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Helga Zepp-LaRouche: Am Abgrund des allgemeinen Krieges: Der neue Name für Frieden ist Entwicklung!

Von Helga Zepp-LaRouche

Die folgende Rede hielt die Gründerin des Schiller-Instituts auf der Internetkonferenz zum Oasenplan am 13. April 2024. Sie wurde aus dem Englischen übersetzt, Zwischenüberschriften wurden hinzugefügt.

Ich grüße Sie alle aus vielen verschiedenen Ländern, ganz gleich, wo Sie zuhören. Wir veranstalten diese Konferenz zum Oasenplan, um eine hoffnungsvolle Perspektive zu eröffnen und einen Ausweg aus einer ansonsten verzweifelten, extrem gefährlichen und sogar katastrophalen Situation in Südwestasien aufzuzeigen.

Wenn wir die derzeitige Eskalation, die sich schnell zu einem ausgewachsenen regionalen Krieg und letztlich zu einem globalen Atomkrieg ausweiten kann, nicht abwenden, könnte dies das Ende der menschlichen Gattung auf diesem Planeten bedeuten. Um diese akute Gefahr zu vermeiden, brauchen wir einen kognitiven Sprung, um einen völlig anderen Ansatz zu konzipieren, nämlich den, die Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen der Palästinenser und Araber im allgemeinen ebenso wie die der Israelis und auch der Nachbarländer in der größeren Region zu definieren.

Warum sage ich das?

Was in den letzten sechs Monaten geschehen ist, hat es in der Geschichte noch nie gegeben: Ein Völkermord, der sich in Echtzeit abspielt, wird live vom Schlachtfeld in Gaza auf die Fernsehgeräte in den Wohnzimmern der Weltöffentlichkeit übertragen. Während in der ersten Zeit nach dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober auf israelische Dörfer, bei dem 1200 Menschen starben, die Sympathie eines Großteils der Welt bei Israel lag, änderte sich dies von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat. Milliarden von Menschen konnten mit eigenen Augen zusehen, ungefiltert von Kommentatoren und Erzählern.

Und was sie sahen, war keine maßvolle Gegenreaktion eines angegriffenen Landes, sondern eine unerbittliche ethnische Säuberung in einem abgeriegelten winzigen Gebiet durch eine der technisch am besten ausgerüsteten Streitkräfte der Welt, die Künstliche Intelligenz zur gezielten Bekämpfung von Hamas-Kämpfern einsetzt, und die gleichzeitig einer völlig unbewaffneten Bevölkerung Wasser, Nahrung, medizinische Versorgung, Strom, Unterkunft, Kleidung, sanitäre Einrichtungen usw. verweigert. Die Zahl der Opfer auf palästinensischer Seite beläuft sich bisher auf etwa 33.400, darunter 14.000 Kinder. Das heißt, 44% aller Getöteten sind Kinder! Und mehr als eine Million Menschen sind akut vom Hungertod bedroht. Deshalb gehen in den islamischen Ländern, in amerikanischen und europäischen Städten und Universitäten Hunderttausende auf die Straße!

Nach dem israelischen Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus besucht der Kommandeur des US-Zentralkommandos, General Michael Kurilla, derzeit Israel, wo er sich mit IDF-Stabschef Herzi Halewi und Verteidigungsminister Gallant traf und das Kommandozentrum der Luftwaffe sowie Luftwaffenstützpunkte besuchte. In den westlichen Medien wird über einen möglichen iranischen Angriff auf verschiedene Ziele in Israel schon in den nächsten Tagen gemutmaßt. Heute Morgen haben die Niederlande ihre Botschaft in Teheran geschlossen, die Lufthansa hat Flüge in den Iran bis Donnerstag gestrichen und das Auswärtige Amt hat alle deutschen Staatsbürger aufgefordert, das Land zu verlassen. Es ist eindeutig eine Situation, die im schlimmsten Fall in einem regionalen oder sogar globalen Krieg enden kann.

Ein ganz anderer Ansatz

Trotz und gerade wegen dieser Eskalation ist es daher von größter Dringlichkeit, daß ein ganz anderer Ansatz eingeführt wird, nämlich der „Oasenplan“, den mein verstorbener Mann Lyndon LaRouche 1975 vorgeschlagen hat. Er geht von der Idee aus, sowohl für die Palästinenser als auch für die Israelis einen Anreiz zu schaffen, anstelle der gegenwärtigen Gefühle von tiefer Verletzung, Schmerz und Verzweiflung zum einen und Haß zum anderen eine Perspektive der gemeinsamen wirtschaftlichen Entwicklung für den Aufbau einer besseren Zukunft für alle kommenden Generationen zu schaffen.

Für die Palästinenser ist dies von existentieller Bedeutung – und die Israelis sollten auf diejenigen hören, die sie vor dem Wandel in der Wahrnehmung der Welt warnen, wie Ami Ajalon, der ehemalige Direktor des Schin Bet während der Zeit der Osloer Abkommen. In einem Artikel in der aktuellen Ausgabe von Foreign Affairs warnt er Israel, nach dem Angriff der israelischen Armee (IDF) auf die Lebensmittel-LKWs am 29. Februar – bei dem 112 Menschen getötet und 760 verletzt wurden, als sie verzweifelt versuchten, die Lebensmittel zu bekommen, die sie vor dem Verhungern retten könnten – und nach dem Angriff auf die sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Central Kitchen sei die Legitimität des Krieges in den Augen der Welt verlorengegangen. Man sehe darin nicht mehr einen Krieg zur Selbstverteidigung, sondern einen Akt expansionistischer Aggression. Ajalon schreibt auch, daß Israel nicht gewinnen kann, indem es die Hamas-Führung ausschaltet, weil damit die Ideologie der Hamas nicht weg wäre.

Das ist noch eine Untertreibung, denn selbst wenn die gegenwärtige Krise nicht zu einer globalen Vernichtung der Menschheit führt, bei der natürlich auch Israel verschwinden würde: Wenn der Kreislauf der Gewalt nicht ein für allemal unterbrochen wird, dann wird die Zukunft für alle eine Hölle sein, in der ein Krieg auf den nächsten folgt, so wie wir es in den letzten 75 Jahren gesehen haben – wobei natürlich immer die Waffenproduzenten des wachsenden militärisch-industriellen Komplexes gemästet werden.

Das Hauptproblem: Wassermangel

Was wir daher vorschlagen, ist die aktualisierte Version des Oasenplans, den Lyndon LaRouche erstmals 1975 nach einer Feier der Baath-Partei im Irak vorgestellt hat, an der er und viele Anführer der Bewegung der Blockfreien teilgenommen hatten.

