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BRI

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Ägypten läßt Gemüse in der Wüste wachsen

Die chinesische Sinomach Heavy Industry Corp. baut derzeit den wohl weltgrößten Treibhaus-Komplex in der ägyptischen Wüste, etwa zwei Stunden Fahrtzeit von Kairo entfernt, wie CGTN berichtet. Zu dem Komplex werden einmal über 3000 Treibhäuser gehören, wo Obst und Gemüse wie Tomaten, Gurken, Auberginen und Paprika angebaut werden. Die Entscheidung darüber wurde in Absprache mit ägyptischen Agrarexperten getroffen, erklärte der stellvertretende Projektmanager Hou Huicong. Das Wasser für die Pflanzen kommt aus einem Nebenzweig des Nils und wird über  Gräben zu den Treibhäusern geleitet.

Die Bauteile der Treibhäuser wurden in 80 chinesischen Fabriken hergestellt, die seit Juli an diesem Projekt arbeiten. Der ehrgeizige Plan sieht vor, daß die Treibhäuser schon in diesem Jahr in Betrieb genommen werden können, was nach Auffassung des Einkaufsleiter des Projektes Sun Guiding möglich sei. „Wir haben fast alle Ressourcen in China mobilisiert, die Agraranlagen herstellen, und viele haben rund um die Uhr gearbeitet.“ Das 400-Mio.-Dollar-Projekt ist das Ergebnis eines Abkommens mit der ägyptischen Regierung vom Mai letzten Jahres.

 


Pakistan: Neue Seidenstraße mehr als Infrastruktur

Der pakistanische Premierminister Shahid Khaqan Abbasi hat in seiner Rede beim Wirtschaftsforum in Davos am 24.Januar Qualität und Umfang der Belt-and-Road-Initiative hervorgehoben:

„Wir würdigen die Vision Chinas und Präsidents Xi Jinpings sehr… Wir glauben, daß die Belt-and-Road-Initiative perfekt in das Thema von Davos „Für eine gemeinsame Zukunft in einer zerrütteten Welt“ hineinpaßt. Sie ist viel mehr als nur eine Partnerschaft für Infrastruktur, und sie wird das Leben der Menschen in verschiedenen Ländern deutlich verbessern.“

Die Hälfte der Menschheit lebe entlang der Neuen Seidenstraße, sagte er. Der China-Pakistan-Wirtschaftskorridor zeige durch einen deutlichen Anstieg von Industrieproduktion und Exporten in Pakistan bereits erste Ergebnisse: „Die Hauptprinzipien sind finanzielle Stabilität, Verringerung von Umwelteinflüssen und die Entwicklung Pakistans als verantwortungsvollerem Weltbürger.“

 


China Daily über Helga Zepp-LaRouches Einschätzung zum KPC-Parteitag

Im englischsprachigen China Daily erschien unter dem Titel „Ausländische Beobachter kommentieren Xis Bericht an den KPC-Parteitag” eine Bewertung von Helga Zepp-LaRouche, Präsidentin des Schiller-Instituts aus Deutschland, als zweiter von elf Kommentaren. Sie erklärte:

„Es ist absolut bemerkenswert, daß Präsident Xi das Bestreben der KPC, den Chinesen ein ,besseres, glücklicheres Leben’ zu schaffen – mei hao sheng huo –, besonders betont hat. Daß die chinesische Führung dieses Konzept in den Mittelpunkt stellt, ist ein herausragendes Beispiel für die ganze Welt.“

 


Xinhua: Beitrag von Helga Zepp-LaRouche

25. Januar 2018

Unter dem Titel: „BRI – die wichtigste strategische Initiative“ veröffentlichte der Xinhua – Seidenstraßen Informationsservice am 22. Januar 2018 einen längeren Aufsatz von Helga Zepp-LaRouche, den sie bereits im Oktober 2017 für die chinesische Nachrichtenagentur geschrieben hatte.

„Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin des Schiller Instituts, bezeichnet in ihrem Essay Self-Governance of Mankind die Belt and Road Initiative [Neue Seidenstraße] als die wichtigste strategische Initiative auf diesem Planeten, da sie die Lösung für mehrere der vordringlichsten Probleme der Menschheit bereitstelle.

Die Belt and Road Initiative bricht mit den alten geopolitischen Vorstellungen, die Ursache für zahlreiche Kriege in der Geschichte, insbesondere den zwei Weltkriegen im 20. Jahrhundert waren und ersetzt sie mit der inklusiven win-win-Kooperation von potentiell allen Nationen der Erde. Sie stellt ein alternatives Wirtschaftsmodel bereit, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt, da das transatlantische Finanzsystem vor einer größeren Krise als 2007/2008 steht, die Realwirtschaft wieder in den Fokus rückt. Die Belt and Road Initiative besitzt das Potential, jede einzelne regionale Krise durch das Konzept „Frieden durch Entwicklung“ beizulegen. …“

 


Die Welt braucht keine „Drecksloch“-Debatte, sondern Entwicklung!

Helga Zepp-LaRouche nutzte ihr wöchentliches Internetforum am 17. Januar, um über die Politik zu sprechen, die die westlichen Länder bisher gegenüber unterentwickelten Ländern wie Haiti verfolgt haben und zum großen Teil noch immer verfolgen – und im Kontrast dazu, anhand des chinesischen Beispiels, auch über die Politik, die der Westen gegenüber diesen Ländern verfolgen sollte.

Den Anlaß dazu lieferte die sog. „Drecksloch“-Affäre: Der demokratische Senator Dick Durbin (der dafür bekannt ist, auch schon in anderen Zusammenhängen Gesprächspartnern Worte in den Mund gelegt zu haben, die diese nicht verwendet hatten) hatte kürzlich behauptet, US-Präsident Donald Trump habe Haiti und andere unterentwickelte Länder als „Dreckslöcher“ („shitholes“) bezeichnet, was von den Trump-feindlichen Medien und Politikern in aller Welt mit großer Empörung aufgenommen wurde. Trump selbst bestreitet, sich so geäußert zu haben, und auch zwei republikanische Senatoren, die bei dem Gespräch dabei waren, erklärten, sie hätten keine solche Äußerung Trumps gehört.

Die eigentliche Frage sei aber nicht, ob Trump dies oder jenes gesagt hat oder nicht, betonte Frau Zepp-LaRouche, sondern vielmehr: „Warum ist Haiti und warum sind viele andere Länder in solchem Zustand? Und da ist es doch ganz angebracht, sich einmal anzusehen, was tatsächlich in Haiti los ist.“ In Haiti gebe es überhaupt keine Kanalisation, die Menschen müßten jeden Tag ihre Exkremente quasi in Eimern aus der Stadt heraustragen, „80% der Bevölkerung leben in Armut, 47% aller Kinder leiden ständig Hunger“.

Das zeige, daß nach dem großen Erdbeben 2010 „absolut nichts getan wurde, auch nicht im Rahmen des Hilfsplans, an dem auch Hillary Clinton und die Clinton Foundation beteiligt waren. Da ist nichts passiert, um etwa Infrastruktur aufzubauen.“ Es seien nur fünf Luxushotels gebaut worden sowie eine Textilfabrik, „wo die Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten müssen. Und die USA haben durchgesetzt, daß Haiti den billigen Reis aus Amerika importiert, was natürlich die Reisproduktion in Haiti selber noch weiter kaputtgemacht hat. Mit anderen Worten: Da sollte sich niemand aufs hohe Roß setzen. Daß solche Zustände in der unmittelbaren Umgebung der USA überhaupt existieren, ist vor allem das Resultat der vorherigen Administration.“

Die USA hätten selbst ein Riesenproblem mit einer nie dagewesenen Drogenepidemie, und sie hätten ein großes Problem mit Migranten. Beide Probleme seien aber nur zu lösen, wenn nicht nur Haiti, sondern die karibischen und mittelamerikanischen Staaten insgesamt wirklich wirtschaftlich entwickelt werden.

