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Wo sind die Erwachsenen im Raum, die Frieden schaffen?

Bericht vom 89. Treffen der Internationalen Friedenskoalition

Das 89. wöchentliche Internettreffen der Internationalen Friedenskoalition (IPC) am 14. Februar war historisch, denn im Mittelpunkt stand ein Dialog zwischen der Gründerin des Schiller-Instituts und IPC-Initiatorin Helga Zepp-LaRouche und der ehemaligen südafrikanischen Außenministerin Dr. Naledi Pandor, die für ihre Führungsrolle im gesamten Globalen Süden bekannt ist – unter anderem für ihren persönlichen Einsatz bei Südafrikas Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) wegen des Völkermordes im Gazastreifen.

Zepp-LaRouche eröffnete den zweieinhalbstündigen Dialog mit der Feststellung, die Gefahr eines atomaren Weltkriegs sei zwar weiterhin groß, aber die jüngsten dramatischen Veränderungen böten auch Hoffnung für die Zukunft. Als Anzeichen für diese Veränderungen nannte sie das Telefongespräch zwischen den Präsidenten Trump und Putin, Trumps Aufruf zu neuen Rüstungskontrollgesprächen zwischen den USA, Rußland und China sowie die Erklärung der US-Regierung, die Ukraine könne kein Mitglied der NATO werden. Dagegen sei Trumps Vorschlag für Gaza schrecklich und völlig inakzeptabel. Dies sei ein weiterer Beweis dafür, daß LaRouches Oasenplan1 dringend benötigt wird, verbunden mit einer Zweistaatenlösung. Der von Ägypten vorgelegte Plan für den Wiederaufbau des Gazastreifens sei ein guter Anfang, sollte aber mit dem Oasenplan kombiniert werden, um den enormen Entwicklungsbedarf aller Länder der Region zu decken. Zepp-LaRouche betonte, der Aufbau einer neuen globalen Sicherheits- und Entwicklungsarchitektursei ein notwendiger Schritt, um die vielen Probleme zu lösen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist.

Pandor unterstützte gleich zu Beginn ihres Beitrags den Oasenplan: Das sei eine wichtige Idee und ein sehr nützlicher Vorschlag, den die gegnerischen Parteien sorgfältig prüfen sollten. Sie erinnerte daran, daß die Südafrikaner sich seit dem Beginn ihres Kampfes für die Befreiung von der Kolonialherrschaft vor 30 Jahren einig waren, daß sie mit ihren Unterdrückern einen Dialog führen müssen, ohne dabei die Bedürfnisse der Unterdrückten zu ignorieren. Wirtschaftliche Entwicklung im Nahen Osten sei notwendig und müsse die Palästinenser einbeziehen, gleichzeitig müsse man aber auch mit den Israelis und mit den Unterstützern ihres Völkermordes im Westen reden. Man müsse die Palästinenser fragen, was sie selbst sich für ihre Zukunft wünschen; Pläne, die keine Souveränität für sie beinhalten, seien von vorneherein inakzeptabel. Fast die ganze Welt sei für die Zweistaatenlösung, aber die Lage habe sich im Laufe der Jahre dramatisch verändert, weil israelische Siedler große Teile des palästinensischen Landes besetzt haben, auch mit Mord und Enteignung, was eine Eigenstaatlichkeit Palästinas ohne die Räumung dieser illegalen Siedlungen unmöglich mache. Heute herrsche große Wut zwischen beiden Seiten, die überwunden werden müsse.

Später sagte Pandor in ihrer Antwort auf eine Frage, die Freiheitsbewegung in Südafrika habe schon früh erkannt, daß sie die Afrikaner einen muß, gerade weil die Kolonialpolitik darauf abzielte, sie zu spalten. Sie hätten gelernt, daß Unterdrückung nicht nur auf Rassenidentität, sondern auch auf moralischen Grundsätzen beruht und sie sich deshalb gegen die Apartheid, aber nicht gegen die Weißen an sich wenden mußten. Man mußte beide befreien, Unterdrückte wie Unterdrücker.

Sie forderte das Schiller-Institut und die IPC auf, einen Weg zu finden, den Lösungsprozeß auszutesten – zu sehen, inwieweit Palästinenser bereit sind, sich mit Israelis an einen Tisch zu setzen, und umgekehrt. Wir bräuchten „Erwachsene im Raum“, aber sie sei sich nicht sicher, ob sie bisher schon viele ausgemacht habe. Die IPC solle solche „Erwachsenen“, die sich für Frieden durch Entwicklung einsetzen, in allen Ländern finden. Das Schiller-Institut und die IPC könnten entscheidend dazu beitragen, diesen Prozeß einzuleiten, und dazu vielleicht eine Reihe von Treffen abhalten, um diese Themen aufzugreifen.

Sie sprach auch die jüngste Exekutivanordnung von Präsident Trump gegen Südafrika an. Die Buren (weißen Südafrikaner), denen Trump darin Zuflucht in den USA anbietet, hätten das bereits abgelehnt. Diese Anordnung sei „ohne Recherche“ unterzeichnet worden und stelle die Politik ihres Landes völlig falsch dar. Sie freue sich darauf, daß die IPC die „Erwachsenen“ findet und auch Trump davon überzeugt, daß Südafrika ein verläßlicher Partner ist.

Frieden und Entwicklung sind unteilbar

Donald Ramotar, der ehemalige Präsident von Guyana, dankte Pandor und sagte, in unserem gemeinsamen Kampf für den Frieden müßten wir etwas gegen die ungerechten wirtschaftlichen Bedingungen in vielen Teilen der Welt tun. „Wir brauchen einen kühnen Plan, wie den Win-Win-Ansatz von Xi Jinping, bei dem es keine Verlierer gibt.“ LaRouches Oasenplan beruhe auf einer Kombination von Frieden und Entwicklung. Chinas Gürtel- und Straßen-Initiative (BRI, Neue Seidenstraße) sei Grund zur Hoffnung auf eine solche globale Lösung. Er beklagte, daß Panama auf Druck von Trumps Regierung seine Beteiligung an der BRI beendet. Der Oasenplan sei ein tragfähiger Plan für den Wiederaufbau des Gazastreifens und die Region, und er könne ein zentraler Bestandteil eines globalen Plans sein, an dem auf jeden Fall Rußland und China beteiligt sein müßten. Er stimmte Dr. Pandors Ansicht zu, daß eine Zwei-Staaten-Lösung für Palästina notwendig ist und daß die Vereinten Nationen in der Weltpolitik eine zentrale Rolle einnehmen müssen, weil sie die einzige Institution sind, die alle Nationen vertritt.

Dennis Fritz, Direktor des Eisenhower Media Network (EMN)3 und ehemaliger Command Chief Master Sergeant der US-Luftwaffe, sagte, er sei optimistisch, was Trumps Beendigung des Krieges in Europa angehe, aber pessimistisch in Bezug auf die Lage im Nahen Osten. Die Biden-Regierung sei „die bösartigste, die ich erlebt habe, weil sie den Völkermord in Gaza zugelassen und sich zu eigen gemacht hat“. Präsident G.W. Bush und die Neokonservativen hätten Amerika in die Kriege im Irak, in Libyen und in Syrien gestürzt, Biden und die Zionisten hätten uns die Katastrophe im Nahen Osten beschert. Das EMN lobe in einem neuen Bericht Trump für seinen Anruf bei Präsident Putin und seine Forderung nach Wiederaufnahme der Abrüstungsverhandlungen: „Er versucht, erwachsen zu sein.“ Aber die Feinde des Friedens „werden versuchen, ihn zu Fall zu bringen“. Fritz sprach Pandor besonderen Dank und Anerkennung für Südafrikas Vorreiterrolle bei der Beendigung des Völkermords in Gaza aus und erklärte seine Unterstützung für den Oasenplan.

