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Appell an die amerikanischen Bürger: Was die Welt von Amerika braucht!

Der folgende Appell an alle Amerikaner wurde von Helga Zepp-LaRouche für den „LaRouche-Plan zur Wiedereröffnung der Wirtschaft: Die Welt braucht 1,5 Milliarden neue, produktive Arbeitsplätze“ verfasst.

Der gesamte Bericht wird in Kürze in der Neuen Solidarität veröffentlicht werden.

Das englische Original finden Sie hier.

Appell an die amerikanischen Bürger: Was die Welt von Amerika braucht!

von Helga Zepp-LaRouche

Es ist jetzt der Moment gekommen, an dem sich die Bürger der USA an die beste Tradition ihrer Geschichte erinnern müssen: An die Amerikanische Revolution, den Unabhängigkeitskrieg gegen das Britische Empire, die Prinzipien, die in der Verfassung und der Unabhängigkeitserklärung ausgedrückt sind, und die Prinzipien des amerikanischen Wirtschaftssystems, wie sie von Alexander Hamilton, Henry Clay und Henry C. Carey entwickelt worden sind.

Um was es bei all diesen Aspekten der Geschichte der USA ging, ist ganz eindeutig in der Präambel der Verfassung ausgedrückt:

“Wir, das Volk der Vereinigten Staaten, von der Absicht geleitet, unseren Bund zu vervollkommnen, die Gerechtigkeit zu verwirklichen, die Ruhe im Innern zu sichern, für die Landesverteidigung zu sorgen, das allgemeine Wohl zu fördern und das Glück der Freiheil uns selbst und unseren Nachkommen zu bewahren, setzen und begründen diese Verfassung für die Vereinigten Staaten von Amerika.”

Diese in der Präambel ausgedrückte Intention, das Gemeinwohl nicht nur für die gegenwärtige Generation, sondern auch für alle zukünftigen Generationen zu verteidigen, beinhaltet eine implizite Absage an die Politik des sogenannten „shareholder value“ und des ungebremsten globalisierten Freihandels, die nicht nur in den USA selbst die Schere zwischen einer Kaste immer reicherer Milliardäre und immer größerer verarmter Schichten immer weiter geöffnet hat, sondern auch für die katastrophale Unterentwicklung in den Entwicklungsländern verantwortlich ist.

Es ist klar, daß die Welt nie mehr zum Status quo vor dem Ausbruch der Pandemie zurückkehren wird. Wir stehen an einem Wendepunkt in der Geschichte, an dem wir entweder die Welt mit unserem Programm für die Überwindung der Unterentwicklung in Ordnung bringen können, oder es droht der Absturz in ein dunkles Zeitalter. Die Phase der uneingeschränkten Globalisierung, wie sie vor allem nach dem Kollaps der Sowjetunion 1991 von den Protagonisten einer unipolaren Welt umzusetzen versucht wurde, ist endgültig vorbei. Schon zuvor war es zu einer globalen Welle von Protesten gekommen, einschließlich des Wahlerfolgs von Präsident Trump.

Lyndon LaRouche hat die Katastrophe, die sich jetzt weltweit vor unseren Augen entfaltet, in all ihren Aspekten vorausgesagt, von seiner Charakterisierung von Nixons folgenschwerer Zerstörung des Bretton-Woods-System 1971, seinen Prognosen über die Gefahr von Pandemien als Folge dieser monetaristischen Politik, bis zum systemischen Kollaps des Finanzsystems. Er hat in dem gleichen Zeitraum – einem halben Jahrhundert – eine beispiellose Fülle von Lösungen für die Überwindung der Krisen in den USA und weltweit präsentiert, in deren Geist dieses vorliegende Programm konzipiert ist.

Jeder ehrliche Mensch, der diese Analysen und programmatischen Ausarbeitungen angesichts der heutigen Pandemie und der Zerstörung der Realwirtschaft heute liest, wird zu dem Schluß kommen, daß Lyndon LaRouche ein Mann der Vorsehung war. Die Idee der Vorsehung ist hier nicht im strikt religiösen Sinn gemeint, sondern in der Weise, daß sich die gesamte Methode seines Denkens zu einem solchen Grad in Übereinstimmung mit den Prinzipien des physischen Universums befand, daß seine Analysen und kreativen Vorschläge von einer ungeheuren Präzision und geradezu prophetischen Präzision waren. Er dachte und arbeitete gewissermaßen „in Harmonie“ mit der Intention des Universums und, wenn man es richtig versteht, des Schöpfers.

Deshalb besteht das größte Verbrechen, das der gleiche McCarthy-Apparat gegen LaRouche begangen hat, der auch für den immer noch andauernden Putschversuch gegen Präsident Trump verantwortlich ist, nicht nur in dem himmelschreienden Unrecht, das LaRouche angetan wurde, sondern vor allem darin, daß er den Zugang zu diesen Lösungen für die amerikanischen Bürger enorm erschwert hat. In vielerlei Hinsicht sind die enormen Härten, die die Bevölkerung jetzt in dieser Kombination von Pandemie und Wirtschaftskrise erleiden muß, das Resultat der politischen Verfolgung dieses außergewöhnlichen Denkers. Und leider hat sich auch seine Warnung erfüllt, daß niemand sicher sein werde, wenn seine Verfolgung toleriert würde. Wenn man z.B. bedenkt, wie auch gegen General Flynn vorgegangen wurde und wird, fällt einem das berühmte Zitat von Martin Niemöller ein: „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.“

Es ist höchste Zeit, daß Lyndon LaRouche, der Mensch und seine Ideen, vollständig rehabilitiert wird, und ich rufe persönlich Präsident Trump auf, dies zu tun.