Im Gegensatz zur US-Regierung habe China Haiti tatkräftige Hilfe angeboten und angekündigt, „daß sie ein Fünf-Milliarden-Programm für die Hauptstadt von Haiti, Port-au-Prince, auflegen“. Dieses Programm, in dessen Rahmen Port-au-Prince u.a. ein modernes Straßennetz mit Kanalisation, Strom- und Kommunikationsleitungen erhalten soll, werde derzeit umgesetzt. China sei auch schon dabei, „Eisenbahnen zu bauen zwischen Panama und Costa Rica. In Chile, in Uruguay, in Ekuador sind größere Projekte in Gang“.

Aufbauvorschläge für Lateinamerika…

Sie selbst und ihre internationale Bewegung hätten sogar noch viel weitergehende Pläne: „Wir haben die umfassende Idee, daß man durch den ganzen amerikanischen Kontinent, von der südlichsten Spitze Argentiniens und Chiles durch die sog. ,Darien-Lücke’ [im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Panama], wo im Augenblick noch gar keine Infrastruktur existiert, und durch Amerika bis zur Beringstraße ein gesamtamerikanisches Verkehrsnetz entwickelt, was dann über die Beringstraße mit dem eurasischen Verkehrsnetz verbunden würde.“

Das würde bedeuten, daß man die karibischen Staaten, Mittel- und Südamerika wirklich ökonomisch integriert und entwickelt – und genau das stehe jetzt bei einem Treffen der Gemeinschaft der karibischen und lateinamerikanischen Staaten (CELAC) mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi auf der Tagesordnung.

Der Bau einer Verkehrsverbindung durch den ganzen amerikanischen Kontinent, die durch die Agrarstaaten im Mittleren Westen der USA führen würde, ermögliche es, auch dort die Infrastruktur zu entwickeln, neue Städte zu bauen und so auch die dringenden Probleme der USA anzupacken.

Wichtig bei einem solchen Aufbauprogramm sei auch, nicht einfach die wirtschaftliche Entwicklung anderer Nationen Schritt für Schritt langsam nachzuvollziehen, sondern dort, wo dies möglich sei, technologische Sprünge zu machen und gleich zur entwickeltsten Technologie überzugehen. So gebe es in Südamerika sowohl in Französisch-Guyana als auch in Brasilien in der Nähe des Äquators Weltraumzentren, von denen aus Raketenstarts durchgeführt werden und die bei einer integrierten Entwicklung eine katalysierende Rolle spielen könnten.

Außerdem gebe es die Idee, verschiedene Tiefseehäfen zu bauen, beispielsweise in Puerto Rico und Kuba, um die Karibik und Amerika an die eurasisch-afrikanische „Maritime Seidenstraße für das 21. Jahrhundert“ anzuschließen. So könne der Rahmen geschaffen werden, um die gesamte Region zu entwickeln. Dazu seien neue Studien in Arbeit, die in Kürze veröffentlicht würden. „Das wäre eine vernünftige Herangehensweise, denn ein Zustand, wo die Hälfte der Kinder permanent hungert, ist ja wirklich mit der westlichen Werteskala nicht zu vereinbaren.“

… und Afrika

Aber nicht nur Lateinamerika und die Karibik brauchen wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch Afrika – und auch dort geht China mit gutem Beispiel voran. China sei dabei, 6200 km Eisenbahn in Afrika zu bauen, die Strecke von Dschibuti nach Addis Abeba sei schon im kommerziellen Betrieb, weitere Trassen seien in Bau oder in Planung. Außenminister Wang Yi habe bei seinem gerade abgeschlossenen Afrikabesuch gesagt, es bestehe die Absicht, „die strategische Partnerschaft und Kooperation zwischen China und dem afrikanischen Kontinent auf eine völlig neue, höhere Stufe zu heben“. Die vielen Projekte, an denen China beteiligt ist, hätten zu einem völlig neuen Selbstverständnis vieler Afrikaner geführt und ihnen Hoffnung gegeben.

