General Leonardo Tricarico, ehemaliger Generalstabschef der italienischen Luftwaffe, ehemaliger stellvertretender Kommandeur der multinationalen Truppe im Balkankrieg (1999) und derzeitiger Vorsitzender der Denkfabrik Fondazione ICSA (Intelligence Culture and Strategic Analysis), hat erklärt, daß die Achse aus USA, Großbritannien und NATO gar keinen Frieden in der Ukraine wolle.
„Das Wort ,Verhandlung‘ wurde weder von US-Präsident Biden noch von NATO-Generalsekretär Stoltenberg, noch von Außenminister Blinken oder vom britischen Premierminister Johnson in den Mund genommen. Das ist sehr bedenklich, denn die ersten Bemühungen um eine Einigung sind unter recht unwahrscheinlichen Umständen zustande gekommen. Ich weiß, was ich sage: Biden will keinen Frieden“, sagte Tricarico in einem Interview mit dem italienischen Fernsehsender La7.
„Ernsthafte Bemühungen, die Verhandlungen umfassend zu strukturieren, sind von niemandem unternommen worden, insbesondere nicht von den USA und Großbritannien. Prüft man alle öffentlichen und nicht-öffentlichen Äußerungen der von mir genannten Personen, so sind niemals Worte wie ,Verhandlungen‘ oder ,Waffenstillstand‘ gefallen. Offensichtlich wollen sie keinen Frieden. Wenn Biden keinen Frieden will, will ihn auch sonst niemand, denn Stoltenberg ist der direkte Resonanzkörper für Biden, und die Briten sind noch aggressiver und gebieterischer als die Amerikaner. Das ist die Situation; es ist sinnlos, darum herumzureden: Biden will Putin im Staub sehen.“