Zepp-LaRouche sagte, wir dürften uns von den Problemen der Vergangenheit nicht abschrecken lassen, sondern müßten diese Zeit als eine Chance für große Veränderungen betrachten. „Wir stellen Trumps Regierung den Oasenplan vor, als den einzigen Plan, der wirklich funktionieren kann.“ Ägypten seinerseits habe einen nützlichen Plan vorgelegt, und man sollte versuchen, ihn mit dem Oasenplan zu kombinieren. „Wir sitzen alle in einem Boot“, und wir sollten darüber nachdenken, die gesamte Wüste von Nordafrika bis Zentralasien zu begrünen.

Pandor stimmte Präsident Ramotars Aussagen über den Zusammenhang zwischen Frieden und Entwicklung zu. Große Teile der Welt litten immer noch unter Armut und Hoffnungslosigkeit, und die Feindseligkeit gegenüber den Nationen des Nordens nehme zu. „Wenn wir diesen Moment verpassen, kann ich mir das Chaos, das dann entstehen könnte, gar nicht vorstellen.“ Wir müßten für eine Rückkehr zur Vernunft sorgen. Dazu brauche man eine weltweite Koalition – positive Ratgeber, deren Stimme in allen Nationen gehört wird. Der Oasenplan umfasse viele wichtige Themen für ganz Afrika, wo Wasser und Strom sehr knapp sind. Afrikanische Regierungen sollten sich den Bemühungen zur Annahme des Plans anschließen, der große Entwicklungsplan „Afrika 2063“ und der Oasenplan ergänzten einander sehr gut.

Helga Zepp-LaRouche schloß die Veranstaltung mit einem erneuten Aufruf zur Gründung eines „Rats der Vernunft“ mit Persönlichkeiten aus allen Ländern, die sich mit ihrem Lebenswerk für das Gemeinwohl eingesetzt haben.


Anmerkungen

1. Der Oasenplan: LaRouches Vision für Südwestasien, Video, Schiller-Institut.

2. Zehn Prinzipien für eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur,
    Helga Zepp-LaRouche, Schiller Institute.

3. Eisenhower Media Network.


Zepp-LaRouche: Deutschlands positiver Beitrag in der Neuen Weltordnung

Die folgende Erklärung von Helga Zepp-LaRouche, der Präsidentin des Schiller-Instituts, wird auf dem Münchner Sicherheitskonferenztreffen verbreitet.


Führende Militärexperten – gerade auch aus den USA – sind sich einig, daß die Welt noch nie so nah am Rand eines globalen Nuklearkriegs war wie heute. Selbst wenn die unmittelbare Gefahr einer Eskalation zum Nuklearkrieg um die Ukraine-Krise nach dem Telefongespräch zwischen Präsident Trump und Präsident Putin hoffentlich gebannt wird, kann diese Gefahr kurzfristig in Südwestasien ausbrechen, wenn Präsident Trump nicht von seinem völkerrechtswidrigen Vorschlag abläßt, alle Palästinenser aus Gaza und sogar aus dem Westjordanland umzusiedeln – oder mittelfristig, wenn sich eine „Globale NATO“ an einer Konfrontation mit China im Pazifik beteiligt.

Der Grund für die Kriegsgefahr liegt darin, daß sich das transatlantische Establishment nach dem Ende des Kalten Krieges zur unipolaren Weltregierung berufen fühlte und seitdem versucht, mißliebige Regierungen zu beseitigen, die die Dominanz des Kollektiven Westens in Frage stellen. Der Skandal um die Manipulationen durch USAID in über 100 Staaten schlägt derzeit hohe Wellen. Es stellt sich heraus: Die „regelbasierte Ordnung“ arbeitet mit Farbrevolutionen, Regimewechseln, Coups, Korruption etc. Die Einschnitte bei der sogenannten „soft power“ der USA bieten jetzt die Chance, die Selbständigkeit der bisher betroffenen Staaten zu stärken und z.B. die Kooperation zwischen den Staaten des Globalen Südens zum gegenseitigen Vorteil zu stärken.

Als die Münchner Sicherheitskonferenz noch Wehrkundetagung hieß und von wirklichen Sicherheitsexperten wie Ewald von Kleist und Horst Teltschik geleitet wurde, war diese Konferenz noch ein Ort des Dialogs auch zwischen Vertretern unterschiedlicher Weltanschauungen, wie es eigentlich für Repräsentanten von rund 200 Nationen auf diesem Planeten selbstverständlich sein sollte. Damals trugen die Teilnehmer ihre Kosten selbst, abgesehen von denen für den Tagungsort. Seitdem ist die MSK zu einer PR-Veranstaltung für den Militärisch-Industriellen Komplex geworden, bei der die Lobby der Waffenschmieden auf beiden Seiten des Atlantik und ihre Lieblingspolitiker sich gegenseitig in ihren gemeinsamen Narrativen bestärken, wie die Welt zu interpretieren sei und wer zu den „Guten“, den Demokratien, und den „Bösen“, den Autokratien, gehöre. Gern gesehen sind auch die künstlich aufgebauten Stars von Farbrevolutionen oder besonders hervorgetretene „Kriegstüchtige“, denen ein besonderer Medienglanz Wind in die Segel blasen soll, damit sie die Bevölkerung besser auf den kommenden großen Krieg einstimmen können.

Dabei wäre es eigentlich eher angemessen, daß sich die letztlich unter dem Banner der NATO hier Versammelten endlich einmal einer kritischen Selbstreflexion unterziehen und erkennen, daß ihre gesamte Politik gescheitert ist, weil sie auf einer falschen Axiomatik basiert.

  • Das von Francis Fukuyama nach dem Ende der Sowjetunion behauptete „Ende der Geschichte“ hat nicht stattgefunden, weil sich der Rest der Welt geweigert hat, das Modell der westlichen liberalen Demokratie zu übernehmen, und statt dessen lieber seine eigenen, z.T. Jahrtausende alten Kulturen wiederbelebt hat.
  • Die NATO hat zwanzig (!) Jahre in Afghanistan einen Krieg geführt, bei dem alleine die USA zwei Billionen Dollar ausgegeben haben. Als die NATO im August 2021 die Konsequenz daraus zog, daß sie den Krieg gegen 65.000 Taliban-Kämpfer verloren hatte, und schändlich vom Flughafen in Kabul abzog, hinterließen sie ein Land in der damals schlimmsten humanitären Krise. Das Bild der „Ortskräfte“, die sich verzweifelt an die Flugzeuge klammerten, bleibt ein Synonym für den „Erfolg“ der NATO.
  • Wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zugab, begann der Ukraine-Krieg bereits 2014 und nicht erst im Februar 2022. Das Ziel war „Rußland schwächen“ (Lloyd Austin), „Rußland ruinieren“ (Annalena Baerbock), und: „Rußland darf den Krieg nicht gewinnen“ (Olaf Scholz). Seitdem haben die NATO-Staaten immense Summen für Rüstung und Training ausgegeben und immer neue Sanktionspakete gegen Rußland „geschnürt“. Und das Resultat? Rußland hat eine Wachstumsrate von ca. 4% – und die deutsche Wirtschaft befindet sich im freien Fall.
  • Der wahre Charakter der transatlantischen „Elite“ offenbart sich nirgendwo deutlicher als in ihrer Reaktion auf Präsident Trumps Initiative, den direkten Dialog mit Präsident Putin zu beginnen, um den verlorenen Ukraine-Krieg endlich zu beenden. Trump spricht das aus, was jeder vernünftige Mensch begreift, nämlich daß die Sicherheitsinteressen Rußlands berücksichtigt werden müssen, und daß der Ukraine-Krieg das Resultat der Osterweiterung der NATO war. Die lautstarke Empörung der Kriegsfalken auf beiden Seiten des Atlantiks entlarvt deren geopolitische Intentionen, die so offensichtlich krachend scheitern. Man kann diese Liste fehlgeschlagener Politik noch lange fortsetzen.