Sie betonte: „Das steht in einem totalen Kontrast etwa zu der deutschen Politik, die im Rahmen der EU versucht, mit allen möglichen Regimes in Afrika Auffanglager für Flüchtlinge zu organisieren oder irgendwelche Deals, daß die Flüchtlinge wieder zurückkehren. Aber was völlig fehlt, ist ein Plan der Industrialisierung, der Entwicklung von Industrie und Landwirtschaft in Afrika, wie China das macht. Die deutsche Politik besteht explizit immer nur in dem gebetsmühlenartigen Wiederholen, daß die Entwicklung ,nachhaltig’ sein müsse, und natürlich macht die Regierung nichts, um etwa von deutscher Seite oder EU-Seite her staatliche Garantien für private Investoren zu geben.

Vielmehr ist die Linie, die Investoren sollen aus den afrikanischen Staaten selbst kommen – was natürlich eine Absurdität ist angesichts der Tatsache, daß es gerade das ist, was da fehlt.“ Die deutsche Afrikapolitik sei eine „totale Bankrotterklärung“.

Im Gegensatz dazu lobte sie die Erklärungen des französischen Präsidenten Macron, der Anfang Januar bei seinem Besuch im chinesischen Xian erklärt hatte, er wolle, daß China Frankreich hilft, bei der Entwicklung Afrikas „nicht dieselben Fehler des unilateralen Imperialismus zu wiederholen, derer sich Frankreich in der Vergangenheit, in der Kolonialzeit, schuldig gemacht hat“.

Natürlich sei die französische Politik in Afrika in der Vergangenheit zum Teil „ganz horrende“ gewesen, so Zepp-LaRouche, aber gerade deshalb seien Macrons Äußerungen sehr wichtig. Es sei ein Armutszeugnis für Deutschland, daß hier über diese Fragen nicht einmal diskutiert wird – oder eben nur über die Verstärkung der Außengrenzen Europas und Frontex-Einsätze im Mittelmeer. „Das sind alles ganz üble Ausdrücke einer Politik, die nicht an den wirklichen Wurzeln angreift, nämlich dem unglaublichen Mangel an Entwicklung in Afrika.“

Sie betonte: „Wichtig ist, von meinem Standpunkt, daß mit dieser Macron-Reise überhaupt die Neue Seidenstraße in einer Weise auf die Tagesordnung gekommen ist, wie es vorher nicht der Fall war. Und man kann auch davon ausgehen, daß die neue österreichische Regierung in dieselbe Richtung marschiert, die Schweiz sowieso. Wichtig ist das Momentum. Denn es ist ja völlig klar, daß die Opposition gegen die chinesische Politik massiv ist.“

Geopolitische Projektionen

Sie fuhr fort: „Wenn man sieht, auf welchem Weg sich China befindet und wie die Fraktion der Geopolitiker im Westen versucht, das zu blockieren, dann kann man nur sagen, es gibt keinen größeren Gegensatz. Und die Leute, die China beschuldigen, die machen eigentlich nur eine Projektion ihres eigenen, imperialistischen Weltbildes und behaupten, das sei auch die Absicht Chinas. Das ist es aber nicht. China ist auf einem völlig anderen Weg, um wirklich eine andere Gesellschaft zu bauen.“

Sie verwies in diesem Zusammenhang auf einen Artikel der englischsprachigen chinesischen Global Times, dessen Autor die Ansicht vertrete, daß sich China eine unglaubliche historische Chance biete, nicht nur wegen seiner enormen wirtschaftlichen Entwicklung, sondern auch, weil das Ansehen der chinesischen Kultur und der chinesischen Weisheit in der Welt so gestiegen sei, daß es Chinas Fähigkeit, zur Stabilität in der Welt beizutragen, enorm gestärkt habe.

