei. Die Vereinigten Staaten seien in Wahrheit ein Einparteienstaat, der von den Reichen regiert würde; Begriffe wie „Demokratie“ und „Freiheit“ würden zynisch zur Rechtfertigung dieser Politik benutzt.

Müsse das Konzept von „Demokratie“ selbst nicht neu gefaßt werden, um für die heutige vernetzte Welt passender zu sein, fragte der Moderator. Michele Geraci verglich daraufhin die kartellisierte Kontrolle der sozialen Medien mit einer feudalen Ordnung, in der einzelne Personen Entscheidungen treffen könnten, anstatt einer Regierung, die dem Allgemeinwohl verpflichtet sei.

Sergej Schachray, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident Rußlands, wurde in einem Videoclip eingespielt, worin er erklärte, daß die Aufteilung zwischen Demokratien und Autokratien dazu führe, die tatsächlichen Ergebnisse zu unterdrücken, die China und viele westliche Nationen erzielt hätten. Der ehemalige japanische Premierminister Hatoyama sprach ebenfalls von der Notwendigkeit, nach Gemeinsamkeiten mit anderen Nationen zu suchen, anstatt sich auf Unterschiede zu konzentrieren.

In ihrer Antwort erklärte Zepp-LaRouche, es sei absolut notwendig, nach gemeinsamen Interessen zu suchen. Ein Dialog der Kulturen müsse auf der Suche nach den besten Aspekten anderer Länder und Kulturen basieren. Sie griff auch den weit verbreiteten Antiamerikanismus auf, der in der Diskussion angeklungen sei, und verwies auf die großen historischen Erfolge der europäischen Kultur. Die italienische Renaissance habe auf der Vorstellung basiert, daß der Mensch ein grenzenlos vervollkommnungsfähiges Wesen sei. Das Problem des Westens sei nicht, daß wir keine große Tradition hätten, sondern daß wir uns von ihr entfernt hätten und zu einer völlig liberalen Einstellung übergegangen seien, was zu einer Dekadenz der Kultur geführt habe. „Um uns auf die gemeinsamen Ziele der Menschheit zu konzentrieren, müssen wir uns auf die besten Traditionen jeder Kultur berufen.“ Zepp-LaRouche rief dazu auf, zusammen eine moderne Gesundheitsversorgung in allen Ländern aufzubauen, wobei ein besonderer Schwerpunkt die „Operation Ibn Sina“ in Afghanistan sei, das neben Ländern wie Haiti, Jemen und Syrien einen so großen Bedarf habe. Der Aufbau einer Gesundheitsinfrastruktur ginge Hand in Hand mit der allgemeinen Entwicklung.

Die gemeinsamen Ziele der Menschheit sollten klarer definiert werden, wobei die derzeitigen Bedingungen durchaus vielversprechend seien. Die Inflationsentwicklung in der transatlantischen Welt müsse mit dem physischen Wirtschaftswachstum verglichen werden, für das die Belt and Road Initiative stehe.

Die Sendung insgesamt spiegelte Chinas selbstbewußte Bemühungen wider, den westlichen „Demokratie-Gipfel“ zu hinterfragen, und ein größeres Verständnis in China für die Geschichte und die Kämpfe innerhalb der erweiterten europäischen Zivilisation, einschließlich der Vereinigten Staaten, zu erzeugen.

Sie können sich das Programm hier auf englisch ansehen.


Harvard-Wissenschaftler sagt, daß die Erforschung des Weltraums den Menschen erhebe und seinem Leben einen Sinn gebe

Ben Domenech, Herausgeber des The Federalist und Moderator der Fox New-Sendung „The Ben Domenech Podcast“ führte ein Interview mit Harvard-Professor Avi Loeb. Loeb ist ein renommierter Forscher der theoretischen Physik, ehemaliger Vorsitzender der Harvard-Astronomie-Abteilung und Autor des Buches „Extraterrestrial: Das erste Anzeichen für intelligentes Leben jenseits der Erde“. In dem Podcast argumentierte Loeb, daß wissenschaftliche Institutionen mehr riskieren und auch Forschung mit unbekanntem Ausgang finanzieren sollten, anstatt nur daran zu arbeiten, was bereits bekannt ist. „Das sind die langweiligsten Projekte“, sagte er. „Wenn man von vornherein sagen kann, was man entdecken wird, ist es kein großer Fortschritt.“ In dem Podcast unter dem Titel „Avi Loeb und die Bedeutung der Forschung“ werden eine ganze Reihe von Themen diskutiert.

