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Leona Meyer-Kasai

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Kulturaustausch: Für ein Neues ‚Jemen felix‘ !

Jemen liegt am Kreuzungspunkt der Maritimen Seidenstraße in unmittelbarer Nachbarschaft des Horns von Afrika und könnte durch eine Einbindung in diese neues Entwicklungspotential entfalten. Zum Seminar „Felix-Jemen statt Völkermord“ klicken Sie hier.

Die Deutsch-jemenitische Gesellschaft e.V. veröffentlichte in ihrem Jahrbuch 2019  den folgenden Artikel von Elke Fimmen über das Seminar des Schiller-Instituts und INSAN im Oktober 2018 in Berlin. Kontakt: Dr. Marie-Christine Heinze, Heinzeatdjg-ev.de

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Webcast – Zweites Belt and Road Forum führt Weltwirtschaft in neue Dimension

Helga Zepp-LaRouche hat das soeben beendete Belt and Road Forum in Beijing zu einem „großen Erfolg“ erklärt, wofür vor allem die große Anzahl der Teilnehmer aus der ganzen Welt und die neu geschlossenen Verträge sprechen. Die aktive Beteiligung einiger europäischer Regierungen sei ihrer Ansicht „sehr interessant“. Schon 1997 habe Lyndon LaRouche darauf bestanden, daß sich die USA an der Eurasischen Landbrücke beteiligen müßten. Wenn man sich vor Augen führte, was gerade in Beijing stattgefunden habe, werde wieder einmal klar, wie prophetisch Herr LaRouche die künftigen Erfordernisse der Menschheit erkannt hat.

Jetzt, wo Präsident Trump das gegen ihn gerichtete Russiagate öffentlich als einen „Putschversuch“ dargestellt hat, um ihn aus dem Amt zu entfernen, so Frau Zepp-LaRouche, sei absehbar, daß die Rolle der Briten als Drahtzieher des Coups offenbar werden wird. Da die Leute, die hinter dem Coup gegen Trump steckten, die gleichen Netzwerke seien, die mit massiven Verleumdungen gegen Lyndon LaRouche vorgegangen sind, betonte Helga Zepp-LaRouche, daß der Kampf für LaRouches Rehabilitierung für das Überleben der USA entscheidend sei.

So wie die Wiederbelebung von Platons Schriften durch Nikolaus von Kues für die italienische Renaissance ausschlaggebend war, so werde die Beschäftigung mit den wissenschaftlichen und philosophischen Schriften LaRouches den Erfolg des neuen Paradigmas heute sicherstellen können. Die außerordentliche internationale Anstrengung, mit der die großartigen Abbildungen eines „Schwarzen Lochs“ gelungen sind, ist ein weiterer Ausdruck des Prinzips, daß man alle sog. Axiome immer von einem höheren Standpunkt hinterfragen müsse. Internationale Kooperation in der Raumfahrt ist ein entscheidendes Mittel, um die Jugend von heute für echte Wissenschaft und die Schaffung einer besseren Zukunft zu begeistern.

Lesen Sie auch Helga Zepp-LaRouches Artikel „Roads to the West—Geopolitical Spectacles Make it Impossible to See the Solutions,” erschienen am 17. April 2019 in der Beijing Review.

Wie immer gilt Ihnen Dank, daß Sie die Arbeit des Schiller-Instituts verfolgen.Wir schreiben Geschichte, und Sie sind ein Teil davon!


Für die Rehabilitierung der schönsten Seele in der Geschichte Amerikas!

Es gibt in der Geschichte der USA meines Wissens keine Person, bei der eine größere Diskrepanz besteht zwischen dem Bild, das das neoliberale Establishment und die sogenannten Mainstream-Medien von ihm durch jahrzehntelange Verleumdungen und Geheimdienstoperationen aller Art geschaffen haben, und der Realität des Menschen Lyndon LaRouche. Und das will nach der über zweijährigen „Hexenjagd“ gegen Präsident Trump eine Menge heißen. Sowohl in der Gefahr, die seine Gegner für die Existenz der USA als Republik und damit für die Welt darstellen, als auch in der existentiellen Bedeutung seiner Ideen für die Zukunft Amerikas liegt der Grund, warum die vollständige Rehabilitierung von Lyndon LaRouche gleichbedeutend mit dem Schicksal Amerikas ist.

Natürlich werden die meisten denken, daß ich als Witwe von Lyndon LaRouche nach 41 Jahren Ehe nicht objektiv in meinem Urteil über ihn bin, aber ich sage es trotzdem: Lyn war der kreativste Mensch seiner Zeit. Es gab so gut wie kein relevantes Wissensgebiet, sei es in den Naturwissenschaften, der klassischen Musik und Dichtung, Geschichte oder Philosophie, in dem er sich nicht mit den besten Experten messen konnte oder sie sogar noch übertraf. Er war einer der wenigen Ökonomen weltweit, die diesen Titel überhaupt verdienen, denn er stellte die „physische Ökonomie“, wie sie sich seit Leibniz entwickelt hatte, durch Anwendung der Theorien von Bernhard Riemann, Wladimir Wernadskij und Albert Einstein auf eine wissenschaftliche Basis. Seine Analyse des monetaristischen Weltfinanzsystems basierte auf dieser Theorie der physischen Ökonomie, die ihn in die Lage versetzte, alle wesentlichen Fehlentwicklungen seit den 50er Jahren präzise zu prognostizieren.

Schon 1975 entwarf er ein neues internationales Kreditsystem – die Internationale Entwicklungsbank -, das er im Laufe der Jahre zu einem Neuen Bretton-Woods-System vertiefte. Während der letzten 50 Jahre war er federführend bei der Ausarbeitung von umfassenden Entwicklungs- und Industrialisierungs-Programmen für fünf Kontinente, die heute im Ausbau der Neuen Seidenstraße zur Weltlandbrücke, an dem inzwischen 126 Staaten beteiligt sind, ihren Widerhall finden. Ab 1976 nahm er insgesamt acht Mal am US- Präsidentschaftswahlkampf teil, sieben mal davon in der Demokratischen Partei. Diese verschiedenen Kampagnen waren nicht einzelne Wahlkämpfe, sondern der zusammenhängende Versuch, nicht nur das Präsidentenamt selbst, sondern auch die Institutionen der Präsidentschaft, als das durch den Unabhängigkeitskrieg erkämpfte Amerikanische System, aus der Kontrolle des Britischen Empires zu befreien, in die es seit dem Tod Franklin Roosevelts prinzipiell geraten war.

 

Erfolge veranlassen Verfolgung

 

Nachdem Elemente jenes Apparates, der irreführenderweise oft als „Deep State“ bezeichnet wird, bei dem es sich aber um die tiefe Penetration der amerikanischen Institutionen durch die Geheimdienste des Britischen Empires handelt, LaRouche wegen seiner nonkonformistischen Denkweise bereits in den 60er Jahren auf dem Bildschirm hatten, inszenierte dieser Apparat ab 1982 eine Kampagne gegen ihn, die nach der selben Methode aufgebaut war wie das „Russiagate“ gegen Präsident Trump. Vom Standpunkt dieses anglophilen Establishments hatte LaRouche den Rubikon überschritten: Er schlug nicht nur strategische Konzepte zur Lösung der Krise um die Pershing II/SS20-Mittelstreckenraketen und der Krise des globalen Finanzsystems vor, es begannen auch Staatschefs mehrerer Nationen, diese Konzepte umzusetzen.

Als der damalige mexikanische Präsident López Portillo am 1. September 1982 Elemente von LaRouches Plan für die wirtschaftliche Integration Lateinamerikas – dem Programm „Operation Juarez“ – umzusetzen begann und Kapitalkontrollen gegen die Kapitalflucht aus dem Peso einführte, herrschte in der Wall Street eine halbe Stunde lang absolute Panik. Man befürchtete, daß Lateinamerika die „Schuldenbombe“ einsetzen würde, um eine Reorganisation der Schuldenzahlungen zu erzwingen. Gleichzeitig war LaRouche im Einverständnis mit der Reagan-Administration mit Moskau in sogenannte „Backchannel- Verhandlungen“ eingetreten, um die Chancen für ein neues strategisches Abkommen auszuloten. Sein Vorschlag, das NATO-Konzept der gegenseitig garantierten Zerstörung (Mutual Assured Destruction, MAD) durch eine gemeinsame Neutralisierung von Atomwaffen und ein gegenseitig garantiertes Überleben (Mutual Assured Survival, MAS) zu ersetzen, wurde im Prinzip ein Jahr später von Präsident Reagan am 23. März 1983 offiziell zur amerikanischen Politik erklärt. In der gleichen Periode traf sich LaRouche mit Indira Gandhi, die die Absicht hatte, das von ihm vorgeschlagene Programm für eine 40jährige Entwicklungsperspektive für Indien umzusetzen.

