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Helga Zepp-LaRouche

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Wachsende Hysterie der Neocons über China

Die immer schärferen Töne, die von den transatlantischen geopolitischen Institutionen und ihren
politischen Gefolgsleuten, wie dem US-Senator Marco Rubio, gegen Chinas Belt and Road
Initiative (BRI) angeschlagen werden, sind ein Beleg für den wachsenden Einfluß von Xi Jinpings
Win-Win- Diplomatie. Das, was Helga Zepp-LaRouche als erste als „Neues Pardigma“ bezeichnet
hat, gewinnt immer mehr Anhänger auf der Welt, denn der „Geist der Neuen Seidenstraße“ ist
ansteckend. Länder in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika, die unter den Sparauflagen von IWF
und Weltbank gelitten haben, schließen sich jetzt der BRI an, die zeigt, daß realer wirtschaftlicher
Fortschritt möglich ist. Der BRI-Prozeß bietet die Hoffnung, daß die Armut auf der gesamten Welt
überwunden werden kann, wie sich für jeden sichtbar in China gezeigt hat.
Anstatt diesen Prozeß gutzuheißen oder sich ihm anzuschließen, greifen die transatlantischen Eliten
zu ihren alten Tricks, im verzweifelten Bemühen, den Erfolg des Neuen Paradigmas zu
durchkreuzen. Ihr altes Paradigma von Regimewechsel und Kriegen, dem Einsatz von Terrorismus
und Freihandel in Kombination mit Austerität, die brutale wirtschaftliche Not erzeugt, wird
weitergeführt, selbst wo die Basis ihres eigenen Überlebens bereits entscheidend geschwächt ist.
In den USA ist die Operation zur Amtsenthebung von Präsident Trump als Putschversuch made in
London bloßgestellt. Neue Enthüllungen der Senatoren Grassley und Graham werden zeigen, wie
tief Leute aus der Regierung Obama – Obama selbst eingeschlossen – darin involviert waren, die
„Russiagate“-Fake News in die Welt zu setzen. Wir waren noch nie so nahe dran, diese Operation
zu stoppen, was dem Präsidenten die Freiheit zurückgäbe, die Ziele zu verwirklichen, für die er sich
im Wahlkampf eingesetzt hat.


FBI, MI6 & Foreign Office – Verschwörung gegen Trump!

Der wöchentliche Webcast des Schiller-Instituts mit Helga Zepp-LaRouche

Donnerstag, 8. Februar 2018, 18 Uhr
newparadigm.schillerinstitute.com

Der Regimewechsel-Putsch ist aufgeflogen:
Jetzt die Anstifter dingfest machen und das Neue Paradigma konsolidieren

Am letzten Freitag wurde das von dem US-Abgeordneten Devin Nunes verfaßte vierseitige Memo über korrupte Aktivitäten des FBI beim „Russiagate“-Fiasko veröffentlicht, gefolgt von der Freigabe eines entsprechenden achtseitigen Memos von Senator Grassley. Sofort setzte ein Wutgeheul aus jenen Kreisen ein, die Präsident Trump aus dem Amt entfernen wollen. Wie die Autoren der beiden Memos geäußert haben, werden weitere Enthüllungen folgen. Der frühere Technikdirektor der NSA und Whistleblower Bill Binney, der selbst Zielscheibe von FBI-Verfolgung gewesen ist, sagte, jetzt habe „sich ein Spalt geöffnet“, durch den „die Korruption der Geheimregierung“ sichtbar werde.
Die tiefere Frage hinter diesen Entwicklungen bedeutet nicht nur ein Ende der Bemühungen der Anti-Trump-Kreise, das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen von 2016 zu kippen. Ein Ende des Störfeuers durch die anhaltenden Versuche eines Regimewechsels wird Trump den Spielraum zurückgeben, seine Versprechen während des Wahlkampfs und in den ersten Monaten im Amt zu erfüllen. Dazu gehört vor allem, die amerikanische Beteiligung an den endlosen Kriegen der Bush- und Obama-Ära durch eine strategische Zusammenarbeit mit Rußland zu beenden, die Vereinigten Staaten in das Neue Paradigma voller Zusammenarbeit mit Chinas Neuer Seidenstraße einzubringen und die spekulativen Betrügereien der Wall Street und der City of London zu unterbinden, die eine riesige Verschuldungs- und Aktienblase erzeugt haben, die im Augenblick zu platzen scheint.
Das Schiller-Institut steht an der Spitze der Kampagne, die transatlantischen Länder in das Neue Paradigma zu führen. In den letzten Monaten hat sich der Geist der Neuen Seidenstraße in Afrika, Eurasien (bis nach Ost- und Südeuropa) und Südamerika verbreitet, wodurch sich Möglichkeiten eröffnen, in vielen Regionen wie der koreanischen Halbinsel und dem Nahen Osten, wo die Neocons mit ihren geopolitischen Spielchen Konflikte zwischen den Supermächten schüren wollen, Frieden zu schaffen. Seien Sie am Donnerstag wieder beim wöchentlichen Webcast mit Helga Zepp-LaRouche dabei, die persönlich eine bahnbrechende Rolle im Kampf für das Neue Paradigma gespielt hat. Sie wird ein strategisches Update geben, was getan werden muß, um die Unilateralisten und deren Kriegsgelüste zu stoppen.