Loeb argumentiert, daß der Untergang der Erde auf lange Sicht garantiert sei, weshalb dem Weltraum seine fundamentale Rolle im Streben nach wissenschaftlichem Fortschritt zurück gegeben werden sollte. „Derzeit liegen alle unsere Eier in einem Korb hier auf der Erde“, sagte er, „und wenn hier irgendeine Katastrophe passiert, könnte das alles zerstören, was uns wichtig ist.“ Außerdem bräuchten die Menschen jene Inspiration, die die Erforschung des Weltraums mit sich bringe. „Wir brauchen etwas jenseits unserer Probleme, das uns erhebt und unserem Leben einen Sinn gibt“, sagte er und wies auf das Apollo-Programm hin, das einst diesem Zweck gedient habe, indem es Menschen auf den Mond brachte, was „die Psychologie der Menschen veränderte.“ Er argumentierte auch, daß Weltraum und Religion sich gegenseitig ergänzten: „Wenn Sie an Gott glauben, dann wollen Sie diese Realität bis ins kleinste Detail schätzen. Das wird Ihnen das Staunen und die Ehrfurcht geben, die Sie sonst nicht hätten.“


Webcast: Ukraine: überschreitet die NATO rote Linien?

Helga Zepp-LaRouche gab nach dem Videogipfel zwischen den Präsidenten Biden und Putin am 7. Dezember eine ernüchternde Einschätzung der globalen strategischen Lage. Sie warnte, daß das, was dem Gipfel vorausging – eine kriegsähnliche Propagandakampagne, in der Rußland beschuldigt wurde, eine Invasion in der Ukraine vorzubereiten – weitergeführt wird, mit möglicherweise katastrophalen Folgen. Der Vorstoß für eine weitere Osterweiterung der NATO mit einer Mitgliedschaft der Ukraine wurde von Putin als Überschreitung einer „roten Linie“ bezeichnet. Dies wurde von Biden zurückgewiesen, obwohl die USA 1990 versprochen hatten, daß es keine Osterweiterung geben würde. Die Bedrohung durch einen Atomkrieg wird nicht nur vom Schiller-Institut, sondern auch von Tucker Carlson angesprochen, während Kriegsfanatiker wie Sen Wicker aus Mississippi fordern, die USA sollten die Option eines nuklearen Erstschlags in Betracht ziehen.

Frau LaRouche wiederholte, wie ihre Initiative zur Bewältigung der schrecklichen Krise in Afghanistan – Operation Ibn Sina – einen Weg zur Zusammenarbeit zwischen den USA, Rußland und China darstellt. Die andere Option, die Verschärfung der geopolitischen Konfrontation durch die falsche Aufteilung der Welt in „Demokratien gegen Autokraten“ – die Idee hinter Bidens bevorstehendem Gipfel für Demokratie – lasse die Menschheit „auf einem Pulverfaß sitzen“.


Lateinamerikanische Experten drängen den Atlantic Council: Weg mit Geopolitik, her mit Impfstoffen, um Leben zu retten!

Am 24. Mai veranstaltete der Atlantic Council ein Webinar mit dem Titel: „Der Wettlauf um Impfstoffe für Lateinamerika und die Karibik“, an dem als besonderer Gast der Gesundheitsminister von Guyana, Dr. Frank Anthony, teilnahm, sowie drei Kommentatoren, nämlich Chiles ehemaliger Botschafter in China, Jorge Heine, die Epidemiologin Dr. Jennifer Bouey von der RAND Corporation und Ernesto Londoño, der Korrespondent der New York Times in Brasilien. Und obwohl der Atlantic Council sich bisher eifrig an dem jüngsten Gezeter von Medien und Denkfabriken beteiligte, die Chinas Impfstoffe als ein rein „zynisches“ politisches Manöver bezeichneten, um seinen Einfluss in Lateinamerika und der Karibik zu erhöhen, mußte Moderator Pepe Zhang die Diskussion auf eine ausgewogene Art und Weise führen – und konnte die Realität nicht direkt in Frage stellen, daß Chinas Impfstoffe Leben in der Region retten, während die USA hier gar nicht aktiv sind.