Die Kräfte des Britischen Empires sahen in diesen Initiativen – dem Versuch, eine dauerhafte Friedenspolitik mit Rußland umzusetzen, und dem Konzept, die Unterentwicklung des Entwicklungssektors durch konkrete Industrialisierungs-Programme zu überwinden – eine existentielle Bedrohung ihres Systems. Am 27. August 1982 schickte die britische Regierung einen Brief an das FBI, in dem sie eine Untersuchung von LaRouche forderten. Auch wenn dieser Brief immer noch unter Verschluß ist, erinnert die Antwort des damaligen Spionageabwehrchefs des FBI, James Nolan, an die, wie sich inzwischen herausgestellt hat, haltlosen Anschuldigungen von Comey, Clapper, Brennan und Co. gegenüber Trump. Nolan schrieb, es sei „vollkommen plausibel“ (entirely plausible), daß die Sowjets LaRouche benutzten, um „sowjetische außenpolitische Ziele“ (Soviet foreign politcy objectives) zu befördern. Ab Januar 1983 wurde dann der schon genannte Apparat von Henry Kissinger und seinen Spießgesellen im Foreign Intelligence Advisory Board, unter totalem Schutz und auf Anweisung des damaligen Vizepräsidenten George H.W. Bush, gegen LaRouche in Gang gesetzt.

Nachdem Vertreter des LaRouche-Flügels in der Demokratischen Partei 1986 bei den Vorwahlen in Illinois die Positionen zwei und drei gewannen und derselbe Robert S. Mueller, der später durch das Russiagate gegen Trump berüchtigt wurde, die Verfolgung von LaRouche übernommen hatte, eskalierte die Attacke. Am 6. Oktober starteten 400 FBI- Agenten und Sicherheitskräfte mit gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern einen Überraschungsangriff auf die Büros und das Anwesen LaRouches. Einer der Agenten gab später zu, daß es die Absicht war, LaRouche im Verlaufe dieses Überfalls zu töten, was nur verhindert wurde, weil das Weiße Haus Präsident Reagans eingeschaltet wurde. Die nachfolgende juristische Verfolgung wurde vom ehemaligen Justizminister Ramsey Clark als ein „breiteres Spektrum an vorsätzlichem, systematischem Fehlverhalten und Machtmißbrauch über einen längeren Zeitraum zur Vernichtung einer politischen Bewegung und ihres Anführers“ bezeichnet, als es „bei jedem anderen Bundesverfahren zu meinen Lebzeiten oder nach meinem Wissen” zur Anwendung gekommen sei. Clark sagte auch: „Das Ziel kann nur so verstanden werden, daß man sie vernichten will. Es ist mehr als eine politische Bewegung, es ist mehr als eine politische Persönlichkeit, auch wenn es das beides ist. Sondern es ist ein fruchtbarer Motor der Ideen, ein gemeinsamer Zweck: denken, studieren und analysieren, um Probleme zu lösen, ohne Rücksichtnahme auf die Auswirkungen auf den Status quo oder auf herrschende Interessen. Die Absicht, die man bezweckte, war, das um jeden Preis zu vernichten… Was den umfassenden, hartnäckigen Einsatz von Strafverfolgung, Medien und Nichtregierungsorganisationen betrifft, die sich auf die Vernichtung eines Feindes konzentrieren, muß dieser Fall an erster Stelle stehen.“

Nachdem der erste, in Boston angestrengte Prozeß fehlgeschlagen war, weil die Verteidigung eine schmutzige Operation bei der Beweisführung seitens der Regierung nachweisen konnte, wurde dieselbe Anklage – was juristisch verboten ist – im Schnellverfahren im berüchtigten Gericht in Alexandria erneut erhoben und abgehandelt. Bei diesem Freisler-Prozeß kam LaRouche nicht einmal zu Wort und wurde für eine angebliche Wirtschaftsstraftat zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Dieser Umstand wurde, begleitet von einer beispiellosen internationalen Verleumdungskampagne in den Mainstream-Medien und unterstützt von privaten Stiftungen, dazu benutzt, LaRouche in der ganzen transatlantischen Welt zu brandmarken.

 

LaRouches Einsatz für die Entwicklung der Welt

 

Das größte Verbrechen besteht nicht nur in der Verletzung der Menschenrechte und Freiheitsberaubung von LaRouche und seinen Mitarbeitern – einem absoluten Schandfleck im Ansehen der USA bis zum heutigen Tag -, sondern vor allem darin, daß durch dieses Vorgehen verhindert wurde, daß sich die Bevölkerung in den USA und Menschen in anderen Ländern unbefangen mit LaRouches Ideen beschäftigen konnten. Damit wurde die Umsetzung seiner Lösungen verhindert, und es ist keine Übertreibung zu sagen, daß als Konsequenz Millionen von Menschen das Leben verloren haben, etwa durch die so verhinderte Industrialisierung der Entwicklungsländer. So gehörte z.B. die infrastrukturelle Entwicklung des afrikanischen Kontinents seit 1976 zu den Herzensangelegenheiten meines Ehemanns. Ein Gesamtplan für Afrika wurde zum erstenmal auf einer Konferenz in Paris vorgestellt, der 1980 in Buchform veröffentlicht wurde.

Die Entwicklung Afrikas war immer ein wesentlicher Programmpunkt seiner Präsidentschaftskampagnen, ebenso wie Gegenstand zahlreicher internationaler Konferenzen und Seminare mit Repräsentanten vieler afrikanischer Staaten in zahlreichen europäischen Staaten. So schrieb der damalige Executive Director der NAACP im Bundesstaat Oklahoma, Reverend Wade Watts, 1992, also als LaRouche unschuldig im Gefängnis saß, in einem Beitrag für die Festschrift für LaRouche zu dessen 70. Geburtstag:

„Er sagte, wenn er Präsident der Vereinigten Staaten würde, würde er die Wüste Sahara in Afrika wie eine Rose erblühen lassen. Er sagte, er würde Seen bauen, um das Wasser einzufangen, wenn es fällt, er würde Kanäle vom Tschadsee in die Sahara schneiden und ein Bewässerungsprogramm starten, er sagte, er würde auch Kanäle vom Nil bis zur Sahara schneiden, und sie könnten genug Nahrung erzeugen, um 85% der gesamten Welt zu ernähren. Er sagte, er würde Traktoren, Mähdrescher, Planierraupen und moderne landwirtschaftliche Geräte dorthin bringen und dafür sorgen, daß diese Afrikaner nicht mehr die alten Holzpflüge und Ochsen benutzen müssen. Er sagte, er würde ein Düngemittelprogramm starten und Fruchtwechsel einführen und den Schädlingen den Krieg erklären und sie mit Substanzen bekämpfen, die für den Menschen nicht schädlich sind. Er sagte, daß Länder, die etwas in Afrika tun, das normalerweise nicht tun, um den Afrikanern zu helfen, sondern um sie auszubeuten. Ich fragte mich, woher er seinen Verstand hatte. Er sagte Dinge für die Zukunft voraus, die sich manchmal wie ein Uhrwerk erfüllten.“

In einem Beitrag zu seinem 75. Geburtstag, am 8.9.1997, fügte Reverend Watts hinzu: „Sie sprachen auch über Äthiopien und die Hauptstadt Adis Abeba, und Sie sagten, es gebe außerhalb der Hauptstadt nur jeweils 40 Meilen nach Norden, Süden, Osten und Westen befestigte Straßen, danach verwandelten sie sich in Feldwege und Viehwege. Und das in einer Zeit, in der Äthiopien in Not war.“

Dank der chinesischen Investitionen hat nun die Industrialisierung Afrikas ernsthaft begonnen, aber viele Kinder und Erwachsene sind in der Zwischenzeit verhungert und viele Flüchtlinge bei dem Versuch, Europa zu erreichen, umgekommen. Auch das geht auf das Konto der Verfolger von LaRouche.

