22. August 2017
In der US-Ausgabe der offiziellen chinesischen Zeitung China Daily erschien am 18.8. ein ausführlicher biographischer Artikel des USA-Korrespondenten Chen Weihua über Helga Zepp-LaRouche. Der Beitrag trägt die Überschrift „Identifikation mit China“ und den Untertitel „Helga Zepp-LaRouche sieht in der Belt and Road Initiative die Erfüllung eines lebenslangen Zieles von ihr und ihrem Ehemann, dem amerikanischen politischen Aktivisten Lyndon LaRouche“.
Chen beginnt mit einer Beschreibung von Zepp-LaRouches erstem längeren China-Aufenthalt als junge Journalistin während der Kulturrevolution 1971, als sie einige Chinesen traf, die Deutsch sprachen und „liebenswürdig“ waren, aber „die Menschen waren überhaupt nicht glücklich“. Auf dieser Reise habe Zepp-LaRouche auch Afrika und andere Teile Asiens besucht und dort die ungeheure Armut gesehen, schreibt Chen. „Ich kehrte von dieser Reise mit der festen Überzeugung zurück, daß die Welt sich verändern und verbessert werden müßte“, wird sie zitiert. Als sie nach Lösungen suchte, habe sie die Arbeit von Lyndon LaRouche kennengelernt, „der als Gründer der LaRouche-Bewegung bekannt ist“.
Diese Bewegung, „zu der viele Organisationen und Unternehmen in der Welt gehören, setzt sich für eine Wiederbelebung der klassischen Kunst und eine umfassende Förderung der Wissenschaft ein, wirbt für den Bau großer wirtschaftlicher Infrastrukturprojekte im Weltmaßstab und fordert eine Reform des Weltfinanzsystems, um Investitionen in die Realwirtschaft anzuregen und Finanzspekulation zu unterdrücken“.
Weiter schreibt Chen auf der Grundlage eines Interviews mit Zepp-LaRouche: „Helga stellte fest, daß Lyndon der einzige war, der von der Notwendigkeit sprach, Afrika und die Länder der Dritten Welt zu industrialisieren, und von der Gründung einer Internationalen Entwicklungsbank, etwas ähnliches wie die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank.“
Im folgenden beschreibt er die Arbeit der LaRouches für diese Ziele, u.a. zusammen mit der indischen Ministerpräsidentin Indira Gandhi und dem mexikanischen Präsidenten José López Portillo. Zepp-LaRouche lobt Chinas Belt and Road Initiative (BRI) und der AIIB und erläutert einige ihrer jüngsten Aktivitäten dazu in den letzten drei Jahren, u.a. die Teilnahme am Belt and Road Forum in Beijing. „Ich war wirklich sehr froh, daran teilzunehmen”, sagt Zepp-LaRouche, „weil wir so lange dafür gekämpft haben. Ich identifiziere mich in gewisser Weise mit dem Erfolg dieses Projekts.“
In dem Interview unterstreicht sie auch, daß eine Kooperation mit Chinas BRI enorme Vorteile für den Wiederaufbau der Infrastruktur in den Vereinigten Staaten brächte. Aus ihren Gesprächen mit afrikanischen Delegierten beim Forum in Beijing sei deutlich geworden, daß in Afrika Hoffnung für die Zukunft keimt, was vor der chinesischen Initiative völlig gefehlt habe. Chen fährt fort: „Helga sagt, daß das, was China tut, das rechtfertigt, was sie und ihre Kollegen seit 40 Jahren getan haben.“ „Wir sind sehr froh“ über die BRI, wird sie zitiert. „Es ist eine Sache, wenn eine kleine Organisation wie unsere Ideen produziert, aber eine ganz andere, wenn das größte Land der Welt anfängt, das zu verwirklichen.“ Leider werde ihr nunmehr 94 Jahre alter Ehemann Lyndon LaRouche China wahrscheinlich nicht mehr besuchen können. „Er liebt China, und er ist überzeugt, daß die chinesische Initiative (BRI) heute das wichtigste auf der Erde ist.“
http://usa.chinadaily.com.cn/epaper/2017-08/18/content_30780874.htm