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Chinas Weg in die Zukunft

2. Januar 2018 • Die Neujahrsansprache von Chinas Präsident Xi Jinping an seine Landsleute und alle Nationen der Welt gibt einen hervorragenden Eindruck davon, auf welchem Weg China fortschreitet, und von welcher Philosophie die chinesische Regierung getragen ist: Rede mit englischer Übersetzung

Und so erhöht China zum Beispiel die Produktivität der Nation:

Die chinesische Regierung wird Schlüssel-Produktionstechnologien in neun Bereichen fördern, mit dem Ziel, das Land durch zunehmende Technologieverbesserungen zum Top-Produzenten voranzutreiben, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Jahresende berichtete. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Chinas zentrale Wirtschaftsplanungsbehörde, hat für 2018-2020 Drei-Jahresziele für Schienentransport, fortschrittliche Schiffahrt und maritime Technik, intelligente Roboter, smarte Autos, moderne Landwirtschaftsmaschinen, fortschrittliche medizinische Geräte und Medikamente, neue Materialien, smarte Produktion und Schlüssel-Ausrüstungen veröffentlicht. Damit soll China in die Spitzen-Liga der Industrienationen katapultiert werden.

China geht davon aus, Magnetschwebebahnen, die 600 km/h erreichen können, bauen zu können und will den Schienenverkehr in den nächsten drei Jahren automatisieren. Ebenso werden „signifikante Leistungen beim Bau großer Kreuzfahrtschiffe“ erwartet; ein Schiff mit einer Kapazität von 22.000 TEUs (twenty-foot equivalent units, Standardcontainer) soll gebaut werden – das größte Containerschiff der Welt. China wird auch seinen globalen Marktanteil an fortschrittlichen Agrarmaschinen ausweiten.

Die NDRC beabsichtigt außerdem, die einheimischen Medizinkosten durch Einführung von mindestens zehn neuen Medikamenten zu senken und plant, diese auch im Ausland zu verkaufen.Die Ziele beinhalten weiterhin: die Entwicklung von Schlüsselkomponenten für smarte Produktion, wie z.B. speicherprogrammierbare Steuerung (SPS-Steuerung) und Roboter, ferner Entwicklung künstlicher Intelligenz und Augumented reality (erweiterte Realität, wie z.B. bei Datenbrillen). Neue Materialien wie Graphen, Spezialstahl, fortschrittliche organische und Verbundwerkstoffe sollen zur Entwicklung fortgeschrittener Maschinen beitragen, Energie sparen und Co2-Emissionen reduzieren.


Europa braucht moderne Infrastruktur!

29. Dezember 2017 • Mit dem im Programm der Neuen ÖVP-FPÖ-Regierung erklärten Bekenntnis zum aktiven Mitwirken am Ausbau der Neuen Seidenstraße macht Österreich einen großen Schritt in eine konstruktive Richtung.

Johann Strobl, Chef der Wiener Raiffeisenbank International, sprach im Interview mit der Jahresendausgabe des Handelsblatts über Chinas Rolle in Europa: Das chinesische Engagement sei “eine gute Nachricht. Finanzmittel von außen, die nach Osteuropa fließen, verbessern das wirtschaftliche Potential der Region. Als eine aus Osteuropa spezialisierte Bank profitieren wir davon.”

Ob China außer den wirtschaftlichen Interessen nicht doch politische Hintergedanken habe, fragte das Handelsblatt nach. Strobl: “Ich erkenne nicht, daß die Europäische Union wirklich auseinanderdriftet oder China einen schädlichen Einfluß nehmen würde. Die EU muß sich einfach ihren Herausforderungen stellen und konstruktive Lösungen finden, mit der sich Meinungsverschiedenheiten überbrücken lassen.”