Aber zum Glück gelang es der imperialistischen Mafia nicht vollends, den Einfluß von LaRouches Ideen einzudämmen. Auch wenn angesichts des hohen Lebensalters, das meinem Ehemann vergönnt war, viele seine Mitstreiter in vielen Ländern der Welt bereits verstorben sind, so ist die Zahl der einfachen wie einflußreichen Menschen, die im Verlaufe des letzten halben Jahrhunderts mit ihm und seinem Werk in Berührung gekommen sind, extrem beeindruckend. Sprecher und Teilnehmer bei zahllosen Konferenzen auf fünf Kontinenten zu vielfältigen Themen – von einer gerechten neuen Weltwirtschaftsordnung bis zu der Notwendigkeit einer Renaissance der klassischen Kultur -, Tausende von Prominenten, die sich während seiner Gefangenschaft für seine Freilassung und Rehabilitierung eingesetzt haben, darunter zahlreiche ehemalige Staatschefs und Minister, ehemalige Generalstabschefs und Gewerkschaftsführer, Kardinäle, Bischöfe, Wissenschaftler und Künstler, haben ihrerseits seine Ideen in vielfältige Kanäle fließen lassen.

Mein Ehemann hat ein enormes Gesamtwerk hinterlassen, in dem seine begeisternden Visionen für die nächsten 50 Jahre der Menschheit und darüber hinaus ebenso zum Ausdruck kommen wie seine bahnbrechenden wissenschaftlichen, künstlerischen und philosophischen Konzeptionen. Die Veröffentlichung soll so schnell wie möglich erfolgen. Aber er wirkte und wirkt nicht nur durch seine Schriften, denen er mit dem Furor des Genius bis ins hohe Alter oftmals 60-80 Seiten pro Tag, druckreif und mit allen Fußnoten versehen, hinzufügte. Einen unmeßbaren und enormen Effekt hatte er nicht nur in öffentlichen Reden, sondern vor allem im persönlichen Gespräch, wobei oft schon ein einziges genügte, um das Leben des Gesprächspartners für immer zu berühren. Zahlreiche Beiträge zu den Festschriften für die „runden“ Geburtstage während der letzten 30 Jahre und in jüngster Zeit eine Flut von Kondolenzschreiben anläßlich seines Ablebens spiegeln den tiefen Effekt wider, den er auf viele Menschen auf der ganzen Welt hatte.

 

Ein philosophischer Kopf

 

Zahllosen Menschen, die das Glück hatten, ihn persönlich kennenzulernen, eröffnete er den Zugang zu ihrer eigenen Kreativität, in einer Weise, wie es nur die Genies in der Geschichte vermochten. „Danke, Sie haben mein Leben verändert“, ist die Botschaft an ihn in die Ewigkeit von Tausenden. Viele brachten zum Ausdruck, sie hätten vielleicht auch ohne ihn Platon, Augustinus, Nikolaus von Kues, Leibniz, Schiller, Bach, Beethoven, Kepler, Gauß, Einstein oder Wernadskij kennengelernt – um nur einige in der langen wissenschaftlichen, geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Tradition zu nennen, deren Ideen sein Lebenselement waren -, aber diese Denker, Dichter und Komponisten wären ihnen ohne LaRouche niemals so ans Herz gewachsen und sie wären ohne sein weit über akademische Verstocktheit in die Tiefe gehendes Verständnis und seine ihm eigene philosophische Dimension niemals auf die gleiche Weise zum Wesen dieser Großen vorgedrungen. Es ist nicht zuviel gesagt: Lyndon LaRouche hat eine Wiederbelebung und Vertiefung des Verständnisses der besten Traditionen der klassischen Kunst und des wissenschaftlichen Erbes der westlichen Zivilisation hervorgebracht. Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein Mensch der Renaissance.

Weitsichtig erkannte er in den 60er Jahren, als die „Flower-Power-Bewegung“ auf weitgehend unvorbereitete Zeitgenossen traf, daß die Rock-Sex-Drogenkultur das kognitive Potential der Gesellschaft zerstören würde, und 1977 veröffentlichte er die Warnung, daß die Drogenepidemie die USA ruinieren würde.

Es fehlt hier der Raum, all die kostbaren Einsichten und Entdeckungen auch nur anzudeuten, die Lyndon LaRouche den Zeitgenossen und der Nachwelt schenkte. Stellvertretend seien hier nur einige genannt.

Der große russische Wissenschaftler Pobisk Kusnezow schlug vor, in der Tradition, daß die von großer Entdeckern gefundenen wissenschaftlichen Erkenntnisse nach den Namen ihrer Entdecker benannt werden – also z.B. Ampere nach dem französischen Mathematiker und Physiker André-Marie Ampère, Volt nach dem italienischen Physiker Allessandro Volta, etc. -, daß LaRouches Entdeckung der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte als Maßstab für die physische Ökonomie mit dem Namen „La“ bezeichnet werden sollte.

Norbert Brainin, der Gründer und Primgeiger des legendären Amadeus-Quartetts, sagte meinem Mann nicht nur, er lese täglich in seinen Werken, sondern er schrieb ihm ins Gefängnis:

„Irgendwie kann ich nicht umhin, in diesem Zusammenhang der Revolution in der Geschichte der musikalischen Komposition, die von Haydn und Mozart im späten 18. Jahrhundert herbeigeführt wurde, darüber nachzudenken, daß es eine Zeit gab, in der Haydn und Mozart die einzigen Menschen auf der Welt waren, die sich dieser entscheidenden Entwicklung, der Einführung dieses strengen Prinzips der Motivführung (thematische Entwicklung), bewußt waren; die Parallele zur heutigen Zeit ist, daß es auch heute nur noch zwei Menschen gibt, die sich dieses revolutionären Durchbruchs bewußt sind, nämlich Sie und ich. Ich denke, das verheißt Gutes für die Zukunft. Mit all meiner Liebe, Dein Norbert.“

Lyndon LaRouche besaß die ebenfalls von Brainin als Voraussetzung für das Genie so sehr geschätzte Qualität der „truthseeking“, des von Friedrich Schiller so bezeichneten „philosophischen Kopfes“, der, wie Schiller sagt, die Wahrheit mehr liebt als sein System. Ich kenne keinen Menschen, auf den das folgende Zitat aus Schillers Schrift zur Universalgeschichte mehr zutrifft als auf Lyn:

„Wie ganz anders verhält sich der philosophische Kopf! – Ebenso sorgfältig, als der Brotgelehrte seine Wissenschaft von allen übrigen absondert, bestrebt sich jener, ihr Gebiet zu erweitern und ihren Bund mit den übrigen wieder herzustellen – herzustellen, sage ich, denn nur der abstrahierende Verstand hat jene Grenzen gemacht, hat jene Wissenschaften von einander geschieden. Wo der Brotgelehrte trennt, vereinigt der philosophische Geist. Frühe hat er sich überzeugt, daß im Gebiete des Verstandes, wie in der Sinnenwelt, alles in einander greife, und sein reger Trieb nach Übereinstimmung kann sich mit Bruchstücken nicht begnügen. Alle seine Bestrebungen sind auf Vollendung seines Wissens gerichtet; seine edle Ungeduld kann nicht ruhen, bis alle seine Begriffe zu einem harmonischen Ganzen sich geordnet haben, bis er im Mittelpunkt seiner Kunst, seiner Wissenschaft steht und von hier aus ihr Gebiet mit befriedigtem Blick überschauet. Neue Entdeckungen im Kreise seiner Tätigkeit, die den Brotgelehrten niederschlagen, entzücken den philosophischen Geist. Vielleicht füllen sie eine Lücke, die das werdende Ganze seiner Begriffe noch verunstaltet hatte, oder setzen den letzten noch fehlenden Stein an sein Ideengebäude, der es vollendet. Sollten sie es aber auch zertrümmern, sollte eine neue Gedankenreihe, eine neue Naturerscheinung, ein neu entdecktes Gesetz in der Körperwelt den ganzen Bau seiner Wissenschaft umstürzen: so hat er die Wahrheit immer mehr geliebt, als sein System, und gerne wird er die alte mangelhafte Form mit einer neuern und schönern vertauschen. Ja, wenn kein Streich von außen sein Ideengebäude erschüttert, so ist er selbst, von einem ewig wirksamen Trieb nach Verbesserung gezwungen, er selbst ist der Erste, der es unbefriedigt auseinanderlegt, um es vollkommener wieder herzustellen. Durch immer neue und immer schönere Gedankenformen schreitet der philosophische Geist zu höherer Vortrefflichkeit fort, wenn der Brotgelehrte in ewigem Geistesstillstand das unfruchtbare Einerlei seiner Schulbegriffe hütet.