Dieser Punkt kam in der Antwort auf eine von Zhangs sorgfältig formulierten Fragen, ob Chinas „Impfstoffdiplomatie“ einen „neuen Weg für ein Engagement“ in der Region darstelle, deutlich hervor. Botschafter Heine räumte rasch mit dem von westlichen Medien und Washingtoner Denkfabriken verbreiteten Narrativ auf, daß China seine Impfstoffe als politisches Druckmittel und zur „Beherrschung“ einsetze, und erklärte, daß hier das Timing entscheidend sei. Chinesische Impfstoffe kämen „jetzt“ nach Lateinamerika, während die USA und die europäischen Länder sie horteten und über 2022 oder 2023 sprächen. Das sei nicht gut, betonte er und bezeichnete die Diskussion in den westlichen Medien als absurd, in der die Wirksamkeit des Impfstoffs von Pfizer mit der von Chinas Sinopharm verglichen werde, deren Wirksamkeit angeblich bei 70% liege. „Das ist Salongeschwätz der reichen Länder“, erklärte er. Die Wertschätzung der chinesischen Impfstoffe in der Region sei sehr hoch, fügte Heine hinzu. Lateinamerika sei „Ground Zero“ der COVID-Infektionen und Todesfälle, und an den Umgang mit der Krise „wird man sich noch sehr lange erinnern“, warnte er. Die USA sollten sich daher beeilen und Impfstoffe „schnell“ bereitstellen.

Während er zunächst einen sachlichen Bericht über die Situation in Guyana und der umliegenden Region gab, machte Dr. Anthony den gleichen Punkt. China habe große Mengen an Persönlicher Schutz- und Laborausrüstung sowie 20.000 Dosen Impfstoff von Sinopharm gespendet. (Anglo-amerikanische Medien lügen, daß China nie etwas spende). Indien spendete 800.000 Dosen. USAID bot einen Zuschuss an, „aber keine Impfstoffe“. Die Situation in der Region sei jetzt kritisch, warnte er, mit einem Anstieg der Fälle und Todesfälle in Jamaika, Barbados und Trinidad & Tobago. Guyana und die Region seien auch in eine tiefe Wirtschaftskrise getrieben worden. Die Quintessenz sei, daß es nicht genug Impfstoffe gebe. Dies sei in der gesamten Karibik der Fall, betonte er, wo die Impfraten extrem niedrig seien. Er wies darauf hin, daß es einfacher sei, die Impfstoffe von Sinopharm zu lagern, da sie nicht die gleichen Kühlkettenvoraussetzungen benötigten, wie die von Pfizer. Präsident Biden habe 4.000 Dosen Impfstoffe von AstraZeneca an Mexiko und Kanada gespendet und biete Südostasien mehr an, aber, so fügte Dr. Anthony hinzu, „wir befinden uns im Hinterhof der USA, und mit mehr Impfstoffen können wir die Situation herumdrehen.“

Sogar der Korrespondent der New York Times, Ernesto Londoño, merkte an, daß die USA zwar davor warnten, daß der Umgang mit China „seinen Preis hat“, aber die Realität sei, daß China vielen Ländern in der „Stunde der Not geholfen hat … sie waren zuerst da und haben einen Sieg errungen,“ während die USA Impfstoffe horteten. Und auf die Frage, ob es einen „geopolitischen Wettbewerb“ zwischen China und den USA in der Region gebe, antwortete Dr. Jennifer Bouey (RAND Corporation), chinesisch-amerikanische Epidemiologin, die über umfangreiche Erfahrungen in China verfügt, daß die aktuelle Situation eine Gelegenheit für die USA und China bieten könnte, zusammenzuarbeiten, wie sie es in der Vergangenheit getan hätten, als sie bei SARS, der Vogelgrippe und Ebola zusammenarbeiteten, um „ein öffentliches Gut zu schaffen“. Der Präzedenzfall sei also gegeben. Abschließend bat Zhang jeden Teilnehmer, eine letzte Botschaft zu formulieren, worauf Heine antwortete: Bringt die US-Impfstoffe so schnell wie möglich nach Lateinamerika; Londoño: Angesichts der enormen Verluste muss die Hilfe bald kommen; Anthony: Bringt die Impfstoffe so schnell wie möglich. Dr. Bouey: US-amerikanische, chinesische und lateinamerikanische Wissenschaftler können bei der Lösung der Krise zusammenarbeiten.


