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Warum LaRouches Rehabilitierung für Deutschland wichtig ist

Warum LaRouches Rehabilitierung für Deutschland wichtig ist

Von Harley Schlanger

Es wäre nicht verwunderlich, wenn viele Menschen in Deutschland verwirrt sind und sich fragen, was genau in den Vereinigten Staaten mit den Ermittlungen gegen Präsident Trump und den Vorwürfen gegen ihn und „die Russen“ vorgeht. Die meisten kennen wahrscheinlich die offizielle Darstellung – Rußland habe sich in den US-Wahlkampf 2016 eingemischt und Trump habe mit den Russen heimlich zusammengearbeitet und dann die Suche nach Beweisen dafür behindert –, da dies in der deutschen Presse endlos wiederholt wurde.

Aber warum ist die Untersuchung nicht schon längst zu einem Ergebnis gekommen? Wenn die Geheimdienste der USA sich so sicher sind, daß ihre Vorwürfe wahr sind, warum zieht sich das Verfahren dann so lange hin? Wo sind die Beweise, um die Vorwürfe zu belegen? Warum kann Sonderermittler Mueller auch nach zwei Jahren öffentlichkeitswirksamer Ermittlungen keinen einzigen handfesten Beweis vorlegen? Und warum drohen nun so vielen hohen Beamten des FBI und des Justizministeriums Strafverfahren wegen falscher Aussagen, u.a. über ihre Beteiligung an der Verbreitung des Lügendossiers gegen Trump, das der ehemalige britische MI6-Agent Christopher Steele produziert hat?

Könnte es sein, daß die Anschuldigungen gegen Trump und Rußland am Ende nur Lügen, Desinformation und Psychokrieg sind? Daß sie, wie Trump diese Woche twitterte, von den Briten ausgeheckt wurden, um zu verhindern, daß er die Außenpolitik der USA grundlegend ändert, weg vom unilateralistischen neokonservativen Kurs von Bush und Obama und den Provokationen gegen Rußland und China, hin zu einer Politik des Dialogs für eine friedliche Zusammenarbeit mit diesen Nationen? Und wenn dies so ist, warum wird zugelassen, daß dieser Angriff immer weitergeht und die Chance auf eine solche Zusammenarbeit durch Provokationen zunichte gemacht wird, was möglicherweise zu einem Atomkrieg führen kann?

Trumps Tweets vom 18. März enthüllen einen wichtigen Teil der Wahrheit. In einem leitete er weiter, was der Journalist William Craddick am Tag zuvor getwittert hatte: „Russiagate war zum Teil darauf ausgelegt, Großbritannien dabei zu helfen, dem russischen Einfluß entgegenzuwirken, indem es die Vereinigten Staaten dazu verleitete, eine harte Linie dagegen einzunehmen. Dadurch haben wir als Konsequenz eine viel gefährlichere Welt. Nur eine weitere Episode des Großen Spiels.“ Craddick, der Gründer der Website Disobedient Media, gehört zu den wenigen, die den Mut bewiesen haben, die maßgebliche Rolle der britischen Geheimdienste bei der Erfindung des Putin-Trump-Märchens aufzudecken.

In einer zweiten Weiterleitung zitierte Trump eine wiederum von Craddick weitergeleitete Twitternachricht der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Tulsi Gabbard, der einzigen ernsthaften Kriegsgegnerin unter den Kandidaten für die Nominierung ihrer Partei. Gabbard twitterte: „Kurzsichtige Politiker und Medienkommentatoren, die seit zwei Jahren ständig Trump als Putins Marionette hinstellen, haben uns den neuen Kalten Krieg und das teure neue Wettrüsten beschert. Wie? Weil Trump jetzt alles tut, um zu beweisen, daß er nicht Putins Marionette ist – selbst wenn es uns dem Atomkrieg näher bringt.“