Kein gerechterer Beurteiler fremden Verdiensts als der philosophische Kopf. Scharfsichtig und erfinderisch genug, um jede Tätigkeit zu nutzen, ist er auch billig genug, den Urheber auch der kleinsten zu ehren. Für ihn arbeiten alle Köpfe – alle Köpfe arbeiten gegen den Brotgelehrten. Jener weiß alles, was um ihn geschieht und gedacht wird, in sein Eigentum zu verwandeln – zwischen denkenden Köpfen gilt eine innige Gemeinschaft aller Güter des Geistes; was Einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er allen erworben. – Der Brotgelehrte verzäunt sich gegen alle seine Nachbarn, denen er neidisch Licht und Sonne mißgönnt, und bewacht mit Sorge die baufällige Schranke, die ihn nur schwach gegen die siegende Vernunft verteidigt. Zu allem, was der Brotgelehrte unternimmt, muß er Reiz und Aufmunterung von außen her borgen: der philosophische Geist findet in seinem Gegenstand, in seinem Fleiße selbst, Reiz und Belohnung. Wie viel begeisterter kann er sein Werk angreifen, wie viel lebendiger wird sein Eifer, wie viel ausdauernder sein Mut und seine Tätigkeit sein, da bei ihm die Arbeit sich durch die Arbeit verjünget. Das Kleine selbst gewinnt Größe unter seiner schöpferischen Hand, da er dabei immer das Große im Auge hat, dem es dient, wenn der Brotgelehrte in dem Großen selbst nur das Kleine sieht. Nicht was er treibt, sondern wie er das, was er treibt, behandelt, unterscheidet den philosophischen Geist. Wo er auch stehe und wirke, er steht immer im Mittelpunkt des Ganzen; und so weit ihn auch das Objekt seines Wirkens von seinen übrigen Brüdern entferne, er ist ihnen verwandt und nahe durch einen harmonisch wirkenden Verstand; er begegnet ihnen, wo alle hellen Köpfe einander finden.“

Von all den vielen Bereichen seines intellektuellen Wirkens spielte die klassische Musik eine ganz besondere Rolle. Die wunderbare Altistin Gertrude Pitzinger inszenierte bei einem Besuch in ihrer Wohnung zu seinen Ehren eine Wiedergabe von Schumanns Lied „Er, der herrlichste von allen“, was ihre poetische und musikalische Weise war, ihre Wertschätzung für Lyn auszudrücken. Der große Tenor Carlo Bergonzi schrieb an Lyn anläßlich der von ihm ins Leben gerufenen internationalen Kampagne für die Rückkehr zur „Verdi-Stimmung“, die in den 80ern von Hunderten der besten Sängerinnen und Sänger auf der ganzen Welt unterzeichnet worden war:

„Ich habe mich gefreut, Sie letzten November in Busseto, in dem Haus, in dem Giuseppe Verdi lebte, zu treffen, bei der Vorstellung von Canto e Diapason zusammen mit Piero Cappucilli. Ihre Initiative, zur wissenschaftlichen Stimmung zurückzukehren, ist sehr wichtig für die Oper und insbesondere für junge Sänger, mit der sich meine Akademie der Verdi-Stimmen in Busseto sehr beschäftigt.“

LaRouche inspirierte viele klassische Chöre und Orchester in vielen Ländern und regte sie zur stetigen Vervollkommnung an, und nicht wenige junge Menschen entdeckten durch ihn die klassische Musik. Dies war eine Eigenschaft, ebenso wie seine Liebe zur klassischen Dichtung, die ihm die Bewunderung von Boleslaw Barlog eintrug, dem früheren Superintendenten der Berliner Theater und Freund Furtwänglers. Unendlich kostbar waren die vielen Musikabende und Workshops mit Sylvia Olden Lee, der ersten afroamerikanischen Repetitorin, die an der Metropolitan Oper angestellt wurde, und William Warfield, dem amerikanischen Baßbariton, aus deren Zusammenarbeit mit LaRouche das gegenwärtige Manhattan-Projekt, der Aufbau eines Chors in New York mit 1500 Chorsängern, beflügelt wurde. Wenn die USA aus ihrer tiefen moralischen Krise, die vor allem die junge Generation erfaßt hat, herauskommen wollen, ist es genau diese Tradition, die lebendig gemacht werden muß.

 

LaRouche muß rehabilitiert werden!

 

Man könnte noch unendlich viel über Lyndon LaRouche sagen. Das vielleicht wichtigste aber ist, daß hinter all seinen vielfältigen Tätigkeiten eine grenzenlose Liebe zur Menschheit steckte. Er war absolut selbstlos und unendlich großzügig, wenn es darum ging, das kreative Potential in seinen Mitmenschen zu befördern. Viele seiner Ideen und Programme sind heute dabei, verwirklicht zu werden. Seine Vorstellung eines globalen Wirtschaftsaufbaus mit dem Ziel, ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen auf diesem Planeten zu schaffen, findet heute ein Echo in Chinas Programm für den Aufbau der Neuen Seidenstraße, was kein Wunder ist, wenn man die Konfuzius-Begeisterung Benjamin Franklins und die Affinität des chinesischen Wirtschaftsmodells mit dem Amerikanischen System Alexander Hamiltons vergleicht. Und das jüngst von Präsident Trump angekündigte Mond-Mars-Programm ist eine klare Reflexion der Vision, die LaRouche mit seinem Programm von 1988 „Die Frau auf dem Mars“ (The Woman on Mars – How a 40-year Mission to Colonize Mars would transform the United States) entworfen hat.

Wie schon anfangs gesagt: Es gibt keinen größeren Gegensatz zwischen dem Staatsmann, Ökonomen, Wissenschaftler und Menschen Lyndon LaRouche, und dem Bild, das die Boshaftigkeit der Knechte des Britischen Empires von ihm gezeichnet und verbreitet hat. Und infolgedessen gilt für ihn Schillers Charakterisierung aus dem Prolog zum Wallenstein: „Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt / Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte“, was auf die Verleumdung Wallensteins durch die Geschichtsschreibung der Habsburger anspielt.

Daß dieses Bild gerade gerückt wird, daß die beispiellose Verletzung der Menschenrechte und der Freiheit geahndet wird, und daß die Bürger Amerikas und der übrigen Welt unvoreingenommenen Zugang zu den Ideen Lyndon LaRouches haben, davon hängt meiner tiefsten Überzeugung nach die Möglichkeit ab, daß der Frieden im 21. Jahrhundert erhalten und gesichert werden kann und die USA wieder zu einem Leuchtturm der Hoffnung für die ganze Welt werden können.

Ich appelliere an Sie, unterzeichnen und verbreiten Sie die Petition zur vollständigen Rehabilitierung von Lyndon LaRouche!

Helga Zepp-LaRouche im April 2019


Italien: Offener Brief an Präsident Trump zur Rehabilitierung von Lyndon LaRouche

Liliana Gorini, Vorsitzende von Movisol, der LaRouche-Bewegung in Italien, verfaßte den folgenden Offenen Brief an US-Präsident Trump:

Rehabilitieren Sie Lyndon LaRouche!

Herr Präsident,

Ich habe Ihnen in den letzten zwei Jahren mehrfach geschrieben, zuerst im Oktober 2017 zur Verteidigung von Christoph Kolumbus, dessen Statuen in vielen amerikanischen Städten zerstört wurden. Dank Ihrer Intervention wurde das gemeinsame kulturelle Erbe zwischen meinem Land, Italien, und den Vereinigten Staaten, das auf die italienische Renaissance zurückgeht, geschützt.

Ich habe Ihnen im vergangenen November erneut geschrieben, in einem Brief, in dem Sie gebeten werden, Ihr Wahlversprechen einzuhalten, das Glass-Steagall-Trennbankengesetz wieder in Kraft zu setzen und „nicht nur Amerika wieder großartig zu machen, sondern auch die ganze Welt“, und der von 217 Mitgliedern des italienischen und des Europäischen Parlaments sowie anderen gewählten Mandatsträgern und wichtigen Vertretern aus ganz Europa unterzeichnet wurde. Glass-Steagall ist Teil des Programms der Regierung von Giuseppe Conte in Italien, und Ministerpräsident Conte erwähnte es in seiner Eröffnungsrede vor dem italienischen Parlament als Schlüssel zum Schutz von Ersparnissen und zur Ermöglichung von Investitionen in die Realwirtschaft.