AfricanAgenda.net bedankt sich bei Helga Zepp-LaRouche

• 16. Mai 2017

Auf der Webseite AfricanAgenda.net erschien ein kurzes Editorial zum Gürtel- und Straßen-Forum. Der Titel lautet: „Die unglaublichste Frau der Welt“; es heißt dort:

„Vielen Dank, Frau Zepp-LaRouche, danke dafür, daß Sie sich zeit Ihres Lebens der Verwirklichung Ihrer Vision gewidmet haben, eine andere Welt zu schaffen als die, in der wir heute alle leben. Ihr Traum ist jetzt dabei, Wirklichkeit zu werden. Sie sind eine unglaubliche Seele. Auf einer Konferenz, an der ich teilnahm, sagten Sie, daß Sie als junge Frau die Welt bereisten und entsetzt waren über die Armut und Verzweiflung, die für so viele Menschen Lebensrealität ist. Das war für Sie der Katalysator für Ihren Einsatz, die Welt zu verändern und zu einem besseren Ort zu machen. Im Gegensatz zu Ihrer Sicht der Menschheit und unserem unglaublichen Potential steht das parasitischste, satanischste, seelenloseste Empire, unter dem die Welt je gelebt hat. Und Sie, Frau Helga Zepp-LaRouche, Sie haben es fast bezwungen.“

 


Interview mit ShanghaiDaily.com

• 1. Juni 2017

Wan Lixin interviewte Helga Zepp-LaRouche für ShanghaiDaily.com. In der Einleitung zu dem Interview heißt es:

„Helga Zepp-LaRouche besuchte Shanghai erstmals im Sommer 1971. 1977 heiratete sie den amerikanischen Ökonomen Lyndon LaRouche, und das Paar arbeitete seither zusammen an Entwicklungsplänen für eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung. Zepp-LaRouche gründete 1984 das Schiller-Institut, eine Denkfabrik, die sich der Umsetzung dieser Pläne sowie einer Renaissance und einem Dialog klassischer Kulturen widmet. 1991 war sie Koautorin einer Studie ,Die Eurasische Landbrücke/Die neue Seidenstraße‘ und 2014 der Studie ,Die neue Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke‘, die ins Chinesische, Arabische, Deutsche und Koreanische übersetzt wurde. Nach ihrer Teilnahme am jüngsten Belt and Road Forum in Beijing besuchte sie Shanghai, wo der Reporter Wan Lixin sie für das Shanghai Daily interviewte.“


China Daily: Kurzbiographie von Helga Zepp-LaRouche

• 22. August 2017

In der US-Ausgabe von China Daily hat der USA-Korrespondenten Chen Weihua einen ausführlichen biographischen Artikel über Helga Zepp-LaRouche veröffentlicht. Der Beitrag trägt die Überschrift „Sie identifiziert sich mit China“ und den Untertitel „Helga Zepp-LaRouche sieht in der Gürtel- und Straßen-Initiative die Erfüllung eines lebenslangen Zieles von ihr und ihrem Ehemann, dem amerikanischen politischen Aktivisten Lyndon LaRouche“.

Chen schreibt: „Helga sagt, daß das, was China tut, das rechtfertigt, was sie und ihre Kollegen seit 40 Jahren getan haben.“ „Es ist eine Sache, wenn eine kleine Organisation wie unsere Ideen produziert, aber eine ganz andere, wenn das größte Land der Welt anfängt, das zu verwirklichen.“

 


CCTV-Live-Interview mit Helga Zepp-LaRouche

• 15. Mai 2017

Auftritt von Helga Zepp-LaRouche in der Live-Interview-Show „Dialog mit Yang Rui“, China Global Television Network (CGTN, früher CCTV).

