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Wang Yi fordert in Frankreich eine „Gesundheitsgemeinschaft für die gesamte Menschheit“.

29. August 2020 – Der chinesische Außenminister Wang Yi traf gestern im Rahmen seiner Europareise in Frankreich ein, wo er mit dem französischen Präsidenten Macron zusammenkam. Sein Besuch in Frankreich ist angesichts der Position Frankreichs in der EU besonders wichtig, zu der China seine Beziehung ebenfalls verbessern will. Frankreich hatte im Vorfeld angedeutet, daß es (auf Druck der USA) die Präsenz von Huawei in Frankreich in den nächsten Jahren auslaufen lassen würde.
China Daily berichtete: „Die dringende Aufgabe bestehe laut Wang jetzt darin, den bilateralen Austausch in allen Bereichen geordnet wieder aufzunehmen, während die notwendigen COVID-19-Schutzmaßnahmen beibehalten werden, einschließlich einer verstärkten Koordination und Zusammenarbeit bei der Erforschung und Entwicklung von COVID-19-Medikamenten und Impfstoffen sowie bei der Prävention künftiger Pandemien, um die Pandemie sobald wie möglich zu überwinden und einen positiven Beitrag zur Schaffung einer Gesundheitsgemeinschaft für die gesamte Menschheit zu leisten“.
Wang sagte, beide Seiten sollten die WHO bei der Koordinierung der globalen COVID-19-Maßnahmen weiterhin nachdrücklich unterstützen und sich der Politisierung der Pandemie widersetzen.
Vor seinem Besuch in Paris war Wang Yi in Norwegen, wo über die Möglichkeit eines Freihandelsabkommen diskutiert wird. Die chinesisch-norwegischen Beziehungen waren etwas abgekühlt, seit Norwegen dem chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo 2010 den Friedensnobelpreis verliehen hatte. Aber die jetzigen Gespräche waren herzlich, und Wang Yi gab im Anschluss eine durchaus optimistische Pressekonferenz.
Wang Yi beendet seine Europareise in Berlin. Ein Treffen mit Angela Merkel ist jedoch nicht geplant. Eine Gruppe von China-Hassern von der Inter-Parliamentary Alliance on China (IPAC) hat Außenminister Heiko Maas schriftlich aufgefordert, China auf die Lage der Uiguren und in Hongkong anzusprechen. Das Schreiben ist von Margarete Bause (Grüne), Gyde Jense (FDP) und Michael Brand (CDU) unterzeichnet. 

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