Konstruktive Lösungen finden – damit tut sich Europa, vor allem die Bürokratie in Brüssel extrem schwer. Zum Beispiel in der Modernisierung und im Ausbau der Verkehrsinfrastruktur hinken die Europäer weit hinter den Chinesen hinterher. Darauf wies jetzt Alexander Freil, Geschäftsführer der China-Niederlassung der Far Eastern Landbridge, im Interview mit dem Magazin “Trend” des österreichischen Fernsehens hin. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Gütertransporte mit der Transsibirischen Eisenbahn, die hohe Zuwachsraten bei der Bahnfracht aufweist und in den letzten drei Jahren ihr Transportvolumen zwischen China und Europa um 140 Prozent gesteigert hat. Der Hauptgrund hierfür, so Freil, seien Chinas enorme Investitionen in die neue Seidenstraße: Die Eisenbahninfrastruktur in China sei beeindruckend, so seien Güterzüge hier im Schnitt mit 120 Stundenkilometer unterwegs, in Europa schaffen sie nur 80 km/h. Zusätzlich käme es gerade auf den europäischen Strecken immer wieder zu Wartezeiten für die Züge, weil einzelne Gleisabschnitte renoviert oder gesperrt werden müssen.

Europa habe den Infrastrukturausbau jahrelang verschleppt, kritisiert Freil: „Die Volumen, die aus China Richtung Europa laufen, verursachen zwar einen großen Druck, aber ob der auch zu mehr Investitionen führen wird ist unklar.“ Immerhin hat sich die neue österreichische Regierung verpflichtet, die übrigen EU-Regierungen und die Kommission in Brüssel für eine Zusammenarbeit mit China beim Ausbau der Neuen Seidenstraße zu gewinnen und von den Vorteilen zu überzeugen, die darin gerade für die Europäer liegen.


Hafen von Ningbo-Zoushan erreicht Rekord: 1 Mrd. t Fracht im Jahr

27. Dezember – Wie Xinhua heute berichtete, hat der Hafen von Ningbo-Zoushan in der östlichen chinesischen Provinz Zhejiang einen beispiellosen Umschlag von 1 Mrd. t Frachtvolumen im Jahr erreicht. Es ist der erste Hafen weltweit, der zum Jahresende ein solches Volumen überschreiten wird.

Wie der Vorsitzende der Ningbo-Zhoushan-Hafengruppe, Mao Jianhong, erklärte, habe der Hafen die Zusammenarbeit mit großen Reedereien und Häfen entlang der Neuen Seidenstraße ausgeweitet und zu den bisherigen 86 fünf neue Seeverkehrswege hinzugefügt. Außerdem wurden Kooperationsabkommen mit 20 anderen Häfen abgeschlossen.

Der Hafen Ningbo-Zhoushan befindet sich am Schnittpunkt des Wirtschaftsgürtels der Neuen Seidenstraße und der Maritimen Seidenstraße direkt südlich von Shanghai und südöstlich des Hafens von Hangzhou. Xinhua berichtet, dies sei Chinas geschäftigster Hafen mit 242 Seeverkehrswegen, die mehr als 600 Häfen auf der Welt miteinander verbinden.

Mao berichtete, daß 2017 in Ningbo-Zhoushan über 10 Millionen Container aus Ländern und Regionen entlang der Neuen Seidenstraße umgeschlagen wurden – ein 16%iger Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Des weiteren bietet der Hafen seit kurzem auch See-Bahn-Transportleistungen an, wobei 11 Züge 36 Städte in 14 chinesischen Provinzen sowie in Ländern in Zentral- und Nordasien und Osteuropa anfahren. 2018 soll das Gütervolumen des von dem Hafen umgesetzten See-Bahn-Transportes 400.000 Standardcontainer übertreffen – ein 60%iger Anstieg gegenüber dem Vorjahr.


Noch engere Kooperation Äthopien-China

23. Dezember – Auf dem Äthiopisch-Chinesischen Forum für Wirtschaft, Handel und Kulturelle Zusammenarbeit in Hangzhou, das am 20. Dezember begann, hat die äthiopische Regierung festgestellt, daß sich neue Impulse für eine umfassende Partnerschaft zwischen beiden Ländern entwickelten. Laut dem äthiopischen Außenministerium ist dieses Forum ein wichtiges Ergebnis der langjährigen Beziehungen der beiden Länder. In einer Stellungnahme des Außenministeriums heißt es: „Seit Beginn der diplomatischen Beziehungen haben beide Länder kontinuierlich ein Verhältnis aufgebaut, das auf gegenseitigem Interesse beruht. Auch in regionalen und internationalen Fragen arbeiten beide Länder sehr eng zusammen.“

Außenminister Aklilu Hailemichael lobte die Regierung und das Volk Chinas für ihre bedeutende Rolle beim Wirtschaftsaufschwung des Landes. „Das Äthiopisch-Chinesische Forum für Wirtschaft, Handel und Kulturelle Zusammenarbeit wird die vielfältigen Bindungen zwischen beiden Ländern weiter stärken.“

Hailemichael unterrichtete die Teilnehmer des Forums auch über Äthiopiens unerschlossene Human- und Naturressourcen und bekräftigte die Absicht Addis Abebas, weitere Investitionen in dem ostafrikanischen Land vorzunehmen.

