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madeleine

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Video: Brauchen wir die EU um Europa vor China und den USA zu beschützen?

Jacques Cheminade, Präsident von Solidarité & Progrès und Präsidentschaftskandidat aus Frankreich beantwortet eine Frage eines ehemaligen spanischen Botschafters in China über die angeblichen chinesischen und US-amerikanischen Bedrohungen. Spielt die Europäische Union eine unverzichtbare Rolle, um die Souveränität ihrer Mitgliedsstaaten zu beschützen?

Jacques Cheminade beantworte diese Frage während der gemeinsam vom Schiller-Institut und Catedra China organisierten Konferenz „China und der Westen von Angesicht zu Angesicht: Rivalität oder Kooperation“.


Video: Dieses Jahr müssen keine 30 Millionen Menschen in Afrika verhungern

Helga Zepp-LaRouche richtet einen Appell an die Teilnehmer der gemeinsam vom Schiller-Institut und Catedra China organisierten Konferenz, die notwendigen Mittel zu mobilisieren, um eine vermeidbare Tragödie in Afrika abzuwenden.

Aufruf von Ramasimong Phillip Tsokolibane zu einer internationalen Mobilisierung von Nahrungsressourcen, um eine Hungersnot in Afrika zu verhindern: „Eine Frage von Leben oder Tod“

Die Konferenz: „China und der Westen von Angesicht zu Angesicht: Rivalität oder Kooperation“

Aufruf zur Bildung von einem „Komitee für die Coincidentia Oppositorum“

Video — Roundtable Discussion, Committee for the Coincidence of Opposites (engl.)


Eine Frage von Leben oder Tod

Aufruf zu einer internationalen Mobilisierung von Nahrungsressourcen, um eine Hungersnot in Afrika zu verhindern

Mein Name ist Ramasimong Phillip Tsokolibane. Ich bin der Anführer der LaRouche-Bewegung in Südafrika. Aber ich verbreite diesen dringenden Appell nicht als Bürger meines Landes, sondern als Sprecher all jener, die jetzt oder demnächst in Afrika verhungern werden und niemanden haben, der in ihrem Namen sprechen kann.

Gegenwärtig hungern viele Millionen meiner afrikanischen Landsleute. Sie verhungern aufgrund der absichtlich erzwungenen Unterentwicklung meines Kontinents – verstärkt durch die neokoloniale Macht des Britischen Empire in der City of London und der Wall Street -, und jetzt noch weiter verstärkt durch die globale Pandemie, durch Heuschreckenplagen und andere Naturkatastrophen, die die Nahrungsmittelproduktion auf dem Kontinent beeinträchtigen. In der Fachsprache ausgedrückt, leiden sie unter „Akuter Ernährungsunsicherheit Phase 4: Ernstfall“ – nur noch eine Stufe entfernt von „Phase 5: Hungersnot“. Läßt man die höfliche Formulierung beiseite, verhungern sie bereits, während Millionen weitere Menschen ebenfalls verhungern werden, wenn ihnen nicht rasch Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt werden.

„Die Menschheit steht vor der größten Krise, die wir je gesehen haben. Es ist an der Zeit, daß diejenigen, die am meisten haben, aufstehen und denen helfen, die am wenigsten haben.“ Diese Warnung kam am 17. September von David Beasley, dem Exekutivdirektor des UN-Welternährungsprogramms (WFP). Er schrieb, daß heute 30 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind. Die meisten von ihnen leben in Afrika.

Ich möchte betonen, daß dies keine Situation der Zukunft ist, sondern bereits geschieht. Und wenn nicht bald etwas getan wird, werden in den nächsten Wochen und Monaten Millionen und Abermillionen von Menschen sterben, wie David Beasley warnte. Er hatte sich bereits im April an den UN-Sicherheitsrat gewandt und davor gewarnt, daß jeden Tag 300.000 Menschen sterben könnten.

Verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen und andere Organisationen haben zwar die Alarmglocken geläutet und zu Geldspenden aufgerufen, doch wenn wir Leben retten wollen, geht es darum, so schnell wie möglich riesige Mengen an Nahrungsmitteln für hungernde und verhungernde Menschen bereitzustellen. Angesichts des Zustands der Infrastruktur auf dem Kontinent und der Tatsache, daß ein Großteil der hungernden Menschen in abgelegenen, ländlichen Gebieten leben, übersteigt die Verteilung der notwendigen Nahrungsmittel bei weitem die Möglichkeiten einzelner Regierungen und Hilfsorganisationen.

Ich glaube, daß wir die logistischen Kapazitäten der fähigsten Streitkräfte der Welt mobilisieren und eine Strategie entwickeln müssen, um Nahrungsmittel aus Ländern wie den Vereinigten Staaten und Kanada direkt zu denjenigen zu bringen, die sie brauchen. Mögen Verbündete wie Gegner bei dieser größten aller humanitären Anstrengungen ihre Kräfte bündeln. In seiner jüngsten Enzyklika Fratelli Tutti (Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft) schrieb Papst Franziskus, daß die Menschheit endlich die Vorstellung aufgeben müsse, daß Krieg gerechtfertigt sei – jede Art von Krieg, der Menschenleben fordert. Doch dies ist ein Krieg – oder genauer gesagt, ein internationaler Kampf – um das Heiligste aller Dinge, das menschliche Leben, zu retten.

Ich appelliere an den amerikanischen Präsidenten Donald Trump:

Nehmen Sie die Herausforderung an. Beauftragen Sie Amerikas Farmer damit, Nahrungsmittel für die Hungernden zu produzieren, und setzen Sie gleichzeitig die enormen Ressourcen des US-Militärs für diese Mission der Barmherzigkeit ein, damit alle, die auf meinem Kontinent Nahrung brauchen, diese auch bekommen. Tun Sie dies im Geiste Ihrer Frau, der gütigen First Lady Melania, die sich bei ihrem Besuch auf dem Kontinent im Oktober 2018 verpflichtet hat, Afrika und insbesondere seinen Kindern auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Unternehmen Sie sofort alle notwendigen Schritte, damit dies geschehen kann.

All dies sollte Anlaß genug sein, das internationale Gipfeltreffen der Großmächte einzuberufen, zu dem Helga Zepp-LaRouche, die großartige Vorsitzende des Schiller-Instituts, aufgerufen hat.

Wir können Leben retten, aber dazu bedarf es einer internationalen Anstrengung. Die USA haben das schon einmal getan. Ich erinnere mich an die großen Anstrengungen, die unternommen wurden, um die hungernden Menschen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg mit Lebensmitteln zu versorgen, was eine Mobilisierung des edlen amerikanischen Volkes ermöglichte, das CARE-Pakete und Lebensmittel verschickte.

Meine afrikanischen Schwestern und Brüder können gerettet werden, wenn der Wille dafür vorhanden ist. Menschen müssen sich im Geiste der Caritas (agapē) begegnen und sich über ihre kleinlichen Differenzen erheben, um etwas Gutes und Großes zu tun.

13. Oktober 2020


Globale Lebensmittelpreisinflation erinnert an 2008

Während in ganzen Regionen Afrikas, Südasiens und Iberoamerikas Nahrungsmittelknappheit und Hungersnot drohen, hat gleichzeitig eine weltweite Inflation der Nahrungsmittelpreise begonnen, die an die schweren Lebensmittelpreisschocks vor dem Finanzkollaps von 2007-08 erinnert.

Die diesjährige Preisinflation von 15% für Lebensmittel in Afrika, ermittelt durch Umfragen eines privaten Instituts, wurde bereits vor einer Woche bekannt gegeben. Am 8. Oktober meldete die FAO eine weltweite Getreidepreisinflation von 5,1% im September und von 13,6% seit September 2019. Die Pflanzenölpreise stiegen im September durchschnittlich um 6% und um 14,1% gegenüber dem Vorjahr; die Fleischpreise stiegen im Durchschnitt um 9,4% gegenüber September 2019. Einige Preise sind nicht gestiegen, z.B. für Milchprodukte; Zuckerpreise gingen sogar zurück.