Das Programm über den gerade beendeten Seidenstraßen-Gipfel in Beijing trug den Titel “Der Beginn einer neuen Ära”. Mit Helga Zepp-LaRouche im Studio war Su Ge, Präsident des China Institute for International Studies, das dem chinesischen Außenministerium nahesteht.

Frau Zepp-LaRouche charakterisierte den Gipfel als „sehr wichtige strategische Initiative, da es die einzige Art und Weise ist, um alle Probleme zu lösen – regional, Kooperation, Unterentwicklung, Armut. Es ist wirklich eine historische Mission. Ich kann sonst nichts dergleichen sehen, weder aus den USA, sicherlich nicht aus Europa. Ich bin wirklich optimistisch, gestern war ein phantastischer, historischer Moment…. Wir befinden uns in einem Phasenwechsel für die Menschheit!“

 


Webcast: Keine Investitionen, keine Infrastruktur

Hier sind die Schlüsselthemen der heutigen Webcast:

00:07 – Muellergate, das Nunes-Memo und Präsident Trump

09:59 – Trumps Rede zur Lage der Nation, Reaktionen im Ausland

12:35 – Notwendigkeit der Investition in die Infrastruktur in den USA

14:09 – Infrastruktur in den USA & Deutschland im Vergleich zu China

21:51 – Hintergrund des Absturzes des US-Dollars

25:49 – Hat China das Gebäude der Afrikanische Union verwanzt?

31:07 – Verhandlungen über die Zukunft Syriens in Sotschi

34:02 – Hat der Mensch die Freiheit, den Lauf der Dinge zu ändern?


Xinhua: Beitrag von Helga Zepp-LaRouche

25. Januar 2018

Unter dem Titel: „BRI – die wichtigste strategische Initiative“ veröffentlichte der Xinhua – Seidenstraßen Informationsservice am 22. Januar 2018 einen längeren Aufsatz von Helga Zepp-LaRouche, den sie bereits im Oktober 2017 für die chinesische Nachrichtenagentur geschrieben hatte.

„Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin des Schiller Instituts, bezeichnet in ihrem Essay Self-Governance of Mankind die Belt and Road Initiative [Neue Seidenstraße] als die wichtigste strategische Initiative auf diesem Planeten, da sie die Lösung für mehrere der vordringlichsten Probleme der Menschheit bereitstelle.

Die Belt and Road Initiative bricht mit den alten geopolitischen Vorstellungen, die Ursache für zahlreiche Kriege in der Geschichte, insbesondere den zwei Weltkriegen im 20. Jahrhundert waren und ersetzt sie mit der inklusiven win-win-Kooperation von potentiell allen Nationen der Erde. Sie stellt ein alternatives Wirtschaftsmodel bereit, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt, da das transatlantische Finanzsystem vor einer größeren Krise als 2007/2008 steht, die Realwirtschaft wieder in den Fokus rückt. Die Belt and Road Initiative besitzt das Potential, jede einzelne regionale Krise durch das Konzept „Frieden durch Entwicklung“ beizulegen. …“

 


Der kommende Finanzkrach ist unausweichlich

https://youtu.be/JQPFvj9yGxo


Präsident Macron verspricht Kooperation Europas mit der Neuen Seidenstraße!

Von Helga Zepp-LaRouche

Der dreitägige Staatsbesuch des französischen Präsidenten Macron in China vom 8.-10. Januar stellt einen strategischen Durchbruch dar. In einer eine Stunde und 15 Minuten dauernden, sehr emotionalen und umfassenden Rede in Xian kündigte er eine umfassende Kooperation Frankreichs mit Chinas Projekt der Neuen Seidenstraße an und versprach, er wolle sich als zuverlässiger Gesprächspartner Chinas dafür einsetzen, daß ganz Europa mit dieser Initiative kooperieren werde. Damit hat nicht nur eine neue Ära zwischen China und Frankreich begonnen, wie die chinesischen Medien kommentierten, sondern er hat ganz klar die Rolle Frankreichs auf der Weltbühne herausgestrichen.