Kuba hat eine Million Menschen mit seinem COVID-Impfstoff geimpft; plant, die gesamte erwachsene Bevölkerung in diesem Jahr zu impfen

Kuba hat bereits eine Million Menschen mit seinen COVID-Impfstoffen Soberana 2 und Abdala geimpft, die sich beide im fortgeschrittenen Stadium der Phase-3-Studien befinden und zwei von fünf Impfstoffen sind, die dort entwickelt werden. Ein sechster Impfstoff, bekannt als Pan-Corona, wird zusammen mit den Chinesen entwickelt. Er wird als Impfstoff der nächsten Generation beschrieben, der effektiver gegen verschiedene SARS-CoV-2-Stämme sei, berichtete die Nachrichtenagentur Telam am 22. Mai. Beide erstgenannten Impfstoffe erfordern 3 Dosen. Soberana 2 wurde von Kubas renommiertem Finley Vaccine Institute entwickelt, das 1989 einen Impfstoff gegen Meningitis-B entwickelte. Kubas biomedizinisches Staatsunternehmen BioCubaPharma entwickelte Abdala, und dessen Präsident Eduardo Martinez Diaz schätzt, daß die gesamte erwachsene Bevölkerung Kubas bis Ende dieses Jahres geimpft sein wird.

Wie viele karibische und mittelamerikanische Länder erlebt auch Kuba einen Infektionschub. Gesundheitsminister Jose Angel Portal kalkuliert, daß bis Ende Juni 22,6% der Bevölkerung geimpft sein wird, bis Ende Juli 33,5% und bis Ende August 70%. Es wird erwartet, daß die kubanische Aufsichtsbehörde im Juni die Notfallgenehmigung zumindest für Soberana 2 erteilen wird, sodaß die Regierung mit dem Massenimpfprogramm beginnen kann. Diejenigen, die derzeit geimpft werden, sind Freiwillige aus Hochrisikogruppen, Mitarbeiter des Gesundheitswesens, sowie Bewohner der am stärksten von COVID betroffenen Regionen. Diese Errungenschaft hat den Zorn der New York Times hervorgerufen, die am 12. Mai einen zähneknirschenden Artikel veröffentlichte, in dem sie sich darüber beschwerte, daß die Inselregierung „hausgemachte Impfstoffe verabreicht, deren Wirksamkeit nicht erwiesen ist.“

Andere Entwicklungsländer haben kein Problem damit, kubanische Impfstoffe zu beziehen, die das Produkt der hochmodernen biomedizinischen/biotechnologischen Industrie sind, die dort über Jahrzehnte entwickelt wurde. Unter anderem sind der Iran, Argentinien, Mexiko, Jamaika und Vietnam daran interessiert, den Impfstoff zu erhalten. Heute trafen die argentinische Gesundheitsministerin Carla Vizzotti und die Präsidentenberaterin Cecilia Nicolini in Havanna ein, um mit Beamten zu besprechen, wie die Impfstoffe Soberana 2 und Abdala entwickelt wurden und ob sie in Serie produziert werden können, berichtete die Tageszeitung Infobae heute. Die argentinische Regierung verhandelt bereits mit kubanischen Beamten über den Kauf der Impfstoffe, sobald die Phase-3-Studien abgeschlossen sind und will auch wissen, ob sich Argentinien letztendlich an der Produktion beteiligen kann. Da der Soberana-2-Impfstoff nicht gekühlt werden muß, ist er für Entwicklungsländer besonders attraktiv.


WHO-Direktor prangert „skandalöse“ Impfstoff-Ungerechtigkeit an und warnt, die Pandemie sei noch nicht vorbei

Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), äußerte sich vergangene Woche auf der 74. jährlichen Tagung der Weltgesundheitsversammlung (WHA) in deutlicher Sprache. „Machen Sie keinen Fehler“, sagte er. „Dies wird nicht das letzte Mal sein, daß die Welt durch eine Pandemie bedroht wird. Es ist eine evolutionäre Gewissheit, daß es ein weiteres Virus geben wird, das das Potential hat, ansteckender und tödlicher zu sein als dieses.“ Auch wenn die weltweiten COVID-19-Fälle seit drei aufeinanderfolgenden Wochen rückläufig seien, warnte er, befinde sich die Welt immer noch in einer „fragilen Situation…. Kein Land ist über den Berg. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, daß die Pandemie nicht vorbei ist und auch nicht vorbei sein wird, solange die Übertragung nicht in jedem einzelnen Land unter Kontrolle ist.“

