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Neue Seidenstrasse

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Wichtiger Kurswechsel: Macron befürwortet die Neue Seidenstraße

10. Januar – Zum Auftakt seines dreitägigen Staatsbesuchs in China hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am 9. Januar in Xian eine bemerkenswerte und strategisch bedeutungsvolle Rede gehalten. Drei der wichtigsten Punkte seiner Bemerkungen seien hier herausgestellt.

Mit der Wiederbelebung der antiken Seidenstraße, die er einen „Schatz der Zivilisation“ nannte, erfüllte China einen Traum. China habe 700 Mio. Menschen aus der Armut befreit, und jetzt könnten die Chinesen nach Europa kommen, um hier das gleiche zu erreichen. „Das gilt auch für Frankreich, wo wir mit Massenarbeitslosigkeit konfrontiert sind und wir einem Großteil unserer Bevölkerung eine neue Zukunftsperspektive geben müssen. Das ist eine Herausforderung für die Welt, die heute eine Krise des globalisierten Kapitalismus erlebt, denn in den letzten Jahrzehnten sind die sozialen Ungleichheiten und die Konzentration des Reichtums immer weiter angewachsen.“

In strategischer Hinsicht sagte Macron, daß der Westen „einseitigen Imperialismus” überwinden müsse, der von Frankreich und anderen europäischen Mächten in Afrika und anderswo betrieben worden sei. Man müsse aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. „Jedesmal, wenn wir versucht haben, den Menschen die ,Wahrheit‘ oder das ,Recht‘ aufzudrängen, lagen wir falsch, und manchmal haben wir die Lage sogar verschlimmert, wie in Irak und in Libyen heute. Wir müssen zusammenarbeiten und die Souveränität des Volkes achten…
Es sollte weder eine verschleierte Vormachtstellung noch einen Konflikt zwischen zwei konkurrierenden Weltmächten geben. Unsere ganze Kunst, wenn Sie mir das Wort gestatten, wird nicht die Kunst des Krieges sein, sondern eine Kunst der ausbalancierten Zusammenarbeit, um auf geostrategischer, politischer und wirtschaftlicher Ebene die Harmonie zu erreichen, die unsere Welt benötigt.“

Am wichtigsten identifizierte Macron die Neue Seidenstraße als notwendige Verbindung zwischen allen Völkern, um diese neue Weltordnung zu erreichen: „Ich denke, daß die Initiative der Neuen Seidenstraße unseren Interessen entspricht, denen von Frankreich und Europa, wenn wir uns mit den Mitteln ausstatten, wirklich zusammenzuarbeiten… Es hängt von Europa und Asien, von Frankreich und China ab, zusammen die Regeln eines Spiels zu definieren, bei dem wir alle gewinnen oder alle verlieren werden. Ich bin demnach gekommen, um China meine Entschlossenheit mitzuteilen, daß die euro-chinesische Partnerschaft mit dieser neuen Grammatik ins 21. Jahrhundert eintritt, die wir alle zusammen definieren müssen.“

Macron lobte ebenfalls die Arbeit Chinas in Afrika, wo „China in den letzten Jahren massiv in Infrastruktur und Rohstoffe investiert hat, und das mit einer finanziellen Kraft, die europäische Länder nicht haben.“ Er rief zu einer französisch-chinesischen Zusammenarbeit in Afrika auf, „um Projekte umzusetzen, die für das Wachstum auf dem Kontinent wirklich nützlich und finanziell nachhaltig sind – denn dort liegt die Zukunft. Und wir dürfen nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen, indem man unter dem Vorwand der Entwicklung politische und finanzielle Abhängigkeiten geschaffen hat.”