Diese Tweets sind um so wichtiger, um die Wahrheit über das Russiagate aufzuzeigen, weil die Medien in den USA und Deutschland mit den britischen Geheimdiensten und ihren amerikanischen Kollegen unter einer Decke stecken und genauso Trump unbedingt stürzen wollen, weshalb sie sich wesentlich an der Verbreitung dieser Lügen beteiligen. Zum Teil dank Trumps Twitter-Meldungen zeigen die jüngsten Umfragen, daß die „Hexenjagd“ gegen ihn, wie er es nennt, immer mehr an Boden verliert: Laut einer Umfrage von USA Today vom 17. März ist der Anteil der Amerikaner, die für eine Amtsenthebung Trumps sind, in den letzten zwei Monaten stark gesunken, auf nur noch 28%, während sich 62% gegen die Amtsenthebung aussprechen. 50% sind mit Trumps Aussage einverstanden, daß die Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller eine Hexenjagd ist, und nur 28% sagen, daß sie Mueller vertrauen. (Hätte man die Medien gefragt, hätten ihm wahrscheinlich 100% das Vertrauen ausgesprochen!)

Es geht aber um noch mehr, als aus diesen Tweets und Retweets deutlich wird. Niemand deckt die britische Hand hinter dem kriminellen „Russiagate“-Schwindel gründlicher auf als das LaRouche-Aktionskomitee, das durch tägliche Meldungen und in längeren, detaillierten Dossiers alle beteiligten Akteure und ihre gefährlichen Aktionen beschreibt, aber auch deren Motive erläutert – die alle darauf zurückgehen, daß sie es nicht hinnehmen wollen, wenn Trump und Millionen Wähler im transatlantischen Gebiet die britische Geopolitik zurückweisen.

Die LaRouche-Bewegung kennt das alles aus eigener Erfahrung, weil Lyndon LaRouche schon vor mehr als 30 Jahren von den gleichen Netzwerken mit den gleichen rechtswidrigen und bösartigen Methoden angegriffen wurde wie Präsident Trump heute. In einigen Fällen waren sogar dieselben Personen beteiligt. So spielte Robert Mueller persönlich eine maßgebliche Rolle in der Arbeitsgruppe gegen LaRouche, die der heutige Trump-Gegner William Weld damals mit genau der gleichen Absicht ins Leben rief – nämlich, die Aussicht darauf, daß die Reagan-Regierung durch Zusammenarbeit mit Rußland die Atomkriegsgefahr beenden könnte, zunichte zu machen.1

Deshalb ist die Rehabilitierung LaRouches, eines Unschuldigen, der von einem Kommando juristischer Auftragstäter und unter aktiver Beteiligung britischer und amerikanischer Geheimdienstler, führender Vertreter beider US-Parteien und verlogener Medien jahrelang ins Gefängnis gebracht wurde, heute von größter Bedeutung – nicht nur für Amerika, sondern für die ganze Welt.

LaRouches einzigartige historische Rolle

Lyndon LaRouche, der am 12. Februar dieses Jahres im Alter von 96 Jahren verstorben ist, ist zu Recht als Ökonom, Historiker, Philosoph und Wissenschaftler bekannt. Seine Präsidentschaftswahlkämpfe in den USA wurden zu einem Sammlungspunkt, um Ideen einzubringen, die in der britischen Nachkriegsweltordnung unterdrückt wurden. Sein ökonomisches Fachwissen und seine Kampagne, das bankrotte und gescheiterte neoliberale Finanzsystem stillzulegen und es durch eine gerechte Weltwirtschaftsordnung zu ersetzen, wurden weithin anerkannt. Seine Weisheit und Leidenschaft in diesen Kämpfen trug ihm Hochachtung ein, von Staatsmännern aus aller Welt bis zu „einfachen Bürgern“ gleichermaßen.2

LaRouches Rolle auf der Weltbühne wurde spätestens 1982 klar, als er erfolgreich intervenierte, um die sich verschärfende weltweite Finanzkrise wie auch die Gefahr eines Atomkrieges durch das beschleunigte Wettrüsten abzuwenden.