Für jeden, der Südwestasien besucht, ist die auffälligste Erfahrung die überwältigende Gegenwart der Wüste und der offensichtliche Mangel an Wasser, insbesondere Süßwasser. Es ist auch klar, daß der Wasserverbrauch für jede Bevölkerung, ob israelisch oder arabisch, für einen modernen Lebensstandard aus den vorhandenen „natürlichen“ Wasserressourcen nicht gedeckt werden kann.

Zudem haben in allen bisherigen militärischen Konflikten der Wassermangel und der Kampf um den Zugang zu Wasser eine entscheidende Rolle gespielt.

Die vorhandenen Aquifere in der Region liefern nicht einmal annähernd ausreichend Wasser, so daß selbst ein faires Aufteilungsabkommen das Problem nicht lösen würde. Um große Mengen an neuem Süßwasser zu schaffen, müssen verschiedene Methoden eingesetzt werden. Das Nächstliegende sind zunächst zwei neue Kanäle vom Mittelmeer zum Toten Meer und vom Toten Meer zum Roten Meer. Aufgrund des Höhenunterschieds – das Tote Meer liegt ca. 400 m unter dem Mittelmeer – ist die Erzeugung von Wasserkraft möglich. Aber wenn man zusätzlich noch einen Kanal vom Golf von Akaba zum Toten Meer anlegt und dann diese beiden Kanäle durch einen Querkanal verbindet, ist noch mehr möglich. Die Grundidee besteht darin, die Kanäle so groß anzulegen, daß mit Hilfe einer Reihe von Kernkraftwerken an ihren Ufern großangelegte Entsalzungsprojekte möglich werden.

Dank der technischen Durchbrüche der letzten Jahrzehnte und der Verfügbarkeit des Kugelhaufen-Hochtemperaturreaktors der Vierten Generation, der ursprünglich von Professor Schulten in Jülich, Deutschland, entwickelt wurde und jetzt von China produziert wird, sind die Sicherheitsbedenken ausgeräumt. Es gibt auch die Möglichkeit, Reaktoren mit Thorium-Kreislauf zu verwenden, die für die zivile Nutzung der Kernenergie einzigartig sind. Man könnte eine beträchtliche Anzahl von 300-Megawatt-Kraftwerken, sogenannte „Duplexe“ entlang der Kanäle bauen, die Frischwasser für die umfangreiche Bewässerung für Wiederaufforstung, Landwirtschaft, Verkehrsinfrastruktur und neue Städte liefern.

Auch wenn die Kosten für die Gewinnung von Süßwasser durch die Entsalzung von Salzwasser mit Hilfe von Kernenergie relativ hoch sind, ist der wirtschaftliche Nutzen dank der enormen Wirtschaftsaktivität, die damit in Gebieten erzeugt wird, in denen es vorher überhaupt kein Wasser gab, um Größenordnungen größer als der ursprünglich investierte Betrag. Hier zeigt sich die einzigartige Macht der menschlichen Arbeit, mit Hilfe von Wissenschaft und Technik in dem Prozeß einen Mehrwert zu schaffen, so daß das Ergebnis der Arbeit wertmäßig höher ist als alle Elemente, die in sie eingeflossen sind. Die dabei verwendete Energieflußdichte bestimmt das Verhältnis des Mehrwerts. Es macht sich also im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt!

Eine langfristige Vision

Insofern sollte man nicht nur auf die erwähnten Projekte schauen, sondern auch eine Vision haben, wie diese Region in einer, zwei, drei, vier Generationen aussehen kann. Man nehme als Beispiel China, das in den letzten 30 Jahren mehrere Wüstengebiete erfolgreich begrünt hat.

Der chinesische Wirtschaftswissenschaftler Dr. Ding Yifan beschreibt in seinem neuen Buch The New Dynamics of Development („Die neue Dynamik der Entwicklung“), wie fast ein Drittel der Hobq- oder Kubuqi-Wüste in der Inneren Mongolei effektiv umgewandelt wurde und zu einem wirtschaftlichen Cluster für Wüstentourismus, Lebensmittel und Photovoltaik geworden ist, wie in der Saihanbar (Sekhangba) unweit von Peking Tausende Hektar Wald wiederhergestellt wurden, und wie an der Grenze zwischen Shaanxi und der Inneren Mongolei in der Mawusu-Wüste 30% der Wüste jetzt mit Vegetation bedeckt sind, die Bodenerosion aufgehört hat und das neu gewonnene Ackerland – 1,6 Millionen Hektar – für die lokalen Bauern einen enormen wirtschaftlichen Nutzen bedeutet. Dr. Ding Yifan berichtet, daß Eric Solheim, UN-Unterstaatssekretär und UNEP-Exekutivdirektor, das Modell der Kubuqi-Wüste lobte, das anderen Ländern und Regionen, die mit Problemen der Wüstenbildung konfrontiert sind, ausgezeichnete Erfahrungen bietet, und daß Chinas Erfahrung mit der Eindämmung des Sandes auch auf Afrika, den Nahen Osten und Lateinamerika übertragen werden kann.

Um eine Vision der Entwicklung für die gesamte Region zu entwerfen – von Indien bis zum Mittelmeer, vom Kaukasus bis zum Persischen Golf und zum Roten Meer -, und wie sich dieses Gebiet als künftige Drehscheibe zwischen Asien, Afrika und Europa entwickeln kann, sollte man sich die Infrastrukturdichte z.B. von Deutschland vorstellen, wo es ein integriertes Netz von Autobahnen, Eisenbahnen und Wassersystemen gibt, was die Voraussetzung für fortgeschrittene industrielle Entwicklung und Landwirtschaft darstellt.

Es gibt keinen objektiven Grund, warum Südwestasien in Zukunft nicht ein vergleichbares Niveau erreichen kann!

Eine neue Ära

Wenn der drohende Krieg vermieden werden kann, kann der tektonische Wandel, der sich heute in der Welt vollzieht, wo die Länder des Globalen Südens bereits an der Schaffung eines neuen Wirtschaftssystems arbeiten, die Voraussetzungen für die umfassende Entwicklung Südwestasiens schaffen. Rußland, China, Indien, Iran, die Vereinigten Emirate und Ägypten sind bereits Mitglieder der BRICS, Saudi-Arabien ist ein Kandidat, andere wie die Türkei haben ihre Absicht bekundet, beizutreten.