Sie schloß ihre Ausführungen: „China hat eine Vision. Die haben eine ganz klare Idee, wie China 2050 aussehen soll, und auch große Teile der restlichen Welt, nämlich, daß die Völker ein glücklicheres Leben haben und daß sie ihre Potentiale verwirklichen können. Und das ist das Hauptproblem, was wir ja im Westen haben. Gerade in Deutschland sehen wir das ja mit absolut peinlicher Ausdauer, daß eben keine Vision da ist – mindestens von den Parteien, die jetzt versuchen, eine Regierung zu drechseln.“ Da höre man kein einziges Wort, wie die Welt aussehen soll, sondern es gehe wirklich nur um ihre Posten und ihre Ministersitze, „aber eine wirkliche Debatte, wo die Welt hinsoll, die ist absolut nicht vorhanden“.


Wichtiger Kurswechsel: Macron befürwortet die Neue Seidenstraße

10. Januar – Zum Auftakt seines dreitägigen Staatsbesuchs in China hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am 9. Januar in Xian eine bemerkenswerte und strategisch bedeutungsvolle Rede gehalten. Drei der wichtigsten Punkte seiner Bemerkungen seien hier herausgestellt.

Mit der Wiederbelebung der antiken Seidenstraße, die er einen „Schatz der Zivilisation“ nannte, erfüllte China einen Traum. China habe 700 Mio. Menschen aus der Armut befreit, und jetzt könnten die Chinesen nach Europa kommen, um hier das gleiche zu erreichen. „Das gilt auch für Frankreich, wo wir mit Massenarbeitslosigkeit konfrontiert sind und wir einem Großteil unserer Bevölkerung eine neue Zukunftsperspektive geben müssen. Das ist eine Herausforderung für die Welt, die heute eine Krise des globalisierten Kapitalismus erlebt, denn in den letzten Jahrzehnten sind die sozialen Ungleichheiten und die Konzentration des Reichtums immer weiter angewachsen.“

In strategischer Hinsicht sagte Macron, daß der Westen „einseitigen Imperialismus” überwinden müsse, der von Frankreich und anderen europäischen Mächten in Afrika und anderswo betrieben worden sei. Man müsse aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. „Jedesmal, wenn wir versucht haben, den Menschen die ,Wahrheit‘ oder das ,Recht‘ aufzudrängen, lagen wir falsch, und manchmal haben wir die Lage sogar verschlimmert, wie in Irak und in Libyen heute. Wir müssen zusammenarbeiten und die Souveränität des Volkes achten…
Es sollte weder eine verschleierte Vormachtstellung noch einen Konflikt zwischen zwei konkurrierenden Weltmächten geben. Unsere ganze Kunst, wenn Sie mir das Wort gestatten, wird nicht die Kunst des Krieges sein, sondern eine Kunst der ausbalancierten Zusammenarbeit, um auf geostrategischer, politischer und wirtschaftlicher Ebene die Harmonie zu erreichen, die unsere Welt benötigt.“

Am wichtigsten identifizierte Macron die Neue Seidenstraße als notwendige Verbindung zwischen allen Völkern, um diese neue Weltordnung zu erreichen: „Ich denke, daß die Initiative der Neuen Seidenstraße unseren Interessen entspricht, denen von Frankreich und Europa, wenn wir uns mit den Mitteln ausstatten, wirklich zusammenzuarbeiten… Es hängt von Europa und Asien, von Frankreich und China ab, zusammen die Regeln eines Spiels zu definieren, bei dem wir alle gewinnen oder alle verlieren werden. Ich bin demnach gekommen, um China meine Entschlossenheit mitzuteilen, daß die euro-chinesische Partnerschaft mit dieser neuen Grammatik ins 21. Jahrhundert eintritt, die wir alle zusammen definieren müssen.“