Die Rede enthält eine ganze Reihe von Aspekten, die zeigen, daß er auf das neue Paradigma reagiert, das von Präsident Xi Jinping mit seiner Idee einer Win-Win-Kooperation aller Nationen auf die strategische Tagesordnung gesetzt worden ist – Ideen, die man so auch gerne von Berlin hören würde. Der Westen müsse den „unilateralen Imperialismus“ überwinden, den Frankreich und andere westliche Mächte in Afrika und anderswo verfolgt hätten. „Wir müssen die Lehren aus der Vergangenheit ziehen. Jedesmal, wenn wir versucht haben, die ,Wahrheit’ oder das ,Gesetz’ gegen die Völker durchzusetzen, lagen wir falsch, und manchmal haben wir sogar eine noch schlimmere Situation geschaffen. Wie im Irak oder in Libyen heute. Wir müssen zusammenarbeiten, um den Respekt für die Souveränität der Völker zu entwickeln.“ Macron verurteilte den Vormachtanspruch des Westens; es gehe nicht um Kriegskunst, sondern um die Kunst der Kooperation, um der Welt die notwendige Harmonie zu geben. Er dankte China, mit der Neuen Seidenstraße ein neues Epos entworfen zu haben, zu dem der „müde, post-moderne“ Westen nicht in der Lage gewesen sei, in dem große Epen verboten seien.

Macron hatte die sehr symbolträchtige Stadt Xian für seine Rede ausgesucht, die sowohl der chinesische Anfangspunkt für die antike Seidenstraße als auch der Geburtsort Xi Jinpings war, und er drückte deutlich seine Bewunderung für die vielen Beiträge Chinas in der Kulturgeschichte der Menschheit aus; bis zum heutigen Tage sei China ein Land der Erfinder und Ingenieure, das stets die Zukunft erfinde. Er appellierte an China, in Afrika, wo es in den vergangenen Jahren so viel in Infrastruktur investiert habe, mit Frankreich zusammenzuarbeiten und gemeinsame Projekte zu initiieren, die für das Wachstum des gesamten Kontinents nützlich seien. Die Neue Seidenstraße und die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und China könnten helfen, nicht mehr die alten Fehler Frankreichs eines „unilateralen Imperialismus“ in Afrika zu machen.

Auch der ehemalige Chefökonom des IWF, Simon Johnson, schlug in einem Artikel einen für Le Monde völlig neuen Ton an, in dem er die Rolle Chinas als baldiger Weltführer auf dem Feld der Innovation herausstrich – ein Ziel, dessen Erreichen er schon in diesem Jahr für möglich hält. China habe nicht nur 800 Millionen Menschen innerhalb kurzer Zeit aus der Armut befreit, sondern auch u.a. das weltweit größte Schnellbahnsystem von (bis zum letzten Jahr) 22.000 km gebaut, der jährliche Konsum innerhalb Chinas steige bis 2021 auf zwei Billionen Dollar und füge so der Weltwirtschaft jedes Jahr einen Verbrauchermarkt von der Größe Deutschlands hinzu. Johnson ist zuversichtlich, daß China bis 2050 das globale Kraftwerk der wissenschaftlichen und technologischen Innovation sein wird.

Präsident Xi Jinping betonte seinerseits, er und Macron hätten bezüglich vieler Themen die gleiche Sichtweise, beide Nationen hätten als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates eine besondere Verantwortung für den Frieden und die Stabilität auf der Welt.

Von strategischer Bedeutung sind umfassende Kooperationsabkommen zwischen dem französischen Nuklearkonzern New Areva und dem staatlichen chinesischen Unternehmen für Kernenergie, der Chinese National Nuclear Corporation, sowie ein Kooperationsabkommen bei der Raumfahrt. Beide Regierungen veröffentlichten ein 27 Punkte umfassendes gemeinsames Memorandum.

Zwei Tage nach Macrons Rede in Xian veröffentlichte die EU, die bisher der Hauptbremser für die Kooperation Europas mit der Neuen Seidenstraße gewesen ist, eine Absichtserklärung, die EU wolle nun ihr eigenes Konzept für den Ausbau der europäischen Konnektivität vorlegen, das mit der chinesischen Initiative koordiniert werden soll. Dies wurde umgehend vom chinesischen Außenministerium begrüßt.
Und Deutschland?

Von all diesen Entwicklungen erfahren die Bürger in Deutschland allerdings so gut wie nichts. Einen Tag vor Macrons Rede in Xian veröffentlichte die Sonntagszeitung der FAZ eine giftige Tirade eines ihrer Herausgeber, Holger Steltzner, mit dem Titel „Chinas Weg zur Weltmacht“, der im Ton wahlweise mit dem „Stürmer“ oder dem „Schwarzen Kanal“ in Konkurrenz zu treten versucht. Der Autor gibt seinem Wutanfall über die „Digitalkommunisten“ hemmungslos so Ausdruck, als hätte es GCHQ, NSA und Edward Snowden nie gegeben. Zweck des Artikels, der voll und ganz den von Macron angesprochenen „unilateralen Imperialismus“ des Westens auf China projiziert, ist offensichtlich, bei den mittelständischen Unternehmen eine Paranoia über die Übernahme durch kommunistische Zellen zu erzeugen. China geht effektiv gegen die Korruption vor, während im Westen die Plutokratie ungeniert herrscht und trotz dreistelliger Milliardenbetrügereien z.B. beim LIBOR-Skandal noch kein einziger Banker ins Gefängnis gewandert ist, aber Steltzner bedauert damit eine verlorene Chance, sich bei den Funktionären Einfluß zu kaufen. Zitiert wird auch der Chef der Denkfabrik, die angeblich die Expertise für China gepachtet hat, MERICS, Sebastian Heilmann, der vor dem „Sozialismus chinesischer Prägung für ein neues Zeitalter“ warnt und der seinen Namen wohl besser in Erkrankmann umbenennen ließe.