Wenn alle diese Länder der Entwicklungsperspektive des Oasenplans zustimmen und eine umfassende Südwestasien-Konferenz in der Tradition des Westfälischen Friedens einberufen, dann können wir die drohende Katastrophe abwenden und die Krise in den Beginn einer neuen Ära des Friedens und der Entwicklung verwandeln.

Henry Kissinger, der vorgab, ein Experte für die Westfälische Ordnung zu sein, hat sie in Wirklichkeit grob mißverstanden, indem er behauptete, sie erfordere eine „ausgleichende Macht“ – einen unipolaren Weltpolizisten. Er behauptete, das Westfälische System sei nie vollständig auf den Nahen Osten angewandt worden, weil nur die Türkei, Ägypten und der Iran eine historische Grundlage hätten und die Grenzen der anderen Staaten der Willkür der Sieger des Ersten Weltkriegs entspringen, womit er sich offensichtlich auf die Absicht einer zukünftigen Manipulation des Sykes-Picot-Abkommens bezog.

Deshalb muß die Welt zum Westfälischen Frieden zurückkehren und eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur schaffen, die die Interessen jedes einzelnen Landes auf dem Planeten berücksichtigt. Diese neue Architektur muß ausdrücklich Rußland, China, die Vereinigten Staaten sowie die Zweistaatenlösung für Israel und Palästina einschließen.

Laut dem „Cost of War Project“ des Watson Institute an der Brown University in Rhode Island beliefen sich die Militärausgaben der USA einschließlich der Kollateralschäden in den 20 Jahren vom 11. September 2001 bis 2021 auf 8 Billionen Dollar, die für militärische und Anti-Terror-Maßnahmen in 85 Ländern ausgegeben wurden – US-Spezialeinheiten, CIA-Operationen, „militärische Informationsunterstützung“, psychologische Operationen usw. nicht eingerechnet.

Im gleichen Zeitraum starben durch direkte Kriegsgewalt im Irak, in Afghanistan, Syrien, dem Jemen und Pakistan mehr als 940.000 Menschen, und die Zahl der Zivilisten, die durch indirekte Ursachen umkamen, ist noch wesentlich höher. Hätte man diese Summe in Programme zur Überwindung von Armut und Unterentwicklung investiert, dann wäre die ganze Welt heute ein blühender Garten und die USA würden als Freund der Menschheit gefeiert!

Frieden muß im Krieg beginnen

Ich höre an dieser Stelle schon die Kritiker, die sagen, diese Perspektive eines Oasenplans als Ausgangspunkt für eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur im Geiste der Enzyklika Populorum Progessio von Papst Paul VI. sei „unrealistisch“ oder gar „völlig utopisch“.

Als Friedrich Schiller seine Wallenstein-Trilogie über den mächtigen Kriegsherrn des 30jährigen Krieges verfaßte, stellte er Wallenstein nicht so dar, wie ihn die überlieferte historische Interpretation beschrieb, sondern als einen Mann, der ernsthaft den Krieg beenden und Frieden erreichen wollte. In dem Stück legt Schiller die Vision des Westfälischen Friedens, der 16 Jahre später geschlossen wurde, in den Mund von Max Piccolomini, dem Verlobten von Wallensteins Tochter Thekla. In einem Gespräch mit seinem Vater und einem Vertreter des Wiener Hofes, Questenberg, sagt Max:

Ihr macht ihn zum Empörer, und, Gott weiß!

Zu was noch mehr, weil er die Sachsen schont,

Beim Feind Vertrauen zu erwecken sucht,

Das doch der einzge Weg zum Frieden ist;

Denn hört der Krieg im Kriege nicht schon auf,

Woher soll Friede kommen? –

Das ist die ganze Idee: Wenn der Krieg nicht im Krieg aufhört, woher soll dann der Frieden kommen? Beim Feind Vertrauen erwecken ist der einzige Weg zum Frieden!

Stehen wir, die Menschheit, die schöpferische Spezies, am Abgrund dessen, was zum Ende allen Lebens auf dem Planeten werden könnte, oder können wir einen Ausweg aus dieser Gefahr definieren?

Lassen Sie uns also den Oasenplan auf den Tisch aller Regierungen der Welt legen!


Live-Dialog mit Helga Zepp-LaRouche: „Weltbürger aller Länder vereinigt Euch!“, Mittwoch, 17. April 2024, 18.30 Uhr

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Den großen Krieg stoppen: Wir brauchen Dialog – nicht Vergeltung!

Helga Zepp-LaRouche betonte am Montag in Gesprächen mit Mitarbeitern, dass es in dieser katastrophalen Weltlage unerlässlich sei, die Ergebnisse der Konferenz des Schiller-Instituts vom Samstag – „Der Oasenplan: Die LaRouche-Lösung für Frieden durch Entwicklung zwischen Israel und Palästina und für ganz Südwestasien“ – sofort international zu verbreiten. Bei den Vereinten Nationen wird in den nächsten Tagen der Antrag verhandelt, die Staatlichkeit Palestinas anzuerkennen. Das Schiller-Institut hat die programmatischen Ideen Lyndon LaRouches, zur Lösung der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen/Westjordanland aktualisiert und in einer Internet-Konferenz vorgestellt.

Dieser neue Ansatz, der auf der Idee beruht, dass Frieden nur möglich ist, wenn alle Seiten ihr ökonomisches Interesse in einer gemeinsamen Entwicklung erkennen, muss in die anstehende Debatte über Krieg oder Frieden, die derzeit sowohl in den Vereinten Nationen als auch auf den Strassen und in den Wohnungen der transatlantischen Welt geführt wird, eingebracht werden.. Wir müssen in den Vereinigten Staaten und Europa einen raschen Gesinnungswandel herbeiführen, auf den die globale Mehrheit positiv reagieren kann. Der gemeinsame internationale Wiederaufbau des Gazastreifens als Teil eines neu anerkannten palästinensischen Staates ist die einzige Chance, diese furchtbare Tragödie zu überwinden.

Dafür setzen sich auch die  unabhängigen Kandidaten für den US Senat und den Kongress, Diane Sare und Jose Vega, ein. Es ist die Methode, wie die zu Scheitern drohenden Staaten der transatlantischen Welt  helfen können, zu helfen, den Weltfrieden zu retten. 