Die NATO wie auch Rußland stellten gerade eine neue Generation von Atomwaffen in Dienst, die das Risiko der atomaren Vernichtung deutlich erhöhten, weil sie die verfügbare Zeit, um den Start von Raketen zu verhindern, stark verkürzten. LaRouche stand im Dialog mit führenden Politikern der Welt über die Schaffung eines neuen Bretton-Woods-Finanzsystems, und gleichzeitig arbeitete er mit der Regierung Reagan zusammen und führte in deren Auftrag vertrauliche Verhandlungen mit der Sowjetunion über die mögliche parallele Stationierung einer Raketenabwehr auf beiden Seiten – das, was wenig später als Strategische Verteidigungs-Initiative (SDI) bekannt wurde, deren wichtigster Vordenker LaRouche war.

Dies löste eine harte Reaktion der Spitzen des britischen Geheimdienstes aus. Am 27. August 1982 schickte die britische Regierung einen Brief an das amerikanische FBI und forderte es auf, gegen LaRouche zu ermitteln. Der Brief selbst unterliegt immer noch der Geheimhaltung, aber die Antwort des FBI macht die Absicht dahinter deutlich. Der Chef der FBI-Spionageabwehr, James Nolan, schreibt darin, es sei „absolut plausibel“, daß Moskau LaRouche benutze, um „die außenpolitischen Ziele der Sowjets zu fördern“. Im Januar 1983 forderten Henry Kissinger und seine Verbündeten im Beirat des Präsidenten für die Auslandsgeheimdienste (PFIAB) mit Unterstützung von Vizepräsident George Bush senior das FBI auf, zu untersuchen, ob LaRouche möglicherweise vom Ausland finanziert wird.

Nach der Präsidentschaftswahl 1984 startete Staatsanwalt William Weld, der von der blaublütigen, mit Großbritannien verbundenen Investmentgesellschaft White Weld stammte, ein Ermittlungsverfahren gegen LaRouche. 1986 übernahm Robert S. Mueller, den Weld 1982 als stellv. Bundesanwalt in Boston in sein Team geholt hatte, das Verfahren gegen LaRouche. Im Oktober 1986 überfielen 400 Sicherheitsbeamte LaRouches Büros in Leesburg (Virginia) und umstellten seinen Wohnsitz mit SWAT3-Teams. Einer der Hauptbeteiligten der Operation gab später zu, daß er vorhatte, LaRouche zu töten.

Die Anklage von Muellers Mannschaft gegen LaRouche in Boston wurde vom Richter verworfen, als zuvor unterdrücktes Beweismaterial dafür auftauchte, daß Bush und seine Schergen an dem Strafverfahren herummanipulierten. Daraufhin startete das Justizministerium kurzerhand das gleiche Verfahren noch einmal in Virginia und erreichte dort eine Verurteilung LaRouches und mehrerer seiner Mitarbeiter, die im Januar 1989 ins Gefängnis mußten. Das wurde unterstützt durch die Presse mit bösartigen Angriffen auf LaRouche, und durch private Stiftungen, die viel Geld ausgaben, um LaRouche zu verleumden.

Der ehemalige amerikanische Justizminister Ramsey Clark beschrieb den Fall LaRouche so: „…ein breiteres Spektrum an vorsätzlicher Arglist und systematischem Machtmißbrauch über einen längeren Zeitraum als bei jedem anderen Bundesverfahren zu meinen Lebzeiten oder nach meinem Wissen, um unter Einsatz der Macht der Bundesregierung eine politische Bewegung und ihren Anführer zu vernichten“.

Die Kriegsgefahr heute

Kommt Ihnen das bekannt vor? Roger Stone, der als ehemaliger Wahlkampfmanager und langjähriger Freund Donald Trumps selbst eines der Ziele von Muellers Ermittlungen ist, sagte nach LaRouche Tod gegenüber Associated Press, er sei „mit LaRouches außergewöhnlichem, prophetischen Denken sehr vertraut“, und LaRouches Ideen hätten bei Trumps Wahl eine wichtige Rolle gespielt.

