Internationale Konferenz des Schiller-Instituts am 24.-25. Mai 2025
Präsenz- und Onlinekonferenz in New York City
Die deutsche Übersetzung der einzelnen Panel wird in Kürze veröffentlicht.
Konferenzeinladung
Die strategische Situation durchläuft derzeit nicht nur eine, sondern mehrere tektonische Veränderungen. Diese Veränderungen begraben die unipolare Ordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dann in neuer Form nach dem Ende des Kalten Krieges entstanden ist, praktisch unter sich. Francis Fukuyamas These vom „Ende der Geschichte“, womit er die Weltherrschaft des westlich-liberalen Demokratiemodells meinte, erwies sich als eine der kurzlebigsten „Epochen“ der Geschichte.
Nach der Rückkehr von Präsident Donald Trump ins Weiße Haus zerbrachen die transatlantischen Beziehungen sehr schnell und mit ohrenbetäubendem Lärm. „Die USA sind jetzt der Feind des Westens“, schrie die Londoner Financial Times auf der Titelseite und kam zu dem Schluß: „Der Westen ist tot.“ Die Sonderbeziehung zwischen den USA und Großbritannien, die die Säule der unipolaren Ordnung war, ist zerbrochen und wird nie wiederhergestellt werden.
Jetzt kommt ans Licht, daß die pro-europäischen Kräfte in Europa mit demselben „tiefen Staat“, manchmal auch als „permanente Bürokratie“ bezeichnet, verbündet waren, der von der Trump-Regierung angegriffen wird. Die Äußerungen von Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz über den Mangel an demokratischen Praktiken in Europa trafen einen wunden Punkt in der europäischen „permanenten Bürokratie“.
Wenn es Präsident Trump nicht nur gelingt, den Ukraine-Krieg zu beenden, sondern auch den unsere Gattung bedrohenden Einsatz von Atomwaffen durch einen Prozeß der Zusammenarbeit und des Dialogs mit Rußland und China dauerhaft zu verbieten, hat er einen Platz auf dem Mount Rushmore verdient. Dies würde nichts weniger bedeuten, als die Praxis der geopolitischen Konfrontation gegen die BRICS-Staaten und den globalen Süden durch eine Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen aller zu ersetzen.
Die zweite tektonische Veränderung ist durch den Prozeß gekennzeichnet, in dem die Nationen des globalen Südens derzeit mit Hilfe Chinas 500 Jahre Kolonialismus überwinden und sich in naher Zukunft zu Ländern mit mittlerem Einkommen entwickeln. Anstatt diese Entwicklung als Bedrohung zu betrachten, sollten die europäischen Nationen und die Vereinigten Staaten die Beseitigung der drückenden Armut für Milliarden von Menschen, die nun befreit werden, um ihr volles Potential zu entfalten, freudig begrüßen. Die Gefahr eines globalen Atomkriegs und der anschließenden Vernichtung der menschlichen Spezies kann nur durch Zusammenarbeit mit der Globalen Mehrheit überwunden werden.
Die Konferenz wird auch das Lebenswerk von Lyndon LaRouche reflektieren. Die LaRouche Legacy Foundation (LLF) wird zahlreiche Belege dafür vorlegen, daß Lyndon LaRouche bereits in den 1960er Jahren die gegenwärtige Krise des liberalen Systems mit erstaunlicher Genauigkeit vorhergesagt hat. Hätte die Welt auf LaRouches Analyse und seine Warnung vor Nixons Zerstörung des alten Bretton-Woods-Systems durch die Einführung flexibler Wechselkurse gehört, wäre die Welt nie in die gegenwärtige existentielle Krise geraten – eine Krise, die durch eine wachsende spekulative Finanzblase, eine zusammenbrechende Realwirtschaft und einen unstillbaren Drang nach Krieg und die damit verbundene Schacht’sche Militarisierung der Wirtschaft gekennzeichnet ist.