China ist als Äthiopiens größter Handelspartner einer der Hauptakteure bei Investitionen, im Handel und bei diplomatischen Angelegenheiten in Äthiopien. In den letzten beiden Jahrzehnten haben chinesische Firmen fast 4 Mrd.$ in Äthiopien investiert. Nach Darstellung der äthiopischen Investitionskommission hat das bilaterale Handelsvolumen 2015 6,37 Mrd.$ erreicht.


China unterzeichnete 2017 100 Abkommen mit 86 Ländern

23. Dezember – 86 Länder und internationale Organisationen haben 2017 mit China 100 Abkommen im Kontext der Belt and Road Initiative geschlossen. Der Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), He Lifeng, sagte, die Initiative habe 2017 einen großen Sprung gemacht, wobei er insbesondere Fortschritte in wichtigen Bereichen wie Leistungsvermögen, Investitionen und der digitalen Seidenstraße nannte.

Stetige Fortschritte seien erreicht worden beim Bau des Chinesisch-Pakistanischen Wirtschaftskorridors, der Inbetriebnahme der Mombasa-Nairobi-Bahnstrecke, dem Bau der Teilstrecke Belgrad-Stara Pazova der neuen Bahntrasse zwischen Ungarn und Serbien sowie beim Bau des Hafens Khalifa in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch der Betrieb des Hafens Hambantota wurde einer chinesische Firma übertragen. Bisher seien Güterzüge mehr als 7000 mal zwischen China und Europa verkehrt, so He.


Seidenstrassen-Logistikterminal in Wien schafft 140.000 Arbeitsplätze

22. Dezember – Der Bau einer Breitspur-Bahnstrecke zwischen der österreichischen Hauptstadt und der slowakischen Stadt Kosice zusammen mit dem Bau eines großen Logistikzentrums in Parndorf bei Wien wird nach Darstellung der am Projekt beteiligten Transportexperten bis zu 140.000 dauerhafte Arbeitsplätze schaffen. Das Projekt wird im nationalen Infrastrukturentwicklungsplan der neuen Regierung Österreichs als vorrangig aufgeführt. Nach seiner Fertigstellung wird das Parndorfer Logistikterminal wöchentlich 54 Container-Frachtzüge aus China abfertigen können. Die Frage ist, ob die EU seinem Mitgliedsland Österreich finanzielle Unterstützung für dieses Projekt geben wird oder ob Österreich auf China angewiesen ist – wie so viele Länder in Ost- und Südosteuropa bei ihren eigenen Infrastrukturprojekten.


Wachsendes Interesse in Frankreich an der Neuen Seidenstraße

22. Dezember – Als das französische Institut für Internationale und Strategische Angelegenheiten (IRIS) im November die Online-Registrierung für das erste Pariser Forum über die Belt and Road Initiative (BRI) eröffnete, war die Nachfrage so groß, daß die Registrierung früher als erwartet beendet werden mußte. Der frühere französische Premierminister Dominique de Villepin sagte gegenüber Xinhua: „Das Pariser Forum ist eine Gelegenheit, sehr konkret an Projekten von gemeinsamem Interesse zu arbeiten.“ Auch Jean-Pierre Raffarin, ein weiterer ehemaliger Premier und Präsident der Fondation Prospective & Innovation, meinte, die BRI habe es verschiedenen Ländern ermöglicht, sich an einen zu Tisch zu setzen und über Zusammenarbeit zu diskutieren; ein multilateraler Dialog sei ein gutes Modell für Kooperation, insbesondere in der heutigen Welt. Raffarin hatte Präsident Macron diesen Mai bei dem großen Belt and Road Forum in Beijing vertreten. IRIS-Direktor Pascal Boniface erläuterte, die BRI sei auch eine Antwort auf den Multilateralismus, der zu einer „engeren Zusammenarbeit zwischen Frankreich und China“ führen könne.