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Global Times zitiert Helga Zepp-LaRouche zur deutschen Politik

15. April 2024 (EIRNS) – Die englischsprachige chinesische Tageszeitung Global Times, gab bei der Ankunft von Bundeskanzler Olaf Scholz in Chongqing eine insgesamt positive Perspektive für die deutsch-chinesische Wirtschaftskooperation, sprach aber auch die besorgniserregende Loyalität Deutschlands gegenüber der westlichen Geopolitik an, die das Potential der Zusammenarbeit untergräbt:

„Im Juli veröffentlichte die deutsche Regierung eine hart formulierte China-Strategie, die den Fokus auf De-Risking, Diversifizierung und eine Reduzierung der Abhängigkeiten von China legt. Trotz des internen Drucks bleibt die derzeitige deutsche Regierung pragmatisch und stellt ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen an die erste Stelle.

Helga Zepp-LaRouche, Gründerin des in Deutschland ansässigen politischen und wirtschaftlichen Think Tanks Schiller-Institut, sagte der Global Times am Wochenende, für eine Exportwirtschaft wie Deutschland wäre es ,selbstmörderisch‘, diesen Forderungen nach ,De-Risking‘ zu folgen.

,Deutschland erlebt derzeit einen dramatischen wirtschaftlichen Abstieg. In der Zwischenzeit haben die USA deutsche Unternehmen mit den Anreizen des Inflation Reduction Act dazu gebracht, in den USA statt in Deutschland zu investieren. In diesem ungünstigen Umfeld stellt der Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit China einen Stabilitätsanker für Deutschland dar‘, sagte sie. Wenn Deutschland sich der Geopolitik nicht wirksam widersetze, würden seine Beziehungen zu China darunter leiden.“


Live-Dialog mit Helga Zepp-LaRouche: „Weltbürger aller Länder vereinigt Euch!“, Mittwoch, 10. April 2024, 18.30 Uhr

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Die Geopolitik steuert geradewegs auf den Dritten Weltkrieg zu

Der britisch-amerikanische Schachzug, den Vormarsch der NATO durch die Ukraine nutzen zu wollen, um Russland zu zerstören und die Putin-Regierung zu stürzen, war ein monumentaler Fehlschlag, wie selbst Blinde sehen können. Was gedenkt die Achse London-Washington nach dem Verlust einer halben Million ukrainischer Menschenleben zu tun?  Man sattelt auf die strategische Dummheit noch einmal drauf, in dem man jetzt NATO-Truppen direkt in die Ukraine schicken will,  und dadurch bis an den Rand eines thermonuklearen Krieges mit Russland geht.

Die Netanjahu-Regierung hat sich – mit der vollen Komplizenschaft Washingtons und Londons – mit einer solchen Chuzpe an Kriegsverbrechen in Gaza, die der Internationale Gerichtshof schon im Januar als „wahrscheinlichen Völkermord“ bezeichnet hat, beteiligt, dass  das  internationale Völkerrecht aufgehoben scheint.

Die NATO-Kriegsmaschinerie weitet sich ausserdem aggressiv auf den pazifischen Raum aus, eine Politik, die auf dem Gipfeltreffen von Präsident Biden mit Japans Kishida und dem philippinischen Präsidenten Marcos in dieser Woche mit Nachdruck vorangetrieben wird – einige Denker schlagen sogar vor, dass die USA wegen der Second-Thomas-Untiefe im Südchinesischen Meer gegen China in den Krieg ziehen! Und auch die NATO dehnt ihren Einflussbereich rasch auf den Südatlantik aus, wie der Besuch der Leiterin des US-Südkommandos, General Laura Richardson, in der vergangenen Woche in Argentinien gezeigt hat.

Warum ist das so? Können wir nicht aus unseren Fehlern lernen?

„Ich denke, das grössere Problem, grösser als die Besonderheiten der Ukraine, der NATO gegen Russland, die Gefahr einer Ausweitung des Krieges im Nahen Osten – ist die Geopolitik“, argumentierte Helga Zepp-LaRouche heute in einem Gespräch mit Mitarbeitern. „Denn selbst wenn man eine Lösung für den Ukraine-Krieg und den Nahost-Krieg finden würde: Solange der Westen – das heißt die NATO, die USA, die EU, Großbritannien – entschlossen ist, die neoliberale unipolare Dominanz in der Welt aufrechtzuerhalten, und die Schwellenländer als Feinde betrachtet, und das um so mehr, als sie mit China, Russland und den BRICS beim Aufbau eines neuen Systems verbündet sind; solange sie diese als Feinde betrachten, werden sie immer wieder Kriegsszenarien finden.“

Zepp-LaRouche fuhr fort: „Deshalb wird nur unser Ansatz (funktionieren): zunächst mit dem Oasen-Plan das Konzept von Frieden durch Entwicklung zu demonstrieren, dann aber in einem größeren Rahmen eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur zu schaffen, in der das Prinzip von Frieden durch Entwicklung auf die ganze Welt angewandt wird. Solange wir das nicht erreichen, glaube ich nicht, dass die gegenwärtige Eskalation zum Dritten Weltkrieg aufhören wird, einfach weil sich die Szenarien und Schauplätze verschieben und verändern mögen, denn die allgemeine oligarchische imperiale Kontrolle als Motivation wird bleiben.“

Zepp-LaRouche wies dann auf die Bedeutung der Klage Nicaraguas vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag in dieser Woche hin, in der Deutschland beschuldigt wird, gegen die Völkermordkonvention verstoßen zu haben, indem es große Mengen an Waffen an Israel geliefert hat – das seinerseits vom IGH aufgefordert wurde, seine Aktionen in Gaza einzustellen, die einen plausiblen Fall von Völkermord darstellen. „Die Tatsache, dass dies geschehen ist, ist absolut wichtig“, erklärte Zepp-LaRouche. „Egal, was die herrschenden Eliten denken mögen, dass sie es einfach ignorieren und zurückweisen können, Sie können sicher sein, dass die Augen des globalen Südens und der ganzen Welt auf diese Situation gerichtet sein werden.“

„Es ist ein Fall, in dem die Menschheit auf dem Prüfstand steht, und nicht nur die Notlage der Palästinenser“, schloss sie. „Lassen Sie uns also einen Sturm für die Oasen-Plan-Konferenz am 13. April organisieren, und lassen Sie uns nicht vergessen, dass wir zu einem völlig neuen Paradigma gelangen müssen.“