Die wissenschaftliche Methode von LaRouches physischer Ökonomie wird heute am ehesten von China angewandt, weshalb dieses Land so enorm erfolgreich ist – ein Erfolg, der von jeder Nation wiederholt werden kann, die sich dafür entscheidet.
Die größte Herausforderung, vor der die Welt als Ganzes steht, besteht darin, endlich eine gerechte, neue Weltwirtschaftsordnung zu schaffen und das Konzept des Friedens durch Entwicklung umzusetzen. Auf der Konferenz wird es eine wichtige Diskussion über die Kampagne des Schiller-Instituts geben, den von LaRouche erstmals 1975 vorgeschlagenen Oasen-Plan auf die Tagesordnung für ganz Südwestasien zu setzen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf einem Entwicklungsplan für den afrikanischen Kontinent liegen, der mit der Agenda 2063 der Afrikanischen Union übereinstimmt, die den Geist des Oasen-Plans teilt.
Wir müssen die ganze Welt aus dem gegenwärtigen Elend der geopolitischen Konfrontation herauskatapultieren, aus der barbarischen Vorstellung, daß alles ein Nullsummenspiel ist und daß man immer einen Feind braucht. Wir sind an einem Punkt in der Geschichte angelangt, an dem wir unbedingt ein neues Paradigma erreichen müssen, das von der Idee ausgeht, daß es zuerst die eine Menschheit gibt, und dann die Interessen aller Nationen mit denen der einen Menschheit in Einklang bringt. Wir müssen ein neues Zeitalter in der Geschichte der Menschheit einleiten, das auf völlig neuen Axiomen beruht, nicht auf denen der alten Ordnung, die gerade implodiert ist.
Dafür brauchen wir eine neue globale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur, die die existentiellen Interessen jeder einzelnen Nation auf dem Planeten berücksichtigt. Es ist die Qualität einer herabgesetzten oder erhabenen Kultur, die bestimmt, wie wir denken. Das erforderliche neue Paradigma erfordert, daß wir die gegenwärtige Ignoranz, Gleichgültigkeit und den völligen Chauvinismus gegenüber anderen Kulturen durch Neugier, Interesse, Wissen und sogar Liebe für die verschiedenen Kulturen des Planeten ersetzen. Die Konferenz des Schiller-Instituts wird einen Dialog der Kulturen und Zivilisationen ermöglichen, bei dem die Einzigartigkeit sowie die universellen Prinzipien, die die Kunst vereinen, hervorgehoben werden.
Die Menschheit steht an einem der wichtigsten Wendepunkte ihrer Geschichte. Wenn wir weiterhin wie Barbaren handeln, werden wir das Schicksal der Dinosaurier und Höhlenmenschen erleiden. Aber wir haben auch Hoffnung, denn der Mensch ist zur grenzenlosen Vervollkommnung seiner Vernunft und Schönheit seines Charakters fähig. Dies muß unsere Vision von der Zukunft prägen.
Samstag, 24. Mai
16:00-19:00 Uhr MEZ (10:00-13:00 Uhr Ortszeit New York):
Panel 1: Strategische Herausforderungen und die entstehende neue Weltordnung
Musik: Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge 3 Cis-Dur, BWV 872, Dura Jun, Klavier
Video: Lyndon LaRouche
Moderator: Dennis Speed, Schiller-Institut (USA)
- Helga Zepp-LaRouche (Deutschland), Gründerin des Schiller-Instituts: Es gibt kein Problem, das die menschliche Kreativität nicht lösen kann!