Was dies in den Vereinigten Staaten bedeutet, wird an den Preisen für häusliche Lebensmittel deutlich (die meisten Amerikaner nehmen jetzt ihre Mahlzeiten zu Hause ein), die bis August bereits um 4,5% gestiegen sind. In China ist die Inflation bei Lebensmitteln besonders hoch. Laut dem chinesischen Statistikamt liegt der durchschnittliche Schweinefleischpreis 53% höher als vor einem Jahr, und frisches Gemüse kostet bereits 11,7% mehr in diesem Jahr. Typisch für China betreibt die Regierung eine landesweite Kampagne „Verschwende kein Essen, leere deinen Teller!“, an der sich Präsident Xi Jinping persönlich und bekannte Leute wie Jack Ma und andere beteiligen. Es wird bestritten, daß in China die Nahrungsmittel knapp sind, da das Land insbesondere über große Getreidevorräte verfügt.


Greta Thunberg unterstützt Joe Biden als Präsident

Am Sonntag twitterte Greta Thunberg: „Ich engagiere mich nie in Parteipolitik. Aber die bevorstehenden US-Wahlen gehen über all das hinaus. Aus klimatischer Sicht ist es bei weitem nicht genug, und viele von Euch haben natürlich auch andere Kandidaten unterstützt. Aber, ich meine… wißt ihr… verdammt nochmal!, organisiert Euch einfach und bringt alle dazu, #Biden zu wählen.“ Die 17-jährige Schwedin kennt aber offensichtlich keinen einzigen wirklichen Grund, warum irgend jemand Joe Biden wählen sollte. Thunbergs oligarchische Kontrolleure stellen praktisch eine ausländische Macht dar, die sich in die US-Wahlen einmischt, weil sie wissen, daß Präsident Donald Trump ihrer „grünen“ Zerstörung der industriellen Wirtschaft im Wege steht.


Dr. Fauci: Ohne strengere Maßnahmen im Herbst und Winter könnten bis zu 400.000 Amerikaner an COVID-19 sterben

Der Chefberater der US-Regierung in Pandemiefragen, Dr. Anthony Fauci vom NIAID (Nationales Institut für Allergologie und Infektionskrankheiten), sagte am 6. Oktober in einer Rede an der American University in Washington, bis zu 400.000 Amerikaner könnten an COVID-19 sterben, wenn nicht rechtzeitig vor der Grippesaison im Herbst und Winter geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Dies sind dramatischere Zahlen als in einer Studie der University of Washington vom August, in der von möglicherweise 300.000 Todesfällen bis zum 1. Dezember die Rede war. Am 7. Oktober lag die Gesamtzahl der Todesfälle in den USA bei etwa 211.000. Laut The Hill sagte Fauci auch, „daß ein Impfstoff den meisten Amerikanern wahrscheinlich erst im nächsten Sommer oder Herbst zur Verfügung stehen wird“. Er fügte hinzu: „Vielleicht hassen mich 50 Prozent von Ihnen, weil Sie glauben, daß ich versuche, das Land zu ruinieren, aber hören Sie etwa sechs Wochen lang auf mich und tun, was ich sage, und Sie werden sehen, dass die Zahlen sinken werden.“


Milliardäre machen während der Covid-19-Pandemie großen Reibach

Reuters berichtete über den jüngsten „Reichenreport“ der Union Bank of Switzerland (UBS, Schweiz) und der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) – eine Erhebung bei 2000 Milliardären weltweit, die etwa 98% des Gesamtvermögens aller Superreichen repräsentieren. Sie stellten fest, „daß das Vermögen der Milliardäre in den ersten Monaten der Pandemie um mehr als ein Viertel gestiegen ist und im Juli 10,2 Billionen Dollar erreichte, womit der bisherige Rekord von 8,9 Billionen Dollar Ende 2019 gebrochen wurde… Vom 7. April bis 31. Juli dieses Jahres stieg der Reichtum der Milliardäre in allen von der Studie erfassten Branchen zweistellig an, wobei die Milliardäre in den Bereichen Technologie, Gesundheitswesen und Industrie mit 36%-44% Zuwächsen an der Spitze lagen.“