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Bericht vom 44. Treffen der Internationalen Friedenskoalition: „Eine Vision davon entwickeln, wie du die Welt haben willst“

von Daniel Platt

„Das eine Element, das absolut unersetzlich ist, ist die Vorstellung, was wir tun müssen, um die Welt zu einen. Und ich denke, daß … das nur funktionieren kann, wenn es eine regionale Integration gibt. Das ist etwas, das unbedingt auf die Tagesordnung gesetzt werden muß. Wir brauchen einen konkreten Plan, wie wir die Welt wieder in Ordnung bringen können, und der Oasenplan ist ein wichtiger Teil davon. Und wie wir nächste Woche besprechen werden,1 geht es bei diesem Plan nicht nur um den Wiederaufbau Palästinas, des Gazastreifens, sondern es ist ein Plan, das Problem zwischen Israel und Palästina zu lösen, indem man die gesamte Region einbezieht, von Indien bis zum Mittelmeer, vom Kaukasus bis zum Golf. Ganz Südwestasien muß Teil eines integrierten Wiederaufbauplans sein, wenn er funktionieren soll.“

Helga zepp-larouche

Dieses Beispiel nannte Helga Zepp-LaRouche für den Prozeß der Formulierung einer großangelegten Strategie für Südwestasien am 5. April auf der 44. wöchentlichen Internetsitzung der Internationalen Friedenskoalition (IPC). Die Hauptredner des Tages waren:

  • Helga Zepp-LaRouche, Gründerin des Schiller-Instituts,
  • Prof. Richard Anderson Falk, emeritierter Professor für internationales Recht an der Princeton University, Vorsitzender des Kuratoriums von Euro-Mediterranean Human Rights Monitor und ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten 2008-14,
  • Jens Jørgen Nielsen aus Dänemark, Historiker, Autor, ehemaliger Moskau-Korrespondent der dänischen Zeitung Politiken, Vertreter des Russisch-Dänischen Dialogs,
  • Francis Anthony Boyle, amerikanischer Menschenrechtsanwalt und Professor für internationales Recht an der Universität von Illinois, Berater von Bosnien und Herzegowina und der provisorischen Regierung der Palästinensischen Behörde, und
  • Prof. Fernando Garzón, Architekt, Stadtplaner und Vorsitzender der Ecuadorianisch-Palästinensischen Union, Berater verschiedener UN-Agenturen, der Interamerikanischen Entwicklungsbank u.a.

Zepp-LaRouche eröffnete die Konferenz mit einem Bericht über die Konflikte in Gaza und der Ukraine. Sie erklärte, die Tatsache, daß wichtige Länder trotz der Ereignisse in Gaza immer noch Waffen an Israel liefern, zeige „den Zusammenbruch der moralischen Ordnung der Welt“. Die einzige Möglichkeit, die Zerstörung in Gaza zu stoppen, „wäre, daß die Vereinigten Staaten ein Machtwort sprechen, was sie auch könnten, aber sie tun es nicht“.

Mit Blick auf die jüngsten Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Gründung der NATO sagte Zepp-LaRouche: „Wenn man sich die tatsächliche Geschichte der NATO ansieht, war sie kein Verteidigungsbündnis.“ Sie ließ die Geschichte der unrechtmäßigen Aktionen der NATO Revue passieren und betonte, insbesondere der Libyen-Krieg sei der Beginn der Zerstörung der Vereinten Nationen gewesen. Ihr verstorbener Mann Lyndon LaRouche habe damals gesagt, das sei der Beginn des Krieges gegen Rußland und China. Seitdem seien durch die NATO-Kriege viereinhalb Millionen Menschen ums Leben gekommen.

Der UN-Sicherheitsrat sei jetzt praktisch tot wegen des Mißbrauchs des Vetos durch die USA und der jüngsten Aussage des Sprechers des Weißen Hauses für nationale Sicherheit, John Kirby, Resolutionen des Sicherheitsrates seien nicht bindend. „Wir sind in einer gesetzlosen Situation“, sagte sie, „wir sind in der Welt des Dschungels angekommen.“

Abschließend ermutigte Zepp-LaRouche alle, an der kommenden Konferenz des Schiller-Instituts über den Oasenplan am 13. April teilzunehmen.

Der ehemalige UN-Sonderberichterstatter Prof. Richard Falk verteidigte leidenschaftlich seine Kollegin, die Sonderberichterstatterin für das besetzte Palästina Francesca Albanese, die kürzlich einen offiziellen Bericht mit dem Titel „Anatomie eines Völkermords“ veröffentlicht hat. Falk sagte, dieser Bericht sei „meiner Meinung nach die objektivste und am sorgfältigsten recherchierte und analysierte Bewertung der völkermörderischen Dimensionen dessen, was Israel in Gaza getan hat“. Er erinnerte an seine eigene Erfahrung als Sonderberichterstatter für das besetzte Palästina, als er ebenfalls „eine Reihe von Verleumdungen, Morddrohungen und Unannehmlichkeiten ertragen mußte…, und in meinem Fall kam noch hinzu, daß ich als ,selbsthassender Jude‘ bezeichnet wurde.“

Das Geschehen in Gaza sei „der typischste und sichtbarste Völkermord der Geschichte… Das ist ein Fall, in dem die Menschen es auf der ganzen Welt in Echtzeit wahrnehmen, überwältigende Beweise werden geliefert durch die Bilder, die jeden Abend im Fernsehen gezeigt werden, und durch die selbstgerechte Sprache, die von der israelischen Führung verwendet wird, um die Palästinenser zu entmenschlichen.“

Jens Jørgen Nielsen beschrieb seine Einschätzung der strategischen Krise so: Führende Politiker „betrachten die gegenwärtige Situation als eine Art Computerspiel… Die Menschen hassen ihre Gegenüber so sehr, daß sie bereit sind, sich selbst zu verletzen, um dem anderen Schaden zuzufügen… Wir sind in unseren eigenen toxischen Narrativen und psychologischen Verzerrungen gefangen.“ Nielsen forderte eine Rückkehr zur Diplomatie, wie sie die Welt in der Kubakrise gerettet hat. Statt dessen „scheint es, daß westliche Politiker einen Wettbewerb veranstalten, wer die meisten abfälligen Begriffe über Putin verwenden kann“.

Prof. Francis Boyle schlug fünf Maßnahmen vor, die zur Lösung der Gaza-Krise ergriffen werden können:

  • Aussetzung der Teilnahme Israels an den Aktivitäten der UN-Vollversammlung, so wie es die Vollversammlung als Reaktion auf die Apartheid mit Südafrika tat,
  • Einberufung eines Kriegsverbrechertribunals gegen Israel, ähnlich dem gegen Jugoslawien, an dem er beteiligt war,
  • Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Israel,
  • Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Israel,
  • Aufnahme Palästinas als Vollmitglied in die UN-Vollversammlung.