Macron lobte ebenfalls die Arbeit Chinas in Afrika, wo „China in den letzten Jahren massiv in Infrastruktur und Rohstoffe investiert hat, und das mit einer finanziellen Kraft, die europäische Länder nicht haben.“ Er rief zu einer französisch-chinesischen Zusammenarbeit in Afrika auf, „um Projekte umzusetzen, die für das Wachstum auf dem Kontinent wirklich nützlich und finanziell nachhaltig sind – denn dort liegt die Zukunft. Und wir dürfen nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen, indem man unter dem Vorwand der Entwicklung politische und finanzielle Abhängigkeiten geschaffen hat.”

Mit diesen Äußerungen schloß sich Macron einem Aufruf an, den Helga Zepp-LaRouche in ihrem Webcast vor einer Woche gemacht hatte, als sie die europäischen Regierungen aufforderte, sich mit China aktiv an den Projekten der Neuen Seidenstraße zu beteiligen, um die steigende Verarmung in Europa zu überwinden. Sie betonte, daß es aufgrund der Wirtschaftspolitik des chinesischen Präsidenten Xi Jinping jetzt in China viel weniger Menschen gebe, die in Armut lebten, als in Europa.


UNO: Ein Drittel des Weltwirtschaftswachstums 2017 kam aus China

Die chinesische Wirtschaft allein hat etwa ein Drittel des globalen Wachstums 2017 beigetragen, heißt es in dem Bericht „Stand und Aussichten der Weltwirtschaft 2018“, der letzten Monat von der UNO herausgegeben wurde.

Der UN-Bericht verweist auf die Veränderungen in der chinesischen Wirtschaft vom führenden Exporteur billiger Massenware zu einem Produzenten und Exporteur hochwertiger Güter.

In der ersten Hälfte von 2017 stieg beispielsweise der Export von Drohnen um 93,4%. Die Automobilexporte stiegen um 32,5%, und auch bei anderen hochwertigen Produkten, wie mechanischen und elektronischen Teile für die Fertigungswirtschaft, gab es einen beachtlichen Exportanstieg. Mit der Lieferung von Halbfertig- und Endprodukten hoher Qualität zu vernünftigen Preisen ermöglicht China anderen Ländern größere Gewinnanteile. In den vergangenen Jahren haben viele ausländische Medien dem Fortschritt Chinas in Wissenschaft und Technologie Aufmerksamkeit geschenkt.

Technologien wie das mobile Internet, künstliche Intelligenz und Big Data sind nicht nur Triebfedern für Chinas Wachstum, sondern tragen auch zum weltweiten wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt bei. Mittlerweile werden chinesische Telekommunikations-, Computer- und Informationsdienste auch exportiert, was für die Wirtschaftsentwicklung in anderen Entwicklungsländern, wie beispielsweise in Afrika, bereits wahre Wunder bewirkt hat.

Andererseits hat die große Markt- und Wirtschaftsdynamik in China zu einem riesigen Bedarf von Gütern aus anderen Länder geführt – was der UN-Bericht als wichtig einstuft, weil die Weltwirtschaft weiter „stagniert“ und sich die Entglobalisierung fortsetze. Die Belt and Road Initiative und andere öffentliche Güter, die China der Welt anbietet, habe die internationale Handels- und Investitionstätigkeit im hohen Maße vorangebracht und gleichzeitig neue Anreize für die wirtschaftliche Globalisierung geschaffen, heißt es in dem UN-Bericht. 2017 hat China den Seidenstraßen-Fonds um weitere 100 Mrd. Yuan aufgestockt, und in den ersten 11 Monaten des Jahres investierte China über 12 Mrd. Dollar in Länder entlang der Seidenstraße – ein wichtiger Beitrag für die weltweite Wirtschaftsentwicklung.,

Auf der Central Economic Work Conference, die vor kurzem in Beijing stattfand, stand diese hohe Qualitätsentwicklung im Mittelpunkt, was verdeutlicht, daß China weiterhin der Hauptmotor hinter dem Weltwirtschaftswachstum und der Stabilisierung der Weltwirtschaftsentwicklung sein wird.


