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Zum Teufel mit dem Klimawandel: Afrika will seine Ressourcen an fossilen Brennstoffen erschließen

Zum Teufel mit dem Klimawandel: Afrika will seine Ressourcen an fossilen Brennstoffen erschließen

6. August 2022 (EIRNS) – Die Schreiberlinge des malthusianischem Guardian ereifern sich, nachdem ihnen ein Dokument zugespielt wurde, worin steht, daß afrikanische Nationen darüber diskutieren, auf dem UN-Klimagipfel COP27 im kommenden November eine gemeinsame Position zu vertreten, um ihr Recht auf die Nutzung ihrer fossilen Brennstoffressourcen geltend zu machen.

In einem „Exklusivbericht“ vom 1. August berichtet der Guardian, daß dem Blatt ein fünfseitiges „technisches Dokument“ mit einer angehängten 25-seitigen Erklärung übergeben worden sei, welche den Plan enthalte, der von der Afrikanischen Union für ein Treffen der AU-Energieminister vom 14. bis 16. Juni vorbereitet wurde. In dem Dokument werde festgestellt, daß „kurz- bis mittelfristig fossile Brennstoffe, insbesondere Erdgas, eine entscheidende Rolle spielen müssen, um erweiterten Zugang zu moderner Energie zu bekommen, zusätzlich zur beschleunigten Einführung erneuerbarer Energien“.

Der Guardian warnt, das gesamte Klimasystem könnte zusammenbrechen, wenn Afrika es wage, „neue Erkundungen für Gas und die Ausbeutung von Afrikas riesigen Ölreserven“ voranzutreiben.

Die Koordinatorin des Africa Coal Network, Lorraine Chiponda, bezeichnete die Diskussion afrikanischer Staatschefs über eine solche Idee als „rücksichtslos“, auch wenn sie zugab, daß 600 Millionen Menschen in Afrika „in Energiearmut leben“. Das heißt, sie haben keinen Zugang zu Elektrizität.

Das britische Königshaus hat ebenfalls seine Hand im Spiel. Am 6. Juli veröffentlichte das Chatham House/Royal Institute of International Relations ein sogenanntes „Expertengutachten“, worin davor gewarnt wird, daß der diesjährige UN-Gipfel COP27, der von Ägypten ausgerichtet wird, ein Problem darstelle. Ägypten habe sich keine quantifizierbaren Emissionsreduktionsziele gesetzt, habe kein gesamtwirtschaftliches Kohlenstoffreduktionsziel und keine langfristige Strategie zur Dekarbonisierung. Das Land sei außerdem der zweitgrößte Erdgasproduzent Afrikas und entwickele sich zu einer Drehscheibe für fossile Gase im östlichen Mittelmeerraum, heißt es. Darüber hinaus habe sich Ägypten „für die Unterstützung anderer afrikanischer Länder bei der Förderung und Nutzung fossiler Gas- und Erdölressourcen ausgesprochen und ist damit einer der Protagonisten des ‚Great Fossil Gas Pushback‘, deren Befürworter das Recht der Entwicklungsländer verteidigen, fossiles Gas als ‚Übergangskraftstoff‘ zu nutzen, um die Energiearmut zu überwinden“, beklagt der Autor.

Mit typisch imperialer Arroganz versichert der Autor jedoch, daß Ägypten „geschmeidig“ sei, wenn man sich darum kümmere, seine Haltung zu ändern.

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