Mit diesen Äußerungen schloß sich Macron einem Aufruf an, den Helga Zepp-LaRouche in ihrem Webcast vor einer Woche gemacht hatte, als sie die europäischen Regierungen aufforderte, sich mit China aktiv an den Projekten der Neuen Seidenstraße zu beteiligen, um die steigende Verarmung in Europa zu überwinden. Sie betonte, daß es aufgrund der Wirtschaftspolitik des chinesischen Präsidenten Xi Jinping jetzt in China viel weniger Menschen gebe, die in Armut lebten, als in Europa.


China: Armut weiter gesunken

Ende 2017 belief sich die Gesamtzahl von unter der Armutsgrenze lebenden Chinesen auf 30 Mio., wie der Direktor des Büros für Armutsbekämpfung beim chinesischen Staatsrat, Liu Yongfu, am 5. Januar bekanntgab. Das bedeute, so Liu, daß sich in den letzten fünf Jahren die Zahl der Armen um zwei Drittel reduziert habe, da 2012 noch 98,99 Mio. Menschen in Armut lebten. Da die in China oft verwendete offizielle Armutsanzahl für 2016 43 Mio. betrug, sind somit 2017 allein etwa 13 Mio. Menschen aus der Armut befreit worden.

„Die verbleibenden 30% armer Menschen aus der Armut zu holen, wird schwierig,“ fügte Liu hinzu – ein Punkt, den auch der chinesische Präsident Xi Jinping wiederholt betont hat. Die Bemühungen würden sich nun auf gezielte und präzise Maßnahmen konzentrieren: „Wir werden daran arbeiten, lokale Gewerbebetriebe zu unterstützen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, Bewohner armer Regionen umzusiedeln und die Unterstützung für Alte, Behinderte und Kranke zu verstärken.“

Besondere Aufmerksamkeit wird auf etwa 30.000 Dörfern mit einem Armutsanteil von mehr als 20% liegen. Ein anderer Beamter des Büros für Armutsbekämpfung beim chinesischen Staatsrat, Xia Gengsheng sagte hierzu: „Wir werden mehr Unterstützung leisten, indem wir weitere Kader aus der Zentral- und Provinzregierung in diese Dörfer entsenden, die dort normalerweise zwei Jahre lang arbeiten.“

Auch Vizepremierminister Wang Yang betonte auf einem anderen Treffen letzte Woche, 2018 sei ein wichtiges Jahr im Kampf gegen die Armut.

Die ganze Welt blickt bei diesem historischen Kampf gegen die Armut auf China, nicht nur wegen der erstaunlichen Ergebnisse, die dort bereits erreicht wurden, sondern auch als Bestätigung eines optimistischen Prinzips: Wenn es in China möglich ist, warum dann nicht überall?


China setzt vermehrt auf Forschung und Entwicklung

1. Januar – Von führenden chinesischen Wissenschaftskreisen wird verbreitet, daß sich das Land nach dem 19. Parteitag noch mehr auf Forschung und Entwicklung in den Spitzenbereichen von Wissenschaft und Technologie konzentrieren werde, wodurch die innovative Dynamik des vorhergehenden Fünf-Jahresplans weiter verstärkt werde.

Xinhua zitiert Huo Guoqing, Professor an der Universität der Chinesischen Akademie der Wissenschaften: „Nach über 30 Jahren Zuwachs haben sich die Wissenschafts- und Technologiebereiche Chinas von Quantität zu Qualität gewandelt. Nun kommt die Zeit der Durchbrüche.“

Auch der chinesische Wissenschaftsminister Wan Gang betonte, sein Land habe „ein neues Verständnis für Innovation als Hauptmotor für Entwicklung“ gewonnen. China sei stolz darauf, seit 2015 in fünf wichtigen Innovationsbereichen international führend zu sein: dem Dunkle-Materie-Projekt auf dem „Wukong“-Satelliten, dem Satelliten zur Quantenerforschung, dem Raumlabor Tiangong-2, dem Radioteleskop FAST und dem Tiefsee-U-Boot Jiaolong.


Lasst die Neue Seidenstrasse 2018 global werden!

