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120 NGOs und Hilfsorganisationen rufen zum sofortigen Handeln gegen den Welthunger auf

120 NGOs und Hilfsorganisationen rufen zum sofortigen Handeln gegen den Welthunger auf

In seinem am 2. Dezember veröffentlichten Global Humanitarian Overview 2022 zeichnet das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) ein düsteres Bild der weltweiten Hungersnot und des dringenden Finanzierungsbedarfs für humanitäre Hilfe. Dafür stehen weit weniger zur Verfügung als die 7 Milliarden Dollar, die vom Direktor des Welternährungsprogramms David Beasley gefordert werden. Gleichzeitig hat eine Gruppe von 120 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Wohlfahrtsverbänden unterschiedlicher Größe unter der Überschrift „Action Against Hunger“ von London aus einen Brief an die Staats- und Regierungschefs der Welt gerichtet, worin ebenfalls zu sofortigen Maßnahmen aufgefordert wird, um dem „weltweit steigenden Hungerrisiko“ entgegenzutreten, vor dem die UNO bereits vor über sechs Monaten gewarnt hat.

In dem Schreiben heißt es: „Wir, eine Gruppe von 120 Nichtregierungsorganisationen aus der ganzen Welt, sind bestürzt darüber, daß sich die Krise seither nur verschlimmert hat. Seit April ist die Zahl der Menschen, die von katastrophalem Hunger betroffen sind, um 370% gestiegen, und inzwischen sind 45 Millionen Menschen extrem gefährdet und stehen am Rande einer Hungersnot. Diese Zahlen erzählen nicht die ganze Geschichte. Dahinter verbergen sich Menschen, die unter einer Krise leiden, die wir verhindern können. Was muß geschehen, damit sich diese Situation ändert?“

In dem Schreiben wird auf die Warnungen von UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor enormen Finanzierungsdefiziten, steigendem Hunger und Unterernährung, eskalierenden Konflikten und humanitären Krisen verwiesen. Die Staats- und Regierungschefs der Welt werden aufgefordert, 41 Milliarden Dollar für humanitäre Maßnahmen gegen den Hunger zur Verfügung zu stellen, um den Hungersnöten weltweit ein Ende zu setzen und Notlagen zu bekämpfen, die den Hunger schüren – die Covid-Pandemie, Konflikte und der Klimawandel.

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