Experten sind der Auffassung, daß die Initiative offensichtliche Vorteile für Produkte „Made in France“ und von französischen Firmen bringe. Ein Beispiel sei die Güterbahnstrecke Lyon-Wuhan, die im April 2016 eröffnet wurde. Seitdem sind Tausende Flaschen Bordeauxwein und andere französische Agrarprodukte sowie Autoteile nach China exportiert worden. Außerdem sei der Austausch zwischen chinesischen und französischen Städten zunehmend offen und transparent geworden.


Neue Perspektiven für Afghanistan

28. Dezember 2017 • Der chinesische Außenminister Wang Yi hat in Beijing seine Amtskollegen aus Afghanistan und Pakistan, Salahuddin Rabbani bzw. Khawaja Muhammad Asif, zu einem erstmaligen Außenministerdialog empfangen, wobei sie ihre Absicht bekräftigten, die dreiseitigen Beziehungen zu verbessern, die Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil zu vertiefen, die Konnektivität im Rahmen von Chinas ehrgeiziger Belt and Road Initiative voranzubringen und den Terrorismus in all seinen Formen und Erscheinungen unterschiedslos zu bekämpfen, hieß es bei PTI Islamabad.

In einer wichtigen Initiative hat Wang außerdem vorgeschlagen, den Chinesisch-Pakistanischen Wirtschaftskorridor (CPEC), in den 57 Mrd.$ investiert werden sollen, nach Afghanistan auszuweiten. Vor der Presse verwies er dabei auf die dringende Notwendigkeit, daß sich Afghanistan entwickelt, die Lebensbedingungen seiner Bevölkerung verbessert und sich weiteren Interkonnektivitäts-Initiativen anschließt. „China und Pakistan sind bereit, zusammen mit Afghanistan auf einer Win-win-Basis gegenseitig vorteilhafte Prinzipien zu prüfen und geeignete Wege zu finden,“ erklärte Wang.

In einem bilateralen Treffen mit dem afghanischen Außenminister Rabbani sagte Wang, China hoffe, seine Entwicklungsstrategie mit Afghanistan abzustimmen und die bilaterale Zusammenarbeit zu erweitern. China erwarte einen breiten und inklusiven politischen Versöhnungsprozeß in Afghanistan, der vom afghanischen Volk getragen werde. Rabbani begrüßte den Vorschlag und lobte China als verläßlichen Partner. Sein Land sei bereit, sich aktiv an der Belt and Road Initiative zu beteiligen und die Zusammenarbeit mit China in den Bereichen Interkonnektivität, Infrastruktur und Energie zu vertiefen.


USA: RussiaGate implodiert!

Webcast mit Helga Zepp-LaRouche am 13.12.2017


Früherer französischer Premier begrüßt Neue Seidenstraße

13. Dezember 2017 • Der ehemalige französische Premierminister Dominique de Villepin hat in einer Rede beim Sanya-Forum, das am 10. Dezember auf der chinesischen Insel Hainan stattfand, die Belt and Road Initiative als „beispielhaftes Projekt einer neuen Art regionaler Integration“ und als „einzigartige Chance für lokale und globale Stabilität“ bezeichnet. Die Globalisierung habe ein komplexes Geflecht von Wechselbeziehungen – auch von Risiken – zwischen den Ländern erzeugt, so daß eine stärkere regionale Integration erforderlich sei, um solche Risiken zu bewältigen, sagte er. Die Belt and Road Initiative fördere das politische und kulturelle Verständnis, indem Länder von mindestens drei Kontinenten einbezogen werden.

Der Ausbau der Infrastruktur in entlegenen Regionen werde ein wichtiger Antrieb für Stabilität in Zentralasien sowie in Ostafrika sein, und die wirtschaftliche Belebung werde die große Möglichkeit eröffnen, um auch in führenden Volkswirtschaften wie in Europa und China eine langfristige Erholung zu bewirken, betonte de Villepin in seiner Rede. Die Belt and Road Initiative „bietet ein neues Modell für Prosperität auf Grundlage von Inklusivität, Nachhaltigkeit und Gleichgewicht.“


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