Dieses Jahr – 2018 – hat das Potential, eine tiefgreifende Veränderung für die Menschheit hervorzubringen. Es kann das Jahr der Entscheidung und des Optimismus für die Zukunft werden. 2013 wurde eine nicht aufzuhaltende Dynamik eingeleitet, als Präsident Xi Jinping Schritte unternahm, um den Prozeß der Seidenstraße, der sogenannten Belt and Road Initiative (BRI) zu Land, auf dem Seeweg und in der Zusammenarbeit in der Raumfahrt in Gang zu setzen. Sie gibt Hoffnung, daß Nationen auf der Grundlage des Prinzips der gemeinsamen Entwicklung zusammenarbeiten können – in Präsident Xi Jinpings Worten:

„Eine gemeinsame Zukunft der Menschheit.” Sie gibt Hoffnung , daß jene Welt, die über Jahrhunderte hinweg durch die Regeln von Imperien, insbesondere des Britischen Imperiums und seiner Regeln der Geopolitik, der Nullsummenspiele und des Überlebens des Stärksten unter dem Deckmantel des „Freihandels” – einer unipolaren Weltordnung – beherrscht wurde, zu einem Ende kommt. Aber um das zu erreichen, müssen Entscheidungen getroffen werden – und zwar die richtigen.

Die Frage ist, ob wir die notwendigen Veränderungen, insbesondere in den USA und Europa, rechtzeitig durchsetzen können, bevor es zu einem Kollaps des bankrotten Finanzsystems kommt; werden wir in Lage sein, die Kräfte des alten Paradigmas, deren Zentren in London und an der Wall Street sind, zu besiegen und ihre Putschpläne gegen Präsident Trump zu durchkreuzen? Können
wir rechtzeitig handeln, um eine gemeinsame Zukunft der Menschheit zu sichern?

Durch den chinesischen Vorschlag, die Neue Seidenstraße zu bauen und alle Länder darin einzubinden,
und Präsident Trumps Wunsch, China und Rußland die Hand zu reichen und den Kreislauf vom Konflikten und Kriegsgefahr zu durchbrechen, besteht die Möglichkeit, das sterbende westliche System durch das zu ersetzen,

was Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin des Schiller Instituts, als ein „neues Paradigma für die Menschheit” bezeichnet: eine weltweite kulturelle und wissenschaftliche Renaissance, inklusive der Zusammenarbeit in der Weltraumforschung, einem Kernfusionsprogramm als Wissenschaftsmotor und der faktischen Überwindung der Armut im globalen Maßstab.

Die nächsten Monate werden wesentlich sein, über die Zukunft zu entscheiden – darüber, ob die USA sich Rußland und China in einer Win-Win-Kooperation, die das Herz der Neuen Seidenstraße darstellt, anschließen werden, oder nicht.

Helga Zepp-LaRouche hat dies am 28. Dezember klar gesagt: „Ich bin sehr optimistisch, daß dies gewonnen werden kann, aber es erfordert Aktivität. Wir erleben hier keinen dialektischen oder historischen Materialismus, in dem positive Entwicklungen ein Eigenleben annehmen, denn es ist immer der subjektive Faktor, der eine sehr große Rolle spielt. Ein Beispiel, an dem man dies sehr genau erkennen kann, ist die Person von Xi Jinping, der einer schon vorher positiven Entwicklung in China
eine komplette Erneuerung gegeben und eine komplette Transformation ins neue Paradigma geschaffen hat. Wir brauchen im Westen solche Menschen, um es ähnlich zu machen…”

Im Jahr 2018 werden einige von Lyndon LaRouches Schriften zum ersten Mal ins Chinesische übersetzt werden. Dies ist ein wichtiger und unverzichtbarer Teil auf dem Weg zum Erfolg. Die Übersetzungen werden regelmäßig auf www.chinese.larouchepub.com veröffentlicht werden.

