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Leitartikel der Global Times verteidigt „Industrialisierung“ der Entwicklungsländer gegenüber Klima-Geopolitik

Leitartikel der Global Times verteidigt „Industrialisierung“ der Entwicklungsländer gegenüber Klima-Geopolitik

Der nicht unterzeichnete Leitartikel in der Global Times (GT) vom 19. April, „Um mit dem Klimawandel umzugehen, ist die Zusammenarbeit zwischen China und den USA wichtig und sensibel“, hebt den von Indien und anderen gezeigten globalen anti-malthusianischen Widerstand auf eine andere Ebene. Der Widerstand der Entwicklungsländer (G77) gegen Bevölkerungsreduktion und Völkermord beim Klimagipfel 2009 in Kopenhagen wird wiederbelebt.

Daß der Leitartikel nicht unterzeichnet ist, deutet darauf hin, daß es sich um eine Erklärung des Politbüros handelt. Er beginnt zurückhaltend und weist darauf hin, daß es „fair ist zu sagen, daß China und die USA ziemlich effektiv kommuniziert und dabei auch einige Ergebnisse erzielt haben. China hat noch keine Pläne für die Teilnahme seines Staatsoberhaupts am Klimagipfel bekannt gegeben; Analysten warten darauf, daß die Dinge expliziter werden.“ Der Leitartikel weist ebenfalls darauf hin, daß „das allgemeine Klima unter den Großmächten nicht gut ist. Die USA wollen Führung zeigen, indem sie mit China und Russland zusammenarbeiten, um die Klimaherausforderung anzugehen, während sie gleichzeitig China und Russland in anderen Bereichen behindern. Das ist nicht das, was normale Beziehungen zwischen Großmächten ausmachen sollte.“

Doch dann werden die Prinzipien der wirtschaftlichen Entwicklung gegen den Umweltextremismus sehr deutlich. „Bei der UN-Klimapolitik geht es um die grundlegenden Interessen der Menschheit und die konkrete Vereinbarung zur Emissionsreduzierung betreffen die Entwicklungsinteressen aller Länder“, betont GT. „Die entwickelten Länder haben die Industrialisierung abgeschlossen, während die Entwicklungsländer sich noch im Prozess der Industrialisierung befinden; einige haben diesen Prozess gerade erst begonnen…. Der Lebensstandard der Menschen in diesen Ländern ist immer noch niedrig, und es ist besonders wichtig, mehr Ressourcen zu schaffen, um das Auskommen der Menschen durch weitere Industrialisierung zu verbessern.“ GT stellt fest, daß die USA ihre Macht dazu benutzt haben, um den Ländern mehr Verpflichtungen aufzuerlegen und sich gleichzeitig Vorteile zu sichern.

„Im Extremfall, wenn die Welt heute die Kohlenstoffneutralität durchsetzen würde, dann würde der wirtschaftliche Entwicklungszustand der Welt so verewigt, wie er sich heute darstellt. Der Entwicklungsunterschied zwischen den entwickelten und den unterentwickelten Ländern würde dann permanent bestehen bleiben.“ Die Zeitung erinnert daran, daß die amerikanischen Eliten zwar über viele Themen streiten, sich aber über die US-Hegemonie einig sind. „Die derzeitige US-Regierung versucht eine Führungsrolle zu spielen, womit sie den Spielraum der Entwicklungsländer zur Entwicklung einschränkt, wie es auch die vorherige US-Regierung anstrebte.“

„China und die USA sind beide die größten Kohlenstoff-Emittenten; die beiden Länder haben große Unterschiede in der Bevölkerung und der wirtschaftlichen Entwicklung, aber die USA wollen, daß China mehr Verantwortung bei der Reduzierung der Emissionen übernimmt. Es lohnt sich, den Zusammenhang zwischen diesem [umweltpolitischen] Druck und den geopolitischen Manövern der USA, um China unter Druck zu setzen, zu beobachten.“

Er schließt: „Wir sollten dafür werben, daß die gemeinsamen Interessen der Menschheit von den Interessen der Menschen aller Länder gemeinsam definiert werden, und nicht von einer Handvoll Länder, die diese Definition monopolisieren wollen.“

Die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, erklärte heute, der Leitartikel habe eine Klarheit, die ohne den Beitrag und die Berichte der LaRouche-Bewegung, die den Grünen New Deal entlarven, nicht entstanden wäre. Sie nannte ihn die stärkste Aussage seit der Mitteilung der G77-Staaten im Jahr 2009, den Kopenhagener „Selbstmordpakt“ der Bevölkerungsreduktion nicht zu unterzeichnen.

Die anti-malthusianische Widerstandsbewegung wird sich am 8. Mai 2021 online bei der internationalen Schiller-Institut/ICLC Konferenz treffen.

Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem Neuen Paradigma

Samstag 8. Mai 2021, ab 15.00 UhrZur Anmeldung –>

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