Nachdem schon die von Kanzler Scholz verkündete „Zeitenwende“ und die damit verbundenen erhöhten Militärausgaben zu steigender Inflation und Einsparungen bei Sozialsystem, Infrastruktur, Bildung, etc. etc. geführt haben, dann droht jetzt mit den Forderungen von Friedrich Merz nach 3% und Präsident Trump nach 5% des Bruttoinlandsprodukts für Militärausgaben, daß dies voll und ganz auf Kosten der Renten, Gesundheitsversorgung, Kitas, Sanierung der maroden Infrastruktur usw. gehen wird. Hjalmar Schacht läßt grüßen: Kriegskosten werden einfach durch Austeritätsmaßnahmen auf die Bevölkerung abgewälzt!

Wir erleben derzeit in Deutschland die totale Deindustrialisierung zugunsten der Profitmaximierung der transatlantischen Finanzoligarchie, während über 20% der Bevölkerung von Armut bedroht sind. Wenn die jetzt geforderte massive Militarisierung und Aufrüstung noch dazu kommt, wird auch der Mittelstand wegbrechen, der Sozialstaat demontiert, und Deutschland zu einem ehemals industrialisierten Land. Deutschland, das ehemals in der ganzen Welt respektiert und bewundert war, wird heute bemitleidet oder verlacht, weil es offensichtlich keine Regierung hat, die seine Interessen zu vertreten weiß.

Die alte neoliberale Ordnung, in der Deutschland und ganz Europa nur noch einen Vasallenstatus in der von den Anglo-Amerikanern dominierten unipolaren Weltordnung hatten, ist gescheitert. Darin liegt eine hervorragende Chance für eine Neuorientierung, die den wahren Interessen Deutschlands und der anderen europäischen Nationen entspricht. Das rasante Wachstum der BRICS-Staaten – die bereits 22 Nationen und damit 46% der Weltbevölkerung repräsentieren, bei zahlreichen Neuanträgen auf Mitgliedschaft – zeigt die Entschlossenheit der Nationen des Globalen Südens, die Epoche von 500 Jahren Kolonialismus hinter sich zu lassen und ihren wirtschaftlichen Aufbau in die eigenen Hände zu nehmen. Anstatt mit der „Globalen NATO“ die geopolitische Konfrontation auf den Indo-Pazifik auszuweiten, müssen Deutschland und die anderen europäischen Nationen die Chance ergreifen, die in einer konstruktiven Kooperation mit den BRICS-Staaten und dem Globalen Süden, der 85% der Weltbevölkerung ausmacht, für unsere eigene Zukunft liegt.

Die NATO hat ihre Existenzberechtigung schon 1991 verloren, als der Warschauer Pakt aufgelöst wurde. Die Prämisse, daß es immer einen Feind geben müsse und daß die Beziehungen zwischen den Nationen immer ein Nullsummenspiel sein müssen, bei dem einer gewinnt und der andere verliert, ist ein barbarisches Konzept, das nicht der Natur des Menschen entspricht, sondern nur den Profitinteressen des Militärisch-Industriellen Komplexes dient. Die Verlierer sind immer die armen Schlucker, die auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen müssen.

Die tektonischen Veränderungen der strategischen Situation bieten die phantastische Chance für die europäischen Nationen, an einer neuen internationalen Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur mitzuarbeiten, die die Interessen jeder einzelnen Nation auf diesem Planeten berücksichtigt. Für Deutschland bietet die Kooperation mit der Globalen Mehrheit die Chance, die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen, den Weltfrieden sichern zu helfen und den Bürgern eine positive Zukunftsperspektive zu eröffnen.

Was wir zur Weiterentwicklung der menschlichen Gattung beitragen können, sind weder Taurus-Raketen noch Leopard 2, sondern eine Renaissance der klassischen deutschen Kultur, Philosophie und Wissenschaft von Leibniz, Bach, Beethoven, Schiller, Einstein und Krafft Ehricke, um nur einige zu nennen. Mit dem Scheitern der neoliberalen unipolaren Weltordnung ergibt sich die großartige Gelegenheit, das aufgezwungene Korsett der damit verbundenen Gegenkultur abzustreifen, das seit den Zeiten des CIA-finanzierten „Kongresses für Kulturelle Freiheit“ Deutschland aufgezwungen wurde.

Wenn Deutschland irgendetwas zu der neuen entstehenden Weltordnung beizutragen hat, dann ist es das optimistische Menschenbild, das in den Dichtungen und Kompositionen der deutschen Klassik zum Ausdruck kommt.

Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht,
Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
Wenn unerträglich wird die Last – greift er
Hinauf getrosten Mutes in den Himmel,
Und holt herunter seine ewgen Rechte,
Die droben hangen unveräußerlich
Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst –

– Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, Rütli-Szene

(zepp-larouche@eir.de)


Internationale Friedenskoalition #89, 14. Feb., 17.00 Uhr

Um den Kreislauf der Gewalt in Südwestasien zu durchbrechen, muss eine Zukunft für alle Einwohner geschaffen werden

89. Treffen der Internationalen Friedenskoalition

Um den Kreislauf der Gewalt in Südwestasien zu durchbrechen, muss eine Zukunft für alle Einwohner geschaffen werden

Freitag, 14.Februar 2025

17.00 Uhr (MEZ)

Zu den Rednern an diesem Freitag gehören:
Ihre Exzellenz Naledi Pandor, ehemalige Ministerin für internationale Beziehungen und ZusammenarbeitSüdafrikas, Helga Zepp-LaRouche, GrÜnderin, Schiller-Institut, Vertreter des Eisenhower Media Network und weitere Redner

Zur Anmeldung

Bitte mobilisieren Sie Ihre Netzwerke:

Wir fühlen uns geehrt, dass Ihre Exzellenz Naledi Pandor, ehemalige Ministerin für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit Südafrikas, und weitere noch zu benennende Personen an diesem Freitag an unserem Treffen teilnehmen werden.

