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Katholischer Bischof lobt China als „außergewöhnlich“

7.2.2018 – Bischof Marcelo Sanchez Sorondo, Kanzler der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften, hat China nach einem Besuch in dem Land als eine weltweit führende moralische Autorität in der Ausübung der katholischen Soziallehre und der Verteidigung der Menschenwürde bezeichnet.

In einem Interview mit Vatican Insider führte der argentinische Geistliche weiter aus: „Ich habe ein außergewöhnliches China vorgefunden; was die Leute nicht wissen, ist, daß das zentrale chinesische Prinzip ‚Arbeit, Arbeit, Arbeit‘ ist. …Wie Paulus sagte: ‚Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen‘. Da gibt es keine Elendsviertel, da gibt es keine Drogen, junge Menschen nehmen keine Drogen. Es gibt ein positives Nationalbewußtsein, sie wollen zeigen, daß sie sich verändert haben, sie akzeptieren schon Privateigentum.“

Im Gegensatz dazu dominiere in den Vereinigten Staaten die Wirtschaft die Politik. „Wie ist es möglich, daß die Öl-Multis [US-Präsident Donald] Trump steuern?“, fragte er. Liberales Denken hat den Begriff des Gemeinwohls abgeschafft. Dieses wird nicht einmal mehr in Betracht gezogen, sondern als überholte Idee behandelt, die nicht von Interesse ist.“ Die Chinesen dagegen, so Bischof Sorondo, betonen die Arbeit und das Gemeinwohl. „China entwickelt sich sehr gut“, und man dürfe nicht glauben, daß „das China von heute das China [zur Zeit des Pontifikats von] Johannes Paul II. oder das Rußland des Kalten Krieges“ sei.

Bischof Sorondo besuchte China im Rahmen diplomatischer Bemühungen des Vatikans. In den letzten Jahren hätten der Vatikan und China Gespräche über den Status der „Untergrundkirche“ und die Ernennung von Bischöfen geführt, hieß es dazu im englischen The Herald. Überall auf der Welt ernennt der Papst die Bischöfe, nur in China erfolgt dies bis heute durch die Regierung.

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