Transkript — Video - Naledi Pandor (Südafrika), ehemalige südafrikanische Ministerin für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit
Transkript — Video - Prof. Zhang Weiwei, Professor Internationale Beziehungen, Fudan University, China
- Prof. Dmitrij Trenin (Rußland), Direktor des Instituts für Weltwirtschaft und Strategie an der Wirtschafts-Hochschule (HSE) (Moskau)
- Donald Ramotar (Guyana), ehemaliger Präsident von Guyana
- Botschafter a.D. Jack Matlock (USA), ehemaliger Botschafter der Vereinigten Staaten in der Sowjetunion, 1987–1991
- Botschafter a.D. Chas Freeman (USA), ehemaliger stellvertretender US-Verteidigungsminister für internationale Sicherheitsfragen, 1993–1994
- Ray McGovern (USA), ehemaliger leitender Analyst der Central Intelligence Agency (CIA), Gründungsmitglied der Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS)
- Scott Ritter (USA), ehemaliger UN-Waffeninspekteur in Irak
20:00-23:00 Uhr MEZ (14:00-17:00 Uhr Ortszeit New York):
Panel 2: Die Schönheit der kulturellen Vielfalt
Moderation: Jen Pearl (US) Schiller Institute
- Video: Lyndon LaRouche über „Jesu, Meine Freude“
- Musik: Jesu, Meine Freude BWV 227 von J.S. Bach. Festivalchor des Schiller-Instituts, Leitung: John Sigerson.
- Megan Dobrodt (USA), Präsidentin des Schiller-Instituts USA
- Elvira Green (USA) Mezzosoprano, ehemals an der New Yorker Metropolitan Opera
- Helga Zepp-LaRouche (Deutschland), Gründerin des Schiller-Instituts
- Feride Istogu Sopranistin, Schiller-Institut und Gründerin des Lola-Gjoka-Projekts, „Little Halit“ und „Sara“ (albanische Volkslieder, arrangiert von Lola Aleksi Gjoka), Martin Kaptein, Klavier
- Nader Majd, Direktor des Zentrums für klassische persische Musik, und Alireza Analouei (Iran) Gründer des SAMA-Musikensembles
- Ruijia Dong (China) Mezzosopran; Louis Arques, Klarinette; Dura Jun, Klavier. Wolfgang Amadeus Mozart, „Parto, ma tu ben mio,“ (Ich gehe, aber du, mein Schatz“ Arie aus {La Clemenza di Tito}).
- Yulin Wang (China) Tenor, Dura Jun, Klavier. Konfuzius: „在水一方“ („Am Wasser“) „Auf der anderen Seite des Flusses“ – „O wie ängstlich, o wie feurig,“ Belmontes Arie aus Mozarts {Die Entführung aus dem Serail})
- Everett Suttle (U.S.), international bekannter Opern- und Konzerttenor, Dura Jun, Klavier: Jayme Rujas de Aragón y Ovalle: „Vai, azulão“ („Flieg weg, blauer Vogel“), Op. 21;
Everett Suttle, Tenor; Dura Jun, Klavier: Sergej Rachmaninow (Aleksander Puschkin): „Не пой, красавица“ („Sing nicht, meine Hübsche“), Op. 4, Nr. 4.
Michelle Erin, Sopran; Everett Suttle, Tenor; Dura Jun, Klavier: Johannes Brahms: „Schwesterlein“, WoO 33, Vol. 3, Nr. 15. - Wolfgang Amadeus Mozart, Motette Ave Verum corpus (Gegrüßet seist du, wahrer Leib) Vortrag von John Sigerson (Musikdirektor, Schiller-Institut)
Ave Verum Corpus von Mozart
Diskussionsrunde
1:00-4:00 Uhr MEZ (19:00-22:00 Uhr Ortszeit New York):
Panel 3: Der LaRouche-Oasenplan:
Treiber für das LaRouche-Programm für 3 Milliarden neue produktive Arbeitsplätze
Moderatorin: Anastasia Battle
Musik: John Sigerson, Tenor, und Dura Jun (Piano): Drei Vertonungen von Ludwig Uhlands Gedicht “Frühlingsglaube” von (a) Conradin Kreutzer (1780–1849), (b) Franz Schubert (1797–1828), und (c) Josephine Lang (1815–1880)
- Harley Schlanger (USA), Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes des Schiller-Instituts
- Jason Ross (USA), wissenschaftlicher Berater des Schiller-Instituts
- Sergei Glazyev (Russland), Staatssekretär der Russisch-Weißrussischen Union; Akademiker der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAS): „Wiederaufbau nach dem Finanzcrash“ (Videobeitrag 2001, Schiller-Institut)
- Paul Gallagher (USA), Economics Co-Editor, Executive Intelligence Review
- William DeOreo (USA), Bauingenieur
- Robert Baker (USA), Landwirtschaftskommission des Schiller-Instituts; Joe Maxwell (USA) Landwirt und ehemaliger Vizegouverneur von Missouri sowie Abgeordneter des Bundesstaates, Mitbegründer von Farm Action Mike Callicrate (USA) Viehzüchter aus Kansas und Gründer von Ranch Foods Direct, Colorado; Alberto Vizcarra (Mexiko), Sprecher der Nationalen Front zur Rettung des mexikanischen ländlichen Raums.