Der enge Zusammenhang der juristischen Hexenjagd gegen Trump mit dem Fall LaRouche liegt nicht nur im beteiligten Personal, sondern auch darin, daß beide eine Gefahr für die britische imperiale Ordnung der Nachkriegszeit waren und sind – die Weltordnung der endlosen Kriege, finanziellen Plünderung ärmerer Nationen und Ausbeutung der Mehrheit der Bürger in der transatlantischen Welt, die mit Hilfe der angeblichen militärischen Überlegenheit der USA und der NATO und der Unterdrückung aller Opposition durchgesetzt wird.

Doch trotz all des Aufwands hat eine globale Rebellion gegen dieses korrupte Establishment begonnen, die u.a. zum Brexit und zur Wahl Trumps geführt hat und unvermindert anhält. Nach dem Scheitern des Versuchs, Trump durch Russiagate zu stürzen, wächst für das von den Briten gelenkte transatlantische Establishment die Gefahr, daß seine eigene Korruption bloßgestellt wird, was, in Verbindung mit dem Aufstieg des neuen Paradigmas mit Chinas Gürtel-und-Straßen-Initiative im Zentrum, der wahnsinnigen Ära der Geopolitik ein Ende setzt.

Das ist jetzt das Thema der genannten Twittermeldungen Trumps, in denen er darauf hinweist, daß Russiagate entgegen seinen eigenen Absichten die Beziehungen zwischen den USA und Rußland verschlechtert hat. Die Neocons nutzen das künstlich geschürte Mißtrauen gegenüber seinen Absichten aus, um ihren Einfluß zu vergrößern und einen neuen Kalten Krieg auszulösen.

Wie akut diese Gefahr ist, zeigt Trumps Entscheidung, den INF-Vertrag zu kündigen, nachdem man seinen Vorstoß, auf dem Gipfel von Helsinki mit Putin darüber zu verhandeln, verhöhnt hatte, dies zeige nur einmal mehr, daß Trump Rußlands Interessen vertrete. Der Ausstieg aus dem INF-Abkommen hat zur Folge, daß nun beide Länder neue, noch gefährlichere Waffen entwickeln, die einander denkbar nahe stationiert werden sollen. Dies bedeutet, daß Deutschland als NATO-Mitglied zum ersten Mal seit Anfang der 1980er Jahre bald wieder zur Zielscheibe solcher Waffen werden kann.

LaRouches Mitarbeiter haben eine Kampagne begonnen, Lyndon LaRouche zu rehabilitieren. Das ist nicht nur eine Frage posthumer Gerechtigkeit für ihn, denn er hat diese Welt mit unangetasteter Würde verlassen und seine Ideen werden noch auf Generationen hinaus die Debatte über die wichtigsten Menschheitsfragen prägen. Es ist vielmehr eine Frage des Überlebens der Zivilisation: Wenn solche Verleumdungen und zerstörerischen Drohungen wie die gegen LaRouche und Trump unwidersprochen bleiben, dann hat die Menschheit kaum Chancen, einer immer chaotischeren und gefährlicheren Zukunft zu entgehen. Indem man die illegalen, schmutzigen Methoden der Verantwortlichen für LaRouches Verurteilung und Inhaftierung öffentlich zur Sprache bringt, wird offensichtlich, daß es auch bei den Russiagate-Ermittlungen nicht um irgendwelche Handlungen Trumps oder Putins bei der Wahl 2016 geht, sondern darum, ob die ungewählten „Eliten“ ihr menschheitsfeindliches, bankrottes und kollabierendes System retten können.

Deshalb ist LaRouches Rehabilitierung nicht nur für Amerikaner, sondern auch für die Deutschen eine existentielle Frage. Unterstützen auch Sie unseren Aufruf an Präsident Trump, Lyndon LaRouche zu rehabilitieren!4


Anmerkungen

1. Die von Barbara Boyd verfaßten LaRouchePAC-Dossiers zum Russiagate sind unter larouchepac.com erhältlich:

2. Einen offiziellen Nachruf sowie Kondolenzerklärungen zum Tod von Lyndon LaRouche finden Sie auf der Internetseite des Schiller-Instituts unter http://www.schiller-institut.de/

3. SWAT (= Special Weapons and Tactics). Entspricht den deutschen SEKs.

4. Siehe https://de-schillerinstitute.nationbuilder.com/

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