Es folgte eine Diskussion mit Helga Zepp-LaRouche, die Boyles Vorschlag für eine Vollmitgliedschaft Palästinas in der UNO unterstützte. Sie bat ihn um einen Kommentar zu ihrer These, daß die UNO hinfällig sei, wenn die USA behaupten, Resolutionen seien nicht bindend, worauf er antwortete: „Die Behauptung, Resolutionen des UN-Sicherheitsrates seien nicht bindend, ist eine glatte Lüge…, nach Artikel 25 der UN-Charta sind alle Resolutionen des Sicherheitsrates bindend.“

Professor Fernando Garzon beschrieb den Konflikt in Palästina als „Strategie der verbrannten Erde… zur Zerstörung jedes Überrestes von Infrastruktur“ nach „75 Jahren kontinuierlicher Vertreibung und Eliminierung der ursprünglichen Bevölkerung“. Er betonte, wie wichtig der Aufbau einer lebensfähigen Wirtschaft sei: „Die Osloer Vereinbarungen enthielten ein spezielles Kapitel über Entwicklung… Aber diese Komponente wurde nie umgesetzt.“

In der Diskussion schlug ein deutscher Teilnehmer ein „Freundschaftskonzert“ in Kaliningrad vor, das mit einer Autokolonne durch europäische Länder vorbereitet wird. Jack Gilroy von Veterans for Peace und Pax Christi-USA berichtete über Anti-Kriegs-Aktionen überall in den USA, darunter Proteste vor Waffenfabriken. Ein anderer Teilnehmer beschrieb Friedensmärsche und ähnliche Aktivitäten in Iberoamerika.

Auf die Frage, wie man einen Krieg mit Rußland verhindern könne, antwortete Zepp-LaRouche: „Man muß sich bemühen, die Komplexität der Welt insgesamt zu verstehen und die Menschheit als Einheit an die erste Stelle setzen… Behandeln Sie andere Kulturen so, als wären sie Ihre Söhne und Töchter und Großeltern.“

Anschließend wurde das Video einer Intervention des jungen Aktivisten Kynan Thistlethwaite gegen Reporter und Redakteure von New York Times, Politico und Guardian gezeigt. Der Moderator Dennis Speed berichtete: „Sie erstarrten praktisch und setzten fünf Minuten aus.“

Als letztes wurde die Frage gestellt: „Was heißt es, unter den heutigen Umständen optimistisch zu sein?“ Zepp-LaRouche zitierte dazu große Denker, wie den Astronomen Johannes Kepler, der sagte, je mehr man die Gesetze des Universums studiere, desto mehr erkenne man die Schönheit des Plans des Schöpfers, und Gottfried Leibniz, der sagte, daß jedes Übel ein noch größeres Gutes hervorbringe. Sie schloß mit den Worten: „Du mußt in dir selbst eine Vision davon entwickeln, wie du die Welt haben willst… Wenn du das tust, wirst du glücklich sein.“


Der Plan, die Welt zum Besseren zu verändern | Ein Gespräch mit Helga Zepp-LaRouche

Am 1. April strahlte die weithin beachtete Kim-Iversen-Show ein spannendes Interview mit der Gründerin und Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, aus. Kim Iversen leitete die Sendung mit einer umfassenden Darstellung der Geschichte von Lyndon LaRouche und seiner Bewegung in den letzten 50 Jahren ein, aber auch mit den Versuchen der Elite in Washington D.C., diese Bewegung und ihre Auswirkungen zu zerschlagen. Helga Zepp-LaRouche erläuterte die Denk- und Handlungsweise, die erforderlich ist, um die Welt aus dem drohenden globalen Krieg in einen aktiven Entwicklungsfrieden zu führen, und stellte den LaRouche-Oasenplan und die kommende internationale Konferenz des Schiller-Instituts vor, die sich mit diesem Vorschlag befassen wird.

Das Interview kann hier auf englisch angesehen werden.


Wie die Oligarchen-Elite eine ganze Generation und den gesamten Globus vernichtete

Am 22. März wurde Richard A. Black, der Vertreter des Schiller-Instituts bei den Vereinten Nationen in New York, in der Kim Iversen Show auf der Rumble-Plattform interviewt. Iversen führte einen 80minütigen Dialog mit Black über den Vorschlag des Schiller-Instituts für eine umfassende neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur und über Helga Zepp-LaRouches weit verbreitete „10 Prinzipien“, die für die Verwirklichung eines solchen neuen Paradigmas der internationalen Beziehungen erforderlich sind – als Alternative zum derzeitigen Streben der Global NATO nach einem Atomkrieg mit Rußland und China.

Das Interview ist auf englisch und kann hier angesehen werden.


Treffen der Internationalen Friedenskoalition am 29. März: Politisches Mobilisieren funktioniert! Macht mehr davon!

Auch wenn der Terroranschlag vom 22. März in Russland, der stark eskalierende Krieg zwischen Russland und der Ukraine und die laufenden Pläne der NATO, in der Ukraine Bodentruppen zu stationieren, den Planeten in einen thermonuklearen Krieg zu stürzen drohen, sollten diejenigen, die diesen Wahnsinn aufhalten wollen, zwei Entwicklungen der letzten 48 Stunden aufmerksam zur Kenntnis nehmen.

Erstens haben die Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS), die eine wachsende Strömung in amerikanischen Militär- und Geheimdienstkreisen repräsentieren, am 24. März einen dringenden offenen Brief an Präsident Joe Biden mit dem Titel „Am Rande des Atomkriegs“ veröffentlicht, in dem sie davor warnen, dass die wiederholten Aufrufe des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, NATO-Truppen in der Ukraine einzusetzen, „das amerikanische Volk auf einen Weg in Richtung eines nuklearen Konflikts führen würden, der eindeutig nicht im Interesse des amerikanischen Volkes – oder der ganzen Menschheit – liegt.“

Zweitens wurde eine Resolution des UN-Sicherheitsrats, die einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen forderte, am 25. März endlich angenommen – weil die Vereinigten Staaten nicht wie bei jeder früheren Resolution dieser Art ihr Veto einlegten, sondern sich dieses Mal nur der Stimme enthielten. Dies ist weit entfernt von dem, was nötig ist, um den laufenden Völkermord zu stoppen und die 2,3 Millionen Menschen im Gazastreifen mit humanitärer Hilfe zu versorgen – ganz zu schweigen von der Umsetzung eines umfassenden Entwicklungsprogramms wie LaRouches Oasenplan –, aber es zeigt, dass die Regierung Biden den politischen Druck spürt.