China: Armut weiter gesunken

Ende 2017 belief sich die Gesamtzahl von unter der Armutsgrenze lebenden Chinesen auf 30 Mio., wie der Direktor des Büros für Armutsbekämpfung beim chinesischen Staatsrat, Liu Yongfu, am 5. Januar bekanntgab. Das bedeute, so Liu, daß sich in den letzten fünf Jahren die Zahl der Armen um zwei Drittel reduziert habe, da 2012 noch 98,99 Mio. Menschen in Armut lebten. Da die in China oft verwendete offizielle Armutsanzahl für 2016 43 Mio. betrug, sind somit 2017 allein etwa 13 Mio. Menschen aus der Armut befreit worden.

„Die verbleibenden 30% armer Menschen aus der Armut zu holen, wird schwierig,“ fügte Liu hinzu – ein Punkt, den auch der chinesische Präsident Xi Jinping wiederholt betont hat. Die Bemühungen würden sich nun auf gezielte und präzise Maßnahmen konzentrieren: „Wir werden daran arbeiten, lokale Gewerbebetriebe zu unterstützen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, Bewohner armer Regionen umzusiedeln und die Unterstützung für Alte, Behinderte und Kranke zu verstärken.“

Besondere Aufmerksamkeit wird auf etwa 30.000 Dörfern mit einem Armutsanteil von mehr als 20% liegen. Ein anderer Beamter des Büros für Armutsbekämpfung beim chinesischen Staatsrat, Xia Gengsheng sagte hierzu: „Wir werden mehr Unterstützung leisten, indem wir weitere Kader aus der Zentral- und Provinzregierung in diese Dörfer entsenden, die dort normalerweise zwei Jahre lang arbeiten.“

Auch Vizepremierminister Wang Yang betonte auf einem anderen Treffen letzte Woche, 2018 sei ein wichtiges Jahr im Kampf gegen die Armut.

Die ganze Welt blickt bei diesem historischen Kampf gegen die Armut auf China, nicht nur wegen der erstaunlichen Ergebnisse, die dort bereits erreicht wurden, sondern auch als Bestätigung eines optimistischen Prinzips: Wenn es in China möglich ist, warum dann nicht überall?


China setzt vermehrt auf Forschung und Entwicklung

1. Januar – Von führenden chinesischen Wissenschaftskreisen wird verbreitet, daß sich das Land nach dem 19. Parteitag noch mehr auf Forschung und Entwicklung in den Spitzenbereichen von Wissenschaft und Technologie konzentrieren werde, wodurch die innovative Dynamik des vorhergehenden Fünf-Jahresplans weiter verstärkt werde.

Xinhua zitiert Huo Guoqing, Professor an der Universität der Chinesischen Akademie der Wissenschaften: „Nach über 30 Jahren Zuwachs haben sich die Wissenschafts- und Technologiebereiche Chinas von Quantität zu Qualität gewandelt. Nun kommt die Zeit der Durchbrüche.“

Auch der chinesische Wissenschaftsminister Wan Gang betonte, sein Land habe „ein neues Verständnis für Innovation als Hauptmotor für Entwicklung“ gewonnen. China sei stolz darauf, seit 2015 in fünf wichtigen Innovationsbereichen international führend zu sein: dem Dunkle-Materie-Projekt auf dem „Wukong“-Satelliten, dem Satelliten zur Quantenerforschung, dem Raumlabor Tiangong-2, dem Radioteleskop FAST und dem Tiefsee-U-Boot Jiaolong.


Lasst die Neue Seidenstrasse 2018 global werden!