Freunde der Internationalen Friedenskoalition,

die Ereignisse der letzten sechzehn Monate in Gaza haben ein unvorstellbares Maß an Grauen und Blutvergießen mit sich gebracht. Seit achtzig Jahren hat die Welt keine derart kaltblütige Zerstörung von Leben mehr erlebt, wie sie die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu dort entfesselt hat – von Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof zu Recht als „Völkermord“ bezeichnet – mit voller politischer Unterstützung und Waffenlieferungen aus den Vereinigten Staaten. Dies ist umso schmerzhafter, als einige in den USA und Israel die absurde Auffassung vertreten, dass der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden darin besteht, die Bewohner des Gazastreifens dauerhaft von ihrem Land zu vertreiben – eine Auffassung, die weltweit fast einhellig verurteilt wird.

Jetzt ist es an der Zeit, sich für neue, tiefgreifende Lösungen für diese Krise einzusetzen. Wie der Nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, zu Trumps Vorschlag einer Umsiedlung aus Gaza sagte, „hat niemand eine realistische Lösung“ außer Trump, und fügte hinzu, dass andere „ihre eigenen Lösungen finden sollten, wenn ihnen die von Herrn Trump nicht gefallen“. Die Internationale Friedenskoalition greift den Vorschlag von Herrn Waltz auf.

Diesen Freitag, am 14. Februar, veranstaltet die Internationale Friedenskoalition eine Sonderveranstaltung zur Notlage in Gaza und Südwestasien insgesamt. Es gibt eine Lösung, um den Kreislauf der Gewalt zu beenden und eine Zukunft für alle Menschen in der Region zu schaffen – den LaRouche-Oasenplan, der vorschlägt, die Region durch tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung für alle zu verändern. Dies kann zusammen mit einer notwendigen Zweistaatenlösung die Voraussetzungen für langfristigen Frieden in dieser Region schaffen. Eine solche Lösung in Südwestasien wäre beispielhaft für die Art von neuer Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur, für die sich Helga Zepp-LaRouche wiederholt auf globaler Ebene eingesetzt hat, wie sie in ihren Zehn Prinzipien dargelegt ist.

Wie Ihre Exzellenz Naledi Pandor bei einer Konferenz des Schiller-Instituts im Dezember 2024 sagte:

„Es ist unsere Pflicht, die im Entwicklungsrahmen des Schiller-Instituts dargelegten Ideen zu übernehmen, um wirklich sicherzustellen, dass alle Aspekte des menschlichen Strebens, die den menschlichen Fortschritt vorantreiben, von den Regierungen im Süden wie auch im Norden angenommen werden. Wir sollten eine neue menschliche Beziehung auf der ganzen Welt fördern, die darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zu stärken und sicherzustellen, dass wir eine wohlhabendere, engagiertere und kompetentere Menschheit entwickeln, die in der Lage ist, die grundlegenden Probleme anzugehen, mit denen wir alle konfrontiert sind. Denn neben den Problemen verfügen wir auch über die menschliche Fähigkeit – den Einfallsreichtum – zur Problemlösung; und wir müssen uns zusammenschließen, um diese Fähigkeit zu bündeln.“


Live-Dialog mit Helga Zepp-LaRouche, 12. Februar, 18.30 Uhr

Diskutieren Sie mit Helga Zepp-LaRouche über die Verwirklichung des Neuen Paradigmas für Frieden und echte wirtschaftliche Entwicklung. Senden Sie Ihre Fragen an fragen@bueso.de oder stellen Sie diese im nächsten Live-Stream.

Statt NATO: Zusammenarbeit mit den BRICS!

In ihren abschließenden Bemerkungen nach einer Diskussion mit internationalen Mitstreitern am Montag, dem 10. Februar, betonte Helga Zepp-LaRouche, Gründerin des Schiller-Instituts, daß ihr verstorbener Ehemann Lyndon LaRouche die Fähigkeit hatte, eine neue Idee einzubringen, die Ordnung in eine scheinbar sehr chaotische Situation brachte.

Dies hat mit einer ganz bestimmten Denkweise zu tun, bei der eine Situation von oben und nicht von unten nach oben angegangen wird. Diese wissenschaftliche Denkweise gibt einem die Möglichkeit, die beteiligten Prinzipien zu betrachten und nicht einzelne Ereignisse, die im so genannten leeren Raum interagieren.

In einer Rede an der Central Connecticut State University im Mai 2009 erläuterte Lyndon LaRouche diesen Punkt im Hinblick auf die israelisch-palästinensische Krise: Die Krise kann nur gelöst werden, wenn man Israel und Palästina als Teil einer weltgeschichtlichen Dynamik über Jahrhunderte hinweg betrachtet. 

Die Umsetzung des LaRouche-Oasenplans würde und wird die gesamte Geometrie Südwestasiens verändern, indem er alle Beteiligten für eine gemeinsame Mission zusammenführt. 

Die Idee der gemeinsamen wirtschaftlichen Entwicklung kann auf alle Krisenherde angewandt werden, die Opfer der britischen Geopolitik sind, und auf jene Orte, die im Namen des britischen Freihandels und der Rettung der spekulativen Blasenwirtschaft deindustrialisiert wurden.

Sie schloss mit den Worten: „Ich denke, wir sollten davon ausgehen, dass wir wissen, wie die Welt aussehen sollte. Wir brauchen eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur, denn nichts anderes wird ausreichen, um den Dritten Weltkrieg zu vermeiden.  Ich denke, wir sollten wirklich mit großem Optimismus in diese nächste Periode gehen, denn viele Menschen sind sich bewusst, dass die Dinge nicht mehr so sein werden, wie sie waren, aber sie haben keine positive Vorstellung davon, wie die Zukunft aussehen sollte, daher denke ich, dass wir ein enormes Vakuum haben.“

Diskutieren Sie mit Helga Zepp-LaRouche über die Verwirklichung des Neuen Paradigmas für Frieden und echte wirtschaftliche Entwicklung. Senden Sie Ihre Fragen an fragen@bueso.de oder stellen Sie diese im nächsten Live-Stream.


Internationalen Friedenskoalition #88: Der Oasenplan muß in aller Munde sein

Das 88. wöchentliche Internettreffen der Internationalen Friedenskoalition (IPC) am 8. Februar befaßte sich mit dem schockierenden „Plan“, den US-Präsident Donald Trump wenige Tage zuvor im Beisein des israelischen Regierungschefs Netanjahu verkündet hatte – alle Palästinenser aus dem Gazastreifen auszusiedeln, Gaza US-Kontrolle zu unterstellen und auf den Trümmern eine „neue Riviera“ mit Hochhäusern, Kasinos und Golfplätzen für die Reichen zu schaffen. Palästinenser, Israelis, US-Geheimdienstexperten und andere diskutierten beim IPC-Treffen darüber, welche Auswirkungen diese Politik hat, wie man verhindern kann, daß sie zu einem Weltkrieg führt, und wo der Weg zu Frieden und Entwicklung liegt.


Internationale Friedenskoalition #88, 7. Feb., 17.00 Uhr

LaRouches Oasenplan: Wasser, Nicht Krieg!!

Eine menschliche Zukunft für Palestina und die Welt

88. Treffen der Internationalen Friedenskoalition

LaRouches Oasenplan: Wasser, Nicht Krieg!!
Eine menschliche Zukunft für Palestina und die Welt

Freitag, 7.Februar 2025

17.00 Uhr (MEZ)

Diese Woche werden unter anderem Larry Johnson und Jonathan Kuttab dabei sein.