Der Druck kommt von einer schockierten amerikanischen Bevölkerung, von der viele auf die Straße gegangen sind, um ihren Widerstand gegen den Völkermord kundzutun – was Bidens Wiederwahl gefährdet. Und der Druck kommt auch von einer schnell wachsenden globalen Mehrheit von Nationen und Völkern, die deutlich gemacht haben, dass sie sich nicht länger 500 Jahre Kolonialherrschaft und die moderne Ausplünderung ihrer Volkswirtschaften durch die Spekulationspolitik der bankrotten City of London und des Finanzsystems der Wall Street gefallen lassen wollen.

Verbündete in der Internationalen Friedenskoalition haben sich intensiv am Organisieren der Kräfte beteiligt, die diesen politischen Druck wachsen lassen, sowohl in den USA und Europa als auch in den Ländern des Südens. Daraus ziehen wir eine einfache Schlussfolgerung: Politisches Mobilisieren funktioniert! Aber es muss noch viel mehr getan werden, und zwar schnell.

­Schließen Sie sich diesen Freitag um 17.00 Uhr MEZ dem Treffen der Internationalen Friedenskoalition an. Wir werden von führenden Vertretern der Veterans Intelligence Professionals for Sanity begleitet:

Redner: Ray McGovern, ehemaliger Analyst für die Central Intelligence Agency (CIA-ret.) und Mitbegründer der Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS)
 Coleen Rowley, ehemalige FBI-Spezialagentin und Whistleblowerin
 Scott Ritter, ehemaliger UN-Waffeninspekteur im Irak
und andere Experten.  
Senden Sie eine Email an fragen@schiller-institut.de, um die Zugangsdaten zum Treffen der internationalen Friedenskoalition zu erhalten. Eine Simultanübersetzung wird zur Verfügung gestellt.
Internetkonferenz: Der Oasenplan: Die LaRouche-Lösung für Frieden durch Entwicklung Jetzt Anmelden
Unser Aufschrei darf nicht zu spät kommen! Diese Erklärung wurde auf dem Treffen der Internationalen Friedenskoalition am 22. März 2024 vorgestellt, wo ihre sofortige internationale Verbreitung ein zentrales Thema der Diskussion war.Erklärung lesen
Offener Brief des mexikanischen Kongressabgeordneten Robles: „Dringender denn je: Stoppt die Gefahr eines Atomkrieges!“ Hier lesen

Stoppt den Dritten Weltkrieg!

Wir erleben derzeit in Deutschland und in fast allen Ländern des kollektiven Westens eine brandgefährliche Eskalation zu einem Krieg der NATO gegen Russland, der angeblich unvermeidlich sei und für den wir „kriegstüchtig“ werden müssten. Macron will französische NATO-Truppen in die Ukraine schicken und damit definitiv die letzte rote Linie Russlands überschreiten. Die Kriegsfalken bei uns wollen den Krieg „nach Russland hineintragen“ (Roderich Kiesewetter) und den Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern (Strack-Zimmermann), was laut Harald Kujat die Lage für die Ukraine nicht herumreißen, Deutschland aber dafür in den Krieg hineinziehen würde. Und deshalb will Frau Stark- Watzinger, dass unsere Kinder schon in der Schule lernen, sich auf den kommenden Krieg in Deutschland (!) vorzubereiten!

Es ist, als hätten all die Kriegstreiber die Geschichte vergessen. Waren wir in Deutschland 1945, als halb Deutschland in Schutt und Asche lag, nicht entschlossen, dass sich eine solche Katastrophe „nie wieder“ ereignen dürfe? Das wirklich Erschreckende heute ist, ansehen zu müssen, wie kriegsbesoffen die gesamte politische Klasse geworden ist – von wenigen Ausnahmen abgesehen, die sofort in der Luft zerrissen werden, sobald sie es wagen, sich diesem Wahnsinn entgegen zu stellen.

Die Strategie der NATO hat Malcom Chalmers, der stellvertretende Chef der wichtigsten britischen Denkfabrik RUSI, präzise beschrieben, nämlich den „russischen Frosch zu kochen“, d.h. der Ukraine immer mehr, effektivere und weitreichendere Waffen zu schicken, bis Russland in einer Super-Kubakrise kapituliere. Allerdings gibt es auch eine Reihe Dr. Seltsams, die davon phantasieren, dass die USA einen Atomkrieg gewinnen könnten.

Der ungarische Premierminister Orban sagte in einem Radiointerview am 22. März, nachdem er an einem EU-Gipfel in Brüssel teilgenommen hatte, einige westliche Staaten sprächen jetzt von etwas, was noch vor einigen Monaten absurd und undenkbar erschien und das jetzt Realität geworden sei, nämlich NATO-Truppen in die Ukraine zu schicken. Er warnte: „Wenn ein NATO-Staat militärische Operationen gegen Russland beginnt, bedeutet das den Beginn des Dritten Weltkrieges… Ich fühle mich, als wäre ich in einer anderen Galaxie angekommen.“

Die Internationale Friedenskoalition (IPC) hat deshalb die folgende Erklärung veröffentlicht, mit der dringenden Aufforderung, sie an alle Teile der Friedensbewegung international zu verbreiten. Nur wenn wir uns auf internationaler Ebene vereinen, haben wir eine Chance die Kriegstreiber zu stoppen!

Wir stehen jetzt vor der Tatsache, dass die Zukunft heute beginnt. Heftig drängt uns die Notwendigkeit, uns jetzt zu entscheiden, denn das sich jetzt entfaltende Rätsel des Lebens und der Geschichte kennt auch ein ,zu spät‘.“

– Martin Luther King („Jenseits von Vietnam“, 4. April 1967)

Nehmen wir kein Blatt vor den Mund. Die Welt befindet sich auf dem direkten Weg in einen thermonuklearen Krieg. Schieben Sie die Schuld nicht auf Russland oder China. Wir, die transatlantische Welt, sind das Problem, und wir sind auch die Lösung. Wenn wir weiterhin abwarten, „was passiert“, wenn wir darauf warten, dass die „militärisch-finanzielle Machtstruktur“ zur Vernunft kommt, werden wir zu spät dran sein, um den letzten Krieg der Menschheit zu verhindern. Die Zeit zu handeln ist jetzt.