In diesem Zusammenhang prangerte Dr. Tedros die „skandalöse“ Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Impfstoffen an, die, wie er anklagte, „die Pandemie in die Länge zieht.“ Er wies darauf hin, daß 75% aller Impfstoffe in nur zehn wohlhabenden Ländern verabreicht worden seien. Es gibt „keinen diplomatischen Weg, es zu auszudrücken: eine kleine Gruppe von Ländern, die den Großteil der Impfstoffe der Welt herstellt und kauft, kontrolliert das Schicksal des Rests der Welt.“ Nun, so mahnte er, obliege es den reicheren Ländern, ihre Impfstoffe mit dem COVAX-Mechanismus der WHO zu teilen, der Impfstoffe für ärmere Länder bereitstellt. Er kündigte auch eine „Drive to December“-Kampagne an, bei der alle Länder anstreben sollten, bis September mindestens 10% ihrer Bevölkerung zu impfen und bis Ende des Jahres mindestens 30%. Um das September-Ziel zu erreichen, müssten jedoch 250 Millionen weitere Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen geimpft werden, „einschließlich aller Mitarbeiter des Gesundheitswesens und der am stärksten gefährdeten Gruppen erster Priorität“, sagte er. Die Impfstoffproduktion müsse seiner Meinung nach ausgeweitet werden, und es stelle sich die Frage, warum einige Unternehmen ihre Lizenzen und Technologien nicht mit den Herstellern teilten, die bei der Produktion von Impfstoffen helfen wollten.

„Dies ist von entscheidender Bedeutung, um schwere Krankheiten und Todesfälle zu stoppen, unsere Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu schützen und unsere Volkswirtschaften wieder in Gang zu bringen“, führte Dr. Tedros aus. Er warnte, daß „jene Länder, die jetzt Kinder und andere Gruppen mit geringem Risiko impfen, dies auf Kosten von Gesundheitspersonal und Hochrisikogruppen in anderen Ländern tun. Das ist die Realität.“ Er merkte an, daß die gegenwärtigen Virusvarianten zwar die derzeitigen Impfstoffe nicht zu umgehen scheinen, daß sich die Varianten aber „ständig ändern“ und daß zukünftige Varianten „unsere Werkzeuge unwirksam machen und uns wieder an den Anfang bringen könnten.“


Wer hält die Schnüre bei der NATO-Sprechpuppe? Grüne entlarven sich als koloniale Kriegspartei

von Helga Zepp-LaRouche

Den SUV-fahrenden Lifestyle-Grünen in der Partei der ehemaligen Jute-Träger dürfte es ohnhin egal sein, aber so manchem Wähler der Grünen, der sich ehrlich um ein harmonisches Verhältnis zwischen Mensch und Natur sorgt, wird es in den letzten Wochen übel aufgestoßen sein. Zwischen Baerbocks Auftritt beim Atlantic Council, ihren diversen Aufrufen für „mehr Härte“ gegenüber Rußland und China und Habecks Forderung nach Waffenverkäufen an die Ukraine bleibt kein Raum für Mißverständnisse: die Grünen sind endgültig zur NATO-Kriegspartei mutiert.

Die US-Denkfabrik Atlantic Council – die zu den unverhohlensten Sprachrohren des Militärisch-Industriellen Komplexes gehört, die offen Regimewechsel-Programme gegen Xi Jinping und Putin propagiert und in deren Vorstand und Beirat zahlreiche Leute sitzen, die von der Idee überzeugt sind, die USA müßten für immer die Vorherrschaft in einer unipolaren Welt behalten – war nach Baerbocks Auftritt des Lobes voll. „Annalena Baerbocks Botschaft an Amerika: She’s in sync with Biden“ – sie ist ganz auf einer Linie mit Biden. Das will eine Menge heißen für einen Präsidenten, der Präsident Putin einen „Killer“ genannt hat.

