Wöchentlicher Dialog mit Helga Zepp-LaRouche
Eine Welt ohne Geopolitik im Blick: Haben wir nach dem Afghanistan-Debakel unsere Lektion gelernt?
In ihrem Rückblick auf die strategischen Entwicklungen der letzten Woche betonte die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, daß auf der Welt Frieden und Zusammenarbeit möglich sind, wenn die geopolitische Konfrontation aufhört. Der Dialog zwischen Merkel, Macron und Xi zum Beispiel öffnet die Tür für einen Wandel in der Politik der Europäischen Union, da die EU-Bürokraten vor wachsenden Spannungen stehen, weil sie einen rigorosen Unilateralismus verfolgen, um ihren „Superstaat“ durchzusetzen. Das Ende des Afghanistankrieges bedeutet nicht mehr Konflikt, sondern das Entstehen einer Alternative, weil auch alle Nachbarstaaten als kompetente Strategie zur Bekämpfung des Terrorismus ihre Unterentwicklung überwinden wollen.
In ihrem Bericht über die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Kommunistischen Partei Chinas forderte sie die Zuschauer auf, nicht auf die Narrativen hereinzufallen, die ihnen von korrupten Medien und imperialen Oligarchen vorgesetzt werden, sondern lieber einen Blick auf die wahre Geschichte Chinas zu werfen. Die Konferenz der Politischen Parteien der Welt, auf der Präsident Xi sprach und an der Vertreter von mehr als 150 Parteien teilnahmen, bezeichnete sie als „Ausdruck der Freundschaft“, denn die Überwindung der Unterentwicklung sei eine Aufgabe, auf die sich alle Nationen einigen könnten. Die Konferenz strafte auch die von Geopolitikern vertretene Ansicht Lügen, dass China „isoliert“ sei.