Heute schreibe ich Ihnen in einer weiteren Angelegenheit, die für Italien und für die Vereinigten Staaten sehr wichtig ist: die Rehabilitierung des amerikanischen Ökonomen und Wissenschaftlers Lyndon H. LaRouche, der am 12. Februar im Alter von 96 Jahren gestorben ist. Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, 35 Jahre lang mit Herrn LaRouche zusammenzuarbeiten, und organisierte wichtige Konferenzen für ihn in Italien, darunter eine Konferenz zur Verdi-Stimmung in Mailand 1988 und eine weitere 1997 in Busseto, der Geburtsstadt von Giuseppe Verdi, bei der LaRouche zusammen mit den berühmten Verdi-Sängern Piero Cappuccilli (Bariton) und Carlo Bergonzi (Tenor) Redner war.

2007 und erneut 2009 war er offiziell vom italienischen Parlament, sowohl vom Senat als auch von der Abgeordnetenkammer in Rom, eingeladen. Er sprach vor dem Verteidigungsausschuß des Senats und vor dem Finanzausschuß der Abgeordnetenkammer und warnte sie vor der Gefahr einer Finanzkrise, weil Zentralbanken in den USA und Europa die Finanzblase (Derivate und anderer „Giftmüll“) nährten, die 2008 platzte. Zu dieser Zeit hatte er auch eine Konferenz zusammen mit Giulio Tremonti, dem späteren Finanzminister der italienischen Regierung, zur Dringlichkeit eines neuen Bretton Woods und eines neuen Glass-Steagall-Gesetzes. Als die Krise im Jahr 2008 begann, sagten mir viele italienische Parlamentarier: „LaRouche hat mit seinen Prognosen und Vorschlägen immer den Nagel auf den Kopf getroffen, wir hätten auf ihn hören sollen.“

Als er 1986 von denselben britischen und „Deep-State“-Netzwerken – wie William Weld und Robert Mueller – einem Schauprozeß unterzogen und inhaftiert wurde, die nun eine vergleichbare Hexenjagd gegen Sie durchführen, um Ihre Präsidentschaft auf die eine oder andere Weise zu zerstören, schrieben 80 Mitglieder des italienischen Parlaments an Präsident Clinton und baten ihn, LaRouche freizulassen. Und die Bewährungskommission gewährte ihm Bewährung.

Trotzdem wurde LaRouche nie völlig rehabilitiert, und wenn seine Ideen und Vorschläge damals verwirklicht worden wären, dann wären wir heute nicht in einer so schwierigen wirtschaftlichen und strategischen Situation.

Ich fordere Sie daher auf, Herr Präsident, LaRouche zu rehabilitieren, auch zum Wohl meines Landes Italien, das ihn und seine Ideen stets mit dem höchsten Respekt betrachtet hat.

Hochachtungsvoll,
Liliana Gorini
Vorsitzende von MoviSol (Movimento internazionale per i Diritti Civili, Solidarietà)
Mailand, Italien

 

Sie können diesen Brief verbreiten und hier selbst die internationale Resolution zur Rehabilitierung von Lyndon LaRouche unterzeichnen.


Petition: LaRouche rehabilitieren


Lyndon LaRouches Inhaftierung am 27. Januar 1989 bestimmte eine Ära, die jetzt enden muß.
Wir fordern Präsident Trump dazu auf, LaRouche zu rehabilitieren!

Hier unterschreiben

Die Broschüre zum Herunterladen als PDF:
Gebt Amerika seine Seele zurück: Rehabilitiert Lyndon LaRouche!


Petition: LaRouche rehabilitieren!

Viele Amerikaner waren verblüfft, als die altehrwürdige New York Times und Sonderermittler Robert Mueller den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, des Verrats beschuldigten, nur weil der es wagte, sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen und mit ihm zu reden; weil er die NATO als „obsolet“ bezeichnet und ihre Rolle in Frage gestellt hat; und weil er seinen FBI-Direktor James Comey entlassen hat, wozu die Verfassung ihn befugt. Viele konnten es nicht fassen, als bekannt wurde, daß die Spitzen des FBI, der CIA und der Demokratischen Partei – allesamt auf Anweisung des britischen Geheimdienstes – an einem Putschversuch gegen den gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten mitwirkten und dies immer noch tun. Viele, die heute diese Zeilen lesen, sind zu Recht darüber entsetzt, daß diese Akteure, auch wenn sie ihr Ziel noch nicht erreicht haben, mit ihrem Komplott ungeschoren davonkommen und damit anscheinend unbehelligt fortfahren können. „Wie ist das möglich?“, fragen viele sich selbst und ihre Freunde.

Um die Antwort auf diese Frage zu finden, muß man nur die Ereignisse vom 27. Januar 1989 betrachten, vor genau 30 Jahren, als Lyndon LaRouche und etliche seiner Mitarbeiter zu langen Haftstrafen verurteilt wurden für Straftaten, die sie nie begangen hatten. Hinter der ungerechtfertigten Anklage und Inhaftierung LaRouches, die durch jahrelange und noch heute andauernde Verleumdungskampagnen der Medien gegen ihn und seine Bewegung begünstigt wurden, stand der gleiche, britisch gesteuerte politische Apparat – in vielen Fällen sogar dieselben Personen, wie Sonderermittler Robert Mueller, der heute den Präsidenten der Vereinigten Staaten stürzen will.

Und weil sie vor 30 Jahren, trotz massiven nationalen und internationalen Widerstands von prominenten Bürger-und Menschenrechtlern, Mandatsträgern und Rechtsgelehrten, diese Ungerechtigkeit gegen LaRouche verüben konnten, tun sie es heute in noch größerem Ausmaß wieder.

Tatsächlich definiert Lyndon LaRouches fünfjährige Gefängnisstrafe eine ganze Ära der modernen US-amerikanischen Geschichte, ähnlich wie die Ermordung von John F. Kennedy 1963.

Diese Aussage ist nicht übertrieben. Ramsey Clark, der unter Präsident Lyndon Johnson amerikanischer Justizminister war und der LaRouche in dessen Berufungsverfahren vor dem Vierten Berufungsgericht und vor dem Obersten Gerichtshof vertrat, erklärte am 26. April 1995 in einem offenen Brief an die damalige Justizministerin Janet Reno: „Ich bringe diese Angelegenheit [den Fall LaRouche] vor Sie persönlich, weil ich überzeugt bin, daß hier ein breiteres Spektrum an vorsätzlichem, systematischem Fehlverhalten und Machtmißbrauch über einen längeren Zeitraum für die Vernichtung einer politischen Bewegung und ihres Anführers eingesetzt wird als bei jedem anderen Bundesverfahren zu meinen Lebzeiten oder nach meinem Wissen.“

Clark sagte auch: „Das Ziel kann nur so verstanden werden, daß man sie vernichten will. Es ist mehr als eine politische Bewegung, es ist mehr als eine politische Persönlichkeit, auch wenn es das beides ist. Sondern es ist ein fruchtbarer Motor der Ideen, ein gemeinsamer Zweck: denken, studieren und analysieren, um Probleme zu lösen, ohne Rücksichtnahme auf die Auswirkungen auf den Status Quo oder auf herrschende Interessen. Die Absicht, die man bezweckte, war, das um jeden Preis zu vernichten… Was den umfassenden, hartnäckigen Einsatz von Strafverfolgung, Medien und Nichtregierungsorganisationen betrifft, die sich auf die Vernichtung eines Feindes konzentrieren, muß dieser Fall an erster Stelle stehen.“

Mit LaRouches Inhaftierung wurden Amerika und die Welt ihres wichtigsten Staatsmannes und Ökonomen beraubt:

  • Weil LaRouches Pläne, die mörderische Ausbeutungspolitik der Wall Street und Londoner City durch eine gerechte neue Weltwirtschaftsordnung mit universeller Hochtechnologie-Entwicklung abzulösen, nicht umgesetzt wurde, waren Hunderte Millionen Menschen auf der ganzen Welt weiter zur Armut verdammt und Zigmillionen starben unnötig. Erst seit China sich vor kurzem für eine sehr ähnliche Politik entschied wie die, die LaRouche vor 50 Jahren vorgeschlagen hat, hört dieser Völkermord zumindest in weiten Teilen der Erde auf.
  • Weil LaRouches SDI-Politik, wie sie Präsident Ronald Reagan 1983 beschlossen und vorgeschlagen hatte, sabotiert und nicht umgesetzt wurde, steht die Welt heute am Rande der thermonuklearen Konfrontation. Nur eine Rückkehr zu LaRouches ursprünglichem Entwurf der SDI als Abwehr ballistischer Raketen auf der Grundlage neuer physikalischer Prinzipien und in Zusammenarbeit mit Rußland und China, statt gegen sie, kann uns jetzt vor diesem Abgrund bewahren.
  • Weil LaRouches Vorschlag für eine Zusammenarbeit zwischen Ost und West nach dem Fall der Berliner Mauer und deutschen Wiedervereinigung – die LaRouche bekanntlich im Oktober 1988 richtig vorhergesagt hatte – nicht angenommen und LaRouche kaum drei Monate später ins Gefängnis geworfen wurde, wurde Rußland ausgeblutet, und der Westen begann unter Thatcher, Bush und Mitterrand den Weg in den Ruin. Und es wurde eine Welle endloser Kriege ausgelöst, unter der wir noch heute leiden.
  • Weil der von LaRouche vorgeschlagene Krieg gegen das Rauschgift, gegen den Londoner Bankenapparat der „Drogen GmbH“, nie durchgeführt wurde, vergiftet eine Drogenepidemie heute Amerika und die Welt.
  • Und weil LaRouches Plan für eine neue Renaissance der klassischen Kultur und Wissenschaft verworfen wurde, blicken wir jetzt in die Hölle eines neuen finsteren Zeitalters, das besonders die Jugend erfaßt.

