22. Dezember – Als das französische Institut für Internationale und Strategische Angelegenheiten (IRIS) im November die Online-Registrierung für das erste Pariser Forum über die Belt and Road Initiative (BRI) eröffnete, war die Nachfrage so groß, daß die Registrierung früher als erwartet beendet werden mußte. Der frühere französische Premierminister Dominique de Villepin sagte gegenüber Xinhua: „Das Pariser Forum ist eine Gelegenheit, sehr konkret an Projekten von gemeinsamem Interesse zu arbeiten.“ Auch Jean-Pierre Raffarin, ein weiterer ehemaliger Premier und Präsident der Fondation Prospective & Innovation, meinte, die BRI habe es verschiedenen Ländern ermöglicht, sich an einen zu Tisch zu setzen und über Zusammenarbeit zu diskutieren; ein multilateraler Dialog sei ein gutes Modell für Kooperation, insbesondere in der heutigen Welt. Raffarin hatte Präsident Macron diesen Mai bei dem großen Belt and Road Forum in Beijing vertreten. IRIS-Direktor Pascal Boniface erläuterte, die BRI sei auch eine Antwort auf den Multilateralismus, der zu einer „engeren Zusammenarbeit zwischen Frankreich und China“ führen könne.
Experten sind der Auffassung, daß die Initiative offensichtliche Vorteile für Produkte „Made in France“ und von französischen Firmen bringe. Ein Beispiel sei die Güterbahnstrecke Lyon-Wuhan, die im April 2016 eröffnet wurde. Seitdem sind Tausende Flaschen Bordeauxwein und andere französische Agrarprodukte sowie Autoteile nach China exportiert worden. Außerdem sei der Austausch zwischen chinesischen und französischen Städten zunehmend offen und transparent geworden.