Top Left Link Buttons
  • Englisch
  • Deutsch

WHO-Mission in China legt den Grundstein für die langfristige internationale Erforschung der Ursprünge des COVID-19-Virus

Auf seiner virtuellen täglichen Pressekonferenz in Genf am 5. August berichtete WHO-Direktor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, daß ein Expertenteam der WHO von einem dreiwöchigen Besuch in China zurückgekehrt sei, infolgedessen jetzt der Rahmen für ein Arbeitsprogramm und eine Langzeitstudie eines neuen internationalen Teams unter Leitung der WHO erstellt wurde, um die potentielle Infektionsquelle der ersten COVID-19-Fälle festzustellen.

Dem Team werden führende chinesische und ausländische Wissenschaftler und Forscher angehören. Epidemiologische Studien werden in Wuhan beginnen, um die potenztelle Infektionsquelle der ersten Fälle zu ermitteln. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse und Hypothesen bilden dann die Grundlage für weitere, langfristige Studien. WHO-Sprecher Christian Lindmeier berichtete weiter, daß das Team, das China besuchte, „ausführliche Gespräche mit chinesischen Kollegen geführt und aktuelle Informationen über epidemiologische Studien, biologische und genetische Analysen und über veterinärmedizinische Forschung erhalten hat“. Es habe auch Videokonferenzen mit Virologen und Wissenschaftlern aus Wuhan gegeben, berichtete Reuters.

Bemerkenswert sind die Äußerungen von Dr. Mike Ryan, Exekutivdirektor des WHO-Notfallprogramms, wonach es wichtig sei, Studien über die ersten gemeldeten Cluster atypischer Lungenentzündungen bei Patienten in Wuhan zu beginnen, um systematisch nach dem „ersten Signal zu suchen, bei dem die Artenschranke zwischen Tier und Mensch übersprungen wurde“. Laut Ryan, so CGTN, habe es in Wuhan „ein spezielles Überwachungssystem gegeben, um Cluster atypischer Lungenentzündungen aufzuspüren. Es wurde zu einem ganz bestimmten Zweck dort eingerichtet. Doch die Tatsache, daß Alarm ausgelöst wurde, bedeutet nicht unbedingt, daß die Krankheit dort von Tieren auf Menschen übergesprungen ist“. Es sollte eine viel „umfangreichere retrospektive epidemiologische Studie“ durchgeführt werden, sagte er, „um die Zusammenhänge zwischen den [atypischen Pneumonie-]Fällen vollständig zu verstehen“.

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.