Einige unter Ihnen sind vielleicht anderer Meinung. Einige mögen denken, die Inhaftierung eines einzelnen Mannes, egal wie ungerecht, könne unmöglich so weitreichende Folgen haben. Aber diejenigen, die so denken, müssen erst noch verstehen, wie die wirkliche Geschichte funktioniert – wie Ideen die treibende Kraft des Fortschritts der Menschheit sind. Tatsächlich geht es bei LaRouches Lebenswerk und seinen umfangreichen wissenschaftlichen Schriften genau um diese zentrale Frage: die Rolle der einzigartigen Kreativität des Menschen bei der Gestaltung seiner eigenen Geschichte und des physischen Universums um ihn herum. Lesen und studieren Sie LaRouches Schriften, wenn Sie verstehen wollen, warum das Britische Empire ihn so fürchtet.

Am 30. März 1984 verfaßte Lyndon LaRouche ein „Memorandum für eine Vereinbarung zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten von Amerika“ mit einer Zukunftsvision, die heute wissenschaftlich noch ebenso gültig ist wie vor 35 Jahren. Darin erklärte LaRouche:

„Die politische Grundlage für einen dauerhaften Frieden muß sein: a) die bedingungslose Souveränität aller Nationalstaaten und b) die Zusammenarbeit souveräner Nationalstaaten zu dem Zweck, unbegrenzte Möglichkeiten zur Teilhabe an den Vorteilen des technischen Fortschritts zu fördern, wovon alle gegenseitig profitieren. Das wichtigste Element der Umsetzung einer solchen Politik für dauerhaften Frieden ist heute eine tiefgreifende Änderung der monetären, wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen den vorherrschenden Mächten und den relativ untergeordneten Nationen, die häufig als ,Entwicklungsländer‘ eingestuft werden. Wenn die infolge des modernen Kolonialismus fortbestehenden Ungleichheiten nicht schrittweise beseitigt werden, kann es auf diesem Planeten keinen dauerhaften Frieden geben.

Insoweit die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion erkennen, daß der Fortschritt der Produktivkräfte der Arbeit auf der ganzen Erde im wesentlichen strategischen Interesse beider ist, sind die beiden Mächte in diesem Grad und auf diese Weise durch ein gemeinsames Interesse gebunden. Dies ist der Kern der praktischen Außen- und Wirtschaftspolitik, die für die Förderung eines dauerhaften Friedens zwischen diesen beiden Mächten unerläßlich ist.“

Es ist an der Zeit, das der Schaden, der vor drei Jahrzehnten durch die Inhaftierung LaRouches angerichtet wurde, wieder gut gemacht wird – nicht nur, weil LaRouche so schreckliches Unrecht angetan wurde, sondern weil diese Ungerechtigkeit das Britische Empire ermutigte, die gleichen Methoden gegen den amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika anzuwenden, was eine Gefahr für die gesamte Menschheit darstellt. Gibt es einen besseren Weg, um die Vereinigten Staaten von Amerika und die gesamte Menschheit zu verteidigen, als LaRouche zu rehabilitieren, dafür zu sorgen, daß seine Politik endlich umgesetzt wird und seine Ideen als das anerkannt werden, was sie sind – die Handlungen eines der größten Genies der Geschichte, und ihm seinen berechtigten Platz in der Geschichte zu geben?

Petition hier unterschreiben

 


Warum LaRouches Rehabilitierung für Deutschland wichtig ist

Von Harley Schlanger

Es wäre nicht verwunderlich, wenn viele Menschen in Deutschland verwirrt sind und sich fragen, was genau in den Vereinigten Staaten mit den Ermittlungen gegen Präsident Trump und den Vorwürfen gegen ihn und „die Russen“ vorgeht. Die meisten kennen wahrscheinlich die offizielle Darstellung – Rußland habe sich in den US-Wahlkampf 2016 eingemischt und Trump habe mit den Russen heimlich zusammengearbeitet und dann die Suche nach Beweisen dafür behindert –, da dies in der deutschen Presse endlos wiederholt wurde.

Aber warum ist die Untersuchung nicht schon längst zu einem Ergebnis gekommen? Wenn die Geheimdienste der USA sich so sicher sind, daß ihre Vorwürfe wahr sind, warum zieht sich das Verfahren dann so lange hin? Wo sind die Beweise, um die Vorwürfe zu belegen? Warum kann Sonderermittler Mueller auch nach zwei Jahren öffentlichkeitswirksamer Ermittlungen keinen einzigen handfesten Beweis vorlegen? Und warum drohen nun so vielen hohen Beamten des FBI und des Justizministeriums Strafverfahren wegen falscher Aussagen, u.a. über ihre Beteiligung an der Verbreitung des Lügendossiers gegen Trump, das der ehemalige britische MI6-Agent Christopher Steele produziert hat?

Könnte es sein, daß die Anschuldigungen gegen Trump und Rußland am Ende nur Lügen, Desinformation und Psychokrieg sind? Daß sie, wie Trump diese Woche twitterte, von den Briten ausgeheckt wurden, um zu verhindern, daß er die Außenpolitik der USA grundlegend ändert, weg vom unilateralistischen neokonservativen Kurs von Bush und Obama und den Provokationen gegen Rußland und China, hin zu einer Politik des Dialogs für eine friedliche Zusammenarbeit mit diesen Nationen? Und wenn dies so ist, warum wird zugelassen, daß dieser Angriff immer weitergeht und die Chance auf eine solche Zusammenarbeit durch Provokationen zunichte gemacht wird, was möglicherweise zu einem Atomkrieg führen kann?

Trumps Tweets vom 18. März enthüllen einen wichtigen Teil der Wahrheit. In einem leitete er weiter, was der Journalist William Craddick am Tag zuvor getwittert hatte: „Russiagate war zum Teil darauf ausgelegt, Großbritannien dabei zu helfen, dem russischen Einfluß entgegenzuwirken, indem es die Vereinigten Staaten dazu verleitete, eine harte Linie dagegen einzunehmen. Dadurch haben wir als Konsequenz eine viel gefährlichere Welt. Nur eine weitere Episode des Großen Spiels.“ Craddick, der Gründer der Website Disobedient Media, gehört zu den wenigen, die den Mut bewiesen haben, die maßgebliche Rolle der britischen Geheimdienste bei der Erfindung des Putin-Trump-Märchens aufzudecken.

In einer zweiten Weiterleitung zitierte Trump eine wiederum von Craddick weitergeleitete Twitternachricht der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Tulsi Gabbard, der einzigen ernsthaften Kriegsgegnerin unter den Kandidaten für die Nominierung ihrer Partei. Gabbard twitterte: „Kurzsichtige Politiker und Medienkommentatoren, die seit zwei Jahren ständig Trump als Putins Marionette hinstellen, haben uns den neuen Kalten Krieg und das teure neue Wettrüsten beschert. Wie? Weil Trump jetzt alles tut, um zu beweisen, daß er nicht Putins Marionette ist – selbst wenn es uns dem Atomkrieg näher bringt.“

Diese Tweets sind um so wichtiger, um die Wahrheit über das Russiagate aufzuzeigen, weil die Medien in den USA und Deutschland mit den britischen Geheimdiensten und ihren amerikanischen Kollegen unter einer Decke stecken und genauso Trump unbedingt stürzen wollen, weshalb sie sich wesentlich an der Verbreitung dieser Lügen beteiligen. Zum Teil dank Trumps Twitter-Meldungen zeigen die jüngsten Umfragen, daß die „Hexenjagd“ gegen ihn, wie er es nennt, immer mehr an Boden verliert: Laut einer Umfrage von USA Today vom 17. März ist der Anteil der Amerikaner, die für eine Amtsenthebung Trumps sind, in den letzten zwei Monaten stark gesunken, auf nur noch 28%, während sich 62% gegen die Amtsenthebung aussprechen. 50% sind mit Trumps Aussage einverstanden, daß die Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller eine Hexenjagd ist, und nur 28% sagen, daß sie Mueller vertrauen. (Hätte man die Medien gefragt, hätten ihm wahrscheinlich 100% das Vertrauen ausgesprochen!)