Ganz anders sieht es für die Arbeitslosen aus. Das US-Arbeitsministerium meldet in einem neuen Bericht für September einen dramatischen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit, das sind Menschen, die länger als 6 Monate arbeitslos sind. Die Zahl stieg im September auf 2,4 Millionen, was einem Anstieg von 32,5 Prozent gegenüber August entspricht. Dies hängt offensichtlich mit der Tatsache zusammen, daß es vor etwa sechs Monaten, als die Pandemie mit voller Wucht zuschlug, zu Massenentlassungen kam. Die Statistik gilt als aussagekräftig, da aus Langzeitarbeitslosigkeit häufig Dauerarbeitslosigkeit wird, weil es für die Menschen immer schwieriger wird, wieder in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. „Letzte Woche sahen wir den größten Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit seit Beginn der Aufzeichnungen“, sagte Michele Evermore, leitende Forscherin und Politikanalystin beim National Employment Law Project. „Das sind schlechte Nachrichten. Es ist hart für die Menschen, so lange arbeitslos zu sein. Es ist hart für ihre psychische Gesundheit, es ist hart für die schulischen Leistungen ihrer Kinder, und es verschlechtert ihre Beschäftigungsaussichten in der Zukunft erheblich.“


Ägyptens Hochgeschwindigkeits-Bahnprojekt mit chinesischer Hilfe

In einem Artikelentwurf für das Belt and Road Institute in Schweden berichtet Hussein Askary, Südwestasienkoordinator des Schiller-Instituts, daß er nach Rücksprache mit dem ägyptischen Verkehrsministerium bestätigen könne, daß der Bau einer Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke, die Ägypten von Ost nach West durchquert, jetzt in Auftrag gegeben wurde. Dies ist erst die zweite elektrifizierte Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke in Afrika. Sie wird mit chinesischer Hilfe gebaut. Sie ist länger als die Strecke in Marokko und wird einer breiteren Bevölkerung zugänglich sein. Askarys Artikel hat das übergeordnete Thema „Die Renaissance der afrikanischen Infrastruktur entlang der Gürtel- und Straßeninitiative: Fallstudie Ägypten“. Lesen Sie einen Bericht über das Bahnprojekt hier: https://schillerinstitute.com/de/blog/2020/09/18/chinesisch-aegyptisches-eisenbahnprojekt/.

Askary schreibt u.a.: „Die Bedeutung der neuen Eisenbahnstrecke für Ägypten wurde von Sherif Nazmy, Hauptgeschäftsführer von Samcrete, mit dem Bau des Suezkanals verglichen. Er sagte der arabischsprachigen Zeitung Al-Masry Al-Youm, dies sei die erste neue elektrifizierte Bahnverbindung in Ägypten seit 1854. Noch wichtiger ist, daß nicht nur ägyptische Bauunternehmen, Ingenieure und Arbeiter Seite an Seite mit ihren chinesischen Kollegen arbeiten werden, sondern daß das Projekt auch Technologietransfer und Industrieinvestitionen in Ägypten umfaßt. Laut Nazmy sollen die Züge dank chinesischen Technologietransfers in East Port Said hergestellt werden. Darüber hinaus wird, wie bereits beim Bau des großen Tunnels unter dem Suezkanal, der größte Teil des Baumaterials für die Bahnstrecke wahrscheinlich in Ägypten hergestellt werden. Dies wird ägyptischen Unternehmen einen sehr wichtigen ,Fuß in der Tür‘ im internationalen Eisenbahnbau verschaffen, der für die afrikanischen und westasiatischen Märkte von Bedeutung ist.“


Webcast mit Helga Zepp-LaRouche: Trump greift Geheimdienste frontal an!