Machen sie in diesem Jahr der Hoffnung und Entscheidung bei uns mit und helfen sie, den „Seidenstraßen-Geist” zu verbreiten!


Bahnstrecke Äthiopien-Djbouti eröffnet

2. Januar – Die Bahnstrecke zwischen Äthiopien und Djibouti hat am 1. Januar ihren kommerziellen Betrieb aufgenommen. Die 750 km lange elektrifizierte Bahnstrecke wurde von der China Rail Engineering Corporation (CREC) und der China Civil Engineering Construction Corporation (CCECC) gebaut, hat 4 Mrd. Dollar gekostet und verbindet das landeingeschlossene Äthopien mit Djibouti am Roten Meer. Die Trasse werde als wichtiger Beitrag für die Entwicklung beider Länder betrachtet, welche auch ihre wirtschaftliche Integration fördere, berichtete Xinhua.

Bei der Eröffnungszeremonie in Addis Abeba bezeichnete der äthiopische Transportminister Ahmed Shide das Projekt als Meilenstein der chinesisch-äthiopischen Zusammenarbeit. Es werde eine große positive Wirkung haben, um ein neues Äthiopien aufzubauen.

Der chinesische Botschafter in Äthiopien, Tan Jian, betonte, das Projekt werde zur Industrialisierung und Diversifizierung der äthiopischen Wirtschaft beitragen: „Dies ist die erste grenzüberschreitende und längste elektrifizierte Bahnstrecke auf dem afrikanischen Kontinent. Wir Chinesen sehen darin ein erstes nutzbringendes Ergebnis der Belt and Road Initiative. Viele sehen darin eine Lebensader… für Äthiopien und Djibouti. Und wir betrachten es als eine Bahnstrecke der Entwicklung, als eine Bahnstrecke der Kooperation und als eine Bahnstrecke der Freundschaft.“ Der Botschafter von Djibouti, Mohamed Idriss Farah, sagte, die Bahnstrecke sei „ein wichtiger Korridor… Wir setzen uns für die wirtschaftliche Integration beider Länder ein.“


Ehem. deutscher China-Botschafter über Chancen der Seidenstraße für Europa

5. Januar 2018 • Der frühere deutsche Botschafter in China (2008-20013) , Dr. Michael Schäfer, jetzt Vorsitzender des Vorstands der BMW-Stiftung Herbert Quandt, rief in einem Interview mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) [„Mit langem Atem: Chinas Neue Seidenstraße wird die Welt verändern“] am 31.12. dazu auf, sich beim Projekt der Neuen Seidenstraße einzubringen. Schäfer, der Präsident Xi Jinping auf dessen Deutschlandbesuch 2009 begleitete und ihn auch in China des öfteren getroffen hat, zeichnet ein sehr positives Bild des chinesischen Präsidenten und beschreibt die langfristige, konstruktive chinesische Politik des Wirtschaftsaufbaus und der Transformation mittels neuer Technologien.

U.a. betont Schäfer, in China seien Wirtschaft und Gesellschaft „lernende Systeme“, die Wirtschaft stelle sich viel schneller um als in Europa, wenn Veränderungsbedarf angesagt sei. Die OBOR-Politik Chinas sei nicht durch militärische Überlegenheit gekennzeichnet, China betreibe seine Strategie „klugerweise nicht aggressiv, sondern mit dem Angebot einer Beteiligung aller Anrainerstaaten…“ Schäfer fragt, ob Europas bisher ablehnende Haltung und die Unterstellung eines „hegemonialen Ansatzes“ nicht die „Projektion des eigenen Verhaltens im letzten Jahrhundert“ sei?