Es geht aber um noch mehr, als aus diesen Tweets und Retweets deutlich wird. Niemand deckt die britische Hand hinter dem kriminellen „Russiagate“-Schwindel gründlicher auf als das LaRouche-Aktionskomitee, das durch tägliche Meldungen und in längeren, detaillierten Dossiers alle beteiligten Akteure und ihre gefährlichen Aktionen beschreibt, aber auch deren Motive erläutert – die alle darauf zurückgehen, daß sie es nicht hinnehmen wollen, wenn Trump und Millionen Wähler im transatlantischen Gebiet die britische Geopolitik zurückweisen.

Die LaRouche-Bewegung kennt das alles aus eigener Erfahrung, weil Lyndon LaRouche schon vor mehr als 30 Jahren von den gleichen Netzwerken mit den gleichen rechtswidrigen und bösartigen Methoden angegriffen wurde wie Präsident Trump heute. In einigen Fällen waren sogar dieselben Personen beteiligt. So spielte Robert Mueller persönlich eine maßgebliche Rolle in der Arbeitsgruppe gegen LaRouche, die der heutige Trump-Gegner William Weld damals mit genau der gleichen Absicht ins Leben rief – nämlich, die Aussicht darauf, daß die Reagan-Regierung durch Zusammenarbeit mit Rußland die Atomkriegsgefahr beenden könnte, zunichte zu machen.1

Deshalb ist die Rehabilitierung LaRouches, eines Unschuldigen, der von einem Kommando juristischer Auftragstäter und unter aktiver Beteiligung britischer und amerikanischer Geheimdienstler, führender Vertreter beider US-Parteien und verlogener Medien jahrelang ins Gefängnis gebracht wurde, heute von größter Bedeutung – nicht nur für Amerika, sondern für die ganze Welt.

LaRouches einzigartige historische Rolle

Lyndon LaRouche, der am 12. Februar dieses Jahres im Alter von 96 Jahren verstorben ist, ist zu Recht als Ökonom, Historiker, Philosoph und Wissenschaftler bekannt. Seine Präsidentschaftswahlkämpfe in den USA wurden zu einem Sammlungspunkt, um Ideen einzubringen, die in der britischen Nachkriegsweltordnung unterdrückt wurden. Sein ökonomisches Fachwissen und seine Kampagne, das bankrotte und gescheiterte neoliberale Finanzsystem stillzulegen und es durch eine gerechte Weltwirtschaftsordnung zu ersetzen, wurden weithin anerkannt. Seine Weisheit und Leidenschaft in diesen Kämpfen trug ihm Hochachtung ein, von Staatsmännern aus aller Welt bis zu „einfachen Bürgern“ gleichermaßen.2

LaRouches Rolle auf der Weltbühne wurde spätestens 1982 klar, als er erfolgreich intervenierte, um die sich verschärfende weltweite Finanzkrise wie auch die Gefahr eines Atomkrieges durch das beschleunigte Wettrüsten abzuwenden.

Die NATO wie auch Rußland stellten gerade eine neue Generation von Atomwaffen in Dienst, die das Risiko der atomaren Vernichtung deutlich erhöhten, weil sie die verfügbare Zeit, um den Start von Raketen zu verhindern, stark verkürzten. LaRouche stand im Dialog mit führenden Politikern der Welt über die Schaffung eines neuen Bretton-Woods-Finanzsystems, und gleichzeitig arbeitete er mit der Regierung Reagan zusammen und führte in deren Auftrag vertrauliche Verhandlungen mit der Sowjetunion über die mögliche parallele Stationierung einer Raketenabwehr auf beiden Seiten – das, was wenig später als Strategische Verteidigungs-Initiative (SDI) bekannt wurde, deren wichtigster Vordenker LaRouche war.

Dies löste eine harte Reaktion der Spitzen des britischen Geheimdienstes aus. Am 27. August 1982 schickte die britische Regierung einen Brief an das amerikanische FBI und forderte es auf, gegen LaRouche zu ermitteln. Der Brief selbst unterliegt immer noch der Geheimhaltung, aber die Antwort des FBI macht die Absicht dahinter deutlich. Der Chef der FBI-Spionageabwehr, James Nolan, schreibt darin, es sei „absolut plausibel“, daß Moskau LaRouche benutze, um „die außenpolitischen Ziele der Sowjets zu fördern“. Im Januar 1983 forderten Henry Kissinger und seine Verbündeten im Beirat des Präsidenten für die Auslandsgeheimdienste (PFIAB) mit Unterstützung von Vizepräsident George Bush senior das FBI auf, zu untersuchen, ob LaRouche möglicherweise vom Ausland finanziert wird.

Nach der Präsidentschaftswahl 1984 startete Staatsanwalt William Weld, der von der blaublütigen, mit Großbritannien verbundenen Investmentgesellschaft White Weld stammte, ein Ermittlungsverfahren gegen LaRouche. 1986 übernahm Robert S. Mueller, den Weld 1982 als stellv. Bundesanwalt in Boston in sein Team geholt hatte, das Verfahren gegen LaRouche. Im Oktober 1986 überfielen 400 Sicherheitsbeamte LaRouches Büros in Leesburg (Virginia) und umstellten seinen Wohnsitz mit SWAT3-Teams. Einer der Hauptbeteiligten der Operation gab später zu, daß er vorhatte, LaRouche zu töten.

Die Anklage von Muellers Mannschaft gegen LaRouche in Boston wurde vom Richter verworfen, als zuvor unterdrücktes Beweismaterial dafür auftauchte, daß Bush und seine Schergen an dem Strafverfahren herummanipulierten. Daraufhin startete das Justizministerium kurzerhand das gleiche Verfahren noch einmal in Virginia und erreichte dort eine Verurteilung LaRouches und mehrerer seiner Mitarbeiter, die im Januar 1989 ins Gefängnis mußten. Das wurde unterstützt durch die Presse mit bösartigen Angriffen auf LaRouche, und durch private Stiftungen, die viel Geld ausgaben, um LaRouche zu verleumden.

Der ehemalige amerikanische Justizminister Ramsey Clark beschrieb den Fall LaRouche so: „…ein breiteres Spektrum an vorsätzlicher Arglist und systematischem Machtmißbrauch über einen längeren Zeitraum als bei jedem anderen Bundesverfahren zu meinen Lebzeiten oder nach meinem Wissen, um unter Einsatz der Macht der Bundesregierung eine politische Bewegung und ihren Anführer zu vernichten“.

Die Kriegsgefahr heute

Kommt Ihnen das bekannt vor? Roger Stone, der als ehemaliger Wahlkampfmanager und langjähriger Freund Donald Trumps selbst eines der Ziele von Muellers Ermittlungen ist, sagte nach LaRouche Tod gegenüber Associated Press, er sei „mit LaRouches außergewöhnlichem, prophetischen Denken sehr vertraut“, und LaRouches Ideen hätten bei Trumps Wahl eine wichtige Rolle gespielt.

Der enge Zusammenhang der juristischen Hexenjagd gegen Trump mit dem Fall LaRouche liegt nicht nur im beteiligten Personal, sondern auch darin, daß beide eine Gefahr für die britische imperiale Ordnung der Nachkriegszeit waren und sind – die Weltordnung der endlosen Kriege, finanziellen Plünderung ärmerer Nationen und Ausbeutung der Mehrheit der Bürger in der transatlantischen Welt, die mit Hilfe der angeblichen militärischen Überlegenheit der USA und der NATO und der Unterdrückung aller Opposition durchgesetzt wird.

Doch trotz all des Aufwands hat eine globale Rebellion gegen dieses korrupte Establishment begonnen, die u.a. zum Brexit und zur Wahl Trumps geführt hat und unvermindert anhält. Nach dem Scheitern des Versuchs, Trump durch Russiagate zu stürzen, wächst für das von den Briten gelenkte transatlantische Establishment die Gefahr, daß seine eigene Korruption bloßgestellt wird, was, in Verbindung mit dem Aufstieg des neuen Paradigmas mit Chinas Gürtel-und-Straßen-Initiative im Zentrum, der wahnsinnigen Ära der Geopolitik ein Ende setzt.