Zur Anmeldung

Liebe Friendensfreunde,

versuchen Sie nicht, die Trump-Netanjahu-Pressekonferenz vom 4. Februar als einen weiteren Fall abzutun, in dem der US-Präsident als „Verhandlungstaktik“ absurde Vorschläge gemacht hat, die er nicht wirklich so gemeint hat: Dass die Vereinigten Staaten Gaza übernehmen und „besitzen“ würden; dass die USA „wenn nötig“ militärische Gewalt anwenden würden, um dies zu erreichen; und dass 1,8 Millionen Palästinenser in Nachbarländer „umgesiedelt“ würden (die alle schnell bekräftigten, dass sie sich nicht an einer solchen ethnischen Säuberung beteiligen würden.).

Im Gegensatz zu anderen war Helga Zepp-LaRouche von Trumps Äußerungen „nicht völlig überrascht“, wie sie in ihrem Webcast-Dialog mit dem erfahrenen Geheimdienstanalysten Larry Johnson am 5. Februar erklärte. „Dieser Plan war uns bekannt, er wurde bereits im vergangenen Mai erstmals vom Büro von Premierminister Netanjahu veröffentlicht.“ Außerdem berichtete EIRs Daily Alert schon am 2. Februar, dass Netanjahus „angebliche Agenda [mit Trump] die Erörterung der Art der Phase 2 des Waffenstillstands- und Geiselaustauschabkommens zwischen Israel und der Hamas umfasst. Aber Netanjahu hat eine noch tiefergehende Agenda: Er will Trumps Unterstützung für seinen völkermörderischen Plan, alle Palästinenser aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen zu vertreiben und das Gebiet in einen ethnisch gesäuberten Teil Großisraels zu verwandeln – ein lang gehegter Traum des britischen Außenministeriums und seiner geopolitischen Ideologie.“

61.000 tote Palästinenser, so die letzte offizielle Zählung, zeugen davon, dass die Umsetzung dieser Politik in Gaza bereits im Gange ist.

Der einzige Weg, um in der Region Frieden zu erreichen, ist, gleichzeitig an der politischen und wirtschaftlichen Front voranzukommen. Eine Zweistaatenlösung, bei der die Souveränität Palästinas anerkannt und endlich umgesetzt wird, ist unerlässlich. Gleichzeitig muss der massive Wiederaufbau der Region als Teil eines umfassenden Entwicklungsplans für die Region beginnen – dem LaRouche-Oasenplan –, in dem China und die Nationen Europas und der Vereinigten Staaten gemeinsam daran arbeiten, um Kernkraftwerke zu bauen, die riesige Mengen an Meerwasser entsalzen, um die Wüste zu begrünen, und Kanäle und andere wichtige Infrastrukturen zu bauen – einschließlich Wohnungen und Krankenhäuser.

Der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz versuchte, angesichts der stürmischen nationalen und internationalen Widerstände gegen den Trump-Plan diesen zu verteidigen, indem er am 5. Februar fälschlicherweise behauptete, dass sonst „niemand eine realistische Lösung“ habe. „Ich denke nicht, dass [Trump] in irgendeiner Weise kritisiert werden sollte“, so Waltz. „Das wird die gesamte Region dazu bringen, ihre eigenen Lösungen zu finden, wenn ihnen die Lösung von Herrn Trump nicht gefällt.“

Waltz und seinem Chef sollte klargemacht werden, dass selbst die Amerikaner Trumps Vorschlag nicht mögen und dass er gut beraten wäre, stattdessen den LaRouche-Oasenplan zu studieren und umzusetzen.

Und schließlich: Es gibt ein grundlegendes Problem im Westen (einschließlich der Vereinigten Staaten), das direkt angegangen werden muss, weil sonst der Völkermord nicht gestoppt werden kann. Das Problem ist der tief verwurzelte Glaube, dass die grundlegenden Interessen der Vereinigten Staaten im Widerspruch zu denen anderer Länder stehen müssten, dass es also kein gemeinsames Interesse der gesamten Menschheit gebe. Diese Auffassung ist gleichermaßen falsch und gefährlich.

„Jedes Mal, wenn ein Land denkt, dass es das einzige relevante, das überlegene Land ist, geht es meiner Meinung nach in eine völlig falsche Richtung“, erklärte Zepp-LaRouche. „Als Deutsche bin ich immer vorsichtig. Es spielt keine Rolle, um welches Land es sich handelt: Wenn Sie denken, dass Sie besser sind als andere, ist der Keim einer möglichen Katastrophe gelegt. Ich denke, dass die Welt nur dann zu einer friedlichen Entwicklung gelangen kann, wenn die legitime Forderung jedes einzelnen Landes auf diesem Planeten, nämlich seine Sicherheitsinteressen und sein Recht auf Entwicklung zu schützen, erfüllt wird.“

Dies gilt sowohl für eine Lösung des Konflikts in Südwestasien als auch für die Beendigung der Atomkriegsgefahr. Dafür ist die Zusammenarbeit der Atommächte bei der Entwicklung von Technologien, die Atomwaffen überflüssig machen, erforderlich. Lyndon LaRouche schlug dies mit seiner SDI (Strategic Defense Initiative) vor.

„Das Potenzial, neue Ideen einzubringen, ist absolut vorhanden“, betonte Zepp-LaRouche, „denn viele politische Maßnahmen werden scheitern, weil sie nicht realisierbar sind, und dann gibt es die Option für etwas Neues. Wir vom Schiller-Institut setzen uns weiterhin für den Oasenplan ein, der derzeit von sehr wichtigen Kräften aus dem Nahen Osten in Betracht gezogen wird, die im Grunde die gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region … als den einzig gangbaren Weg ansehen.“

Zepp-LaRouche schloss: „Ich persönlich denke, dass die große Herausforderung unserer Zeit darin besteht, die Menschen in Europa und den USA davon zu überzeugen, dass diese Länder [der Globalen Mehrheit] nicht ihre Feinde sind; dass der geopolitische Ansatz, sie einzudämmen, nicht funktioniert, moralisch nicht vertretbar und nicht durchführbar ist. Warum also nicht umdenken und wirklich über ein neues Paradigma nachdenken, bei dem alle Länder der Erde auf eine für alle Seiten vorteilhafte Weise zusammenleben können? Jeder von uns hat besondere Stärken und Vorzüge. Wenn wir dies alles zusammenbringen, könnte man wirklich eine menschliche Gesellschaft schaffen.“

„Wir befinden uns noch in der Anfangsphase der Trump-Regierung“, betonte Zepp-LaRouche. „Wenn wir uns schnell mobilisieren, können wir vielleicht etwas in Bewegung setzen.“


Live-Dialog mit Helga Zepp-LaRouche, 5. Februar 2025, 18.30 Uhr

Verteidigt Deutschland – und die Menschenwürde!

Diskutieren Sie mit Helga Zepp-LaRouche über die Verwirklichung des Neuen Paradigmas für Frieden und echte wirtschaftliche Entwicklung. Senden Sie Ihre Fragen an fragen@bueso.de oder stellen Sie diese im nächsten Live-Stream.