Dieses Jahr – 2018 – hat das Potential, eine tiefgreifende Veränderung für die Menschheit hervorzubringen. Es kann das Jahr der Entscheidung und des Optimismus für die Zukunft werden. 2013 wurde eine nicht aufzuhaltende Dynamik eingeleitet, als Präsident Xi Jinping Schritte unternahm, um den Prozeß der Seidenstraße, der sogenannten Belt and Road Initiative (BRI) zu Land, auf dem Seeweg und in der Zusammenarbeit in der Raumfahrt in Gang zu setzen. Sie gibt Hoffnung, daß Nationen auf der Grundlage des Prinzips der gemeinsamen Entwicklung zusammenarbeiten können – in Präsident Xi Jinpings Worten:

„Eine gemeinsame Zukunft der Menschheit.” Sie gibt Hoffnung , daß jene Welt, die über Jahrhunderte hinweg durch die Regeln von Imperien, insbesondere des Britischen Imperiums und seiner Regeln der Geopolitik, der Nullsummenspiele und des Überlebens des Stärksten unter dem Deckmantel des „Freihandels” – einer unipolaren Weltordnung – beherrscht wurde, zu einem Ende kommt. Aber um das zu erreichen, müssen Entscheidungen getroffen werden – und zwar die richtigen.

Die Frage ist, ob wir die notwendigen Veränderungen, insbesondere in den USA und Europa, rechtzeitig durchsetzen können, bevor es zu einem Kollaps des bankrotten Finanzsystems kommt; werden wir in Lage sein, die Kräfte des alten Paradigmas, deren Zentren in London und an der Wall Street sind, zu besiegen und ihre Putschpläne gegen Präsident Trump zu durchkreuzen? Können
wir rechtzeitig handeln, um eine gemeinsame Zukunft der Menschheit zu sichern?

Durch den chinesischen Vorschlag, die Neue Seidenstraße zu bauen und alle Länder darin einzubinden,
und Präsident Trumps Wunsch, China und Rußland die Hand zu reichen und den Kreislauf vom Konflikten und Kriegsgefahr zu durchbrechen, besteht die Möglichkeit, das sterbende westliche System durch das zu ersetzen,

was Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin des Schiller Instituts, als ein „neues Paradigma für die Menschheit” bezeichnet: eine weltweite kulturelle und wissenschaftliche Renaissance, inklusive der Zusammenarbeit in der Weltraumforschung, einem Kernfusionsprogramm als Wissenschaftsmotor und der faktischen Überwindung der Armut im globalen Maßstab.

Die nächsten Monate werden wesentlich sein, über die Zukunft zu entscheiden – darüber, ob die USA sich Rußland und China in einer Win-Win-Kooperation, die das Herz der Neuen Seidenstraße darstellt, anschließen werden, oder nicht.

Helga Zepp-LaRouche hat dies am 28. Dezember klar gesagt: „Ich bin sehr optimistisch, daß dies gewonnen werden kann, aber es erfordert Aktivität. Wir erleben hier keinen dialektischen oder historischen Materialismus, in dem positive Entwicklungen ein Eigenleben annehmen, denn es ist immer der subjektive Faktor, der eine sehr große Rolle spielt. Ein Beispiel, an dem man dies sehr genau erkennen kann, ist die Person von Xi Jinping, der einer schon vorher positiven Entwicklung in China
eine komplette Erneuerung gegeben und eine komplette Transformation ins neue Paradigma geschaffen hat. Wir brauchen im Westen solche Menschen, um es ähnlich zu machen…”

Im Jahr 2018 werden einige von Lyndon LaRouches Schriften zum ersten Mal ins Chinesische übersetzt werden. Dies ist ein wichtiger und unverzichtbarer Teil auf dem Weg zum Erfolg. Die Übersetzungen werden regelmäßig auf www.chinese.larouchepub.com veröffentlicht werden.

Machen sie in diesem Jahr der Hoffnung und Entscheidung bei uns mit und helfen sie, den „Seidenstraßen-Geist” zu verbreiten!


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