Diese Synchronisierung geht offensichtlich so weit, daß es dem Plagiatsprüfer Dr. Stefan Weber, ausgelöst durch die Diskussion um Baerbocks Hochschulabschluß, aufgefallen ist, daß sie mehrere Sätze in ihren Texten zur Klimakrise verwendet, die wortwörtlich zuerst so von Biden oder den Autoren seiner Webseite formuliert worden sind. „In sync“ ist dann auch das Wahlprogramm der Grünen, das sich für eine „regelbasierte Weltordnung“ (im Gegensatz zu einer auf dem Völkerrecht gegründeten Ordnung) und ein gemeinsames Vorgehen mit den USA gegen die „autoritären Staaten wie China und Rußland“ einsetzt, gegen die die „Sanktionen bei Bedarf“ verschärft werden können.

Wie sich gezeigt hat, ist Robert Habeck keinen Deut besser. Während es in den Programmen der Grünen noch heißt, Waffenexporte in Kriegsgebiete seien ausgeschlossen, fand Habeck den Wunsch der ukrainischen Regierung nach „Defensivwaffen“ berechtigt. Dann hatte Habeck wahrscheinlich auch nichts dagegen einzuwenden, daß das US-Außenministerium, wie Victoria Nuland prahlte, 5 Mrd.$ für NGOs in der Ukraine ausgegeben hat, was zur Vorgeschichte der Regimewechsel-Operation gegen die Ukraine 2004 und 2014 gehörte und schließlich in dem Coup vom Februar 2014 mündete, bei dem Nazigruppen in der Tradition Stepan Banderas eine entscheidende Rolle spielten. Diese Gruppierungen sind voll in den ukrainischen Staat und das Militär integriert. Entweder Habeck ist wirklich unglaublich ignorant, oder er hat damit kein Problem.

Die sogenannte „Klimaaußenpolitik“ der Grünen stellt diese Partei in die beste Tradition der Kolonialmächte, die jahrhundertelang Leid und Elend für die Entwicklungsländer gebracht haben. Im Wahlprogramm heißt es, daß „wir Europäer*innen unseren Bedarf an grüner Energie durch Klimapartnerschaften decken helfen: grüner Wasserstoff statt Öl- und Gasimporte“, andererseits „insbesondere in afrikanischen Ländern“ den „massiven Ausbau der erneuerbaren Energien in diesen Ländern unterstützen.“

Das bedeutet, daß in Afrika Windparks und Solaranlagen gebaut werden sollen, die Wasserstoff für die Produktion von „grünem Stahl“ in Europa erzeugen, eine Art moderne Sklavenplantagen, mit denen die Afrikaner in ähnlicher Weise wie Deutschland ihre Landschaft verschandeln würden, sie aber dann daran gehindert werden sollen, selbst jemals eine eigene Industrie zu entwickeln, die ihnen helfen würde, aus Armut und Unterentwicklung herauszukommen.

Der eine oder andere mag sich in letzter Zeit schon gewundert haben, wieso die deutschen (und amerikanischen) Mainstream-Medien, einschließlich aller TV-Talkshows, Frau Baerbock als „Kanzlerkandidatin“ dermaßen hofiert haben, als hätte sie die Wahl schon gewonnen. Die Antwort ist offensichtlich. Sie ist die seit geraumer Zeit großgezogene Präferenzoption der Finanzoligarchie der Londoner City und der Wall Street („Young Leaders Programm“ des World Economic Forum) die ohnehin dabei ist, den „Great Reset“ und „Green New Deal“ zu implementieren. Damit soll der immanente hyperinflationäre Kollaps des transatlantischen Finanzsystems verschoben werden, indem Billionen von Euro aus der realen Produktion in Industrie und Landwirtschaft geplündert werden, während alle Investitionen in die „grüne“ Finanzblase gelenkt werden.

Dabei bedeuten der Ausstieg aus den mit fossilen Energieträgern verbundenen Industriezweigen und der Umstieg in die „Carbon-neutrale“ Produktion einen gigantischen Bocksprung nach hinten. Auf die Industrienationen kommt mit dem Green Deal eine gewaltige Kostensteigerung und Senkung des Lebensstandards zu, für den sogenannten Entwicklungssektor hingegen bedeutet er den „Reset“ in die dunkelsten Zeiten des Kolonialismus und eine drastische Bevölkerungsreduktion.