In einer Erklärung, die Helga Zepp-LaRouche als Spitzenkandidation der BüSo (Bürgerrechtsbewegung Soliarität) nach der Abstimmung im Bundestag über die von CDU-Chef Friedrich Merz vorgeschlagenen Änderungen der Migrationsgesetze, eröffentlichte, sagte sie:

„Friedrich Merz hat gerade die Abstimmung zum Zustrombegrenzungsgesetz verloren. Das ist eine empfindliche Niederlage für Merz, und das ist gut, weil die Wahl von Merz zum Bundeskanzler die Kriegsgefahr erhöhen würde, weil er die Taurus-Raketen an die Ukraine liefern will.“ Dies sei auch gut so, weil dieses Gesetz nicht das Migrationsproblem lösen werde.

Zepp-LaRouche unterstrich: „Wir haben Millionen von Flüchtlingen. Das ist das Resultat der Interventionskriege der NATO in Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien. Wenn wir 20 Jahre mit der NATO in Afghanistan waren, einschließlich der Bundeswehr, muß man sich nicht wundern, daß es viele Menschen gibt, die posttraumatische Belastungsstörungen haben. Andere Flüchtlinge sind hier, weil die Armut das Resultat davon ist, daß der Kolonialismus fortbestanden hat, in der Form der Kreditbedingungen des IWF.“

Die Kriegspoltik zu beenden und mit den BRICS zusammen zu arbeiten, ist der Weg den Deutschland und alle westlichen Nationen gehen müssen, um die bestehenden Krisen zu überwinden. Anhand der Wirtschaftsprinzipien von Lyndon LaRouche und den von Helga Zepp-LaRouchen entwickelten Zehn Prinzipien für eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur, kann jetzt ein neues Paradigma geschaffen werden, in dem jeder Mensch sein Potential entfalten kann.

Diskutieren Sie mit Helga Zepp-LaRouche über die Verwirklichung des Neuen Paradigmas für Frieden und echte wirtschaftliche Entwicklung. Senden Sie Ihre Fragen an fragen@bueso.de oder stellen Sie diese im nächsten Live-Stream.


Der Oasenplan bleibt die Grundlage für einen dauerhaften Frieden

Bericht vom 87. Treffen der Internationalen Friedenskoalition

Zur Eröffnung der 87. wöchentlichen Internetsitzung der Internationalen Friedenskoalition (IPC) am 31. Januar sagte die IPC-Mitgründerin Helga Zepp-LaRouche: „Die Anzeichen und Signale erscheinen – gelinde gesagt – sehr widersprüchlich.“ So habe der Chef des ukrainischen Geheimdienstes, Kyrylo Budanow, gewarnt, die Ukraine könne ihre Existenz verlieren, wenn sie nicht bald über Frieden verhandelt. Dagegen bestehe NATO-Generalsekretär Mark Rutte weiter darauf, daß „Europa kriegsbereit werden muß“, und in Polen erhielten schon sechsjährige Kinder eine militärische Schulung.

In Bezug auf Israels Krieg gegen die Palästinenser sei die große Frage, was nach der zweiten Phase des Waffenstillstands geschieht. Bisher fehle ein Programm, das die Grundlage für einen dauerhaften Frieden schafft. Deshalb müsse sich die IPC weiter für den Oasenplan einsetzen.1 Man könne nur spekulieren, was hinter Präsident Trumps abstrusem Vorschlag steckt, die Palästinenser nach Ägypten, Jordanien oder gar Indonesien umzusiedeln. Das Geheimnis werde wohl gelüftet werden, wenn der israelische Ministerpräsident Netanjahu am 4. Februar die USA besucht, um Trump zu treffen. Trumps Phantasie, den Gazastreifen mit Luxusgebäuden wieder aufzubauen, sei nicht besser als das saudische Vorhaben, ein Skigebiet mitten in der Wüste zu bauen.

Mossi Raz, ehemaliges Mitglied der israelischen Knesset und ehemaliger Generaldirektor von Peace Now, warnte: „Dieser Waffenstillstand ist sehr fragil.“ Was werde passieren, wenn die erste Phase des Abkommens endet? Die israelische Friedensbewegung könne keine von beiden Seiten unterstützen, weder Netanjahu noch die Hamas, da auf beiden Seiten Extremisten die Macht haben. Raz plädierte für eine Rückkehr zu den Grenzen von 1967, damit sowohl Israel als auch Palästina unabhängige Staaten haben können. Die Palästinensische Autonomiebehörde müsse zwar transparenter werden, dennoch sollte die Welt sie als legitime Stimme der Palästinenser unterstützen.

Zepp-LaRouche betonte dazu noch einmal, man müsse immer das Interesse des Anderen berücksichtigen, und das sei mit der Frage der wirtschaftlichen Entwicklung verbunden. Raz antwortete, der ehemalige israelische Ministerpräsident Ehud Olmert habe einen tragfähigen Plan.

Ray McGovern, ehemaliger CIA-Analyst und Mitbegründer der Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS), schloß sich Zepp-LaRouches Sicht in Bezug auf das gegenseitige Interesse an: „Es ist eine Binsenweisheit, daß es keine individuelle Sicherheit ohne gegenseitige Sicherheit geben kann.“ Diese Goldene Regel sei keine Platitüde, sondern ein zwingendes Gebot. Trump habe auf „seltsame, aber erfrischende Weise“ gezeigt, daß er dies mindestens in Bezug auf den Krieg in der Ukraine anerkennt.

McGovern verwies auf ein Interview2, das er unmittelbar nach den Anhörungen im US-Senat zur Bestätigung von Kash Patel und Tulsi Gabbard gegeben hatte (siehe Artikel, US-Senat wird Schauplatz im Ringen mit dem „Tiefen Staat”, in dieser Ausgabe). Korrupte Elemente des Tiefen Staats wie James Comey und John Brennan „schwitzen jetzt Blut“, und wenn Patel und Gabbard bestätigt werden, werde „der Teufel los sein“. Daß demokratische Senatoren Gabbard kritisierten, weil sie sich weigert, Edward Snowden einen „Verräter“ zu nennen, sei höchst ironisch, denn dieselben Senatoren hätten nach Snowdens Enthüllungen die Gesetze geändert. Diese Politiker wüßten, daß die Geheimdienste sie ausspionieren und wissen, „daß alle diese Leute Dreck am Stecken haben“.

Man müsse nun sehen, ob es im Senat genug Integrität gibt, um die Ernennungen bestätigen. Der hysterische Widerstand lasse sich zum Teil mit dem berüchtigen „Trump-Wahnsinns-Syndrom“ erklären: „Alles, was Trump tut, muß ipso facto schlecht sein.“ Doch diese beiden Nominierten seien weitaus besser als alle anderen. „Tulsi Gabbard hat sich unglaublich gut präsentiert.“ McGovern schloß mit einem Zitat des Theologen und Friedensaktivisten Daniel Berrigan: „Der Unterschied zwischen nichts tun und etwas tun ist alles.“

Zepp-LaRouche erinnerte an die Kernbotschaft der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, daß das Volk das Recht hat, sich eine bessere Regierung zu schaffen, wenn die Regierung Unrecht tut. Wenn man das wegnimmt, sei man in einer Diktatur.

