Helga Zepp-LaRouche, Gründerin und Leiterin des Internationalen Schiller-Instituts, wird am Samstag, den 20. August, eine besondere englischsprachige Online-Präsentation zur Feier des 75. Jahrestags der indischen Unabhängigkeit halten. Neben Zepp-LaRouche wird der Entwickler, Unternehmer und politische Entscheidungsträger Sam Pitroda sprechen. Er war im Laufe der Jahre Kabinettsminister und Berater von sieben indischen Premierministern.
In seinem Vortrag wird er den Vorschlag des Schiller-Instituts für die Schaffung einer neuen weltweiten Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur erläutern, die die Praxis des permanenten Krieges der „Globalen NATO“ ablehnt. Zepp-LaRouche diskutiert diesen Ansatz seit langem, u.a. in „Gandhis Vision für ein neues Paradigma in den internationalen Beziehungen, ein Weltgesundheitssystem und direkte gewaltfreie Aktionen in Zeiten des sozialen Zusammenbruchs“, einem Vortrag auf der internationalen Online-Konferenz der Association of Asian Scholars über „Revisiting Gandhi: Peace, Justice and Development“, 30. und 31. Oktober 2020.
Die Beziehungen von Zepp-LaRouche und ihrem verstorbenen Ehemann, dem Staatsmann und Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche, zu Indien waren für die Gründung des Schiller-Instituts von grundlegender Bedeutung. Lyndon LaRouche beschrieb als Zeuge vor einem internationalen Tribunal von Gesetzgebern, Rechtsexperten, Diplomaten und Bürgerrechtlern, die unabhängige Anhörungen zur Untersuchung des Fehlverhaltens des US-Justizministeriums durchführten, wie er seine politische Karriere begann:
„Eine Reihe dieser Studenten, die an [meinen] Kursen teilnahmen, schlossen sich mir an und aus dieser Verbindung formte sich eine im Entstehen begriffene politische Organisation, die sowohl philosophisch als auch politisch war. Unser wesentliches Engagement galt den Fragen der Dritten Welt und damit zusammenhängenden Themen – d.h. wirtschaftliche Gerechtigkeit für die so genannte Dritte Welt, die für eine gerechte Gesellschaft aller Nationen unerläßlich ist. Dies wurde mir während meines Militärdienstes in Indien besonders bewußt, wo ich sah, was der Kolonialismus den Menschen antut…. und daß wir, wenn wir zulassen, daß die Umstände, die ich in der Dritten Welt sah, vorherrschen, eine Art Katastrophe über uns bringen, entweder einen Krieg oder etwas Vergleichbares in der Zukunft. Und diese wesentliche Verpflichtung sind wir als Vereinigung eingegangen.“
– Lyndon LaRouche, Rede 1995
Am 6. August veröffentlichte The Hindu, eine große indische Zeitung, einen Artikel mit dem Titel „Schiller Institute Calls for New Bretton Woods to End War, Economic Crisis“ (Das Schiller-Institut fordert ein neues Bretton Woods, um Krieg und Wirtschaftskrise zu beenden), illustriert mit einem Foto eines Treffens von Herrn und Frau LaRouche mit dem damaligen indischen Präsidenten K.R. Narayanan im Jahr 2001.
Zepp-LaRouche und das Schiller-Institut werden am Wochenende des 10. und 11. Septembers eine zweitägige Konferenz veranstalten, um Lyndon LaRouches 100. Geburtstag zu feiern und dabei zu fordern, daß ein wissenschaftlicher und kultureller Dialog zwischen Indien, den Vereinigten Staaten, Rußland und China die gegenwärtig in der Welt vorherrschende Kriegstreiberei ablöst. Außerdem wird hierbei gefordert werden, daß der spirituell-zivilisierte Standpunkt von Gandhis Vision für ein neues Paradigma in den internationalen Beziehungen durch derartige Konferenzen zum Mittel für weltweiten Frieden durch wirtschaftliche Entwicklung wird.
Zepp-LaRouche wird auch die erstmalige Veröffentlichung eines „Indien-Papiers“ von LaRouche vom Januar 1985 ankündigen: „The Implications of Tilak’s Theses for the Scientific Potential of India Today,“ das in Kürze bei Executive Intelligence Review erscheinen wird. Weitere LaRouche-Dokumente über Indien sind „A Fifty-Year Development Policy for the Indian-Pacific Ocean Basin“ und „The Present Scientific Implications of Vedic Calendars from the Standpoint of Kepler and Circles of Gauss“.
Diskutieren Sie mit Helga Zepp-LaRouche und Sam Pitroda!
Die Veranstaltung wird auf englisch stattfinden.