Aber die Ideen von Lyndon LaRouche sind lebendig, wie dieses Programm für die Schaffung von 1,5 Milliarden Arbeitsplätzen unterstreicht. Die USA sind jetzt an einem Bruchpunkt ihrer Geschichte angekommen, wo entweder diese Ideen in der Tradition der amerikanischen Verfassung verwirklicht werden, oder die finanzpolitische Rückeroberung der amerikanischen Kolonie durch das britische Empire stürzt mit den USA die ganze Welt in ein dunkles Zeitalter. Es ist der Zeitpunkt, an dem die Forderung, die Nikolaus von Kues in seiner Schrift Concordantia Catholica als Thema setzt, heute für die ganze Welt zur Überlebensfrage wird. Er, der mit seinem Werk bereits im 15. Jahrhundert die Basis für die amerikanische Republik gelegt hat, stellte fest, daß die einzige legitime Basis für die Existenz einer Nation ihre Verpflichtung zum Gemeinwohl aller Nationen ist. Genau dies war auch die Intention von Benjamin Franklin, der amerikanischen Verfassung und der Unabhängigkeitserklärung gegen das Britische Empire. Es war auch die außenpolitische Konzeption von Präsident John Quincy Adams, daß die USA Teil einer Allianz völlig unabhängiger souveräner Republiken sein solle, die durch eine gemeinsame Idee miteinander verbunden wären (und daß es nicht die Aufgabe der USA sei, sich in die Ferne zu begeben und fremde Monster zu bekämpfen).

Der Schlüssel für die Schaffung einer solchen Allianz ist die positive Kooperation zwischen den USA und China. Es ist eine unbestreitbaren Tatsache, auf die die Coronavirus- Pandemie ein gleißendes Licht geworfen hat, daß die gesamten industriellen Kapazitäten der Weltwirtschaft zusammengenommen nicht annähernd ausreichen, um die gegenwärtig existierende Weltbevölkerung zu ernähren und menschenwürdig zu erhalten. Die Zusammenarbeit der beiden größten Ökonomien der Welt ist deshalb eine unerläßliche Voraussetzung für die Überwindung der Pandemie, der Hungerkatastrophe und Armut in Afrika, Lateinamerika, Teilen Asiens und selbst Regionen in Europa und den USA.

Dank der Manipulationen der britischen Geheimdienste und anglophiler Politiker in den USA durch das „Schwarze-Peter-Spiel“ bezüglich des Ursprungs und der Handhabung des Coronavirus ist zwar viel Porzellan in dieser Beziehung zerschlagen worden und das „China-bashing“ hat die finstersten Erinnerungen an die McCarthy-Periode wachgerufen, doch eine konstruktive Kooperation zwischen den USA und China ist nicht nur immer noch absolut möglich, sondern weist den Weg in eine neue Epoche der Menschheitsgeschichte. Diese muß geprägt sein von der Überwindung der Geopolitik und der Beförderung des Gemeinwohls aller Nationen auf diesem Planeten.

Es ist angesichts der existentiellen Probleme, mit denen so viele Menschen in Amerika angesichts der Pandemie konfrontiert sind, vielleicht nicht so sehr im öffentlichen Bewußtsein, aber es hat sich eine große Kluft aufgetan zwischen dem Bild, das die USA zur Zeit der Amerikanischen Revolution und während der Präsidentschaften von George Washington, John Quincy Adams, Lincoln oder Franklin Roosevelt in der Welt hatten, und dem Amerika, das seit dem Ende der Sowjetunion mit den Administrationen Bush und Obama die Welt mit endlosen Kriegen überzogen hat. Einst war Amerika in allen republikanischen Kreisen auf der ganzen Welt als Tempel der Freiheit und Leuchtturm der Hoffnung angesehen, als Land, dessen Verfassung ein Vorbild für die republikanischen Aspirationen in vielen Staaten der Welt war. An die Stelle der Bewunderung und Freundschaft ist während der Administrationen der Bushs und Obamas bestenfalls Furcht vor der militärischen Macht der USA getreten.

Es ist weniger als fünf Minuten vor zwölf, das Versprechen einzulösen, das sich in der ersten Zeit der Trump-Administration für ein konstruktives Verhältnis mit Präsident Xi Jinping und China abgezeichnet hat. Nach der völligen Diskreditierung des sogenannten „Russiagate“ und der jetzt immer wahrscheinlichen Strafverfolgung der britisch inspirierten Putschisten steht auch einer konstruktiven Kooperation zwischen den USA und Rußland nichts mehr im Wege, wie sie sich bereits zwischen der NASA und Roskosmos abzeichnet. Wenn sich die USA jetzt an dem wirtschaftlichen Aufbauprogramm und der Schaffung von 1,5 Milliarden produktiven Arbeitsplätzen in der Welt federführend beteiligen und mithelfen, daß die Neue Seidenstraße zur Weltlandbrücke wird, dann werden die USA auch in den Augen der ganzen Welt wieder den Platz einnehmen, den sie einmal gehabt haben: als Pionier der Freiheit und der Hoffnung für die ganze Menschheit.

 

 

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