Man solle in Europa nicht von einem „Nullsummenspiel“ im Verhältnis zu den USA und China ausgehen. Auch seien die Beziehungen zu beiden Staaten seien sehr wohl miteinander vereinbar. Sein Appell: „Wir sollten China nicht als Rivalen, sondern als Partner in zentralen Bereichen betrachten. Ich bin davon überzeugt, dass China Partner des Westens sein will. ….“ China sei wirtschaftlich auf „Drittmärkte und technologische Entwicklung ebenso angewiesen wie wir.“ In Afrika habe China aus Fehlern gelernt und verfolge dort zwar eigene Rohstoffinteressen, aber anders als westliche Länder keine „Strategie des Systemexports“.“ China setze in Afrika auf langfristige Beziehungen und sei damit „sehr erfolgreich“, so Schäfer.

Europa sei hingegegen „seit Jahren mit sich selbst beschäftigt“ und nehme deshalb die Chancen der Neuen Seidenstraße nicht wirklich wahr. Europa solle sich bei dem noch offenen Projekt einbringen und die Zukunft mitgestalten. „Es wäre empfehlenswert, dass sich die EU als gleichwertiger Partner anbietet und eine Kooperation auf Augenhöhe auslotet. Wenn das am Ende nicht möglich ist, kann Europa sich immer noch zurückziehen. Aber Konnektivität ist ein neues Spiel,dessen Regeln noch nicht feststehen. Wir Europäer sollten ihre Festlegung nicht ausschließlich anderen überlassen.“


Japan arbeitet mit China in Afrika zusammen

2. Januar 2018 • Wie die Zeitung Yomiuri Shimbun berichtet, will die japanische Regierung in Afrika bei Entwicklungsprojekten mit China zusammenarbeiten. Das ist eine wesentliche Veränderung der traditionellen japanischen Praxis, lediglich japanische Projekte im Ausland zu finanzieren. Japan erwägt für diese Zusammenarbeit vier Projekte: den „Wachstumsring“-Plan, mit dem westafrikanische Nationen durch Hauptstraßen verbunden werden sollen; die Entwicklung und Verbesserung von Straßen und Brücken in Kenia; Entwicklung und Verbesserung des „Internationalen Korridors“-, eine Straße, die Städte in Kamerun und der Republik Kongo verbindet; sowie die Verbesserung des Straßennetzes in Ruanda.

Beim „Wachstums-Ring“-Projekt geht es um eine „Schleife“ der 3200 km lange Nord-Süd-Straße, die Burkina Faso mit der Elfenbeinküste, Ghana und Togo verbindet, mit der 1000 km langen Ost-West-Straße durch fünf Länder von Nigeria bis zur Elfenbeinküste. Wenn Nigeria als relativ große Volkswirtschaft mit anderen Ländern der Region besser verbunden wird, kann sich ein neuer Wirtschaftsblock entwickeln. Die japanische Regierung hat bereits entschieden, umgerechnet ca. 230 Millionen € an Krediten und Zuschüssen (31,5 Mrd. Yen) dafür zur Verfügung zu stellen; konkrete Pläne werden im Januar veröffentlicht.

Die Verbesserung des kenianischen Verkehrssystems ist Teil der Entwicklungshilfe für den Hafen Mombasa, ein internationaler Knotenpunkt in Ostafrika. Japan, das bisher bei der Hafenentwicklung die Federführung hatte, hofft nun, daran mit China zusammenzuarbeiten, wozu auch die Verbesserung der Infrastruktur gehört, die den Hafen mit der Umgebung verbindet. Seit 2017 verbindet Kenias neue Bahnstrecke von Mombasa nach Nairobi (480 km) den östlich gelegenen Hafen mit der Hauptstadt des afrikanischen Landes. Diese erste neue Eisenbahn seit der Unabhängigkeit 1963 wurde am 31.5.2017 eröffnet, gebaut von der China Road and Bridge Corporation (CRBC).

Das Projekt des „Internationalen Korridors“ und die Straßenbauarbeiten in Ruanda werden teilweise von Japan finanziert, das chinesische Firmen ermutigen will, sich daran zu beteiligen.