Sie und McGovern sprachen über das Phänomen der „kleinen Welt“ (six degrees of separation), wonach jeder Mensch über nur fünf Zwischenstationen mit allen anderen Menschen auf der Welt verbunden ist – nach diesem Prinzip könne „jede Person, die mit einer Person gesprochen hat, die mit einer Person gesprochen hat, die mit einem ausländischen Staatsbürger gesprochen hat“, ein Ziel für die Überwachung durch die NSA werden. McGovern kommentierte die Praxis der Geheimdienste des anglophilen Blocks (die „Fünf Augen“), illegal Informationen über Bürger ihrer Länder auszutauschen. Die Ironie sei nun, wiederholte er, daß die US-Senatoren wissen, daß sie selbst Opfer dieser Überwachung sind. Es sei ein Machtkampf zwischen dem Tiefen Staat und denjenigen, die Trump vernünftigerweise ernannt hat, um diesen Tiefen Staat auszuschalten. Ein weitere Ironie sei, daß Senator Bennet Tulsi Gabbard blindlings dafür verurteilte, daß sie die Wahrheit über den Ukrainekrieg sagt, aber NATO-Chef Jens Stoltenberg genau das Gleiche gesagt habe: daß Rußland die NATO nicht direkt an seiner Grenze haben will und Krieg führt, um das zu verhindern.

McGovern wies darauf hin, daß die LaRouche-Aktivisten José Vega und Kynan Thistlethwaite „durch einen Zufall“ Zutritt zum Anhörungssaal des Senats erhielten. Die beiden berichteten über die Lobbyarbeit, die sie am Vortag geleistet hatten: Sie waren zu jedem Senatsbüro gegangen und hatten Material verteilt, darunter den Bericht „Das Lügen-Büro“ der LaRouche-Organisation sowie eine Erklärung des ehemaligen Kongreßabgeordneten und Präsidentschaftskandidaten Dennis Kucinich für Gabbard. Die Mitarbeiter des neokonservativen Senators Lindsey Graham seien „wie versteinert“ gewesen, als sie hereinkamen.

Jonathan Thron von der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) berichtete über die erfolgreiche Unterschriftenaktion, um die Partei in Berlin auf den Stimmzettel zu setzen, und ging auf ihre Themen im Wahlkampf ein. Zepp-LaRouche erläuterte einige der Vorschläge und Materialien aus dem Bericht des Schiller-Instituts „Entwicklungsoffensive bedeutet: Milliarden neue Arbeitsplätze, keine Flüchtlinge, kein Krieg“.3

In der Antwort auf eine Frage, ob Atomkraft oder Solarenergie die bessere Lösung sei, verwies Helga auf die Methode ihres verstorbenen Ehemanns Lyndon LaRouche. Man müsse fragen: Trägt etwas zur langfristigen Entwicklung der menschlichen Spezies bei – zur Erhöhung der relativen potentiellen Bevölkerungsdichte? Später befaßte sie sich mit der Flüchtlingskrise: „Wenn man vergangene Krisen bewältigen will, muß man die Ursachen angehen.“ Die Lösung der Migrationskrise bestehe nicht darin, Mauern zu bauen und Grenzen zu schließen, sondern endlich die koloniale Politik zu ändern, die Menschen aus ihrer Heimat vertreibt.

Es gab auch eine Diskussion über ideologische Differenzen: Soll man jemanden wie Tulsi Gabbard unterstützen, auch wenn ihre Ansichten nicht ganz mit unseren übereinstimmen? Dazu müsse man strategisch denken und sich nicht vom Ärger über Einzelheiten lähmen lassen. Co-Moderator Dennis Speed wies darauf hin, daß Edward Snowden, den Gabbard im Senat nach Ansicht einiger nicht genug verteidigte, sich dennoch für sie einsetzt.

McGovern las ein Zitat von Martin Luther King: „Wir stehen jetzt vor der Tatsache, daß morgen heute ist. Wir sind mit der brennenden Dringlichkeit des Jetzt konfrontiert. In diesem sich entfaltenden Rätsel des Lebens und der Geschichte gibt es so etwas wie ,zu spät sein‘. Aufschub ist immer noch der Dieb der Zeit. Das Leben läßt uns nach einer verpaßten Gelegenheit oft nackt und niedergeschlagen zurück. Die ,Gezeiten der menschlichen Angelegenheiten‘ bleiben nicht auf der Flutwelle, sie ebben ab. Wir mögen verzweifelt rufen, die Zeit möge doch in ihrem Lauf innehalten, aber die Zeit ist für jedes Flehen taub und eilt voran.“

Es wurden mehrere Unterstützungsbekundungen für den Oasenplan verlesen: von Dr. Kelvin Kemm, Vorsitzender von Stratek Global aus Pretoria in Südafrika, Reverend Harry Bury und der Friedensgruppe Minneapolis/St. Paul Twin Cities Nonviolent sowie von John A. Shanahan, Bauingenieur aus Colorado, der seine Unterstützungsbekundung an tausende Kontakte weiterleitet. Weitere Unterstützungserklärungen sind jetzt dringend erforderlich.4


Anmerkungen

1. Der Oasenplan: LaRouches Vision für Südwestasien, Youtube Video, Schiller-Institut.

2. Ray McGovern: Hearing on Tulsi Gabbard, Youtube Video.

3. Entwicklungsoffensive bedeutet: Milliarden neue Arbeitsplätze, keine Flüchtlinge, kein Krieg, Dossier, Schiller-Institut.

4. The LaRouche Oasis Plan Endorsements: Peace Through Development for Palestine and Israel,
Unterstützungserklärungen für den Oasenplan, Internetseite des Schiller-Instituts.


Treffen der Internationalen Friedenskoalition, 31. Januar, 17.00 Uhr

Macht Amerika wieder intelligent

87. Treffen der Internationalen Friedenskoalition

Macht Amerika wieder intelligent

Freitag, 31. Januar 2025

17.00 Uhr (MEZ)

Diese Woche werden unter anderem Ray McGovern und Mossi Raz dabei sein.

Zur Anmeldung

Liebe Friendensfreunde,

auch wenn es real möglich erscheint, dass die intensiven Bemühungen verschiedener Präsidenten der Welt – darunter Putin, Xi Jinping und Lula – eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur vorantreiben, um die zweite Trump-Administration zu einem Dialog über „Frieden durch Entwicklung“ aufzufordern –, kann ein solches Umdenken in den USA aus historischen Gründen nur gelingen, wenn die realwirtschaftlichen Lösungen des Ökonomen und Staatsmannes Lyndon LaRouche umgesetzt werden. Der LaRouche-Oasenplan für Südwestasien, den „Nahen Osten“, zeigt, warum. Gaza und die Westbank – Palästina – dürfen nicht nur als Orte des Wiederaufbaus, sondern müssen auch als zivilisatorischer Knotenpunkt betrachtet werden.

Die Tatsache, dass sich in dieser Gegend nicht nur Afrika, Asien und Europa, sondern auch islamische, christliche und jüdische Glaubensrichtungen und Kulturen kreuzen, kann, von oben betrachtet, eine Stärke und nicht eine Schwäche sein. Wiederaufbau ist notwendig, aber Wasser und friedliche Kernenergie, nicht Ölspekulation, Massendeportation und Krieg müssen seine Zukunft sein. Der LaRouche-Plan kann nur durch die Zusammenarbeit von China, Russland und den USA verwirklicht werden. Keinem dieser Staaten dürfte dies allein gelingen. Aber gemeinsam wäre es möglich, ein solches Wunder zu vollbringen. Die gemeinsame Umsetzung des Oasenplans oder eine Annäherung daran muss in naher Zukunft ein Diskussionsthema zwischen den drei Staatsführern werden.