Am Sonntag, den 17. März, zum Abschluß der russischen Präsidentschaftswahlen, antwortete Wladimir Putin auf die Frage eines Journalisten zu den Äußerungen des französischen Präsidenten Macron vom 26. Februar, wonach die Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine nicht ausgeschlossen werden könne: „Es ist allen klar, dass dies nur noch einen Schritt vom Dritten Weltkrieg entfernt ist. Ich glaube, daran ist kaum jemand interessiert.“ Aber, wie der verstorbene israelische Politiker Abba Eban einmal sagte: „Unterschätze niemals den Faktor des Wahnsinns in der Politik.“

Die Akademie für Humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte zählt heute 110 bewaffnete Konflikte in der Welt. Das ist das Ergebnis der heutigen imperialen „regelbasierten Ordnung“. Die Obszönität des Krieges in Gaza, der Zehntausende von Kindern massenhaft für Verbrechen und für Ursachen tötet, an denen sie völlig unschuldig sind, verlangt von uns, dass wir aufstehen und handeln. Wir müssen die Pläne der Händler und Missionare des Todes durchkreuzen, die uns versichern, sie müßten „Gaza (oder die Ukraine) zerstören, um es zu retten“.

Die Gründerin der Internationalen Friedenskoalition, Helga Zepp-LaRouche, sagte:

„Es entsteht eine neue Weltwirtschaftsordnung, an der die große Mehrheit der Länder des Südens beteiligt ist. Sie haben erklärt: Der Kolonialismus ist vorbei! Die europäischen Nationen und die USA dürfen sich dem nicht widersetzen, sondern müssen sich mit den Entwicklungsländern zusammentun, um die nächste Epoche in der Entwicklung der menschlichen Gattung zu einer Renaissance der höchsten und edelsten Ausdrucksformen der Kreativität zu machen!“

Das ist in einer Welt, die vom Krieg beherrscht wird, nicht möglich. Wir brauchen den größten Aufschrei gegen den Krieg, den die Welt je gesehen hat. Deshalb ruft die Internationale Friedenskoalition die Alarmstufe Rot aus. Der Kampf für die Menschheit muß jetzt gewonnen werden, bevor der letzte Krieg – der Krieg gegen die Menschheit – geführt wird. Demonstrationen, Boykotte und Enthüllungen über die Händler des Todes, Briefe und Erklärungen von und an Institutionen, Mahnwachen und jede erdenkliche kreative, gewaltfreie direkte Aktion, um das Rendezvous mit dem Weltuntergang zu stoppen, sind jetzt notwendig.

Menschlichkeit statt Krieg!

Oasenplan für Gaza statt Völkermord!

Stoppt den NATO-Krieg gegen Russland!


Unser Aufschrei darf nicht zu spät kommen!

22. März 2024 (EIRNS) – Diese Erklärung wurde auf dem Treffen der Internationalen Friedenskoalition am 22. März 2024 vorgestellt, wo ihre sofortige internationale Verbreitung ein zentrales Thema der Diskussion war.

„Wir stehen jetzt vor der Tatsache, dass die Zukunft heute beginnt. Heftig drängt uns die Notwendigkeit, uns jetzt zu entscheiden, denn das sich jetzt entfaltende Rätsel des Lebens und der Geschichte kennt auch ein ,zu spät‘.“

-Dr. Martin Luther King, Jr. („Jenseits von Vietnam“, 4. April 1967)

Nehmen wir kein Blatt vor den Mund. Die Welt befindet sich auf dem direkten Weg in einen thermonuklearen Krieg. Schieben Sie die Schuld nicht auf Russland oder China. Wir, die transatlantische Welt, sind das Problem und wir sind auch die Lösung. Wenn wir weiterhin abwarten, „was passiert“, wenn wir darauf warten, dass die „militärisch-monetäre Machtstruktur“ zur Vernunft kommt, werden wir zu spät dran sein, um den letzten Krieg der Menschheit zu verhindern. Die Zeit zu handeln ist jetzt.

Am Sonntag, den 17. März, zum Abschluss der russischen Präsidentschaftswahlen, antwortete Wladimir Putin auf die Frage eines Journalisten zu den Äußerungen des französischen Präsidenten Macron vom 26. Februar, wonach die Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine nicht ausgeschlossen werden könne: „Es ist allen klar, dass dies nur ein Schritt vom Dritten Weltkrieg entfernt ist. Ich glaube, daran ist kaum jemand interessiert.“ Aber, wie der verstorbene israelische Politiker Abba Eban einmal sagte: „Unterschätze niemals den Faktor Wahnsinn in der Politik“.

Die Akademie für Humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte zählt heute 110 bewaffnete Konflikte in der Welt. Dies ist das Ergebnis der heutigen imperialen „regelbasierten Ordnung“. Die Obszönität des Krieges in Gaza, der Zehntausende von Kindern massenhaft für Verbrechen und für Ursachen tötet, an denen sie völlig unschuldig sind, verlangt von uns, dass wir aufstehen und handeln. Wir müssen die Pläne der Händler und Missionare des Todes durchkreuzen, die uns versichern, dass sie Gaza (oder die Ukraine) zerstören müssen, um es zu retten“.

Die Gründerin der Internationalen Friedenskoalition, Helga Zepp-LaRouche, sagte:

„Es entsteht eine neue Weltwirtschaftsordnung, an der die große Mehrheit der Länder des Südens beteiligt ist. Sie haben erklärt: Der Kolonialismus ist vorbei! Die europäischen Nationen und die USA dürfen sich dem nicht widersetzen, sondern müssen sich mit den Entwicklungsländern zusammentun, um die nächste Epoche in der Entwicklung der menschlichen Gattung zu einer Renaissance der höchsten und edelsten Ausdrucksformen der Kreativität zu machen!“.

Dies kann nicht in einer Welt geschehen, die vom Krieg beherrscht wird. Wir brauchen den größten Aufschrei gegen den Krieg, den die Welt je gesehen hat. Deshalb ruft die Internationale Friedenskoalition die Alarmstufe Rot aus. Der Kampf für die Menschheit muss jetzt gewonnen werden, bevor der letzte Krieg – der Krieg gegen die Menschheit – geführt wird. Demonstrationen, Boykotte und Enthüllungen über die Händler des Todes, Briefe und Erklärungen von und an Institutionen, Mahnwachen und jede erdenkliche kreative, gewaltfreie direkte Aktion, um das Rendezvous mit dem Weltuntergang zu stoppen, sind jetzt notwendig.

Menschlichkeit statt Krieg!

Oasenplan für Gaza statt Völkermord!

Stoppt den NATO-Krieg gegen Russland!


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