Angesichts der wachsenden Bevölkerung und der zunehmenden Urbanisierung des afrikanischen Kontinents ist die Transportinfrastruktur zwischen alten und neuen Städten absolut erforderlich.


Chinas Weg in die Zukunft

2. Januar 2018 • Die Neujahrsansprache von Chinas Präsident Xi Jinping an seine Landsleute und alle Nationen der Welt gibt einen hervorragenden Eindruck davon, auf welchem Weg China fortschreitet, und von welcher Philosophie die chinesische Regierung getragen ist: Rede mit englischer Übersetzung

Und so erhöht China zum Beispiel die Produktivität der Nation:

Die chinesische Regierung wird Schlüssel-Produktionstechnologien in neun Bereichen fördern, mit dem Ziel, das Land durch zunehmende Technologieverbesserungen zum Top-Produzenten voranzutreiben, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Jahresende berichtete. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Chinas zentrale Wirtschaftsplanungsbehörde, hat für 2018-2020 Drei-Jahresziele für Schienentransport, fortschrittliche Schiffahrt und maritime Technik, intelligente Roboter, smarte Autos, moderne Landwirtschaftsmaschinen, fortschrittliche medizinische Geräte und Medikamente, neue Materialien, smarte Produktion und Schlüssel-Ausrüstungen veröffentlicht. Damit soll China in die Spitzen-Liga der Industrienationen katapultiert werden.

China geht davon aus, Magnetschwebebahnen, die 600 km/h erreichen können, bauen zu können und will den Schienenverkehr in den nächsten drei Jahren automatisieren. Ebenso werden „signifikante Leistungen beim Bau großer Kreuzfahrtschiffe“ erwartet; ein Schiff mit einer Kapazität von 22.000 TEUs (twenty-foot equivalent units, Standardcontainer) soll gebaut werden – das größte Containerschiff der Welt. China wird auch seinen globalen Marktanteil an fortschrittlichen Agrarmaschinen ausweiten.

Die NDRC beabsichtigt außerdem, die einheimischen Medizinkosten durch Einführung von mindestens zehn neuen Medikamenten zu senken und plant, diese auch im Ausland zu verkaufen.Die Ziele beinhalten weiterhin: die Entwicklung von Schlüsselkomponenten für smarte Produktion, wie z.B. speicherprogrammierbare Steuerung (SPS-Steuerung) und Roboter, ferner Entwicklung künstlicher Intelligenz und Augumented reality (erweiterte Realität, wie z.B. bei Datenbrillen). Neue Materialien wie Graphen, Spezialstahl, fortschrittliche organische und Verbundwerkstoffe sollen zur Entwicklung fortgeschrittener Maschinen beitragen, Energie sparen und Co2-Emissionen reduzieren.


Europa braucht moderne Infrastruktur!

29. Dezember 2017 • Mit dem im Programm der Neuen ÖVP-FPÖ-Regierung erklärten Bekenntnis zum aktiven Mitwirken am Ausbau der Neuen Seidenstraße macht Österreich einen großen Schritt in eine konstruktive Richtung.

Johann Strobl, Chef der Wiener Raiffeisenbank International, sprach im Interview mit der Jahresendausgabe des Handelsblatts über Chinas Rolle in Europa: Das chinesische Engagement sei “eine gute Nachricht. Finanzmittel von außen, die nach Osteuropa fließen, verbessern das wirtschaftliche Potential der Region. Als eine aus Osteuropa spezialisierte Bank profitieren wir davon.”

Ob China außer den wirtschaftlichen Interessen nicht doch politische Hintergedanken habe, fragte das Handelsblatt nach. Strobl: “Ich erkenne nicht, daß die Europäische Union wirklich auseinanderdriftet oder China einen schädlichen Einfluß nehmen würde. Die EU muß sich einfach ihren Herausforderungen stellen und konstruktive Lösungen finden, mit der sich Meinungsverschiedenheiten überbrücken lassen.”