Mark Carney, ehemaliger Gouverneur der englischen Zentralbank und heutiger UN-Sonderbeauftragter für den Klimaschutz, hat vor kurzem die Katze aus dem Sack gelassen. Auf der Vorbereitungsveranstaltung für den kommenden Klima-Gipfel COP26 in Glasgow im Herbst machte er den ungeheuren Vorschlag, die Entwicklungsländer und vor allem Afrika sollten einen Vertrag unterzeichnen, bei dem sie derart in den entstehenden „Carbon-Offset-Markt“ integriert werden, daß sie diesen „Ausgleich“ westlichen Firmen verkaufen, die ihre „Offsets“ für ihre Kohlenstoffemissionen kaufen wollen. Laut Carney werden 90% der Nachfrage nach Kohlenstoffausgleichszahlungen aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften kommen, und 90% des Angebots aus den Entwicklungsländern.

Wie soll das funktionieren? Sehr einfach, die Entwicklungsländer müssen sich verpflichten, ihre Ressourcen nicht zu entwickeln, sich nicht zu industrialisieren, und sogar schon für Landwirtschaft genutzte Flächen wieder aufzuforsten, um also nur minimale Kohlenstoffemissionen zu haben – und dann können sie diesen „Ausgleich“ an die Firmen der Industriestaaten verkaufen, die diese Emissionen verursachen!

Natürlich müsse die Ehrlichkeit und Beständigkeit dieser Abkommen überwacht werden, so Carney. Wie das passieren soll ist auch schon geregelt: Der Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, Richard Moore, sagte kürzlich, es werde die Priorität des Dienstes ihrer Majestät sein, Klimasünder in der ganzen Welt ausfindig zu machen, die dann natürlich sanktioniert werden!

Mit diesem modernen Ablaßschwindel – denn nichts anderes ist der Handel mit Emissionszertifikaten – soll die Unterentwicklung des Entwicklungssektors in einem Neukolonialismus festgeschrieben werden, für den die Kolonial-Polizei auch schon bereit steht! Unter den Bedingungen von Pandemie und Welthunger von „biblischen Dimensionen“, wie der Direktor des Welternährungsprogramms, David Beasley es beschreibt, bedeutet das nichts anderes als eine massive Bevölkerungsreduktion.

Dieser „Carbon-Offset-Markt“ ist derzeit bereits eine beschlossene Sache, die eintreten wird, falls sich kein Widerstand gegen dieses malthusianische Programm zur Widereinführung des Kolonialismus entwickelt und eine Alternative dazu entsteht. Es ist die praktische Umsetzung dessen, wovon Obama 2013 bei seiner Rede in Johannisburg gesprochen hat, daß ja wohl nicht jeder in Afrika ein Auto, eine Klimaanlage und ein großes Haus haben könne, weil sonst der Planet „überkocht“.

Tatsächlich wird die These vom anthropogenen Klimawandel von Wissenschaftlern in vielen Ländern bestritten. In Italien findet eine Serie von Internet-Foren statt, die sogenannten „Klima-Dialoge“, in denen Klima-Forscher den angeblichen Klima-Notstand bezweifeln und den Aussagen des IPCC ihre Daten über die astronomischen Oszillationen als Ursache für den Klimawandel entgegenstellen. Auch hätten Rußland und China sehr viel realistischere Klima-Modelle, die es zu berücksichtigen gelte. Ebenso insistieren in weiteren europäischen Ländern und den USA viele Klimaforscher, daß die wissenschaftlichen Gründe für den Klimawandel offen debattiert werden müssen, statt pseudoreligiöse Dogmen aufzustellen, das Ende der Welt werde in zehn Jahren kommen.

Fazit? Frau Baerbock und die Grünen sind eine Mogelpackung. Hinter der Medien-PR-Kampagne über das „frische neue Gesicht“ verbirgt sich alter Wein in neuen Schläuchen. Die Grünen haben sich von strumpfstrickenden Hippies in Gesundheitssandalen zu einer Partei gemausert, deren Führung eins zu eins das Programm der transatlantischen Finanzoligarchie ausführt: die Konfrontationspolitik gegenüber Rußland und China – deren Implikationen, nämlich die potentielle Auslöschung der Menschheit Frau Baerbock offensichtlich nicht überblickt – und eine massive Bevölkerungsreduktion in den Entwicklungsländern als Folge der unverhohlenen Wiedereinführung des Kolonialismus.