Der institutionelle Widerstand gegen LaRouche und seinen Oasenplan, der im Wesentlichen vor über 50 Jahren ausgearbeitet wurde, kam schon damals nicht aus Südwestasien, sondern von Henry Kissinger und den angloamerikanischen Geheimdiensten, die sich ihm bis heute widersetzen. Diese Geheimdienste, die von mächtigen Finanzkreisen regelmäßig dazu benutzt werden, die Verfassung der Vereinigten Staaten und die in ihrer Präambel enthaltene Klausel zur „Förderung des Allgemeinwohls“ zu verletzen, müssen umstrukturiert oder abgeschafft werden. Die sehr begrüßenswerte Veröffentlichung der Akten über die Ermordung von JFK, MLK und RFK – allerdings erst jetzt, Jahrzehnte nach diesen Ereignissen – zeigt, warum.

Nach diesen Morden in den 1960er Jahren ermöglichte die ungerechte Verfolgung und schließlich die Inhaftierung des Präsidentschaftskandidaten Lyndon LaRouche in den 1980er Jahren einen späteren verschärften Angriff auf die Institution der amerikanischen Präsidentschaft. Der Hauptangriff wurde in den 1990er Jahren von dem britischen Geheimagenten Ambrose Evans-Pritchard gegen den damaligen Präsidenten Bill Clinton geführt und spielte eine wichtige Rolle bei dem Versuch im Jahr 1998, Clinton des Amtes zu entheben. Die Bemühungen der britischen Geheimdienstler Christopher Steele und Sir Richard Dearlove haben damals unter anderem dazu geführt, dass das Amt des Präsidenten fast zerstört wurde, insbesondere durch „Russiagate“ und die beiden Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump in seiner Amtszeit von 2017 bis 2021.

Wenn jetzt die Ernennungen von Tulsi Gabbard zur Direktorin der Nationalen Geheimdienste und von Kash Patel zum Leiter des Federal Bureau of Investigation (FBI) wie vorgeschlagen durchgehen, könnte diese zersetzende „Sonderbeziehung“ zwischen den USA und Großbritannien abrupt unterbrochen werden.

Was Tulsi Gabbard betrifft, so haben gerade 60 namhafte Geheimdienstmitarbeiter die Kandidatur von Gabbard für das Amt der Geheimdienstchefin unterstützt.

Denjenigen, die uns an den Rand der Selbstauslöschung gebracht haben, muss der Einfluss auf den Präsidenten entzogen werden, insbesondere in internationalen Sicherheits- und Militärfragen, die darüber entscheiden, ob Millionen von Menschen auf diesem Planeten leben oder sterben oder durch Krieg vertrieben werden. Das Amt des Direktors der Nationalen Nachrichtendienste, der für die tägliche Information des Präsidenten zuständig ist, ist von entscheidender Bedeutung. Während die von Trump vorgeschlagenen Kandidaten im Allgemeinen bestätigt wurden, wird es in den kommenden Tagen darauf ankommen, mit Unterstützung der amerikanischen Bevölkerung sicherzustellen, dass die Nominierung von Tulsi Gabbard und die von Kash Patel durchkommen.

In einer Diskussion mit Richter Andrew Napolitano am Dienstagmorgen bemerkte der frühere US-Botschafter Chas Freeman in Bezug auf den Angriff der Hamas vom 7. Oktober, der der unmittelbare Auslöser für den Tod von inzwischen möglicherweise bis zu 200.000 Menschen in Gaza und im Westjordanland war, dass „das Versagen der Geheimdienste häufiger auf einen Mangel an Intellekt als auf einen Mangel an Informationen zurückzuführen ist.“ Der Ökonom Lyndon LaRouche, der 1974 das Magazin Executive Intelligence Review gründete, sagte einmal zu seinen Mitarbeitern: „Im Grunde ist jede Arbeit Nachrichtenarbeit. Die einzige wichtige Arbeit, die wir tun, ist nachrichtendienstliche Arbeit. Das bedeutet, dass jeder in den Beratungsprozess einbezogen werden sollte. Diejenigen, die täglich Informationen sammeln, treffen sich natürlich häufiger, aber alle anderen sollten ebenfalls beteiligt sein. Sonst sind wir nicht intelligent. Und es wäre eine schreckliche Sache, nicht intelligent zu sein, oder? Andernfalls würden wir sehr schnell auf den Hund kommen.“ Fangen wir an, die Augiasställe des „tiefen Staates“ endlich auszumisten.

87. Treffen der Internationalen Friedenskoalition

Macht Amerika wieder intelligent

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17.00 Uhr (MEZ)

Diese Woche werden unter anderem Ray McGovern und Mossi Raz dabei sein.

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Live-Dialog mit Helga Zepp-LaRouche und Dr. Werner Rügemer, 29. Januar, 18.30 Uhr


Was die Wähler über den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz wissen müssen

Werner Rügemer lebt in Köln und arbeitet als Publizist, Buchautor, Referent, Berater und Stadtführer. Er publiziert zu den folgenden thematischen Schwerpunkten:  1. Nationale und internationale Kapital- und Arbeitsverhältnisse, 2. Die Gene und Praktiken des US-geführte Kapitalismus, national und global; the geopolitics of modernized and hidden slave labour, 3. Der gegenwärtige Systemkonflikt, national und global – und die notwendige Entwicklung des Weltsystems nach Prinzipien des Völkerrechts und der UN-Menschenrechte einschließlich der Arbeits- und Sozialrechte. Dr. Rügemer promovierte 1978 über “Philosophische Anthropologie und Epochenkrise” und ist Mitherausgeber der seit März 2024 erscheinenden „World Marxist Review“ (London/Shaanxi); Mitglied im Deutschen Schriftstellerverband (VS/Verdi) und im PEN-Zentrum Deutschland.

Eine Liste seiner Publikationen finden Sie auf seiner Webseite.

In ihrem Live-Dialog am 22. Januar mit dem bekannten US-Kommentator Larry Wilkerson warnte die Gründerin des Schiller-Instituts und Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) Helga Zepp-LaRouche vor einer Regierung unter einem Kanzler Friedrich Merz nach der kommenden Bundestagswahl:

„Aus meiner Sicht wäre das eine absolute Katastrophe für Deutschland. Denn er ist der ehemalige Deutschland-Chef von BlackRock, und wenn man sich die Unternehmensstruktur von BlackRock ansieht, dann ist diese untrennbar mit dem Militärisch-Industriellen Komplex und den schlimmsten spekulativen Interessen der Wall Street verbunden.

Und siehe da, er war gerade in Davos und sagte in seiner Rede, es gäbe kein Problem, wir könnten einen Deal mit Trump machen; der sei ein Macher von Deals. Wenn der mehr Exporte nach Europa wolle und wir mehr Importe hereinholen, könnten wir mehr Flüssiggas kaufen und mehr amerikanische Waffen kaufen, dann könnte man alles regeln. Und er sagte im Grunde auch, daß man den Ukrainern Taurus-Raketen liefern soll, auch wenn Trump die Politik gegenüber der Ukraine ändert. Das ist wirklich eine Katastrophe.“


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