Konstruktive Lösungen finden – damit tut sich Europa, vor allem die Bürokratie in Brüssel extrem schwer. Zum Beispiel in der Modernisierung und im Ausbau der Verkehrsinfrastruktur hinken die Europäer weit hinter den Chinesen hinterher. Darauf wies jetzt Alexander Freil, Geschäftsführer der China-Niederlassung der Far Eastern Landbridge, im Interview mit dem Magazin “Trend” des österreichischen Fernsehens hin. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Gütertransporte mit der Transsibirischen Eisenbahn, die hohe Zuwachsraten bei der Bahnfracht aufweist und in den letzten drei Jahren ihr Transportvolumen zwischen China und Europa um 140 Prozent gesteigert hat. Der Hauptgrund hierfür, so Freil, seien Chinas enorme Investitionen in die neue Seidenstraße: Die Eisenbahninfrastruktur in China sei beeindruckend, so seien Güterzüge hier im Schnitt mit 120 Stundenkilometer unterwegs, in Europa schaffen sie nur 80 km/h. Zusätzlich käme es gerade auf den europäischen Strecken immer wieder zu Wartezeiten für die Züge, weil einzelne Gleisabschnitte renoviert oder gesperrt werden müssen.

Europa habe den Infrastrukturausbau jahrelang verschleppt, kritisiert Freil: „Die Volumen, die aus China Richtung Europa laufen, verursachen zwar einen großen Druck, aber ob der auch zu mehr Investitionen führen wird ist unklar.“ Immerhin hat sich die neue österreichische Regierung verpflichtet, die übrigen EU-Regierungen und die Kommission in Brüssel für eine Zusammenarbeit mit China beim Ausbau der Neuen Seidenstraße zu gewinnen und von den Vorteilen zu überzeugen, die darin gerade für die Europäer liegen.


Hafen von Ningbo-Zoushan erreicht Rekord: 1 Mrd. t Fracht im Jahr

27. Dezember – Wie Xinhua heute berichtete, hat der Hafen von Ningbo-Zoushan in der östlichen chinesischen Provinz Zhejiang einen beispiellosen Umschlag von 1 Mrd. t Frachtvolumen im Jahr erreicht. Es ist der erste Hafen weltweit, der zum Jahresende ein solches Volumen überschreiten wird.

Wie der Vorsitzende der Ningbo-Zhoushan-Hafengruppe, Mao Jianhong, erklärte, habe der Hafen die Zusammenarbeit mit großen Reedereien und Häfen entlang der Neuen Seidenstraße ausgeweitet und zu den bisherigen 86 fünf neue Seeverkehrswege hinzugefügt. Außerdem wurden Kooperationsabkommen mit 20 anderen Häfen abgeschlossen.

Der Hafen Ningbo-Zhoushan befindet sich am Schnittpunkt des Wirtschaftsgürtels der Neuen Seidenstraße und der Maritimen Seidenstraße direkt südlich von Shanghai und südöstlich des Hafens von Hangzhou. Xinhua berichtet, dies sei Chinas geschäftigster Hafen mit 242 Seeverkehrswegen, die mehr als 600 Häfen auf der Welt miteinander verbinden.

Mao berichtete, daß 2017 in Ningbo-Zhoushan über 10 Millionen Container aus Ländern und Regionen entlang der Neuen Seidenstraße umgeschlagen wurden – ein 16%iger Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Des weiteren bietet der Hafen seit kurzem auch See-Bahn-Transportleistungen an, wobei 11 Züge 36 Städte in 14 chinesischen Provinzen sowie in Ländern in Zentral- und Nordasien und Osteuropa anfahren. 2018 soll das Gütervolumen des von dem Hafen umgesetzten See-Bahn-Transportes 400.000 Standardcontainer übertreffen – ein 60%iger Anstieg gegenüber dem Vorjahr.


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