EZB bereitet ebenfalls digitale Zentralbankwährung vor

Die Europäische Zentralbank (EZB) gab am 2. Oktober bekannt, daß sie Studien und technische Versuche betreibt, um bis Mitte 2021 zu entscheiden, ob ein digitaler Euro einführt werden soll – ironischerweise unter der Abkürzung DE, ein Kürzel, das die EZB zehn Tage zuvor beim Amt für geistiges Eigentum der Europäischen Union patentieren ließ. Bei der Abwägung der „Vorteile und Risiken“ eines digitalen Euro werden Formulierungen verwendet, die Sicherheit vorgaukeln sollen, wie: „Ein digitaler Euro könnte die Ziele des Eurosystems unterstützen, indem er den Bürgern in der sich schnell verändernden digitalen Welt Zugang zu einer sicheren Form des Geldes bietet.“ In einem Tweet der EZB heißt es: „Da der technologische Wandel unsere Bezahlweise verändert, könnte ein digitaler Euro ein allgemein akzeptiertes, risikofreies und verläßliches Zahlungsmittel als Ergänzung zum Bargeld bieten. Wir haben seine möglichen Vorteile und Herausforderungen in unserem Bericht https://ecb.europa.eu/euro/html/digitaleuro.en.html analysiert. Ein digitaler Euro würde das Bargeld ergänzen, nicht ersetzen: Zusammen würden sie den Menschen eine größere Auswahl und einen leichteren Zugang zu Zahlungsmitteln ermöglichen. Dies dürfte zur finanziellen Integration beitragen und Innovationen im Zahlungsverkehrs des Einzelhandels fördern. Es ist noch zu früh, eine bestimmte Art von digitalem Euro zu benennen, aber wir haben einige grundlegende Anforderungen festgelegt, wie z.B. Robustheit, Sicherheit, Effizienz, Datenschutz und Einhaltung der Gesetze. Wir werden jetzt zuhören und experimentieren, um zu definieren, wie er in Zukunft aussehen könnte“.


Den ersten Teil des dreiteiligen Tweets ziert ein Bild von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, worin sie aus dem Bericht zitiert wird: „Der Euro gehört den Europäern, und wir sind seine Hüterin. Wir sollten bereit sein, einen digitalen Euro herauszugeben, falls es notwendig ist.“

In der Patentanmeldung der EZB für den DE zeigt ein Absatz, worin seine Funktionen und Anwendungen aufgezählt sind, daß es dabei nicht um die gewöhnliche Nutzung von Bargeld, Schecks oder Kreditkarten durch Bürger oder Unternehmen geht, sondern daß die EZB mit dem DE den Funktionen großer Privatbanken nachkommt. Dort werden folgende Funktionen aufgelistet: „Finanzangelegenheiten; monetäre Angelegenheiten; Bankdienstleistungen; Kredit- und Debitkartendienste; Überprüfung, Analyse und Bewertung von Zahlungsverkehrsdaten (Finanzdienstleistungen); Finanzinformationen über Devisentransaktionen; Finanzinformationen über Währungen; Ausgabe und Einlösung von Token; Devisenhandelsgeschäfte; Devisenhandel; Geldtransferdienste; Verarbeitung elektronischer Zahlungen; Management des Immobilienvermögens elektronischer Token (e-Wallet); elektronisch bereitgestellte Finanzdienstleistungen; kryptographische Währungsdienste, d.h. eine digitale Währung oder ein digitaler Token mit kryptographischen Protokollen, die zur Nutzung und Schaffung von Anwendungen und Blockchains auf dezentralisierten Computerplattformen und als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen verwendet werden.“


Im August 2019 hatte der damalige Gouverneur der Bank von England, Mark Carney – inzwischen im Rahmen des globalen grünen New Deal zum UN-Sondergesandten für Klimaschutz und Finanzen ernannt – eine globale digitale Währung vorgeschlagen, die von den Zentralbanken verwaltet würde und den Dollar ersetzen sollte. Carney nannte den Grund dafür: Ein Jahrzehnt lang hätten die Zentralbanken versucht, den Dollar durch das Drucken von Fiat-Geld aufzublähen, und wären dabei gescheitert; seine Reservewährungsfunktionen sollte deswegen durch eine globale digitale Währung ersetzt werden, welche die Zentralbanken nach Belieben inflationieren oder deflationieren könnten, indem sie Blockchain-Währungen schaffen oder zerstören.
Wie eine Studie der Federal Reserve Bank von Philadelphia im Juli ergab, wird eine solche Währung dazu führen, daß die Zentralbank das private Geschäftsbankwesen zerstört.


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