Die arabische Fassung des EIR-Berichts über die Neue Seidenstraße und Weltlandbrücke, der von Hussein Askary übersetzt wurde, wird ab Mitte März in gedruckter Form vorliegen und kann im EIR-Webshop (eirshop.de) erworben werden. Der Bericht enthält ein zusätzliches Kapitel über den Wiederaufbau Südwestasiens und ein spezielles Vorwort von Helga Zepp-LaRouche, datiert vom 26. Februar 2016. Wir zitieren es im Wortlaut:
„Es mag ein erfreulicher Zufall oder eine göttliche Fügung sein, daß die arabische Übersetzung des Buches über die Weltlandbrücke zu dem Zeitpunkt erscheint, an dem die Aussicht auf eine Waffenruhe in Syrien Realität wird. Die Einigung zwischen US-Außenminister John Kerry und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow hat das Potential, einen fünf Jahre andauernden Krieg, der Hunderttausende Menschenleben kostete, zu beenden. Angesichts der enormen Unwägbarkeiten der Region sollte aber auch klar sein, daß ein bloßer Vertrag über die Einstellung der Kämpfe zu anfällig sein wird, um Bestand zu haben und neue Provokationen der für den Krieg verantwortlichen Kräfte zu überstehen.
Der einzige Weg, einen dauerhaften Frieden zu garantieren, ist der, sofort mit einem umfassenden Entwicklungsplan für ganz Südwestasien zu beginnen, mit einem integrierten Plan für Infrastrukturentwicklung, der nicht nur die kriegszerstörten Städte und Dörfer wieder aufbaut, sondern eine grundsätzlichere Herangehensweise wählt, um diese Region, die eine der Wiegen der menschlichen Zivilisation war und zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte die entwickeltsten Kulturen der Zeit beherbergte, wieder zu einer der fortschrittlichsten Regionen der Welt zu machen. Das Ziel muß sein, die Kreativität der Menschen der Region zu entfesseln und ihre Produktivität auf die Ebene Europas, der Vereinigten Staaten oder Chinas anzuheben.
Das ist absolut möglich, insbesondere durch Mitwirkung Rußlands, Chinas und Indiens, der starken Nachbarn, die zusammen mit den Ländern der Region diese Entwicklung bewerkstelligen können. Wenn die in diesem Bericht vorgeschlagenen Entwicklungsprojekte umgesetzt werden und man damit buchstäblich morgen anfängt, damit diese Friedensdividende in der Region für alle Seiten sichtbar wird, dann kann der Waffenstillstand in Syrien und die Umsetzung eines, wie man es nennen könnte, „Seidenstraßen-Marshallplans“ – doch ohne irgendwelche Anklänge an einen Kalten Krieg – eine Wende für die ganze Welt schaffen.
In einem Augenblick, in dem aus der Flüchtlingskrise eine beispiellose humanitäre Krise zu werden droht, welche den Zusammenhalt und vielleicht sogar die Existenz der Europäischen Union sprengt, ist eine Vision der Hoffnung auf die Entwicklung Südwestasiens und Afrikas der einzige Ausweg, um die Lage zu wenden. In einem Augenblick, in dem das Finanzsystem der transatlantischen Welt kurz vor dem Zusammenbruch steht, ist die Entwicklungsperspektive für den Wiederaufbau des Nahen und Mittleren Ostens, der zur Brücke zwischen Asien, Europa und Afrika wird, der einzige wirtschaftliche Wachstumsmotor, der verhindern kann, daß Europa und die USA im Chaos versinken.
Das Schicksal der Menschheit hängt also von der Realisierung dieses Programms ab.“
eir