Das Problem mit derartigen Tiraden ist nicht nur, daß sie bösartige Brunnenvergiftungen sind, sondern daß die Menschen hierzulande in Abwesenheit einer objektiven Berichterstattung über die nicht nur für die Weltwirtschaft, sondern auch für den Weltfrieden wichtigste strategische Initiative ihres Rechtes beraubt sind, sich selber eine eigene Meinung bilden zu können. Es beraubt sie der Hoffnung, daß es tatsächlich eine positive Zukunft für die Menschheit geben kann. Wie nennt man so etwas? Speīzid?

Um so wichtiger ist die Intervention Macrons in China und sein Versprechen, Europa zu einer einheitlichen Kooperation mit der neuen Seidenstraße zu bringen. Damit ist das Thema unwiderruflich auf dem Tisch, egal welche konzeptionellen Fallstricke auf dem Wege liegen.

Von den Parteispitzen der Großen Koalition, die soeben eine Einigung erreicht haben, eine Regierung bilden zu wollen, war allerdings bisher dazu – weder über die Kooperation mit der Neuen Seidenstraße noch über Macrons Versprechen – noch kein Ton zu hören. Sowohl Macron als auch die Vertreter der geplanten Großen Koalition wollen die weitere Integration Europas vorantreiben, mit einer Banken-Union, einer Kapitalmarkt-Union und dem Austausch und der Kontrolle von Daten. Einmal ganz abgesehen davon, daß die deutschen Wähler wenig begeistert davon sein werden, daß so noch mehr Geld an eine undurchsichtige, ungeliebte Megabürokratie nach Brüssel fließen soll, läßt das, was bisher verlautete, die essentiellen Probleme völlig außer Acht.

Der wesentliche Grund, warum die südeuropäischen Staaten durch die Austeritätspolitik der Troika wirtschaftlich in den Ruin getrieben worden sind, so gut wie keine Infrastrukturinvestitionen stattgefunden haben – weder im Balkan noch in Deutschland –, und warum die Länder Ost-, Mittel- und Südeuropas so offen für die Kooperation mit China sind, hat mit der Politik der Schuldenbremse, der Schwarzen Null und einer Politik der EZB zugunsten der Spekulanten zu tun. Die Fortsetzung dieser Politik nach 2008 hat dazu geführt, daß wir heute unmittelbar vor einem noch viel größeren Crash als damals stehen. Wenn die EU und die mögliche neue Große Koalition bei dieser Politik bleiben, wird der neue Plan der EU genauso wenig realisierbar sein wie der berühmte Juncker-Plan, der gerade mal die berüchtigten „Peanuts“ locker gemacht hat.

Nichts weniger als die Verwirklichung der Vier Gesetze, die Lyndon LaRouche als absolute Voraussetzung zur Überwindung der Krise definiert hat (s. Neue Solidarität 25/14), ist notwendig, d.h. ein Glass-Steagall-Trennbankensystem, ein Neues Kreditsystem in der Tradition von Alexander Hamilton und die volle Integration in die Prinzipien der Neuen Seidenstraße, was Xi Jinping eine „Schicksalsgemeinschaft für die Menschheit“ nennt. Was China präsentiert, sind in strategischer Hinsicht wirklich völlig neue Ideen, und die Menschen in Europa sollten nicht so arrogant sein, sie einfach abzutun oder als Bedrohung zu sehen.

Aber diese Ideen Xi Jinpings stimmen auch prinzipiell mit den Prinzipien der humanistischen Tradition Europas überein, in dem Sinn, daß sie das Gemeinwohl und die Kreativität des Menschen in den Mittelpunkt der Politik stellen. Darüber brauchen wir den politischen Diskurs, den es in dem ach so demokratischen Westen überhaupt nicht, dafür aber sehr wohl in China gibt.


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