Gemeinsames Thema: Grundsätze für eine sichere Ernährung und Landwirtschaft
Diskussionsrunde
Sonntag, 25. Mai
15:00-18:00 Uhr MEZ (9:00-12:00 Uhr Ortszeit New York):
Panel 4: Die LaRouche Legacy Foundation über die Aktualität von LaRouches Ideen
Musik: Schubert, Sonate in B-Dur für Klavier, 1. Satz, Martin Kaptein, Klavier
Moderator: Dennis Small (USA), LaRouche Legacy Foundation
- Diane Sare (USA), Präsidentin der LaRouche-Organisation, ehemalige unabhängige Kandidatin für den US-Senat in New York: Lyndon LaRouche: Die Macht des Individuums in einer Republik
- Lyndon LaRouche, Videoausschnitte
- Helga Zepp-LaRouche (Deutschland), Gründerin des Schiller-Instituts
Diskussionsrunde
19:00-22:00 Uhr MEZ (13:00-16:00 Uhr Ortszeit New York):
Panel 5: Die nächsten 50 Jahre der Erde gestalten
Musik: Schubert Impromptu in G-Dur, Martin Kaptein
Video: Lyndon LaRouche
Moderator: Daniel Burke (USA), Schiller-Institut
- Megan Dobrodt (USA), Präsidentin, Schiller-Institut
- Mike Campbell (USA)
- Adrian Pearl (USA)
- Robert Castle (USA)
- Carolina Domínguez (Mexiko), Schiller-Institut
- Kynan Thistlethwaite (USA)
- Anastasia Battle (USA)
- Ashley Tran (USA)
- Jose Vega (USA), führendes Mitglied der LaRouche-Jugendbewegung, unabhängiger Kongresskandidat, Bronx, New York
- Jason Ross (USA), wissenschaftlicher Berater des Schiller-Instituts
Diskussionsrunde
22:00 – 00:30 Uhr MEZ (16:00-18:30 Uhr Ortszeit New York):
Arbeitsgruppen und Diskussion für junge Teilnehmer
00:15-3:30 Uhr MEZ (18:30-21:30 Uhr Ortszeit New York):
Panel 6: Die Macht der Vernunft zur Veränderung des Universums
Musik: Ludwig van Beethoven Trio Nr. 4 Opus 11, Dura Jun, Klavier; Jungwon Yoon, Geige und Sam Chung, Cello
Video: Lyndon LaRouche
Moderator: Dennis Speed (USA), Schiller-Institut
- Jacques Cheminade (Frankreich), ehemaliger Präsidentschaftskandidat, Präsident von Solidarité et Progrès
- Kelvin Kemm (Südafrika), Kernphysiker, ehemaliger Vorsitzender der South African Nuclear Energy Corporation
- William Happer (USA), emeritierter Professor für Physik, Princeton University; ehemaliges Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats der USA und des US-Energieministeriums
- Steve Durst (USA), International Lunar Observatory Association
- Jason Ross (USA), wissenschaftlicher Berater des Schiller-Instituts
Diskussionsrunde