Zum Glück gibt es für die Entwicklungsländer mit der Neuen Seidenstraße eine Alternative, wie Präsident Putin am 27. Januar in seiner Rede in Davos betonte.2 Die Welt werde in zwei Teile geteilt: „Der Westen marschiert zurück, die übrige Welt geht mit China voran.“ An der Spitze der olivgrünen Rückwärtsbewegung marschiert Frau Baerbock, „in sync“ mit Joe Biden.

Die Grünen haben ihren Zulauf in der letzten Zeit nicht zuletzt der Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der demonstrierten Inkompetenz der großen Koalition bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie zu verdanken. Aber angesichts der existentiellen Herausforderungen mit denen wir heute konfrontiert sind – Kriegsgefahr, drohende Hyperinflation, Pandemie, Welthunger etc. – ist es nicht genug, gegen etwas zu sein, man muß sich für eine wirkliche Lösung entscheiden.

Und die repräsentiert in Deutschland gegenwärtig nur die BüSo und ihr Programm für eine gerechte Neue Weltwirtschaftsordnung!

Anmerkungen

1. https://www.atlanticcouncil.org/content-series/atlantic-council-strategy-paper-series/the-longer-telegram/

2. https://www.youtube.com/watch?v=hPClu1BeQIE


Video: Das Schiller-Institut: Frieden durch Entwicklung

In den letzten Jahren haben sich ernsthafte Krisen verstärkt. Wirtschaftschaos, Flüchtlingskrise, Covid-19 und bewaffnete Konflikte Es wird über den Great Reset, die Mutter aller Finanzblasen, den perfekten Sturm und sogar Atomkrieg geredet.

Aber glücklicherweise gibt es Hoffnung für unsere gemeinsame Zukunft.

Das Schiller-Institut ist eine internationale politische Organisation und Denkfabrik die 1984 von der deutschen Politikerin und Friedrich Schiller Expertin Helga Zepp-LaRouche gegründet wurde.

Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler, Staatsmann und Philosoph Lyndon LaRouche hat uns für die Idee von Frieden durch Entwicklung begeistert.

Wir setzten uns leidenschaftlich dafür ein, eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung zu schaffen, indem wir Bürger zu den brennenden internationalen Themen ausbilden, sie beteiligen und Lösungen anbieten.

Wir haben unsere umfangreichen Erfahrungen in der internationalen Politik genutzt und hunderte internationaler Konferenzen organisiert, um weltweit die intellektuellen und moralischen Kräfte aus den höchsten akademischen, kulturellen und politischen Rängen bis hin zu besorgten Bürgern und Jugendlichen, zusammen zu bringen.

Wir setzten uns dafür ein, das Bewusstsein für Lyndon LaRouches 4 Gesetze, inklusive einer globalen Glass Steagall Bankentrennung, produktiver Kreditschöpfung sowie Raumfahrt-und Fusionsenergieprogrammen, zu erhöhen.

Das Schiller-Institut kämpft darum, ein Neues Bretton Woods Kreditsystem aufzubauen und die Neue Seidenstraße zur Weltlandbrücke – einer neuen Ebene der Konnektivität auszudehnen.

China hat viele dieser Ideen genutzt, um 800 Millionen Menschen aus der Armut zu befreien – andere Länder können das ebenfalls machen.

Um Krieg zu vermeiden, arbeiten wir daran, die Beziehungen von Amerika und Europa zu Rußland und China in Einklang zu bringen und rufen zu einem Gipfeltreffen der Großmächte, einschließlich der USA, Rußland und China, auf.

Unsere Vision einer neuen gerechten Weltwirtschaftsordnung kann durch Zusammenarbeit in wirtschaftlicher und infrastruktureller Entwicklung und den Bau moderner Gesundheitssysteme in jedem Land, einschließlich in Afrika, Asien und Südamerika, erreicht werden.

Uns geht es um nichts weniger, als eine kulturelle Renaissance und eine entscheidende politische Veränderung, hin zu einem neuen Paradigma als Grundstein für eine friedliche Zukunft zu schaffen.

Deshalb fordern wir Sie heraus, ernsthaft über die Ideen nachzudenken.

Nutzen Sie Ihren moralischen Kompass, nehmen Sie unsere Mission für „die gemeinsamen Ziele der Menschheit“ an und helfen Sie mit unsere Welt und das Universum zu verbessern.

Zusammen können wir eine bessere Zukunft schaffen.

Machen Sie noch heute beim Schiller-Institut mit.

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