Das ist jetzt das Thema der genannten Twittermeldungen Trumps, in denen er darauf hinweist, daß Russiagate entgegen seinen eigenen Absichten die Beziehungen zwischen den USA und Rußland verschlechtert hat. Die Neocons nutzen das künstlich geschürte Mißtrauen gegenüber seinen Absichten aus, um ihren Einfluß zu vergrößern und einen neuen Kalten Krieg auszulösen.

Wie akut diese Gefahr ist, zeigt Trumps Entscheidung, den INF-Vertrag zu kündigen, nachdem man seinen Vorstoß, auf dem Gipfel von Helsinki mit Putin darüber zu verhandeln, verhöhnt hatte, dies zeige nur einmal mehr, daß Trump Rußlands Interessen vertrete. Der Ausstieg aus dem INF-Abkommen hat zur Folge, daß nun beide Länder neue, noch gefährlichere Waffen entwickeln, die einander denkbar nahe stationiert werden sollen. Dies bedeutet, daß Deutschland als NATO-Mitglied zum ersten Mal seit Anfang der 1980er Jahre bald wieder zur Zielscheibe solcher Waffen werden kann.

LaRouches Mitarbeiter haben eine Kampagne begonnen, Lyndon LaRouche zu rehabilitieren. Das ist nicht nur eine Frage posthumer Gerechtigkeit für ihn, denn er hat diese Welt mit unangetasteter Würde verlassen und seine Ideen werden noch auf Generationen hinaus die Debatte über die wichtigsten Menschheitsfragen prägen. Es ist vielmehr eine Frage des Überlebens der Zivilisation: Wenn solche Verleumdungen und zerstörerischen Drohungen wie die gegen LaRouche und Trump unwidersprochen bleiben, dann hat die Menschheit kaum Chancen, einer immer chaotischeren und gefährlicheren Zukunft zu entgehen. Indem man die illegalen, schmutzigen Methoden der Verantwortlichen für LaRouches Verurteilung und Inhaftierung öffentlich zur Sprache bringt, wird offensichtlich, daß es auch bei den Russiagate-Ermittlungen nicht um irgendwelche Handlungen Trumps oder Putins bei der Wahl 2016 geht, sondern darum, ob die ungewählten „Eliten“ ihr menschheitsfeindliches, bankrottes und kollabierendes System retten können.

Deshalb ist LaRouches Rehabilitierung nicht nur für Amerikaner, sondern auch für die Deutschen eine existentielle Frage. Unterstützen auch Sie unseren Aufruf an Präsident Trump, Lyndon LaRouche zu rehabilitieren!4


Anmerkungen

1. Die von Barbara Boyd verfaßten LaRouchePAC-Dossiers zum Russiagate sind unter larouchepac.com erhältlich:

2. Einen offiziellen Nachruf sowie Kondolenzerklärungen zum Tod von Lyndon LaRouche finden Sie auf der Internetseite des Schiller-Instituts unter http://www.schiller-institut.de/

3. SWAT (= Special Weapons and Tactics). Entspricht den deutschen SEKs.

4. Siehe https://de-schillerinstitute.nationbuilder.com/


Europäische Ökonomen heißen chinesische Investitionen willkommen

Ein neuer Bericht der European Economic Advisory Group empfiehlt, das rapide Wachstum Chinas für sein eigenes Wachstum in einer sich schnell verändernden Welt zu nutzen. Man könne neue Märkte für europäische Exporte und neue Importquellen erschließen.

Clemens Fuest, Präsident des Ifo Instituts in München, einer der Hauptautoren des Berichts, sagte, chinesische Exporte nach Europa stellten natürlich eine Konkurrenz dar, aber gleichzeitig gebe es Möglichkeiten für Europa, nach China zu exportieren. Fuest, der auch Mitglied des akademischen Beratergremiums des Finanzministeriums in Berlin ist,  sagte bei der Vorstellung des Berichtes in Brüssel Anfang März laut Chinadaily.com, das Hauptziel sollte nicht sein, chinesische Investitionen aus Europa fernzuhalten, auch wenn man natürlich eine Regulierung ausländischer Investitionen in Europa brauche. Fuest wies darauf hin, daß westliche Investitionen in China viel größer sind als chinesische Investitionen weltweit. Und dreiviertel aller chinesischen Investitionen werden in Asien getätigt , nicht in Europa.

Der Ökonom hält die Angst vor chinesischen Investoren, auch im Bereich Infrastruktur, für „übertrieben“. Fuest wandte sich auch gegen das Vorgehen der USA im Fall Huawei. Natürlich werde man bestraft, wenn man spioniert. Davon aber von vornherein auszugehen, nur weil es sich um eine chinesische Firma handele oder diese staatsgelenkt ist, „wird nicht funktionieren“, so Fuest.

In dem Bericht heißt es auch: „Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat neue Märkte für europäische Exporte und neue Quellen für Importe geschaffen. China entpuppt sich als ein Verteidiger von Multilateralismus und Verteidigung einer auf Regeln gründenden internationalen Ordnung, wohingegen die USA sich rückwärtsgewandt an Merkantilismus, bilateralen Abkommen und Handelskriegen orientieren.“

http://www.chinadaily.com.cn/a/201903/01/WS5c789076a3106c65c34ec21a.html


Nur ein neues Paradigma wird die regionalen Konflikte überwinden


Nepal drängt auf Ausdehnung der Seidenstraßeninitiative (BRI)

Wie Sputnik berichtet, hat die chinesische Regierung jetzt offiziell der nepalesischen Regierung eine auf acht Spuren verbreiterte Teilstrecke des Stadtrings in Nepals Hauptstadt Kathmandu zwischen Kalanki und Koteshwar übergeben. Sie wurde durch Beijing finanziert. Während der Zeremonie, der der chinesische Botschafter beiwohnte, sagte Nepals Premierminister Khadga Prasad Sharma Oli: „Neben Projekten wie dem zeitnahen Bau der Bahnstrecke Kerung-Kathmandu gehen Nepal und China daran, weitere Projekte im Rahmen der Seidenstraßeninitiative festzulegen.“

Nepals Ziel bei seiner Beteiligung an Chinas Großprojekt der Neuer Seidenstraße ist es, ein Verkehrsknoten zwischen China und Indien zu werden, was sich vor allem auf die Haltung Indiens auswirkt.

Premierminister Oli sprach sich ausdrücklich gegen die britischen Anfeindungen gegen die Seidenstraßeninitiative aus. Laut Sputnik wurde er in den nepalesischen Medien folgendermaßen zitiert: „Auch wenn einige Gerüchte verbreitet werden, lassen Sie mich klar stellen: Wir werden niemals in eine Schuldenfalle tappen. Im Gegenteil, die Seidenstraßeninitiative wird für uns zum Vorteil sein. Wir sind uns unserer nationalen Prioritäten und Interessen bewußt. Keiner sollte sich irgendwelche Sorgen machen.“


Vorsitzender des Welternährungsprogramms nennt China größte „Erfolgsgeschichte“ bei der Beseitigung von Hunger

David Beasley, Exekutivdirektor des UN-Welternährungsprogramms (WFP) – der weltweit größten humanitären Organisation im Kampf gegen Hunger und für Nahrungsmittelsicherheit, wurde am Rande des Davos-Forums am 24. Januar vom chinesischen CCTV interviewt. Er sagte: „Wenn man sich anschaut, wie sich die Welt innerhalb der letzten Jahrzehnte weiterentwickelt hat, sieht man einige Erfolgsgeschichten, aber es gibt keine größere Erfolgsgeschichte als China. China hat die Anzahl der Menschen, die an Hunger leiden, in den letzten 40 Jahren um 800 Millionen reduziert. Das sollte nachgemacht und als Erfahrung in anderen Teilen der Welt benutzt werden. Es wäre gut, wenn [China] seinen Sachverstand und sein Engagement in Ländern auf der ganzen Welt einbringt, um die Hungerproblematik zu lösen. Denn China ist von einem Nehmer- zu einem Geberland geworden.“

Des weiteren sagte er: „China ist eine globale Supermacht. China muß eine Rolle spielen, dabei zu helfen, die Welt in eine friedlichere und stabilere Richtung zu lenken. Ich denke, je schneller der Westen und China einen Weg der Zusammenarbeit finden, desto schneller wird die Welt davon profitieren.“


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